Vorwort: Da ein Anfliegen durch SKP-156s Luftabwehr und Schilde nicht möglich war, wurden sämtliche Truppen in Nashorn-II-Truppentransporter platziert und diese mit Transporthelikoptern an einen Punkt 20 km von SKP-156 transportiert, von dem aus sie dem Konstrukt entgegenfuhren. Insgesamt fünf Transporter wurden entsendet, von denen jeder je sechs Servokampfeinheiten transportiert, die als Trupp-1 bis Trupp-6 durchnummeriert sind. Alle von ihnen tragen als Sicherheitsmaßnahme gegen Realitätsbeugende Einflüsse Scranton-Realitätsanker mit sich. Zeitangaben sind in Australischer Ost-Standardzeit angegeben, das Kommando hat Obersturmbannführer Stahl (Trupp 1). Der Kommandoposten ist durch die Schilde nicht fähig, Befehle durchzugeben, kann aber Aufzeichnungen der Servokampfanzüge empfangen.
22:26:12: Die Nashorn-II-Truppentransporter sind noch etwa 5 km von SKP-156 entfernt, als dieses beginnt, ein Ausweichmanöver zu starten und nach rechts ausschwenkt. Es ist allerdings zu behäbig, als dass es die SKP-Truppen damit abhängen könnte.
22:36:45: Etwa 1 km entfernt werden mehrere Schildbarrieren wahrgenommen. Die Transporter fahren daraufhin eigene Schilde hoch. Energieschilde, Realitätsanker und Zeitstabilisatoren sind ausreichend, um die meisten Gegenmaßnahmen von SKP-156 zu neutralisieren, allerdings wird die Fahrzeugbewaffnung wie auch die Fahrzeuge selbst durch verstärkte Gravitation und Hochenergieschilde beschädigt. Die RTI-Beschichtung verhindert hierbei ein Schmelzen der Maschinen. Die Insassen bleiben unversehrt.
22:40:08: SKP-156 eröffnet das Artilleriefeuer als die SKP-Truppen noch etwa 500 m entfernt sind. Der Konvoi befindet sich nun auf der rechten Seite des Konstrukts und beginnt wegen Motorschäden an Geschwindigkeit einzubüßen. Ausweichmanöver werden gefahren, während die Truppentransporter die Ketten zu erreichen versuchen. Trupp 4 und 5 werden Opfer von Mittelstreckenraketen und setzen daraufhin den Weg zu Fuß fort.
22:45:34: Trupp 3 erreicht die Ketten. Ursprünglich war vorgesehen, Enterhaken auf den Transportern zu benutzen und die Soldaten per Laufkatze an Bord zu schaffen, diese wurden aber durch die Schutzschilde zu stark demoliert. Da die Kettenraupen etwa drei Meter aus dem Boden ragen, ist der neue Plan, sich an ihnen hochzuhangeln und ein Loch in den Boden darüber zu sprengen. Es stellt sich dabei heraus, dass diese keine komplette Raupe sind, sondern einzelne Fahrwerke bilden, die separat eingefahren werden können, vermutlich zu Wartungszwecken. Auf diese Weise wird es dem Trupp verwehrt, auf die Raupenkette aufzuspringen und eine Einheit landet im Mittelteil, wo sie sich festkrallt. Die Kette neigt sich plötzlich ein wenig zur Seite, wodurch der Soldat durch sie geänderten Kraftangriffspunkte seiner Finger den Halt verliert. Er fällt dabei in den von den Ketten erzeugten Graben und wird von der folgenden Raupe überrollt und zerquetscht. Trupp 4 muss gleichzeitig drei Tote beklagen, als mehrere Impulswaffen auf die Gruppe abgefeuert werden. Die restlichen Einheiten verteilen sich daraufhin, um weniger Angriffsfläche zu bieten.
22:48:06: Die anderen Transporter außer Trupp 4 und 5 erreichen die Ketten, wobei die Raupen an denen sie sich befinden ebenfalls eingefahren werden um den Einstieg zu erschweren. SKP-156 beginnt zu beschleunigen und dadurch die beschädigten Transporter zu überholen. Sie sind allerdings vor Artilleriefeuer sicher, da sie sich in deren toten Winkel befinden.
