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Das Wort "Fakuva", der Name, den die Theianer ihrer eigenen Spezies gegeben haben. Dargestellt in den Symbolen des theianischen Universalalphabets. Genaue phonetische Wiedergabe nicht möglich.
Der Welt des Anomalen sind schon seit einer ganzen Weile spezielle Objekte bekannt, die aus unkaputtbarem Stein und Kristall bestehen und deren Erschaffer niemandem außer einigen wenigen Eingeweihten bekannt sind, die über das Thema schweigen. Was man weiß ist, dass alle diese Objekte in Regionen gefunden wurden, in denen vulkanische Aktivität herrschte oder noch herrscht. Trotz ihrer eher simpel wirkenden Bestandteile und Materialien haben die Objekte bemerkenswerte anomale Eigenschaften, die von denen, die sie zu nutzen verstehen, eingesetzt oder von denen, die sie fürchten, unterdrückt werden.
Die Meinungen über die Schöpfer dieser Artefakte gehen weit auseinander. Manche sagen, es sei eine untergegangene Zivilisation gewesen. Andere sind der Meinung, dass sie von einer Art Lebensform stammen, die im Inneren der Erde lebt. Und wieder andere halten sie für das Werk von Außerirdischen. Das Witzige ist, sie alle haben irgendwo Recht.
Bevor es die Erde gab, befand sich an ihrer Stelle ein von zwei Monden umkreister Planet namens Theia, der allerdings durch eine Katastrophe zerstört und durch unseren Planeten ersetzt wurde. Theia war zum Zeitpunkt seines Untergangs allerdings die Heimat einer hochentwickelten, siliziumbasierten Lebensform, die zusammen mit ihrem Planeten verging. Einige ihrer Artefakte allerdings überdauerten im Inneren der Erde Äonen, bis sie nun, im Zeitalter der Menschen, wieder an die Oberfläche kommen.
Und mit ihnen regt sich eine antike Bedrohung zwischen den Sternen, die nach Hause zu kommen versucht…
Biologie
Der typische Theianer bestand aus Silikonverbindungen, die ähnliche Lebensfunktionen erfüllten wie kohlenstoffbasierte Stoffe bei irdischem Leben. Es gab zwei Geschlechter, wobei die männlichen Exemplare im Durchschnitt 2,50 m und die weiblichen Exemplare 2,10 m groß waren.
Anatomisch gesehen besaßen Theianer eine massige, humanoide Gestalt, die vier Arme, jeweils sechs Finger an den Händen und keinen erkennbaren Hals zwischen Kopf und Torso aufwies. Die Haut dieser Wesen war weißgrau und gummiartig in der Beschaffenheit, die Kiefer extrem kräftig, mit Hauern an Ober- und Unterkiefer und die Augen ähnlich wie die von Menschen aufgebaut. Allerdings sollte erwähnt werden, dass sich das für Theianer sichtbare Spektrum auf einen weiten Bereich des Infrarot erstreckte, weil es in den Tiefen von Theia kein konventionelles Licht gab.
Aufgrund der physikalischen Eigenschaften ihrer körperlichen Bestandteile konnten Theianer nur an Orten überleben, an denen die Temperaturen zwischen 1530 °C bis 1610 °C lagen, was bedeutet, dass sie sich direkt in Theias Erdkruste aufhalten mussten, wo das Gestein anfing zu glühen und gelegentlich Magma hindurchbrach. Andernfalls wären sie entweder verbrannt oder erfroren. Ähnliches galt für den Umgebungsdruck. An der Oberfläche konnten Theianer aufgrund des gewaltigen Druckunterschieds nicht ohne Hilfsmittel überleben, da ihre Blutgefäße aufplatzten.
Trotz dieser Besonderheiten besaßen Theianer, wie auch sämtliche Lebewesen mit denen sie sich den Planeten teilten, dieselben Grundbedürfnisse wie kohlenstoffbasierte Lebensformen. Sie mussten Nahrung zu sich nehmen, schlafen und atmen, allerdings keinen Sauerstoff, sondern gasförmigen Schwefel, wobei sie Siliziumdisulfid ausatmeten. Die Nahrung von Theianern bestand aus heimischer Flora und Fauna, allerdings musste das Leben Theias aufgrund der Temperaturen ohne Wasser auskommen, stattdessen benutzte das Leben dort eine spezielle Siliziumverbindung mit einem Erstarrungspunkt von 1560 °C, die sich aufgrund der geologischen Beschaffenheit im Inneren von Theia bildete und in weiten Teilen im Überfluss vorhanden war.
Eine weiterführende Beschreibung der Theianer-Anatomie wurde in SCP-261-DE festgehalten.
Eine besondere Bedeutung kommt allerdings noch den Hauern zu, die Theianer in ihrem Gebiss haben. Ihre Eckzähne sind stark ausgeprägt, bei Männern stärker als bei Frauen und ragen aus dem Mund heraus, selbst wenn dieser geschlossen ist. Diese sind ihre einzigen Zähne, die keine Nerven in sich tragen, daher merken Theianer nicht sofort, wenn sie Opfer von Karies werden oder abbrechen. Die Hauer sind daher für Theainer ein Indiz dafür, wie gut sich ein Theianer pflegt, ähnlich wie Kopfbehaarung bei Menschen. Gut gepflegte Hauer sind bei beiderlei Geschlechtern ein anziehendes Merkmal, allerdings ziehen Männer bei Frauen kleinere Hauer vor, während Frauen bei Männern größere Hauer attraktiv finden. Ein Theainer, dem ein oder mehrere Hauer fehlen, ist für andere Theianer sehr merkwürdig anzusehen und wird oft von seiner Umgebung bemitleidet. Aus diesem Grund ist es auch keine gute Idee, einem Theianer die Hauer zu entfernen, etwa durch einen ausreichend harten Schlag auf den Kiefer, denn das wird von ihnen als ultimativer Akt der Demütigung betrachtet. Die meisten Theianer versuchen daher, selbst bei einem Kampf auf Leben und Tod, die Hauer des Gegners unversehrt zu lassen. Es gibt weiterhin eine Mode unter männlichen Theianern, sich die Hauer in verschiedenen Formen gravieren zu lassen, der Effekt ist ähnlich wie bei Tattoos. Prothesen sind ebenfalls weit verbreitet, vor allem, wenn die Hauer wegen hohem Alter beginnen, auszufallen.
