Vorfallprotokoll 149-DE

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Am ██.██.201█ um 01:12 wurden auf den Gelände von SCP-149-DE drei Individuen gesichtet, die damit begannen ein Loch auszuheben, offenbar um in die Struktur einzudringen. Ein Sicherheitsteam wurde losgeschickt um die Personen festzunehmen, allerdings wendeten sie anomale Fähigkeiten an und schleuderten die Wachen gegen umgebende Bäume und Hauswände. Zu diesem Zeitpunkt wurde ein Alarm an nahegelegene Standorte ausgeschickt und eine MTF in Marschbereitschaft versetzt. Weitere Agenten wurden zur Informationsunterdrückung losgeschickt. Sie würden zusammen mit der MTF in ca. 45 Minuten eintreffen. Weiteres Sicherheitspersonal erhielt Instruktionen, sich bedeckt zu halten und die Individuen zu beobachten. Dabei wurde folgendes Gespräch aufgezeichnet.

Vorwort: Während des Gesprächs konnten die drei Individuen als die gesuchten Personen "Akolyth Fels", "Akolyth Strom" und ein bisher unbekanntes Subjekt mit dem Namen "Akolyth Kraft" identifiziert werden. Diese Information wurde an die anrückenden Truppen weitergeleitet. Beim Sichten des Materials fiel auf, dass die Gesichter der Akolythen unkenntlich gemacht worden waren. Die Agenten vor Ort waren außerdem nicht in der Lage, Phantombilder von den Subjekten anzufertigen.

Die drei Individuen stehen vor einem Loch, das sich von selbst auszuheben scheint.

Beginn des Logs.

Akolyth Strom: Fels, geht das etwas schneller? Die Foundation wird jeden Moment hier sein. Warum wussten wir nichts von dem Wachposten?

Akolyth Kraft: Irgendwas scheint Herrn Rass bei seinen Nachforschungen in der Foundation abgeschirmt zu haben… Ich glaube wir sind dabei, einen Köder zu schlucken.

Akolyth Strom: Dann sollten wir schleunigst verschwinden, oder? Wer auch immer das war, er hat uns der Foundation auf dem Präsentierteller serviert! Und wer weiß was die da unten aufgebaut haben.

Akolyth Fels: Nichts, wenn das Ihre Befürchtung ist, Strom. Der Bunker wurde von der Foundation oder anderen Leuten in den letzten Jahren nicht verändert… wahrscheinlich wegen diesem Ding… Eine Menge Magie ist da unten, aber fast alles Zeugs aus Ihrer Schublade. Keine Fallen, soweit ich das erkennen kann.

Akolyth Strom: Soll mich das beruhigen? Uns sitzt immer noch eine Geheimorganisation im Nacken.

Akolyth Kraft: Nicht mehr als sonst auch. Wir kriegen das schon hin. Anstatt uns festzunehmen, werden wir unsere neue Errungenschaft eventuell gleich austesten können. Und selbst wenn nicht, wir kommen hier genauso wieder weg wie wir hergekommen sind.

Akolyth Strom: Kraft, bei allen Respekt, wir wissen, dass es eine Falle ist, und Sie-

Akolyth Fels: Es ist offen.

Akolyth Kraft: Wunderbar. Sehen Sie, Strom, hat doch gar nicht so lange gedauert. Jetzt sind sie dran.

Akolyth Strom: (murmelnd) Die Stasi hätte mich damals sofort erschossen, wenn ich die GRU Division so auf die Fährte von Abteilung XXV gebracht hätte…

Die drei Personen steigen durch das Loch in SCP-149-DE hinein. Agenten der Foundation folgen nach kurzer Dauer, halten sich aber immer außerhalb des Sichtbereichs der Observierten, welche Taschenlampen hervorgeholt haben um ihren Weg zu beleuchten. SCP-149-DE-A erscheint und beginnt Akolyth Fels anzugreifen. Als Reaktion beginnt er hektisch die Hände vor sich auszustrecken.

Akolyth Fels: Dìon mu dheireadh an aghaidh deamhan!

Aus den Betonwänden brechen weiß glühende Ranken hervor, die vor den drei Männern ein dichtes Netz bilden. SCP-149-DE-A streckt seinen Arm nach Akolyth Fels und kann sie teilweise durch die Barriere und direkt durch Ranken hindurch bewegen, bevor es scheinbar erstarrt.

Akolyth Fels Grundgütiger! Das sollte eigentlich sämtliches Gesocks abhalten, Strom, was ist das für ein Ding?

Akolyth Strom: Das ist wahrscheinlich nach meinem… Ausscheiden passiert, die Seele dieses Gebäudes hatte sich damals noch nicht manifestiert.

Akolyth Kraft: Ist das ein Avatar? Wie der, den sie bei der Tirpitz erschaffen haben?

Akolyth Strom: Im Prinzip ja, aber irgendwas stimmt mit diesem Ding nicht, einen Moment. Exploratum!

SCP-149-DE-A beginnt kurz grün zu leuchten.

Akolyth Strom: Oh. Das ist sonderbar…

Akolyth Fels: Strom, machen Sie es nicht so spannend!