22:53:21: Trupp 4 und 5 erreichen gerade so die letzte Raupe, die ebenfalls eingefahren wird und nur noch langsam weiterläuft. Die Soldaten springen daraufhin und halten sich seitlich an den Ketten fest, um sich nach oben tragen und dort während der Aufwärtsbewegung in eine stehende Position hangeln zu können. Die anderen Trupps tuen es ihnen daraufhin gleich. Der Originalausweichplan wird wieder aufgenommen und ein Loch in die Wartungstore gesprengt.
22:54:41: Die eingezogene Raupe, an der sich Trupp 6 hochzuziehen versucht, hält plötzlich an bevor er die Oberseite erreichen kann, neigt sich und senkt sich dabei ab. Den Einheiten gelinkt es zwar, sich festzuhalten, allerdings können sie sich aufgrund des Neigungswinkels nicht hochziehen ohne abzurutschen. Die Raupe senkt sich nun im Rückwärtsgang wieder ab und hält dicht über dem Boden an, wobei die Soldaten vom vorbeiziehenden Boden und der benachbarten Raupe mitgerissen werden und den Halt verlieren. Trupp 6 wird vollständig unter SKP-156 zermahlt.
22:55:34: Die Überlebenden balancieren auf den sich hin und her neigenden Raupen und sprengen weitere Wartungstore über sich auf, die vermutlich normalerweise für die Ketten gedacht sind. Dann springen sie hindurch, um auf SKP-156s unterstes Deck zu gelangen. Dort angekommen finden sie mehrere Mechaniker vor, die alle niedergeschossen werden.
22:57:56: Alarm wird auf SKP-156 ausgelöst. Über den Truppen setzen sich große Greifkrallen in Bewegung und versuchen, die Servokampfeinheiten wieder durch die Löcher im Boden zurückzustoßen. Die Maschinen werden daraufhin mit Plasma- und Laserwaffen zerstört, allerdings kann eine von ihnen ein Mitglied von Trupp 5 ergreifen und stürzt bei der Zerstörung durch eines der zerstörten Tore, fällt von der langsam laufenden Raupe und wird von SKP-156 überrollt.
23:12:32: Die Einheiten erreichen ein großes Schott, das unter Einsatz einer mitgeführten Bombe aufgesprengt wird. Auf der anderen Seite befindet sich ein großer Raum, von dem weitere Schotts abzweigen. Zwei Treppen führen weiter nach oben, werden aber durch scheinbar hektisch errichtete Barrikaden versperrt. Ein Tor an der Stirnseite der Halle ist offen. Was dahinter liegt kann nicht erkannt werden, da es in der Dunkelheit liegt. Mehrere Lautsprecher in der Halle aktivieren sich plötzlich mit schrillem Ton.
Gesprächsaufzeichnung-156-7-1
Unbekannte Person: Willkommen in Canberra, ihr Fuckheads. Ich bin Gatz, ich bin der Chef hier im Maschinenraum und ich würde mich unglaublich freuen, wenn ihr Shit Cunts eure großdeutschen Ärsche sofort wieder dorthin bewegt, wo ihr hergekommen seid. Euer Schlag ist hier nicht erwünscht!
Obersturmbannführer Stahl: Oh Mann, diese Australier… Können Sie mich hören, Gatz?
Gatz: Laut und deutlich, Fuckwit! Aber machen Sie schnell, denn was da in ihre Richtung unterwegs ist, wird ihnen richtig den Tag verderben.
Obersturmbannführer Stahl: Sagen Sie dem Herrn dieser Stadt, dass wir ihm fünfzehn Minuten geben, um sich zu ergeben, andernfalls werden wir euch zerstören. Wir warten.
Ein lautes Schmatzen und Gluckern wird aus dem offenen Tor heraus hörbar.
Gatz: Ich glaub, das müsst ihr erstmal mit den Vorarbeitern klären. Schönen Abend noch, Dickheads!