Theianer kommunizierten über niederfrequenten Schall miteinander, was in ihrer Evolution begründet liegt. Die meisten Tiere auf Theia waren in der Lage Infraschall zu hören, da sie dadurch fähig waren, bevorstehende Einstürze, Eruptionen, Erdbeben und ähnlichen Phänomene in den Höhlen Theias zu bemerken und sich entsprechend vorzubereiten. Die Theianer waren fähig, bei ihrem Gesagten blechern klingende Infraschalltöne hinzuzufügen, worauf ihre Linguistik aufbaute. Die meisten theianischen Sprachen und die letzten Endes übriggebliebene Universalsprache der Theianer setzten sich aus einigen wenigen Basissilben zusammen, um Worte zu bilden, die mit verschiedenen blechernen Tönen, ähnlich unserem Tonleitersystem, unterlegt werden und somit unterschiedliche Bedeutungen erhalten konnten. Das Wort "Fakuva" etwa, der Spezies-Name der Theianer, kann mit anderen Tönen auf den verschiedenen Silben auch "König", "Freund", "Kind", "Sieger", "Triumph", "Gut" (im Sinne von Gut und Böse), "Trunkenheit" oder "Suppe" bedeuten. Entsprechend war ihr Schriftsystem aufgebaut. Jede Silbe besaß einen eigenen Buchstaben, der mit verschiedenen Diaktritika1 ausgestattet werden konnte um den blechernen Ton anzugeben, der benutzt werden sollte. Daraus ergaben sich Alphabete mit neun bis 15 Grundbuchstaben, von denen jeder zwischen fünf und acht Modifikationen haben konnte.
Soziales
Bezüglich Behausung zogen es Theianer vor, in den Wänden von Kavernen zu wohnen, in die sie Höhlen gruben. Oft konzentrierten sich ganze Städte auf eine Wand mit übereinander liegenden Höhlen, wobei sich die Höhlen durch Stufen und Aufzüge erreichen ließen. Der Grund dafür lag in dem höheren Maß an Arbeit beim Bau frei stehender Häuser. An der Oberfläche erbauten die Theianer Ofenstädte, die auf die für sie zum Leben notwendige Temperatur geheizt und mit dem nötigen Druck ausgestattet wurden und im Gegensatz zu den unterirdischen Städten maximal drei Wohnungen übereinander zuließen. Sie schafften es sogar, am Rande des Sonnensystems Raumstationen zu etablieren, wo der Wohnraum in der Abhängigkeit von der Konstruktion der Station begrenzt war.
Was Nachkommen anging, erwiesen sich Theianer aus unserer Sicht als äußerst kaltherzig. Sie betrieben eine historisch gewachsene Eugenik, bei der Kinder mit Fehlbildungen, geistigen Beschränkungen oder schwachen Körpern ohne viel Federlesen ausgesondert wurden. Theianer taten das nicht aus Böswilligkeit oder Fanatismus, das war einfach so Gang und Gäbe. Von ihrer Warte aus erscheinen Menschen als fahrlässig und grausam, weil sie im vollen Wissen Kinder am Leben erhalten, für die das Dasein die Hölle auf Erden ist. Außerdem hatte sich durch die lange Tradition der Aussonderung eine Angst und regelrechter Ekel vor Degeneration herausgebildet, der sicherstellte, dass niemand diese Methode in Frage stellte. Kinder, die diesen Auswahlprozess überlebten, wurden nicht nur von ihren Eltern, sondern von der ganzen Gemeinschaft aufgezogen und in "Kinderhäusern" untergebracht. Lebensgemeinschaften allein mit den Eltern hatte es bei den Theianern nur selten gegeben, da Neugeborene sofort fähig waren, feste Nahrung zu sich zu nehmen und daher nicht gestillt wurden2. Die meisten Theianer betrachteten alle Kinder gewissermaßen als ihre eigenen und ließen ihnen angemessenen Schutz und Erziehung angedeihen. Ausgebildete Fachkräfte überwachten die Aufzucht und stellten sicher, dass es zu keiner böswilligen Beeinflussung kam. So etwas wie Familienbande gab es bei diesem Volk nicht und derartige Konzepte werden von den meisten Theianern heutzutage als konfus und unnötig betrachtet. Geborene Kinder waren mit sechzehn Jahren geschlechtsreif, wurden aber erst mit fünfundzwanzig Jahren als erwachsen angesehen. In der Regel wurden Theianer etwa hunderfünfzig Jahre alt, wobei Frauen für gewöhnlich länger lebten als Männer. Unabhängig vom Geschlecht fielen ihnen mit etwa hundertzwanzig Jahren aber meist die Zähne aus. Der Altersrekord, den Kryoschlaf nicht eingerechnet, liegt gegenwärtig bei hundertachtundneunzig Jahren.