Akolyth Strom: Oh, ja, natürlich… ähm, was sie hier sehen, meine Herren, ist etwas, das wir in der ätherischen Informatik als Amalgamierung bezeichnen, eine Seele, die durch ungerichtete äußere Zugabe von Unmengen ätherischer Information gestärkt wurde. Dadurch wurde die ursprüngliche Seele bis zur Unkenntlichkeit verändert. Solche Dinger sind schwer zu klassifizieren, weil-

Akolyth Kraft: Akolyth Strom, haben Sie nicht selbst vor ein paar Minuten davon geredet, dass wir zu wenig Zeit hätten? Bitte sparen sie sich ihre Erklärung für später auf und sammeln sie diese Amalgamierung ein. Sofern es überhaupt noch etwas ist, das uns nützen kann, gegeben seiner Veränderung.

Akolyth Strom: Ouh, äh, nützen wird es auf jeden Fall, das kann ich mit nur einem Blick versichern… sobald ich einige Macken entfernt habe. Was das Einsammeln betrifft, das wird kurz dauern.

Akolyth Fels: Strom, dieses Ding kann meinen Bann durchdringen und ich kann es nicht ewig zurückhalten! Wofür verdammt nochmal brauchen sie Zeit? Packen sie das Gespenst ein und fertig.

Akolyth Strom: Einpacken kann ich es erst, wenn ich es vom Bunker gelöst habe und offenbar ist es extrem gut fest gemacht… worden? Das ist doch Flamms Handschrift…

Akolyth Strom beginnt mit den Händen in der Luft zu fuchteln. SCP-149-DE-A stellt seinen Angriff ein und starrt den Mann an.

Akolyth Kraft: Wer ist Flamm, Strom?

Akolyth Strom: Alter Kollege von mir, wir haben zusammen bei der Stasi gearbeitet, selbes Fachgebiet. Brillanter Kerl, aber extrem zurückhaltend… Und er hat die Amalgamierung ziemlich fest mit diesen Mauern verknüpft. Aber wenigstens merkt es, dass wir es rausholen wollen. Eine Sorge weniger. Fels, Sie können den Bann lösen.

Die weiße Wand verschwindet. SCP-149-DE-A reagiert in keiner Weise darauf und starrt weiter Akolyth Strom an.

Akolyth Strom: Das verlangt Fingerspitzengefühl, meine Herren. Wenn Sie dieses Ding wirklich haben wollen, sorgen sie bitte dafür, dass ich nicht gestört werde.

Akolyth Kraft: Ich denke, das lässt sich einrichten…

Akolyth Kraft hebt seine rechte Hand. Aus seinen Fingern schießt jeweils je eine schwarze Flamme hervor, die eine Kurve fliegt und Kurs auf die Agenten nimmt, die das Geschehen aus der Deckung heraus beobachten. Schreie sind zu hören.

Ende des Logs.

Wenig später treffen Teile des MTF DE6-𝔇 "Das Aufgebot" und mehrere Agenten der Foundation ein, die den Perimeter absichern. MTF DE6-𝔇 betritt SCP-149-DE mit dem Befehl, die Subjekte im Inneren wenn möglich lebend zu fangen. Die Sicherheitsmaßnahmen werden aufgrund des vorliegenden Notfalls außer Kraft gesetzt.

Vorwort: Die folgenden Ereignisse wurden mittels der Körperkameras und -mikrofone der MTF-Mitglieder aufgezeichnet. Beim Sichten fiel erneut auf, dass die Gesichter sämtlicher Akolythen unkenntlich gemacht worden waren. Die Mitglieder der MTF konnten sich ebenfalls nichtmehr daran erinnern. Ein antimemetischer Effekt wird in Betracht gezogen.

MTF DE6-𝔇 betritt SCP-149-DE und sammelt sich.

Beginn des Logs.

Cpt. Schlosser: Noch jemand draußen?

Es folgt kurze Stille.

Cpt. Schlosser: Gut. Also, wie es im Briefing gesagt wurde, Gruppe 1 benutzt Betäubungsmunition und nur im Notfall scharfe Munition. Sie hat als Einzige die Erlaubnis zu feuern. Der Einsatz von Explosivwaffen ist untersagt bis ich was anders sage, verstanden? Gut, los geht’s. Gruppe 1 und 2, ihr geht zuerst.

MTF DE6-𝔇 rennt durch SCP-149-DE zum momentanen Standort der Mitglieder des Vierten Reiches, bleibt aber mitten im Lauf plötzlich stehen. Ein Grund dafür ist nicht zu erkennen.

Cpt. Schlosser: Eine Sackgasse? Irgendwas stimmt hier nicht, Trautmann, was sagt der Lageplan des Skips?

MTF DE6-𝔇/9 studiert für ein paar Sekunden den Lageplan von SCP-149-DE auf seinem Armbanddisplay.

MTF DE6-𝔇/9 Laut dem Plan müsste hier ein gerader Gang mit einer Biegung am Ende sein.

MTF DE6-𝔇/14 Captain? Was wenn es sich nur um eine optische Täuschung handelt? Wir reden hier schließlich vom Vierten Reich.

Cpt. Schlosser: Guter Gedanke. Falk? Überprüfen Sie das!

MTF DE6-𝔇/2 macht zwei Schritte nach vorn und bleibt wieder stehen.

MTF DE6-𝔇/2: Alles sicher, Captain!