23:15:45: Aus dem Tor kriecht eine Kreatur hervor, die entfernt an einen Regenwurm mit zahlreichen Tentakeln erinnert. Der Hauptkörper der Kreatur ist etwa sechs Meter lang, 50 cm breit, formbar und verfügt über eine nicht bestimmbare Anzahl an Augen. Zahlreiche seiner bis zu zehn Meter langen Pseudopodien wurden mit verschiedenen Werkzeugen erweitert, wie Bohrern, Zangen, Greifkrallen und ähnlichem. Vier weitere dieser Wesen folgen dem ersten. Die SKP-Truppen eröffnen sofort das Feuer, allerdings scheinen nur Hitzewaffen etwas auszurichten, da sich andere Wunden sofort regenerieren. Weitere "Vorarbeiter" kommen hinzu und beginnen, einzelne Soldaten zu umschlingen und mit ihren Werkzeugen zu bearbeiten und aufzubohren. Sie erweisen sich dabei als stark genug, diese auf sich zu zu zerren und umfallen zu lassen. Obersturmbannführer Stahl gibt den Befehl, die Trupps 1 bis 3 vorrücken zu lassen, während der Rest die Wesen ablenkt.
23:22:12: Der Nashornkonvoi kann durch seine Schäden nicht länger mit SKP-156 mithalten und fällt zurück, bis die Grenzen der Schilde wieder erreicht werden, wo sämtliche Fahrzeuge spontan explodieren, vermutlich durch mangelnde Leistung der verbliebenen Realitätsanker.
23:38:19: Trupp 2 trennt sich von den anderen beiden, um weiter in den Maschinenraum vorzudringen. Die anderen gelangen an die Oberfläche und machen sich auf den Weg, um die Verteidigungsanlagen von SKP-156 auszuschalten.
23:47:59: Trupp 1 und 3 begegnen einer Gruppe Verteidiger, maskiert mit Gasmasken. Dem Aussehen her die Polizei von SKP-156. Eingesetzte Gaswaffen und Sperrfeuer sind nicht fähig, den Servokampfanzugeinheiten merkliche Schäden zuzufügen. Die Verteidiger werden durch schweres Maschinengewehrfeuer ausgeschaltet.
23:57:09: Trupp 2 erreicht einen langen Korridor. Ein Soldat wird durch eine gegnerische Gruppe mit Panzerabwehrraketen getötet, von denen mehrere nacheinander in den Korridor gefeuert wurden. Zwei Verteidiger schaffen es nicht rechtzeitig, in Deckung zu gehen und werden von schwerem Maschinengewehrfeuer der SKP-Truppen niedergestreckt. Der Rest der Verteidiger wird ebenfalls vernichtet, als diese mit nachgeladenen Waffen wieder zu zielen versuchen.
00:05:48: Die "Vorarbeiter" sind ausgelöscht, haben dabei allerdings die Mitglieder von Trupp 4 als Opfer gefordert. Trupp 5 setzt sich daraufhin in Bewegung, um ebenfalls den Motor zu erreichen.
00:11:33: Trupp 2 erreicht eine Lagerhalle, in der offenbar Schrott gesammelt wird. Zwei Kräne mit Elektromagneten werden aktiv und immobilisieren drei Einheiten, bevor sie von einem Soldaten mit einer Plasmawaffe zerstört werden und die Gefangenen befreien. Die andere Einheit nimmt derweil die Führerhäuser unter Beschuss und verzeichnet zwei Treffer. Die Magnetfelder haben allerdings die Anzug-KI der betroffenen Truppenmitglieder nachhaltig beschädigt. Als Resultat werden einer Einheit Überdosen an Stimulanzien verabreicht, an denen sie verendet, bevor das System heruntergefahren und mit einer Kopie der anderen Anzüge ersetzt werden kann. Die anderen Einheiten tragen durch Rückkopplungen der kybernetischen Verbindung einen Hirnschaden davon und sind nicht länger einsatzfähig. Die beiden verbleibenden Einheiten setzen den Weg allein fort, nachdem die geschädigten Soldaten stabilisiert wurden.
00:20:39: Trupp 1 und 3 sprinten die Ebenen hinauf und rennen dabei die meisten Verteidiger einfach um. Ihr Kugelfeuer ist unzureichend, um die Panzerung der Servokampfanzüge zu durchdringen und abgefeuerten Panzerabwehrraketen kann durch den vorhandenen Platz zwischen den Häusern ausgewichen werden. Den Verteidigern werden 39 bestätigte Verluste zugefügt.