Die Eltern von Theianern blieben selten zusammen, da im Zuge der Eugenik Kombinationen zwischen Mann und Frau ausgesucht wurden, deren Nachwuchs mit hoher Wahrscheinlichkeit das Aussonderungsverfahren überstehen würde. Auch das war einfach so Sitte auf Theia und bis auf wenige Personen störte sich niemand daran, schließlich musste man die Kinder nicht behalten, nur die Schwangerschaft war nervig, die dauerte im Schnitt nämlich 75 bis 82 Tage. An diesem Punkt mag es überraschen, aber Theianer bildeten auch freiwillig Lebensgemeinschaften, aber nur mit Personen mit denen sie gut auskamen. Diese Gemeinschaften konnten zwei bis zwanzig Personen umfassen, die nicht zwangsläufig miteinander verwandt sein mussten. Es kam innerhalb dieser Lebensgemeinschaften auch immer wieder zu Nachwuchs, der sich denselben Aussonderungsverfahren stellen musste wie der Rest und für die Eltern ohne rechtliche Folgen blieb. Das gesellschaftliche Ansehen aber fiel in diesem Fall rapide, besonders wenn das Kind ausgesondert wurde, da man den Eltern vorwarf, der Degeneration Tür und Tor zu öffnen.
Arbeitslosigkeit und Invalidität hatten zwar theianische Worte als Entsprechung, allerdings nur in historischem Kontext Bedeutung. Theiner betrachteten Arbeitslosenbetreuung als ineffizient, was dazu führte, dass die Regierung entlassene Theianer dem Bürgerschutz zuwies, wo sie, bis sie eine neue Anstellung fanden, einfache, gemeinnützige Tätigkeiten wie etwa Straßenreinigung ausführten. Invaliden mussten von ihren Firmen weiterhin beschäftigt werden, wenn auch in anderer Position und nur wenn es der Grad der Behinderung noch zuließ. Andernfalls konnten sie sich als Testsubjekte für die Medizin bewerben. Diese brauchte immer jemanden zum testen, das die theianische Regierung viel Zeit und Geld in medizinischen Fortschritt steckte, um Invaliden und Degeneration zu verhindern, sei es durch das Austüfteln sicherer Arbeitsbedingungen, biologische Aufwertung von Theianer-Körpern oder Kybernetik. Testsubjekte mussten hierbei selten mit dem Tod rechnen, da die Mediziner ihre Testsubjekte nicht verlieren wollten, außer sie konnten sie heilen, da in diesem Fall eine Belohnung der betreffenden Mediziner anstand. Es ist hierbei aber zu erwähnen, dass Theinaner, die für Kybernetik-Experimente herangezogen wurden, selten mit ihrer Augmentierung uneingeschränkt zufrieden waren, da die verwendeten Materialien sehr schwer waren. Kybernetische Prothesen wurden daher in der Theianer-Gesellschaft als letzter Ausweg betrachtet, wenn alles andere versagt hatte.
Die Mathematik der Theianer war sehr weit fortgeschritten und unterschied sich von der der Erde in einem wichtigen Aspekt. Ihre Basiszahl war die Nummer sechs, nach den Fingern an einer Hand eines Theianers oder die Gesamtanzahl seiner Gliedmaßen. Sie zählten also: 1, 2, 3, 4, 5, 10, 11, … Es gab auch Systeme zur Basis zwölf oder sogar 36, aber diese wurden schließlich vom Senär verdrängt. Ein theianischer Kalender zum Beispiel sah demnach sehr merkwürdig aus. Allerdings war das nur ein Grund dafür. Da Theianer den Himmel nicht sehen konnten und keine Jahreszeiten erfuhren, erfanden sie nie Einheiten wie etwa Monat oder Woche. Lediglich der Begriff Jahr bildete sich heraus, nachdem die Theianer die Oberfläche zu besiedeln begannen, wobei jedes Jahr aus vierhundertzwei Tagen bestand. Um herauszufinden, wie lange ein Tag dauerte, benutzten sie während ihrer Zeit unter der Oberfläche ein foucaultsches Pendel, um die Zeit zu bestimmen, die Theia für eine volle Umdrehung brauchte. Natürlich wussten sie damals noch nicht, dass sich Theia drehte, das foucaultsche Pendel war in einer Umgebung ohne Sonne oder Mond lediglich einer der verlässlicheren Zeitmesser, nach denen die ersten Uhren eingestellt wurden.
Die "modernen" Theianer legten einen großen Wert auf Naturwissenschaften, bildende Kunst, Nachhaltigkeit und Effizienz. Religion und Philosophie waren ihnen zwar bekannt, allerdings konnten die meisten Theianer nicht viel damit anfangen, mit Ersterem weil die meisten Lehren der letzten führenden Religionen seit langem widerlegt oder überholt waren und mit Letzterem weil Theianer allgemein der Auffassung waren, dass nur Datenerhebungen und belegbare Theorien eine Grundlage für sinnvollen Fortschritt sein konnten. Dementsprechend bekamen Theianer schon von kleinauf eingetrichtert, die bisher geltenden Moralvorstellungen, Sitten und Gebräuche zu behalten und nur zu ändern, wenn effektivere Versionen dieser gefunden wurden. Theianer beschäftigten sich zwar mit philosophischen Fragen, aber nur in den seltensten Fällen der Philosophie wegen.
Die Theianer haben aufgrund ihrer Umgebungsbedingungen (kein freier Sauerstoff und keine brennbaren Materialien) erst als sie die Oberfläche besiedelten das Feuer entdeckt und kamen ziemlich spät in ihrer Entwicklung dazu, Metalle zu verarbeiten, wobei diese fast ausschließlich an der Oberfläche zum Einsatz kamen. Stattdessen entdeckten sie die Geokinese und verschiedene andere anomale Methoden, um Erde und Gestein zu beeinflussen. Das Ergebnis war eine Technologie, die sich fast ausschließlich auf Gestein und Kristalle stützt. Die Materialien waren außerordentlich widerstandsfähig, da Theianer hohen Wert auf Nachhaltigkeit und Wiederverwendbarkeit legten. Die Geräte ließen sich mit der Zeit aber auch leicht auf den neuesten Stand bringen, da sich alle ihre Bestandteile durch entsprechende Fachkräfte formen und verändern ließen.