Cpt. Schlosser: Gut mitgedacht, Schneider. Die Wand ist wirklich nur eine Illusion, mir nach!1

MTF DE6-𝔇 setzt sich wieder in Bewegung. Plötzlich kommen ihnen die schwarzen Flammen entgegen, die zuvor schon beobachtet wurden.

Cpt. Schlosser: Ach du Schei-

Die Flammen durchbohren die Gliedmaßen aller MTF-Mitglieder bis auf drei, bei denen sie plötzlich zerplatzen, wobei mehrere schwarze Funken davonfliegen und sich in den Beton von SCP-149-DE-A brennen. Trotzdem fallen alle Truppenteile zu Boden und schreien durcheinander. Akolyth Kraft und Akolyth Fels kommen durch den Gang herangetreten.

Akolyth Kraft: Guten Abend, die Herren und Damen, ich freue-

Mehrere MTF-Mitglieder richten ihre Waffen auf die zwei Neuankömmlinge, erstarren aber mitten in der Bewegung, offenbar unfreiwillig.

Akolyth Kraft: -mich, Sie alle hier begrüßen zu dürfen. Ich bin ein großer Bewunderer ihrer Arbeit, wirklich. Jeden Tag setzen sie ihr Leben auf’s Spiel um die Bevölkerung zu beschützen, wahrlich beachtenswert.

Akolyth Fels schüttelt mit geschlossenen Augen langsam den Kopf.

Cpt. Schlosser: Ersparen Sie mir Ihr Gelaber, was haben Sie vor?

Akolyth Kraft: Nur eine kleine Besorgung, die uns von einem unserer Akolythen empfohlen wurde. Danke, dass ihr so gut auf das Objekt aufgepasst haben. Oh, Sie werden sich bestimmt fragen, warum ich Sie nicht umbracht habe wie die armen Teufel vor Ihnen. Ganz einfach, wir haben vor, etwas an Ihnen zu testen.

Cpt. Schlosser: Oh, ich kann mir vorstellen was. Aber selbst wenn es klappt, sie kommen hier nicht raus. Der Perimeter wird inzwischen abgeriegelt sein!

Akolyth Kraft: So wie ich sie nicht überwältigen kann? Sobald unser Kollege fertig ist, euer Monster loszumachen, sollte das kein Problem mehr darstellen. Im Gegenteil, ich denke Sie werden unseren Zielen dann wesentlich mehr Verständnis entgegenbringen, wenn es das tut was mein Akolyth ihm andichte-

MTF DE6-𝔇/14 (schnell) VAS MAGIA MUTARE UMBAR OPPRIMO MOVUM!

MTF DE6-𝔇/14, welcher von dem Angriff zuvor offenbar verschont geblieben ist, hebt den rechten Arm und richtet die Handfläche auf Akolyth Kraft aus. Dieser wird plötzlich zu Boden gezogen, als ob sich plötzlich sein Gewicht vervielfacht hätte.

Akolyth Fels Draoidheachd casg!

Akolyth Fels führt zwar keine Bewegungen aus, allerdings wird Akolyth Kraft augenblicklich nicht mehr zu Boden gezogen. Er benutzt anschließend auch die Worte "Vas Magia mutare Umbar opprimo Movum", wodurch er MTF DE6-𝔇/14 offenbar demselben Effekt unterwirft. Es wird bemerkt wie MTF DE6-𝔇/11 und MTF DE6-𝔇/7, welche ebenfalls unversehrt geblieben sind, leise und unverständlich zu murmeln beginnen.

Am Rande des Perimeters werden mittlerweile mehrere Zivilsten gesichtet, die sich offenbar Zugang verschaffen wollen und dabei die wachestehenden Agenten ignorieren. Sie erschrecken ausnahmslos als sie angesprochen werden und antworten auf weitere Fragen entschuldigend, die Einsatzkräfte nicht gesehen zu haben. Die meisten Individuen werden kurz befragt, wobei keine neuen Erkenntnisse gewonnen werden, woraufhin sie wieder freigelassen und weggeschickt werden. Einige Personen, die sich sehr hartnäckig Zugang verschaffen wollen, werden allerdings festgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt wurde angenommen, es handle sich um einen bisher unbekannten Effekt von SCP-149-DE.

Akolyth Kraft: Das kam überraschend. Seit wann stellt die Foundation Magier an?

MTF DE6-𝔇/14 zuckt merklich zusammen und fällt durch die Bewegung endgültig zu Boden.

Akolyth Kraft: Oh, das sollten sie wohl gar nicht wissen? Sie sind lausig darin, Ihre Tarnung aufrecht zu erhalten, wissen Sie das?

In diesem Moment heben MTF DE6-𝔇/11 und MTF DE6-𝔇/7 die Köpfe.

MTF DE6-𝔇/11 & MTF DE6-𝔇/7: …CIRIS!

Akolyth Kraft und Akolyth Fels werden plötzlich gegen gegenüberliegende Wände gedrückt, die plötzlich die Konsistenz von Teig aufzuweisen scheinen, sich allerdings sofort wieder verhärten, sobald die Individuen so weit eingesunken sind, dass sie sich nicht mehr befreien können. Eine Schicht Beton legt sich über ihre Münder. MTF DE6-𝔇/11 und MTF DE6-𝔇/7 helfen MTF DE6-𝔇/14 auf, der offenbar nicht länger von dem anomalen Effekt betroffen wird.

