Vor den Untersuchungen an SCP-069-DE und SCP-077-DE wurden Tests an bekannten Spinnengiften durchgeführt. Alle ███ Test brachten keinerlei Übereinstimmung mit dem Gift von SCP-069-DE.
Am ██. Februar 20██ schlug Dr. ██████ weitere Untersuchungen des Giftes an schon bekannten SCP vor. Als die Testreihe mit SCP-077-DE startet konnte eine 100% Übereinstimmung gemacht werden. Da beide Giftarten noch völlig unbekannt sind, ist es derzeit unmöglich, ein wirksames Gegengift herzustellen. Ob beide Gifte in einen Zusammenhang stehen ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu sagen, da beide SCP sich vom Äußerlichen und von ihren Verhaltensweisen her stark unterscheiden. Einzige Übereinstimmungen sind das Gift und Spezies der beiden SCP. Beide SCP weisen starke, biologische Ähnlichkeiten mit Exemplaren aus der Familie der Aranea (Webspinnen) auf.
Untersuchungsprotokoll G-069-077-01
Der Giftstoff von SCP-069-DE und SCP-077-DE führten auf die Spur einer neuen Klasse von rund 150 Membranproteinen, die nur im Gehirn vorkommen und an der Übertragung von Signalen zwischen Nervenzellen mitzuwirken scheinen. Dieser toxische Stoffe entfalltet seine schädliche Wirkung im Organismus, indem sie sich an ein Protein binden und dessen Funktion hemmen. Das Gemische von SCP-069-DE besteht aus Hunderten chemischer Verbindungen. Dieses Protein mit einem Molekulargewicht von 230000 stört die Übertragung von Nervensignalen an der Synapse, der Kontaktstelle zwischen zwei Nervenzellen oder zwischen Nervenzelle und Muskel. Die Präsynapse – die Nervenendigung, an der das Signal ankommt – enthält Bläschen (Vesikel1), die einen chemischen Botenstoff (Transmitter2) enthalten. Daraufhin öffnen sich Kanäle in der Membran und lassen NA plus und CA 2 plus-Ionen einströmen. Die sind das Signal für die synaptischen Vesikel, mit der präsynaptischen Membran zu verschmelzen und den Transmitter in den synaptischen Spalt auszuschütten. Gleichzeitig verschwinden die synaptischen Vesikel aus der Nervenendigung, und am Ende ist die Signalübertragung blockiert. Demnach muß die Bindungsstelle für den Giftstoff direkt an der Transmitterausschüttung beteiligt sein. Es handelt sich dabei um ein Protein, das nur auf der präsynaptischen Membran vorkommt. Außer dem Calciumkanal und Syntaxin ist es das einzige präsynaptische Membranprotein, von dem man weiß, daß es an der Transmitterfreisetzung mitwirkt.