Theianer entdeckten ziemlich früh in ihrer Geschichte Wege, Materie und Energie von Orten außerhalb des Universums herzuholen oder gar aus dem Nichts zu erschaffen. Während sie die Energie frei nutzten, mussten sie bald den Einsatz von Materiegeneratoren beschränken, da es viele Fälle vom Missbrauch gab. Es dauerte Jahrzehnte um den dabei entstandenen Müll zu beseitigen. Sie nahmen zur Nutzung dieser Phänomena Steine und Kristalle als Medium her, wie für fast alle ihre Gerätschaften. Egal ob Baumaschinen, Fortbewegungsmittel oder Essbesteck, sogar Raumschiffe und -stationen wurden aus Stein und Kristall gefertigt. Sie schafften es mit leitfähigem Kristallen sogar steinbasierte Computer herzustellen und erschufen Arbeits- und Waffendrohnen.
Die Technologie der Theianer war außerdem fähig, die Temperatur zu kontrollieren, was es ihnen erlaubte, für verschiedene Anwendungen sehr hohe wie auch sehr kalte Temperaturen zu erzeugen. Außerdem war es ihnen möglich die Schwerkraft außer Kraft zu setzen oder in der Schwerelosigkeit zu erzeugen, eine Errungenschaft, die besonders in der Luft- und Raumfahrt zum Tragen kam. Sie konnten noch verschiedene andere Effekte in Stein hervorrufen, wie etwa die Kontrolle elektrischer Ladungen, selektiven Magnetismus, Explosivität und viele andere.
- Die Theianer besaßen 3D-Drucker, die jedes erdenkliche Material in jeder Größe produzieren konnten, sofern man ihnen die Informationen für jedes einzelne Atom gab. Der Gebrauch dieser Geräte war stark beschränkt um zu verhindern, dass sich Theia in eine Müllhalde verwandelte. Die Foundation besitzt ein Exemplar, dessen Zielvorrichtung ausgefallen und dessen Speicher verbuggt ist. Beides ist der langen Zeit ohne Wartung geschuldet.
- Die Theianer benutzten Kriegsdrohnen um ihre Verluste zu minimieren. Diese Drohnen waren viele einzelne Steine, die sich zu gewaltigen Gebilden zusammensetzen konnten, wobei meist ein humanoider Aufbau bevorzugt wurde. Diese Steine konnten für sich denken und waren in der Lage, elektrische Ladungen zu manipulieren. Zusammen mit der Eigenschaft des Gesteins, sich gegenseitig anzuziehen, waren der Formbarkeit von Verbänden keine Grenzen gesetzt, da sich die Punkte der Anziehungskraft jedes Steins durch Verlagerung seiner inneren elektrischen Ladung verschieben ließen. Die Fähigkeit elektrische Ladungen zu manipulieren erlaubte ihnen außerdem, Blitze abzufeuern und Funksprüche zu versenden und zu empfangen. Die Gedankengänge hinter dieser Form von Drohne waren Folgende: Sie waren einmal extrem anpassungsfähig und zum anderen extrem schwer zu korrumpieren, da man jeden Stein einzeln hacken musste. Früher hatten die Drohnen verschiedene geometrische Formen, designt für optimales Zusammenspiel, allerdings haben die Jahrmilliarden einen Teil ihrer Masse abgetragen.
- Eine der größten Erfindungen der Theianer vor ihrem Untergang war die Erkundungsdrohne Kukavafa, eine Sonde, die darauf ausgelegt war, fremde Planeten zu erkunden und für theianische Bedürfnisse zu terraformen. Die Maschine wurde zwar fertiggestellt, ihre Bestandteile wurden aber jedoch nie zusammengesetzt.
Nachdem Theia entstanden war, bildeten sich auf seiner Oberfläche Ozeane, in denen sich aber nie Leben entwickelte. Stattdessen entstand es im Inneren Theias in Seen aus einer flüssigen Siliziumverbindung. Wie es wirklich dazu kam, fanden die Theianer nie heraus, allerdings hatten sie verschiedene Theorien und Schöpfungsmythen.
Die Evolution lief ähnlich ab wie auf der Erde. Einzeller verbanden sich zu Mehrzellern, diese bildeten Organismen, von denen einige schließlich die Seen verließen. Orte ohne Siliziumflüssigkeit waren weite Einöden, die nur von Kreaturen bewohnt wurden, die lange Zeit ohne Flüssigkeit auskamen. Pflanzen vermehrten sich meist über Flugsamen, die durch die unter der Erde herrschenden Gasströmungen bis zu anderen Oasen getragen werden konnten und dann instinktiv in die Richtung des nächsten Flüssigkeitskörpers wuchsen. Diese waren entweder Seen oder Flüsse, die durch verdampfte Siliziumflüssigkeit entstanden, die an der Höhlendecke kondensierte und wieder herabfloss.
In den Wäldern, die sich um die größten Seen und Flüsse herum ausbildeten, entstanden nach einiger Zeit die ersten Vertreter einer weltdominierenden Spezies. Die ersten Theianer waren Jäger und Sammler, die in und auf Bäumen lebten. Aufgrund des begrenzten Angebots von Nahrung und Lebensraum in ihrem Ursprungsgebiet kam es immer wieder zu Kämpfen zwischen einzelnen Stämmen und der Verbannung der Verlierer. Die meisten davon verendeten in der Ödnis, aber manche schafften es, andere Oasen zu erreichen und sich dort ein neues Leben aufzubauen. Im Laufe der Jahrtausende besiedelten die Theianer so den ganzen Planeten.