Cpt. Schlosser: Was zum… was zur Hölle geht hier vor?

MTF DE6-𝔇/7: Hm, wir werden sie amnesizieren müssen. Das war stümperhaft, Detlev.

MTF DE6-𝔇/14: Mag sein, aber es hat funktioniert. Lass uns uns aber zuerst um dieses Ding kümmern, die MTF hier geht in nächster Zeit nirgendwo-

SCP-149-DE wird plötzlich erschüttert.

MTF DE6-𝔇/7: Oh nein…

Akolyth Strom kommt kurz darauf den Gang gerannt, dicht gefolgt von SCP-149-DE-A, welches keine Anstalten macht ihn anzugreifen.

Akolyth Strom: Was ist denn hier passiert?

Die anomalen Mitglieder der MTF rufen wild durcheinander. Akolyth Strom wird von einem plötzlichen Flammenstrahl getroffen, der aus der Handfläche von MTF DE6-𝔇/11 hervorschießt, kracht aber, anstatt zu Boden zu fallen, gegen die Decke und fällt erst danach herab. SCP-149-DE-A wird dadurch offenbar provoziert, denn es beginnt anzugreifen. Erneut rufen die drei MTF-Agenten durcheinander. SCP-149-DE-A wird von einem grünen Nebel umgeben, tappt gleichzeitig in ein weiß aufleuchtenden Kreis am Boden und wird durch ein bläulich glühendes Seil, das scheinbar aus dem Nichts erscheint, gefesselt. Die Entität stellt ihren Angriff ein und sieht sich scheinbar verwirrt um. Plötzlich beginnen die eben aufgetauchten anomalen Erscheinungen zu flackern.

MTF DE6-𝔇/7: So ein Mist!

Akolyth Strom, der noch immer am Boden liegt, schlägt plötzlich auf selbigen. Akolyth Fels und Akolyth Kraft brechen aus den Wänden.

Akolyth Fels: Haben sie ihn losbekommen?

Akolyth Strom: Ja, ich habe Kampflärm gehört und mich beeilt, aber Flamm scheint in den Jahren meiner Abwesenheit viel dazugelernt zu haben. Es ging einfach nicht schneller.

Akolyth Kraft: Dann kümmern wir uns jetzt um das nächste Problem.

Die drei Akolythen wenden sich der MTF zu, wobei die drei anomal Begabten offenbar noch immer versuchen, SCP-149-DE-A im Zaum zu halten. Die anderen Agenten aber stellen plötzlich fest, dass sie nicht mehr erstarrt sind. Sämtliche Agenten eröffnen auf Cpt. Schlossers Kommando das Feuer. SCP-149-DE-A wird von den Kugeln ohne Schaden passiert und nach lautem Rufen seitens der Mitglieder des Vierten Reiches bildet sich plötzlich eine graue Wand vor ihnen, an der die Projektile anscheinend ihre kinetische Energie verlieren und zu Boden fallen.

Akolyth Kraft: Strom, mussten Sie wirklich meinen Bann lösen, als sie mich befreit haben?

Akolyth Strom: Tut mir ja Leid, aber ihre Fesseln waren darauf ausgelegt…

Akolyth Kraft: Also mir wird das jetzt zu doof…

In einem kugelförmigen Bereich um die Akolythen und SCP-149-DE-A herum scheint sich plötzlich der Raum zu verzerren. Das gleiche Phänomen kann auch draußen auf dem Perimeter bei einem weiteren kugelförmigen Bereich desselben Durchmessers beobachtet werden. Agent Straub stellt dazu eine Anfrage an MTF DE6-𝔇, erhält aber von den gefälschten Funksprüchen keine zufriedenstellende Antwort. Daraufhin gibt er einigen Agenten den Befehl, zusammen mit ihm und Agent von Dorff in SCP-149-DE einzutreten um die Lage zu verifizieren.

MTF DE6-𝔇/7: Oh Mist, ein Raumzauber! Sie wollen fliehen!

MTF DE6-𝔇/14: Adimo-

Der Kreis unter SCP-149-DE-A verschwindet plötzlich. Es beginnt durch die Gegend zu laufen als wäre es blind und kommt dabei den auf den Boden liegenden Agenten sehr nahe, die versuchen wegzurobben. Die Raumverzerrung ändert sich plötzlich.

Akolyth Kraft: Was zum- da will ich doch gar nicht hin, was geht hier vor?

Akolyth Fels richtet sich mit den Worten Draoidheachd casg an MTF DE6-𝔇/14, der sofort verstummt. Die Raumverzerrung aber bleibt unverändert.

Akolyth Kraft: Der Bursche war das nicht! Irgendwas anderes ist…

Die Verzerrung, die oben auf dem Perimeter zu sehen ist, verschwindet plötzlich. Um die Akolythen und SCP-149-DE-A herum bildet sich plötzlich ein goldener Ring, der sich bei näherer Betrachtung als stark vereinfachte Version des Wappens der DDR entpuppt.