00:23:13: Trupp 5 gelangt in eine große Halle. In der Mitte befindet sich ein etwa 10 m x 10 m x 10 m durchmessender Block aus schwach strahlendem Uranerz, dem Aussehen nach vermutlich durch Realitätsbeugung erzeugt. Mit ihnen in Raum befinden sich mehrere Bergbauschienen, die bei Betreten des Raumes unvermittelt anzuspringen und beginnen, Jagd auf die Soldaten zu machen. Die Fahrer der Maschinen können jedoch mit einigen wenigen Schüssen außer Gefecht gesetzt werden, die die Einheiten aus der Bewegung heraus abgeben. Eine Servokampfanzugeinheit muss jedoch aus einer Baggerkralle befreit werden. Als Trupp 5 vom Schicksal von Trupp 2 erfährt, wird beschlossen, sich mit diesem neu zu sammeln. Beide Trupps beginnen, sich aufeinander zu zubewegen.
00:31:34: Trupp 2 erreicht eine Art Fertigungshalle, Gießereiausrüstung ist sichtbar, aber die Arbeiter wurden offenbar evakuiert. Die beiden Einheiten bewegen sich vorsichtig durch die Halle, bis sie plötzlich einem kleinen Mann mit einem Spitzbart begegnen. Er trägt abgenutzte Kleidung und eine Schweißerschürze mit dem Wappen der Church of the Broken God. Die Soldaten eröffnen das Feuer, allerdings werden die Kugeln von flüssigem Metall aufgehalten, das plötzlich aus den Schmelztiegeln fliegt und den Mann abschirmt. Ein Schmelztiegel neben den beiden Soldaten kippt plötzlich vornüber, wobei das geschmolzene Metall in ihm herausläuft und die Servokampfanzüge hinaufkriecht, bis sie vollständig bedeckt sind. Die RTI-Beschichtung ist durch die vollständige Abdeckung nicht fähig, die Hitze zu verteilen oder abzugeben, woraufhin die beiden Piloten in ihrer Rüstung lebendig gekocht werden, während die Elektronik durch flüssiges Metall zerstört wird, das sich durch die Dichtungen am Anzug brennt.
Gesprächsaufzeichnung-156-7-2
Gatz: GFY, fucking Nazis!
00:33:56: Trupp 3 erreicht die Geschützstellungen und bringen Bomben an, um diese zu zerstören. Trupp 1 gibt Feuerschutz und sucht derweil nach den Kraftfeldgeneratoren, ohne Erfolg. Von Verteidigungsstellungen aus werden Panzerabwehrraketen abgefeuert, denen aber ausgewichen werden kann. Trupp 3 bringt erfolgreich sämtlichen Sprengstoff an, eine Explosion bleibt nach Betätigung des Zünders allerdings aus. Lautes Stampfen ist zu hören, während sich Lichtenau in einiger Entfernung zu den Einheiten materialisiert. Er trägt einen Geschäftsanzug mit Krawatte.
Gesprächsaufzeichnung-156-7-3
Lichtenau: Hätte mir denken können, dass das SKP Typen wie euch schickt. Lasst mich raten, die Bewohner von Canberra sollen nach getaner Arbeit mit Bombenabwürfen "verscheucht" werden?
Trupp 1 eröffnet das Feuer auf Lichtenau, aber er befindet sich außerhalb des Einflussbereichs der Realitätsanker. Die Kugeln lösen sich mitten im Flug in Luft auf. Eine Einheit stürmt daraufhin vor, aber Lichtenau bewegt sich mit derselben Geschwindigkeit rückwärts, ohne einen Fuß zu heben.
Lichtenau: Ich bin nicht dämlich, ich weiß, was ihr da auf dem Rücken habt. Wie denkt ihr wurde ich außerhalb des Trainings im Zaum gehalten? Ihr könnt euch mir nicht nähern.
Obersturmbannführer Stahl: Lichtenau? Hier waren Sie also. Das SKP hat sie überall gesucht. Was haben Sie gemacht?
Lichtenau: Ich habe den Menschen hier etwas gegeben, das ihr mit niemandem teilen wollt. Mit dieser fahrenden Stadt müssen sie keine Angst haben, dass sie von einem Vulkanausbruch überrollt werden. Seine Sensoren zeigen die sichersten Wege auf, um zu entkommen.
Obersturmbannführer Stahl: Ihnen ist bewusst, dass dieses Konstrukt nicht vom SKP genehmigt wurde, oder? Wie können Sie es wagen, ihre Kräfte so verantwortungslos zu nutzen! Ergeben Sie sich, dann kann ich vielleicht ein gutes Wort für sie einlegen.
