SKP-017

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Bewertung: +10+x
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Objekt-Nr.: SKP-017

Einstufung: Sicher

Nutzung: Hauptkampfpanzer der MEKs des Waffen-SKP

Sicherheitsvorschriften: SKP-017 kann im Normalfall wie andere Kampfpanzer untergebracht und transportiert werden. Lediglich zum Austausch der Besatzung ist die nächstgelegene Sondereinrichtung gemäß Liste #017-L1 aufzusuchen, welche über die nötige Ausrüstung verfügt. Üblicherweise bevorzugen die SKP-017 Großraumgaragen, in welchen sie zu mehreren untergebracht werden. Sozialräume, sowie Privatsphäre sind nicht notwendig. Forderungen nach solchen sind auf die Erinnerungen der Besatzung an diese zurückzuführen; SKP-017 haben keine entsprechenden Bedürfnisse. Der alltägliche Dienst und die gemeinsame Unterbringung bieten einen ausreichenden sozialen Umgang. Wünsche bezüglich Beleuchtung, Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit sind in Absprache mit dem jeweiligen Kompaniechef zu erfüllen. SKP-017 im Range eines Offiziers können auf Wunsch eine Einzelgarage mit der gewünschten Ausstattung erhalten. Fehlverhalten von SKP-017 wird gemäß Standardprotokoll für biomechanische künstliche Intelligenzen geahndet.

SKP-017 sind äußerlich und antriebsmäßig gemäß Wartungsplan des Leopard 2A6 Kampfpanzers der Wehrmacht zu warten. Das Innere des Turms und des Fahrerplatzes bedürfen keiner Wartung, bei inneren Defekten ist die R.T.I. mit der Reparatur zu beauftragen. Ein selbstständiger Reparaturversuch führt zu Disziplinarmaßnahmen der Klasse C. Hinweisen der Instanzen auf Defekte, Verschmutzungen und dergleichen ist immer nachzugehen.

SKP-017 weißt selbstständig darauf hin, wenn ein Besatzungswechsel nötig wird, dies ist bei normalem Einsatzpensum etwa alle 8 Monate der Fall, das Intervall kann jedoch variieren, je nachdem wie und wie viel die Einheit eingesetzt wird. Dann ist die Instanz schnellstmöglich wie oben beschrieben an eine Sondereinrichtung zu bringen, um den Wechsel zu vollziehen. Sollte es nicht gelingen, den Wechsel rechtzeitig durchzuführen, ist die Einheit dennoch an den Standort zu verbringen, und mithilfe der R.T.I. zu reaktivieren.

Um den Besetzungswechsel durchzuführen, sind SKP-017 drei saubere und entkleidete Personen der Klasse T über die Dachluken zuzuführen. Darunter haben sich mindestens eine Frau und ein Mann zu befinden. Welche Person in welches Abteil verbracht wird ist irrelevant. Es ist immer zuerst der Fahrerplatz neu zu besetzen. Es dürfen zu keiner Zeit alle drei Plätze gleichzeitig geöffnet sein. Die Überreste der alten Besatzung sind zu entfernen, bevor die neue Besatzung ihren Platz einnimmt. Die Personen dürfen zuvor keiner Amnesikation unterzogen worden sein und keinen Zugang zu sensiblen Daten gehabt haben. Es ist nur loyales T-Personal, welches keiner niederen Rasse angehören darf, zu verwenden. Freiwillige sind zu bevorzugen. S-Personal der Sicherheitsstufe 1 kann sich ebenfalls freiwillig melden.

SKP-017 ist nicht mit seiner Objektnummer anzusprechen. Alle SKP-017 sind Mitarbeiter des SKP Klasse S Stufe 1 und haben den Status eines Soldaten des Waffen-SKP. Sie alle pflegen einen Namen zu haben, welcher zusammen mit dem Dienstgradabzeichen zu beiden Seiten am Turmheck, der Kanone und vorne links sowie hinten rechts an der Wanne anzubringen ist. Wenn ein SKP-017 seinen Namen nach einem Besatzungswechsel ändert, ist die Beschriftung zu ändern. Sie sind ansonsten entsprechend den Vorschriften zur Kampffahrzeugkennzeichnung zu kennzeichnen. SKP-017 können befördert werden und durchlaufen die Mannschaftslaufbahn. Es ist möglich, einzelnen SKP-017 die Offiziers- oder Unteroffizierslaufbahn zu eröffnen. Sie sind vollwertige Soldaten des Waffen-SKP in ihrem jeweiligen Dienstgrad und haben die entsprechenden Befugnisse gemäß den Dienstvorschriften für künstliche Intelligenzen im Waffen-SKP.