Akolyth Strom: Eine Sicherung! Verdammt, Flamm hat eine Sicherung eingebaut! Kraft, wir müssen sofort-

Die Verzerrung verschwindet plötzlich und mit ihr die Akolythen Strom und Fels. Akolyth Kraft fällt bewusstlos zu Boden. SCP-149-DE-A versucht aus dem noch immer bestehenden Ring auszubrechen, ist aber offenbar nicht dazu in der Lage. Der Nebel und das Seil um es herum verschwinden.

MTF DE6-𝔇/14: Wow, oh Mann, ich dachte das war’s.

MTF DE6-𝔇/11: Bloß gut, dass Abteilung XXV wusste was sie tut… Lasst uns schnell die Jungs hier amnesizieren bevor-

Cpt. Schlosser hebt mit schmerzverzerrtem Gesicht seine Waffe und zielt auf MTF DE6-𝔇/11.

Cpt. Schlosser: Ich habe keine Ahnung wer ihr seid und ich bin euch dankbar für das was ihr getan habt, aber ich werde nicht zulassen, dass ihr an den Erinnerungen unserer Agenten herumhandtiert! Ihr braucht euch außerdem überhaupt nicht zu bemühen, wir hatten Funkkontakt nach draußen, der-

MTF DE6-𝔇/14: -getürkt war. Seit dem Moment wo wir die Illusion passiert haben. Es tut mir Leid, aber ich kann nicht zu lassen, dass sie-

Agent Straub, Agent von Dorff und Agent Maas erreichen das Geschehen. Weitere Agenten folgen.

Agent Straub: Da sind sie! Captain Schlosser, draußen war für kurze Zeit eine Raumanomalie zu sehen und sie gaben keine ordentliche Antwort auf unsere Funksprüche, was-

Agent Maas: Was ist denn hier los?

Cpt- Schlosser: Agent? Verhaften sie MTF DE6-𝔇/7, 11 und 14! Sie stehen unter Verdacht einer feindlichen Organisation anzugehören!

MTF DE6-𝔇/7: Das ist gelogen! Die MTF war einem kognitiven Wirkmittel ausgesetzt und redet jetzt wirres Zeug zusammen, bitte glauben sie uns!

Agent von Dorff: Oh, keine Sorge. Der Gerechtigkeit halber nehmen wir sie alle in Gewahrsam.

Ende des Logs.

MTF DE6-𝔇/7, /11 und /14 lieferten unter Einsatz ihrer anomalen Eigenschaften heftige Gegenwehr, stellten ihre Bemühungen allerdings ein als bemerkt wurde, dass der goldene Kreis um SCP-149-DE-A herum zu verblassen begann, woraufhin sie sich widerstandslos abführen und sich zusammen mit den an der Oberfläche festgenommenen Zivilisten unter schwerer Bewachung zum nächsten Standort transportieren ließen. Akolyth Kraft wurde mithilfe eines Seils aus dem Kreis geholt und ebenfalls verhaftet. Die Agenten Straub, von Dorff und Maas erhielten zusammen mit den anderen Agenten, die den Bunker betreten hatten, ein Disziplinarverfahren, da sie entgegen der bestehenden Vorschriften agiert hatten, erhielten aufgrund ihrer darauffolgenden Leistungen allerdings mildernde Umstände und wurden für eine Woche suspendiert. MTF DE6-𝔇 konnte ohne Zwischenfälle abtransportiert werden und scheint SCP-149-DE-As Effekt nicht ausgesetzt gewesen zu sein. Eine vollständige Genesung wird innerhalb von zwei Monaten erwartet.

Verhörprotokoll von PoI "Akolyth Kraft"

Vorwort: Akolyth Kraft war mit Ketten an einen Stuhl gefesselt in den Verhörraum gefahren worden. Zusätzlich wurden in seiner unmittelbaren Nähe zwei Scranton-Realitätsanker aktiviert. Das Verhör wird von Agent Langer geführt.

Beginn des Logs

Agent Langer: Akolyth Kraft, guten Tag.

Akolyth Kraft: (fröhlich) Agent.

Agent Langer: Sie wissen weshalb ich hier bin?

Akolyth Kraft: Ich kann natürlich nur mutmaßen, aber ich denke Sie wollen mich über das Vierte Reich und meinen Meister ausfragen. Korrekt?

Agent Langer: Sie haben gut geraten.

Akolyth Kraft: Da gibt es allerdings ein kleines Problem. Sehen Sie, mein Arbeitgeber ist sehr auf Geheimhaltung bedacht, wie sie sicher nachvollziehen können. Darum hat er uns mit einem, nun, "Stillschweigefluch" belegt. Sucipe. Sollten wir vor einer feindlichen Macht irgendwas wichtiges ausplaudern, platzen uns die inneren Halsschlagadern und die Wirbelarterien auf, was, wie Sie wissen sollten, tödlich endet.

Agent Langer: Tja, aber woher soll ich wissen, dass Sie nicht bluffen um ihre Geheimnisse zu schützen? Solche Leute wie Sie findet ihr Chef sicher nicht alle Tage.

Akolyth Kraft: Me. Das ist sicherlich richtig, aber das Wohl der Organisation ist immer wichtiger als das einzelner Mitglieder, sie werden sicher wissen wovon ich spreche.

Agent Langer: Ihr Boss ist ein ziemliches Arschloch, wenn Sie mich fragen.