Lichtenau: Ergeben? Ich? Ich bin auf dem Siegeszug, mein Herr. Sie haben es nur noch nicht gemerkt. Australien hat wieder Hoffnung in dieser vulkanischen Einöde gefunden, wie der Phönix aus der Asche, und egal was Sie uns entgegenwerfen, sie können sein Feuer nicht löschen. Dafür habe ich gesorgt.
Obersturmbannführer Stahl: Im Moment ist eine Gruppe wie wir unterwegs, um dieses Monstrum anzuhalten, Lichtenau. Servokämpfer, so wie wir. Ihr habt uns ein paar Mal überrumpelt, aber wie Sie sehen, können eure lächerlichen Waffen uns nicht aufhalten, wenn nicht alle Vorteile auf eurer Seite sind.
Lichtenau: Das habe ich gemerkt. Wir haben hier auf den Straßen und unten in den Maschinenräumen absichtlich nicht so starke Waffen, um Kollateralschäden gering zu halten. Ein Problem, das wir angehen werden, wenn ihr von unseren Prämissen entfernt wurdet. Obwohl… Wenn ihr schon mit den Vorarbeitern solche Probleme hattet, was machen dann die Home Wrecker mit euch?
00:40:56: Das Stampfen wird lauter. Wie sich herausstellt gehört es zu mehreren vier Meter großen Humanoiden. Jeder von ihnen verfügt über dicke vier Arme, die mit mechanischen Prothesen ausgestattet sind. Dazu gehören Greifklauen, Abrissbirnen, Presslufthämmer Gesteinsmahlwerke und Steinsägen. Zusätzlich verfügen sie über eine gelb-schwarz lackierte Rüstung aus Metall. Diese erweist sich als ausreichend, um das Kugelfeuer und Flammenwerfer von Trupp 1 und 3 aufzuhalten, weswegen Laser und Plasmawaffen zum Einsatz kommen. Es ist festzuhalten, dass die Wesen auch auf Bedrohungen reagieren, die sie selbst nicht sehen können, aber von einer anderen der Kreaturen bemerkt werden. Zudem scheinen sie über redundante Organsysteme zu besitzen, da sie durch für Menschen tödliche Treffer nicht zwangsläufig aufgehalten werden. Trupp 1 wird in den Nahkampf verwickelt. Lichtenau verschwindet.
00:41:14: Trupp 5, nach dem Abbruch des Funkkontakts mit Trupp 2 wieder auf der Suche nach dem Motor, erreicht offenbar ihr Ziel. Bei der Maschine in der Halle vor ihnen handelt es sich um eine Kugel mit einem Durchmesser von etwa 15 m, die von Stahlseilen, verschieden dicken Schläuchen, Stahlträgern, Rohren und Kabeln an seiner Position gehalten wird. Die Umgebungstemperatur beträgt 42 °C. Rhythmisches Stampfen ist zu hören. Der Trupp nähert sich der Maschine, um sie zu sprengen, da nirgendwo ein Kontrollpult zu finden ist. Lichtenau erscheint plötzlich genau unter der Kugel, scheinbar unbeeinflusst durch die Hitze.
Gesprächsaufzeichnung-156-7-4
Lichtenau: Meine Herren, ihr wollt das nicht tun, glaubt mir.
Waffen werden angelegt, aber da bekannt ist, dass sie nutzlos sind, wird nicht gefeuert.
Hauptscharführer Stern: Wieso?
Lichtenau: Ihr würdet draufgehen. Noch bevor ihr überhaupt nahe genug gekommen seid, um ernsthaften Schaden anzurichten.
Mit Hauptscharführer Stern über Funk erteilten Befehl wird ein Plasmaschuss auf den Motor abgegeben. Der Schuss trifft zwar, zeigt aber keinerlei Wirkung, außer dass ein Rußfleck hinterlassen wird.
Lichtenau: Zu eurer Information, das war nicht ich. Sicherlich, ich habe diese Stadt geschaffen, aber es sind ihre Soldaten und Ingenieure, ihre Bevölkerung, die sie zu dem Bollwerk macht, das sie ist.