Die Theianer bildeten meist oasenumfassende Religionen, nach denen sie ihren technischen Fortschritt und ihre Lebensweise ausrichteten. Nicht wenige von ihnen bemerkten, dass in ihnen die Begabung zur Geokinese schlummerte, mit der die meisten zwar nur geringe Mengen Schutt, die mächtigsten aber ganze Berge bewegen konnten. Diese Begabungen, die später noch durch verschiedene Formen von Magie und Thaumaturgie erweitert wurden, erlaubten die Entwicklung von fortschrittlicher Technologie, wo es die Religion zuließ.
Eine Glaubensrichtung im Besonderen verdient hier Erwähnung, da sie später die Welt dominieren sollte. Ihre Anhänger glaubten, sie befänden sich im Herzen eines Gottes, dessen Name hier nicht korrekt wiedergegeben werden kann. Menschen würden seinen Namen lesen, aber nur als "Kumavatu" aussprechen können. Die Anhänger dieses Gottes waren der Überzeugung, dass sie eigentlich ein Fremdkörper in seinem Herz waren und ihn krank machten. Entsprechend versuchten sie alles Mögliche, um ihren Gott zu "heilen" und ihm so wenig Belastung wie möglich aufzubürden, auf dass er wieder gesund werden konnte, ohne dass die Theianer ausgelöscht werden mussten. Dieser Glaube trieb sie dazu an bei ihrer Technologie äußerste Effizienz bei gleichzeitig minimalem Ressourcenverbrauch anzustreben und die Müllproduktion möglichst gering zu halten. Sie strebten Nachhaltigkeit an und erschufen dafür die ersten ectoentropischen Technologien. Das brachte ihnen gegenüber ihren Nachbarn zwei entscheidende Vorteile. Sie hatten immer Ressourcen in der Hinterhand, auch wenn ihr Gegner derweil alles verloren hatte und sie erholten sich schneller von Kriegen und Naturkatastrophen. Diese Vorteile ermöglichten es den Anhängern Kumavatus, alle Angreifer abzuwehren und zu erschöpfen, sodass sie deren Oasen übernehmen und ihre Religion weiter ausbauen konnten, bis sie schließlich selbst begannen andere Oasen zu überfallen oder anderweitig unter ihre Herrschaft zu bringen.
Für die Natur auf Theia war das ein Glücksfall, da einige andere Völker ähnlich wie auf der Erde zu Zeiten der Industriellen Revolution Ressourcen ohne Rücksicht abbauten und ihre Umwelt verschmutzten. Unter der Regentschaft der Anhänger von Kumavatu blühten ehemals gerodete Landstriche wieder auf und eigentlich als ausgestorben betrachtete Tierarten kehrten zurück. Unglücklicherweise sah die Religion auch vor, die Bevölkerungszahl in einem bestimmten Maß zu halten, um Kumavatu nicht zu sehr zu belasten. Das bedeutete, dass unerwünschte Nachkommen als Form der Geburtenkontrolle einfach getötet wurden. Militär, Polizei und Feuerwehr gab es zu diesem Zeitpunkt nicht in der uns bekannten Form, aber die Gläubigen führten den sogenannten "Bürgerschutz" ein, dessen Abteilungen genau diese Aufgaben erfüllten. Ein zusätzlicher Aufgabenbereich dieser Organisation war Naturschutz, da die Theianer sehr an ihrer Umwelt hingen.
Gegeben dem Guten, das die Religion ihnen gebracht hatte, wandten die meisten Völker ihren Blick von den schlechten Seiten ab, die die aufbegehrten, wurden durch eine Übermacht ausgelöscht.
Die Anhänger Kumavatus kamen schließlich auf die Idee, dass sie, wenn sie schon Neugeborene töten mussten, jene für die Eliminierung bevorzugen sollten, die zu schwach oder missgebildet waren. Später führten sie noch ein, dass nur Paare Kinder zeugen sollten, bei denen Degeneration so gut wie ausgeschlossen war. Diese Praxis konnten die Gläubigen für fast 3000 Jahre fortführen und damit immer mehr Macht ansammeln, bis sich eine Gruppe von Revolutionären, die sich selbst die "Grabenden" nannten, durch die Wände der bis dahin bekannten Welt gruben, schließlich die Oberfläche Theias erreichten und den Himmel mit seinen Sternen und den zwei Monden erblickten. Sie wurden dabei von wohlgesonnenen Reichen unterstützt und mit Wärmeanzügen versorgt, damit sie in den höheren Schichten nicht erfroren. Als diese Entdeckung entgegen aller Bemühungen der Herrschenden publik wurde und man merkte, dass man sich offenbar nicht im Körper eines Gottes befand, entstand eine Revolution durch die die Gläubigen gestürzt und das vom Volk gewählte Gremium der 36 eingesetzt wurde, das von da an die Geschicke des Staates leitete.3 Die 36 Mitglieder erließen Gesetze und wurden dabei von einem durch die ranghöheren Mitglieder des Bürgerschutzes ernannten Gericht überwacht. Das machte den Staat zu einer Demokratie, da sämtliche Gremiumsmitglieder vom Volk gewählt wurden, im Unterschied zu den Regierungen der Erde musste das Gremium bei Gesetzänderungen zuvor Prognosen zu den Folgen besagter Gesetzesänderung vorlegen und mit ihrem Privatvermögen haften, wenn die Prognosen schlechter ausfielen oder sich die Gegebenheiten durch ihren Regierungsstil allgemein verschlechterten. Die meisten Gremiumsgenerationen waren daher sehr bedacht beim Regieren, da das theianische Gericht auch im Falle des persönlichen Bankrotts immer etwas fand, mit dem man noch haften konnte. Gleichzeitig mussten sie trotzdem darauf achten, dass der Staat weiter funktionierte, da ein Abfallen des allgemeinen Lebensstandards dazu führte, dass man aus der Regierungsposition entlassen wurde und nur sehr schwer wieder eine Anstellung fand.