Akolyth Kraft: Ansichtssache. Aber ich biete Ihnen einen Deal an. Sie bringen mich nicht dazu Selbstmord zu begehen und ich erzähle Ihnen etwas über die Leute die uns im Bunker bekämpft haben.

Agent Langer: Klingt erst mal fair.

Akolyth Kraft: Ich danken Ihnen dafür. In.

Agent Langer: Also, was wissen Sie?

Akolyth Kraft: Nun, diese Leute, sie gehören einer geheimen Organisation an, einer die seit den Antike existiert. Sie nennt sich Magierakademie.

Agent Langer: Magierakademie?

Akolyth Kraft: Ja. Schrecklich einfallsloser Name, finden Sie nicht? Da hätte man den Club auch gleich Hogwarts nennen können und alle wüssten worum es geht.

Agent Langer: Moment, was soll diese Magierakademie denn überhaupt sein? Irgendeine Schule mit anomal Begabten? Wie bei X-Men?

Akolyth Kraft: Mitnichten. Die Magierakademie agiert in ganz Europa und hat sich allein der Erforschung von Magie und Anomalien verschrieben. Donum. Schauen Sie mich nicht so an, Sie haben doch das Video von eurem Ausflug in den Bunker gesehen, oder?

Agent Langer schweigt kurz.

Agent Langer: Und wie haben es ein paar Gelehrte geschafft erfolgreich unsere MTF zu infiltrieren? Was wollten sie da überhaupt?

Akolyth Kraft: Zum Wie: Eure Sicherheit ist einfach Scheiße. Zum Warum: Um sich zu schützen. Vor euch.

Agent Langer: Vor uns? Wie soll das gehen? Wollen sie uns assimilieren?

Akolyth Kraft: Nein, sabotieren. Sie editieren Dokumente und vernichten alle Beweise, die auf ihre Existenz hinweisen. Verständlich, wenn ich mir euren Umgang mit anomalen Menschen so anschaue.

Agent Langer: Wie machen sie das? Dafür braucht man ein gewaltige Anzahl von Infiltratoren innerhalb der Foundation.

Akolyth Kraft: Exakt.

Agent Langer: Moment, Sie meinen-

Akolyth Kraft: Ganz genau, ihr wurdet unterwandert. Jeder ihrer Kollegen könnte ein Spion der Akademie sein, vielleicht sogar eine der Wachen , die hier hinter mir stehen. Domum. Das ist ein harter Schlag für das Ego, oder?

Agent Langer: Aber man kann diese Leute doch irgendwie identifizieren, oder?

Akolyth Kraft: Oh ja. Bedarf zwar ein wenig Hokuspokus, wie Sie es nennen würden, aber das geht.

Agent Langer: O.K. Und was ist das für ein "Hokus Pokus"?

Akolyth Kraft: Oh, das bleibt ein Geheimnis.

Agent Langer: Was? Warum? Ich weise Sie darauf hin, dass ich befugt bin auch größere Geschütze aufzufahren um sie zum Reden zu bringen. Ich versichere ihnen, es ist wesentlich angenehmer für Sie, wenn sie kein Geheimnis daraus machen.

Akolyth Kraft: Solange ich mich in diesem Raum befinde, heißt das. Ich habe aber nicht vor noch lange hier zu bleiben. Tatsächlich sind meine Reisevorbereitungen schon beinahe abgeschlossen.

Agent Langer: Wa-? WACHEN! ERGREIFT IHN!

Akolyth Kraft: Suam.

Die Wachmänner stürmen auf Akolyth Kraft zu. Für eine Sekunde scheint sich der ganze Raum zu verzerren, bevor er wieder seine normale Form annimmt. Akolyth Kraft, sowie der Stuhl, an den er gefesselt war, sind verschwunden.

Agent Langer: SCHEIẞE!

Ende des Logs

Verhörprotokoll von PoI "Detlev Schneider" (MTF DE6-𝔇/14)

Vorwort: Herr Schneider wird gefesselt von zwei Wachen in den Verhörraum bugsiert. Zusätzlich wurden in seiner unmittelbaren Nähe zwei Scranton-Realitätsanker aktiviert. Die Wachen sind instruiert, mit einer Betäubungspistole auf Herrn Schneider zu zielen und abzudrücken, sobald er Worte in den Mund nimmt, die nicht Teil der deutschen Sprache sind. Herr Schneider ist über diesen Umstand informiert. Das Verhör wird von Agent Langer geführt.

Beginn des Logs

Agent Langer: Sie haben uns ganz schön was eingebrockt, Schneider.

Schneider: Der Fairness halber, diese anomale Begabung hat sich erst später bei uns herausgebildet, wir wussten nicht wie ihr reagieren würdet und-

Agent Langer: Sparen Sie sich das, wir wissen Bescheid. Der Akolyth war so freundlich es uns zu erklären. Eure Akademie und die Nummer, die ihr hier abzieht.

Herr Schneider erstarrt kurz.

Schneider: Akademie? Nummer? Was reden Sie da?

Agent Langer: Schneider, ich verhöre schon ziemlich lange Menschen, ich sehe wenn jemand lügt. Kleine Bewegungen in Ihrem Gesicht, über die Sie keine Kontrolle haben. Gratulation aber, dass Sie nicht in Schweiß ausbrechen.

Schneider: Hören Sie, ich weiß nicht wovon Sie da reden!