Nachdem ein Umgebungscheck keine Schutzschilde oder paranormale Felder aufzeigt, befielt Hauptscharführer Stern wegen der Vermutung einer Finte zwei Einheiten, Lichtenau direkt anzugreifen, während der Rest eine gute Position zum Feuern sucht. Gleichzeitig wird dabei versucht, dem Motor näher zu kommen um Sprengstoff anzubringen, während Lichtenau abgelenkt ist.
Lichtenau: Ihr werdet wohl nie auf die hören, die ihr für geringer als euch selbst haltet, oder?
Vor Lichtenau materialisiert sich eine Impulskanone, die sich von selbst abfeuert. Allerdings ist die Zielgenauigkeit miserabel.
00:47:23: Während des Gefechts mit Lichtenau, der immer neue Waffensysteme beschwört, die ohne Bediener zu feuern beginnen, nähern sich zwei Einheiten mehr und mehr dem Motor und werden urplötzlich von diesem angezogen, wie von einem Magneten. Die Oberfläche des Motors erweist sich als viskos und beginnt bei Kontakt die Servokampfanzüge zu zersetzen. Biologisches Material wird allerdings nicht angegriffen, was dazu führt, dass die Piloten bewegungsunfähig mehr und mehr zerquetscht werden, während ihre Anzüge allmählich in den Motor einsinken. Als der Druck im Inneren zu groß wird, brechen sie auf und verteilen die Überreste der Piloten auf dem Boden.
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Lichtenau: (Seufzt) Genau das wollte ich eigentlich vermeiden. Der Motor ist ein Meisterstück der Ingenieurskunst und des Paranormalen. Er erlaubt nur Mechanikern, die er anerkennt, sich ihm mit Werkzeug zu nähern. Ansonsten verschluckt er es einfach und wandelt es in Energie um. Sicherheitsmaßnahme, immerhin ist das hier ein Herzstück. Bitte geht.
Hauptscharführer Stern: Machen Sie sich nicht lächerlich. Ohne die Nashörner schaffen wir es niemals zurück durch die Schilde und das wissen Sie.
Lichtenau: Zu meiner Verteidigung, ich habe euch nicht aufgefordert, Canberra zu überfallen. Wenn ihr euch ergebt, entwaffnen wir euch nur und werfen euch raus, ohne dass noch jemand sterben muss. Ich möchte niemanden töten.
Hauptscharführer Stern: Umso besser. Alle Einheiten! Plasma und Laser auf die Leitungen! Zielt nicht auf den Motor selbst!
Trupp 5 folgt der Anweisung und feuert mehrere Salven auf verschiedene Schläuche und Kabel, wodurch einige von ihnen zertrennt werden.
Lichtenau: Äh, ich glaube, ihr solltet das lassen…
Die SKP-Einheiten schenken der Warnung keine Beachtung und feuern weiter. Mehr Leitungen werden zerstört und verschiedene Flüssigkeiten fallen aus ihnen heraus.
Lichtenau: Nein wirklich, ihr solltet- Ach was soll's, ich sag einfach nichts und mache das was als Nächstes kommt zur Überraschung.
Lichtenau verschwindet. Ein Beben geht durch den Raum. Es wird bemerkt wie zuvor zertrennte Kabel und Leitungen damit beginnen, sich wieder zusammenzufügen. Der Motor beginnt laut zu zischen und die ihm am nächsten stehende Einheit wird von seinem Anziehungsfeld erfasst. Dieses weitet sich aber noch weiter aus und immobilisiert schließlich den ganzen Trupp 5 auf seiner Oberfläche, wo er allmählich zerquetscht wird. Anzugkameras registrieren, wie angerichtete Schäden mit der beginnenden Zersetzung der Servokampfanzüge nun wesentlich schneller behoben werden.
00:55:45: Während die Werkzeuge der "Home Wrecker" nur teilweise fähig sind, die Servokampfrüstungen zu einem solchen Grad zu beschädigen, dass die Folgen für die Piloten tödlich sind, können sie die Truppen des SKP trotzdem lange genug fixieren, damit SKP-156s Miliz mit Panzerabwehrraketen und panzerbrechenden Geschossen auf sie feuern kann. Auf diese Weise werden alle bis auf drei Mitglieder von Trupp 1 umgebracht, bis der letzte "Home Wrecker" niedergestreckt wird. Anschließend feuern Obersturmbannführer Stahl und die Überlebenden auf die Miliz und können elf Mitglieder ausschalten, bevor sie plötzlich verschwindet. Lichtenau taucht wieder auf.