Einige Ziele der Grabenden blieben jedoch unerfüllt. Theia behielt seinen einzigen Staat, der jeden der auf Abspaltung pochte unter Arrest stellte, da das Gremium, sowie überwältigende Anteile der Bevölkerung an der Effizienz und Nachhaltigkeit der Anhänger von Kumavatu festhielt. Auch von der Eugenik wurde kein Abstand genommen, da die Bürger nach dreitausend Jahren, in denen sie kaum mit Schwächen und Missbildungen konfrontiert worden waren, einen wahren Ekel davor entwickelt hatten, durch den die Betroffenen für sie nur Müll waren, auch wenn spontan entstehender Nachwuchs jetzt eine Chance erhielt, den Aussonderungsprozess zu überstehen.
Theias Wirtschaft wurde starken Beschränkungen unterworfen, wie bereits zuvor mussten sie nachhaltig arbeiten, nun aber wesentlich strengere Normen beachten, da einige Betriebe mit besonderem Wohlwollen der Anhänger Kumavatus in der Vergangenheit jeden Ramsch hatten verkaufen können. Zuwiderhandlungen konnten nun für alle Geldstrafen oder in Extremfällen sogar Verstaatlichung nach sich ziehen, wobei das Management vollständig entlassen wurde. Banken gehörten auf Theia zur Vergangenheit, da die Regierung und vor allem das Volk nach fünf sukzessiven Finanzkrisen die Nase voll hatte und in Zukunft selbst dafür verantwortlich sein wollte. Es gab nur noch Einrichtungen, in denen man sein Geld gegen Gebühr lagern konnte. Das Gesundheitswesen war komplett verstaatlicht worden und wurde aus Steuern finanziert. Wer als Mediziner von da an nicht für den Staat arbeitete, stand im Ruf, ziemlich schlecht zu sein, sodass nur die Verzweifelten und die die sich nicht bei öffentlichen Stellen melden konnten sie aufsuchten. Politiker und solche, die es werden wollten, waren gezwungen, all ihre Finanztransaktionen offenzulegen, auch wenn sie nicht angeben mussten, wofür einige Aktionen getätigt wurden. Meist interessierte man sich eher dafür mit wem da gehandelt worden war.
Ein positiver Aspekt war, neben der nun vorherrschenden Einstellung, nichts mehr ohne einschlägige Beweise uneingeschränkt glauben zu wollen, dass die Theianer jetzt ihre Bevölkerungszahl steigern und dadurch die Oberfläche besiedeln konnten. Sie hatten in diesem Zusammenhang einen ziemlichen Narren an der Kunst gefressen und beschlossen, ihre Städte an der Oberfläche in geometrischen Mustern aufzubauen, als abschließende Beleidigung gegen Kumavatu, dessen Anhänger in ihrer Kunst natürliche, runde Formen benutzt hatten. Die Planung für die Städte nahm mehrere Jahre in Anspruch und die Erbauung mittels Arbeitsdrohnen mehrere Jahrzehnte. An bestimmten Knotenpunkten wurden Tunnel ins Innere von Theia gegraben um sie mit den unterirdischen Städten zu verbinden. Die Städte an der Oberfläche wurden stark beheizt, standen unter Druck und waren gegen die umgebende Atmosphäre abgeschottet, da sie für Theianer nicht atembar war. Sie waren der Ausgangspunkt für die Gewinnung neuer Ressourcen, wobei die Theianer erstmalig Metall entdeckten.
Ungefähr 90 Jahre später kam es zu einer Revolte der Oberflächenstädte gegen das Gremium, die ziemlich rasch vorbei ging, da die Streitkräfte des Staates nur die zuvor angelegten Tunnel nehmen konnten, wo ihnen leicht aufzulauern war. Nachdem auch zusätzliche Tunnelbauten und der Versuch die Oberflächenstädte auszuhungern nicht fruchteten, sah das Gremium ein, dass sie sich einem weiteren Staat gegenüber sahen, der dem ihren ebenbürtig war und gaben auf. Daraufhin benannten sie ihr Land zur besseren Unterscheidung in "die Höhlen" um, während in den Ofenstädten "die Oberfläche" gegründet wurde. Die Bewohner beider Staaten wurden entsprechend "Die Unteren" und "Die Oberen" genannt.
Die Oberfläche übernahm mehrere Gepflogenheiten der Höhlen, wie etwa die Eugenik, den Bürgerschutz und große Teile des Rechtssystems, jedoch setzten sie auf eine starke Indoktrinierung und schafften es nach einigen Anfangsschwierigkeiten tatsächlich, eine Technokratie zu etablieren, die wesentlich effizienter arbeitete als das Gremium der 36, schon allein da es nur 18 Sitze hatte. Effizient im Sinne von Fortschritt allerdings, nicht im Sinne der Bürger. Die waren zwar meist Nutznießer, aber die Lebensbedingungen verschlechterten sich stetig, sodass Landflucht begann. Die Regierung der Oberfläche schob dem aber schon bald einen Riegel vor, was nur zwei Jahre später zu einem gewaltigen Aufruhr führte, der sich auf die Staatsdiener konzentrierte. Auslöser dafür war der Beginn der Praxis, keinen natürlichen Nachwuchs mehr zuzulassen und für eine effizientere Eugenik Kinder künstlich im Labor heranzuzüchten, was von der Bevölkerung als unmoralisch und bedenklich erachtet wurde, da es unter korrupten Regierungen möglich werden würde, willenlose Sklaven zu erschaffen. Nachdem der Bürgerschutz mehrere öffentliche Hinrichtungen von für das Elend verantwortlichen Politikern nicht hatte verhindern können, lenkten die Überlebenden ein und kreierten zusammen mit Input aus der Bevölkerung sozialere Strukturen, hielten aber weiter am Ideal der Effizienz fest. Die Laborzüchtungen wurden ebenfalls eingestellt und die Theianer haben sich bis heute aus moralischen Bedenken nicht nochmal daran versucht.