Agent Langer: Wir haben euch auf Band, Schneider. Wir haben Kraft auf Band und wir haben Strom auf Band. Und im Moment versucht Rechercheteam 25 die Dokumente von 149-DE nochmal zusammenzusetzen, die beschädigt wurden. Ich will kein Geständnis von Ihnen, wir wissen genug von euch. Ich will wissen, was sie dort unten in dem Bunker getrieben haben. Und was das Vierte Reich wollte. Und ich kriege das aus Ihnen raus, die Frage ist nur, wie lange es dauert und wie stark ich Sie auspressen muss, wenn Sie verstehen, was ich meine.

Herr Schneider versteift sich kurz, erschlafft dann aber.

Schneider: Also gut. Ja, ich bin ein Teil der Akademie. Aber es ist nicht wie sie denken, wir wollen euch nichts Böses. Wir wollen nur in Ruhe gelassen werden.

Agent Langer: Da habt ihr aber ganz schön dabei versagt. Ihr könnt keine Organisation wie die Foundation infiltrieren und dann erwarten, dass wir es dabei beruhen lassen. Aber ich bin bereit zu glauben, dass ihr nichts Schlechtes im Sinn habt. Ihr habt dort unten immerhin ein Dutzend MTFler gerettet. Die Frage die sich mir stellt ist, warum?

Schneider: Hätten wir sie im Stich lassen sollen?

Agent Langer: Es hätte eure Tarnung aufrecht erhalten. Ihr hättet euch einfach verabschieden können, wie Strom und Fels.

Schneider: So einfach ist das mit der Magie nicht. Was mich dazu getrieben hat zu helfen war ein simples Zahlenspiel. Die Akolythen sind wesentlich mächtiger als wir, wenn es um bloßes Kräftemessen geht, noch dazu hatten sie dieses… dieses Ding auf ihrer Seite. Es ist nicht entkommen, oder?

Agent Langer: Unseren Berichten nach wandert es noch immer durch den Bunker, aber dazu später. Fahren Sie fort.

Schneider: Ja, nun die Akolythen hätten die MTF wahrscheinlich korrumpiert, das heißt, fünfzehn, davon zwei Magier und ein Druide, gegen uns drei, von denen keiner Raummagie beherrscht um fliehen zu können. Und sie wären mit dem Ding entkommen, sobald sie wieder Ruhe gehabt und Strom die Sicherung entfernt hätte. Das galt es mit allen Mitteln zu verhindern.

Agent Langer: Nun, was wollten die drei eigentlich mit diesem Gespenst, oder Amalgamierung, wie Sie es nannten?

Schneider: Es verwandelt einen in einen Nazi, richtig? Es wäre die ultimative Waffe für Rass, mit der er die ganze Welt konvertieren könnte.

Agent Langer: Hm, aber es ist nur einer, sicherlich gut für bestimmte Missionen, um Verbündete zu finden, aber die ganze Welt…

Schneider: Das Ding besteht technisch gesehen nur aus Information, ätherischer Information, wie wir sie nennen. Und Information lässt sich kopieren. Strom könnte eine Armee aus diesen Dingern schaffen. Und nichts würde sie aufhalten.

Agent Langer: Verstehe, dann ergibt euer Tun sogar Sinn. Für zukünftige Referenz und zur Verbesserung der Eindämmung würde ich nun gerne von ihnen wissen, was ist das überhaupt? Wir haben aus dem Videomaterial geschlossen, dass es sich auch für euch nicht wirklich einordnen lässt.

Schneider: Ich bin kein ätherischer Informatiker, aber Amalgamierungen lassen sich soweit ich weiß nur schwer einordnen. Was wir wissen ist, dass dieses Ding früher die Seele des Bunkers war. Normalerweise machen solche Seelen nichts, aber das Problem lag in dem Beton der verwendet wurde. Er zog nicht nur Materie aus der Luft, sondern auch ätherische Information, die aus Emotionen hervorgeht.

Agent Langer: Und das formte dieses Ding? Da müsste es doch schon Ende des zweiten Weltkriegs Hitler und Konsorten daraus vertrieben haben, oder?

Schneider: Nein, es entstand erst später. Der Auslöser war die Verzweiflung der Bewohner gegen Ende des Krieges. Sie wissen, dass mehrere Selbstmorde im Bunker stattgefunden haben, ja? Die schlugen sich in den Mauern nieder. Die Verzweiflung und der Hass. Er verwandelte die Seele des Bunkers in etwas Neues, etwas das nur Hass und Verzweiflung kennt, sich mit der Zeit entwickelte und versuchte diese aufgenommenen Gefühle auf andere zu übertragen, zu kopieren. Und diese Gefühle wurden nur stärker als die Rote Armee den Bunker zerstörte.

Agent Langer: Dann ist mir jetzt auch klar, warum Abteilung XXV dieses Ding zerstören wollte. Aber anscheinend haben sie es nur Schlimmer gemacht.