Gesprächsaufzeichnung-156-7-6
Lichtenau: Es tut mir leid, ich habe versucht sie aufzuhalten, aber was auch immer ihr für Drogen nehmt, es lässt euch wohl keine Missionsbefehle überdenken… Bitte gebt auf.
Obersturmbannführer Stahl: Sie wissen, dass wir das nicht werden. Sie werden uns schon vernichten müssen. Und nun, da diese Monster tot sind, scheint sie das Schlachtenglück zu verlassen.
Lichtenau: (Winkt ab) In dieser Stadt gibt es noch weit mehr Home Wrecker. Sie bearbeiten das Erz, das ich zur Verfügung stelle, wenn sie nicht gerade als Abrisskommando arbeiten. Müssen Sie uns wirklich noch weitere Verluste zufügen, bis Sie genug haben? Sie können ihre Missionsziele nicht mehr erfüllen. Sie haben bei weitem noch nicht alle Kreaturen gesehen, die Canberra beherbergt.
Lichtenau steigt über einen gefallenen SKP-Servokampfanzugkämpfer hinweg. Dieser wird aber durch die Notversorgung seines Anzugs noch am Leben gehalten und hebt unbemerkt von Lichtenau hinter ihm seine Plasmawaffe und feuert einen Schuss durch Lichtenaus Oberkörper.
Lichtenau: Was?
Der Realitätsbeuger fällt zu Boden. Obersturmbannführer Stahl stürmt auf Lichtenau zu, damit dieser in den Einflussbereich seines Realitätsankers gelangt und somit seine Kräfte nicht benutzen kann, um sich zu heilen. Er beugt sich über ihn, während die beiden verbliebenen Einheiten die Umgebung absichern
Obersturmbannführer Stahl: Zumindest ein Missionsziel haben wir erfüllt, Lichtenau. Geben Sie sich keine Mühe, Sie sind aus dem Verkehr gezogen.
Lichtenau: Mh… ja, das war ein Versehen von mir… (Lächelt) Aber was soll's… Mir war klar… Dass jemand wie ich… Nicht alt wird…
Obersturmbannführer Stahl: Ohne ihre Hilfe wird das SKP dieses Monstrum zum Anhalten bringen. Wenn Sie uns sagen, wie wir den Motor abstellen können, werden wir dafür Sorge tragen, dass den Menschen hier nichts passiert.
Obersturmbannführer Stahl: Sie… sind ein Idiot… Canberra ist… Noch lange nicht… Am Ende… Haben Sie ernsthaft geglaubt… Diese Stadt mobil zu… Machen war alles… Was ich getan habe? Nein… Nein, nein, nein… Ich habe es ihnen gesagt… Canberra ist ein… Phönix… Ein Leuchtfeuer… Und es wird nicht das Letzte… Mal gewesen sein, dass das SKP… Von ihr gehört hat…
Lichtenau hustet und verteilt dabei blutigen Speichel auf Obersturmbannführer Stahls Anzug.
Lichtenau: Meiner… Hive City…
Es werden keine weiteren Lebenszeichen von Lichtenau registriert.
01:03:34: Obersturmbannführer Stahl und seine Untergebenen benutzen nach dem Tod Lichtenaus Guerillia-Taktiken, um SKP-156 weiteren Schaden zuzufügen. Dies lockt allerdings weitere "Home Wrecker", "Vorarbeiter" sowie einige andere Arten biomechanischer Kreaturen an, die Trupp 1 unter Mithilfe der Miliz schließlich töten, nachdem ihm die Munition ausgegangen ist.
Abschließende Bemerkungen: Auch wenn das Hauptziel der Mission, SKP-156 zum Stehen zu bringen und zu entwaffnen, fehlgeschlagen sind, wurde die Vernichtung des abtrünnigen Lichtenau als großer Erfolg und herber Schlag gegen die Bevölkerung des Vehikels verbucht. Zudem wurden wertvolle Informationen über den inneren Aufbau von SKP-156 gewonnen. Für ihre Aufopferungsbereitschaft und Entschlossenheit erhielten Obersturmbannführer Stahl und seine Truppen eine kleine Gedenktafel in der Halle der Helden in Nürnberg, die ihre Taten an diesem Tag festhält. Ihre Leichen konnten nie geborgen werden.