Nach einigen Verhandlungen mit den Höhlen gewährte die Oberfläche den unterirdisch lebenden Theianern, die dank der Abkehr von der durch die Religion Kumavatus erzwungenen Geburtenkontrolle allmählich ein Bevölkerungsproblem bekamen, einige Flächen übertage und zusammen mit ihnen begannen die Oberen mit der Raumfahrt, um neue Lebensräume zu erschließen. Dabei ergaben sich zuerst ein paar Probleme bezüglich dem längeren Verweilen eines Raumschiffpiloten im Weltraum, die aber ziemlich schnell durch den Einsatz von materieerzeugenden Technologien behoben wurden. Mehrere Weltraummissionen wurden gestartet, einige Asteroiden als Schürfkolonien besiedelt und eine beachtliche Zahl an Raumstationen eingerichtet. In den Tiefen der Erde anderer Planeten entstanden Basen, bemannt von den Unteren, während Habitate an der Oberfläche von den Oberen geführt wurden. Theia löste damit sein Bevölkerungsproblem und begann in Richtung Terraforming zu forschen.
Doch es kam erneut zu einem Schisma. Die, die zu den Sternen gefahren waren, wollten ihren Reichtum nicht mit Theia teilen, an dessen Generierung der Planet keinen Anteil gehabt hatte. Es kam zum ersten Planetenkrieg der Oberen und der Unteren gegen "Die Äußeren". Letztere waren zahlenmäßig bei weitem unterlegen, aber von allen Fraktionen die besten Raumfahrer, da die meisten von ihnen auf Raumstationen geboren und aufgewachsen waren. Sie hielten sich in ihrem Element auf und versuchten, Theias Oberfläche zu verwüsten. Schreckliche Waffen und Gegenmaßnahmen gegen diese wurden erschaffen, doch selbst mit der Hilfe der Stützpunkte auf anderen Planeten konnte keine Seite die andere zum Aufgeben zwingen.
Jene, die des Krieges müde waren, machten sich daran, auch andere Planetensysteme zu erkunden und dorthin zu fliehen. Doch der Krieg kam mit einer kosmischen Katastrophe zu einem jähen Ende. Die Bevölkerung Theias, die nicht fliehen konnte, wurde vernichtet. Die Zerstörung zahlreicher Gerätschaften auf dem Planeten führte zu einem planetensystemweiten Fallout, der sämtliche Basen und Schiffe erfasste und Teile ihrer Technologie zu stören begann. Er brauchte eine Weile um sich zu entfalten, sodass die Flüchtlinge sich noch rechtzeitig in die Basen und Stationen der Äußeren retten konnten, aber er war unausweichlich. Berechnungen gingen davon aus, dass es Millionen Jahre dauern würde, bis er wieder vergehen würde, und so beschloss die gesamte Spezies, in einen Kryoschlaf zu verfallen, bis die Folgen der Katastrophe wieder abgeklungen waren. Der Plan war, einige Jahrmillionen zu schlafen, doch der Fallout setzte die Reanimationsprotokolle außer Kraft. Es sollte 4,5 Milliarden Jahre dauern, bis der KI-Kern von Kukavafa durch puren Zufall durch eine neu entstandene intelligente Spezies entdeckt werden und erkennen würde, was schief gegangen war.
Sein Signal würde die Theianer aus ihrem kalten Schlaf reißen, auf dass sie sich wieder erheben würden, um zurückzufordern, was einst ihr Zuhause war.
Die Theianer haben noch immer ihre drei historischen Fraktionen. Sie alle sind unter dem Ideal der Effizienz, des wissenschaftlichen Fortschritts und in dem Ziel vereint, die Erde zu erobern, allerdings herrscht Uneinigkeit über die zu verwendenden Mittel und wie den Menschen und anderen kohlenstoffbasierten Lebensformen begegnet werden soll. Dies wird im Moment mit Datenerhebungen geklärt. Eine alternative Zeitlinie lässt hierbei den Schluss zu, dass sich die Fraktionen schnell einigen werden, sollten ihnen genug Informationen zugespielt werden.
Die Unteren
Die Unteren sind die älteste Fraktion der Theianer. Ihre Gesellschaft stützt sich auf Wissenschaft, Freiheit und das Hinterfragen des Status Quo. Sie sind ausgezeichnete Ingenieure und haben viele Objekte geschaffen, die ihrer Art das Leben erleichtern, wie etwa Werkzeuge, Computer und Drohnen. Sie sind die Fraktion, die man von der Erde aus am schlechtesten beobachten kann, da sie es vorziehen, unter der Oberfläche von Planeten, Monden oder Asteroiden zu leben. Menschen gegenüber sind sie indifferent, da sie in das Innere der Erde zurückkehren wollen. Ihnen ist hierbei egal, ob ihre Unternehmung zu Todesopfern und Leid unter der Erdbevölkerung führt, da diese ihnen laut ihren Forschungsergebnissen nicht unter die Erde folgen können und ihnen auch in allen anderen Belangen augenscheinlich unterlegen sind.