Schneider: O nein, im Gegenteil. Indem sie den Bunker immer weiter zerstörte und von der Entität löste, konnte sie sie erfolgreich und wirksam in den Resten einsperren. Sie haben gewissermaßen das Wasser aus vielen Bechern, die leicht umkippen können, in ein großes, standhaftes Glas gefüllt. Andernfalls wäre dieses Ding irgendwann aus der Ruine gesickert, hätte es sich weiterentwickelt. Der einzige Nachteil war, dass die Abteilung die Amalgamierung so stark veränderte, dass sie sich einen Körper machen konnte. Aber ansonsten war ihre Arbeit Top. Sogar die Sicherung die Akolyth Kraft umgehauen hat. Normale Magier hätte diese Magie getötet.

Agent Langer: Sie sagen es ist gefangen, aber könnte es eine telepathische Verbindung nach draußen aufbauen, über seine Opfer? Wir versuchen seit einer Weile, ein paar davon wieder hinzukriegen, bisher erfolglos. Es hat sogar jemanden von der MTF DE4-𝔎 erwischt, und die Leute sind von Telepathen eigentlich kaum kleinzukriegen.

Schneider: Oh, Sie denken es ist ein Telepath? Gut, Sie können es nicht besser wissen…

Agent Langer: Wie meinen?

Schneider: Die Amalgamierung arbeitet auf einer viel fundamentaleren Ebene als der des Bewusstseins. Der spirituellen Ebene nämlich. Es verändert die komplette Seele seiner Opfer, kopiert Teile von sich hinein, stellt eine dauerhafte Verbindung zu ihnen her, damit sie sich nicht losreißen können. Das Bewusstsein ist nur ein Anhängsel, das das Pech hat, von dieser Veränderung direkt beeinflusst zu werden. Nur eben durch die metaphorische Hintertür.

Agent Langer: Hm… Das werden wir überprüfen. Es gibt noch eine Sache, die mich stört. In den Videoaufnahmen hieß es, der SCP-Eintrag zu 149-DE wäre abgeschirmt gewesen, es wäre eine Falle. Was hat das zu bedeuten?

Schneider: Wir hatten vorgehabt die Akolythen im Bunker einzukesseln, allerdings hätten wir gedacht, dass wir mehr Zeit dafür hätten. Euch schlafen zu schicken und den Fall zu übernehmen wäre keine große Sache gewesen, aber verschiedene Faktoren, wie etwa die Anwesenheit von Akolyth Kraft, haben das Unternehmen im Sande verlaufen lassen.

Agent Langer: Warum habt ihr uns nicht schlafen geschickt um eure Tarnung zu bewahren?

Schneider: Weil wir nicht konnten, wir konnten auf der Oberfläche keine Magie- ELENDE SCHEIẞE!

Agent Langer: Was? Was ist los?

Schneider: Er hat es von Anfang an gewusst! Rass hat es gewusst! Er wusste, dass wir ihm eine Falle gestellt haben, tat so als ließe er seine Akolythen hineintappen und hat derweil auf der Oberfläche eine Antimagiezone geschaffen!

Agent Langer: Hat nicht einer der Akolythen Magie benutzt um ein Loch auszuheben?

Schneider: Ja, aber es war die Magie von Fels. Er benutzt andere Techniken als wir, die wahrscheinlich nicht beeinflusst wurden! Damit wir nicht merken, dass was faul ist.

Agent Langer: Aber warum sollte Herr Rass das tun?

Schneider: Um uns zu enttarnen. Deswegen hat euch Kraft wahrscheinlich auch bereitwillig so viel erzählt. Er hatte gewusst was Sache war. Wissen Sie, was das bedeutet?

Agent Langer: Dass er unsere Ressourcen weiter verteilen will. Weil er will, dass wir nun auch gegen euch arbeiten.

Schneider: Richtig. Und es bedeutet noch etwas. Sie werden zurückkommen. Nicht nur drei Akolythen, er wird mehr aufbieten, um an die Amalgamierung zu gelangen! Wir müssen sie exorzieren!

Agent Langer: Hm, darüber werde ich mit meinen Vorgesetzten reden müssen. Das wird vermutlich eine O4-Entscheidung.

Schneider: O4? Unsere Uhr tickt! Wir haben nicht ewig Zeit! Die Amalgamierung muss so schnell wie möglich vernichtet werden!

Agent Langer: Herr Schneider, bitte vergessen Sie nicht, ihr habt uns infiltriert und sabotiert. Wenn Sie denken, wir vertrauen Ihnen wegen einer guten Tat blind, dann irren Sie sich gewaltig. Alles was ich Ihnen garantieren kann ist, dass wir 149-DE mit einer besseren Eindämmung versehen werden, darauf können sie sogar Gift nehmen.

Ende des Logs

Der O4-Rat wurde darauffolgend einberufen und entschied, den Plan von Herrn Schneider nicht zu verfolgen, bis nicht genauere Informationen über die Magierakademie und das Ausmaß ihrer Infiltration und Sabotage vorlägen. Die Ermittlungen zu dieser neuen Interessengruppe dauern noch an. Herr Schneider, seine Komplizen und die gefangen genommenen Zivilisten wurden unter schwere Bewachung gestellt und sind außer zu Mahlzeiten geknebelt. Mit neu entdeckten Infiltratoren wird ähnlich verfahren.

Nahe dem Perimeter von SCP-149-DE wurde eine zusätzliche Wachmannschaft einquartiert, die im Falle eines Angriffs durch das Vierte Reich oder andere feindliche Gruppierungen die Anomalie verteidigt, bis zusätzliche Kräfte der Foundation eintreffen.

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