Die Oberen
Die Oberen sind die zweite Fraktion, die unter den Theianern entstand. Die obersten Gebote der Oberen sind Effizienz und das Wohlergehen ihrer Spezies und dadurch schauen sie mit rationaler Kühle auf die Welt. Die Oberen sind bekannt für ihre ausufernde Indoktrinierung, die sie zusammen mit ihren Idealen zu einer herausragenden Militärmacht macht. Dabei hilft auch, dass Waffen und Fahrzeuge eine Spezialität dieser Fraktion sind. Die Oberen wünschen, die Oberfläche zu besiedeln, so wie sie es bereits auf vielen anderen Welten getan haben. Ihnen ist dabei bewusst, dass es dabei unweigerlich zu Konflikten mit der Menschheit kommen wird, die von ihnen wie auch alles andere kohlenstoffbasierte Leben als Ungeziefer angesehen wird. Aus diesen Gründen zielen sie darauf ab, den Planeten vor ihrer Besiedlung zu sterilisieren.
Die Äußeren
Die Äußeren sind die jüngste Fraktion der Theianer. Sie sind Hedonisten und Söldnerseelen, denen Macht und Geld am Herzen liegt, weshalb sie auch oft mit anderen Fraktionen aneinander geraten, jedoch wohlweislich nicht bis zu dem Punkt, an dem es zu einer großflächigen Auseinandersetzung kommt. Die Äußeren sind exzellente Raumfahrer und sind stolz auf ihre steinernen und kristallenen Raumschiffe und -stationen, auf denen sie leben und die sie ständig weiterentwickeln. Wegen dieses Lebensstils haben sie kein Interesse daran, die Erde zu besiedeln, dafür jedoch an der Ausbeutung ihrer Ressourcen, um neue und weitere wissenschaftliche und politische Höhen zu erklimmen. Da sie die Raumfahrt zu großen Teilen kontrollieren, ist es einfach für sie, die anderen Fraktionen von einem Großangriff auf die Erde abzuhalten, um deren Ressourcen und Güter zu schonen bis die Äußeren einen Plan ausgearbeitet haben. Gegenüber kohlenstoffbasiertem Leben besitzen sie ein wissenschaftliches Interesse. In ihren Reihen mehren sich außerdem die Vorschläge und Rufe, vor allem die Menschen als Sklavenrasse am Leben zu lassen.
Die Enklave
Diese vierte, den anderen Theianern bisher nur gerüchtehalber bekannte Fraktion ist das Resultat extrasolarer Erkundungen, die das Theianische Volk vor seinem Fall unternommen hat. Die Vorfahren der Enklave überdauerten an Bord ihrer Raumschiffe im Kälteschlaf Jahrmillionen, bis sie schließlich von anderen außerirdischen Völkern entdeckt und wiedererweckt wurden, die später die Orthotanische Koalition bilden sollten. Die Enklave lebt auf zahlreichen Planeten, die für andere Lebensformen nicht bewohnbar sind, allerdings hat sich ihre Technologie und Gesellschaft aufgrund verlorenen Wissens und Hilfe durch andere Alienvölker stark zurückentwickelt und ist selbst heute nach mehr als vier Milliarden Jahren immer noch nur ein Schatten ihrer Selbst. Die Enklave kennt den Untergang ihres Heimatplaneten nur noch aus Legenden und sieht aufgrund der angespannten Lage der Koalition mit den neuerwachten Theianern diese als grausige Gespenster aus der Vorzeit an und meidet den Kontakt zu ihnen aus Furcht, aufgrund ihres Lebensstils, der dem der orthotnischen Kirche entspricht, gejagt und getötet zu werden.
SCPs:
Geschichten:
- Sämtliche Artefakte der antiken Theianer, die heute noch existieren, müssen zwangsläufig unzerstörbar oder semiunzerstörbar sein. Ob sie nach 4,5 Milliarden Jahren immer noch einwandfrei funktionieren, ist eine andere Frage.
- Sämtliche übriggebliebene Technologie der Theianer besteht aus Stein, Mineralen oder Kristall. Ausnahmen bestehen für das, was Invasoren mitbringen.
- Entgegen dem was man vielleicht denkt wenn man die anderen Tabs liest, waren Theianer nicht direkt herzlos. Das war einfach ihre Mentalität, das was sie für gerecht hielten. Für ihre Mittheinaer hatten sie durchaus Mitgefühl. Nur eben nicht für die Unnützen…
- Theianer konnten mit ihrer Technologie so ziemlich alles machen, allerdings hatten sie nichts, was es ihnen ermöglicht hätte, eine Planetenkollision zu verhindern.
- Auf Theia hat niemand die Katastrophe überlebt und auf der Erde existieren keine Informationen mehr zu ihrer Existenz. Nur das, was von den neuerwachten Invasoren in Erfahrung gebracht werden konnte, wirft Licht auf ihre Zivilisation.
- Es ist nicht nötig, im Text explizit darauf hinzuweisen, ob ein Artefakt von Theia stammt. Immerhin sind das Daten der Foundation und die können nicht alles wissen.
- Um Artefakte der Theianer näher zu erläutern, kann nach der Veröffentlichung ein Eintrag unter Technologien vorgenommen werden. Das ist allerdings nicht zwingend erforderlich.
- Auch wenn die heutigen Theianer über die Biologie auf der Erde Bescheid wissen, vergessen sie im Eifer des Gefechts häufig Details, etwa, welche Lichtwellenlängen wir wahrnehmen können oder, dass wir einen Geruchssinn haben.
- Es ist durchaus möglich, dem Theia-Hintergrund weitere Aspekte hinzuzufügen, die hier nicht benannt wurden. Man muss sich nicht auf das beschränken was hier geschrieben steht, allerdings ist darauf zu achten, dass sich keine Widersprüche zum etablierten Hintergrund bilden.
Wer Fragen hat oder Dinge abklären will, kann sich an Dr Ore wenden. Anfragen können per Discord-Chat oder Private Message gestellt werden, allerdings kann die Beantwortung bei Benutzung der letzteren Methode manchmal bis zu 5 Tage in Anspruch nehmen.