Beschreibung: SKP-017 ist der Kampfpanzer Grizzly A1, welcher von der R.T.I. für das SKP produziert wird. Der Haupteinsatzzweck ist der Kampf gegen extrem gefährliche und widerstandsfähige, paranormale Objekte und Entitäten, sowie die Bekämpfung schwer gepanzerter Waffensysteme. Er basiert auf einem stark umgebauten Leopard 2A6. Gemäß Kaufvertrag sind die technischen Details des Systems größtenteils als geheim eingestuft und geistiges Eigentum der R.T.I. Eine technische Analyse des Waffensystems durch das SKP widerspräche dem Vertrag und ist strikt verboten.

Sämtliche Winkelspiegel und Zugangsluken zum Kampfraum wurden entfernt und zugeschweißt, bis auf die Luken von Kommandant, Ladeschütze und Fahrer. Der Motorraum ist zugänglich und entspricht dem des Standardmodells. Überschüssige Anbauteile wurden entfernt, Werkzeug und Ersatzteile, die normalerweise außen an der Wanne und dem Turm befestigt werden, befinden sich in einem Staukasten am Turmheck, beziehungsweise unter der abklappbaren Zusatzpanzerung an der Turmfront. Die Zusatzpanzerung ist zwar abklappbar, jedoch nicht abnehmbar gestaltet.
Alle verbliebenen Optiken des Panzers besitzen zwei Kameras, die eine stereoskope Betrachtung des Umfelds ermöglichen. In dem Gehäuse der Zieloptik befinden sich von außen sichtbar mehrere symmetrisch angeordnete Linsen, die der Bedienungsanleitung zufolge ein weitaus genaueres Zielen ermöglichen, als übliche Zieloptiken. Auf dem Turm befindet sich die drehbare Optik des Kommandanten. Anstelle der Winkelspiegel des Fahrers, befindet sich vor der Luke eine niedrige, drehbare Optik, die Rückfahrkamera ist allerdings starr.

Die Zusatzpanzerung, sowie alle neuen Anbauteile, wie das Geschütz und die Optiken, bestehen aus einer patentierten Titanlegierung der R.T.I. Der gesamte Panzer ist mit der R.T.I.-Nanobeschichtung versehen, die das Fahrzeug unempfindlich gegenüber den meisten, nicht-kinetischen Einflüssen macht. Darüber wurde die Standardtarnung für Panzer des Waffen-SKP aufgebracht. Auf dem Geschütz, den Optiken, allen Teilen der Zusatzpanzerung und an einigen anderen Stellen, ist das Logo der R.T.I. eingeprägt.

Das Hauptgeschütz ist die 2-cm-Schienenkanone L/330. Als Munition dienen Stahlkugeln von 20 mm Durchmesser mit, je nach Einsatzzweck, unterschiedlicher Zusammensetzung und Härte. Sie alle sind mit derselben Beschichtung versehen, wie das Fahrzeug selbst. Die genaue Funktionsweise, Munitionsvorrat und Lademechanismus unterliegen der Geheimhaltung. Laut Bedienungsanleitung können die Geschosse mit variabler Mündungsgeschwindigkeit von bis zu ██.000 m/s abgefeuert werden und erreichen eine Mündungsenergie von 1██ MJ, ein Vielfaches dessen, was normale Panzerkanonen mit unterkalibrigen Penetratorgeschossen erreichen. Die maximale Feuerrate liegt bei 12 Schuss pro Minute. Das koaxiale MG wurde durch eine Schallkanone ersetzt, die sowohl zur verbalen Kommunikation, als auch zur Emission eines Tons mit einer Lautstärke von bis zu 200 dB zur Abwehr von Infanterie eingesetzt werden kann.

Über das Innere des Besatzungsraums ist wenig bekannt. Die Luken führen in Abteile mit einem Sitz und diversen Kabeln, Schläuchen und medizinisch aussehenden Gerätschaften, jedoch über keinerlei Anzeigen oder Bedienelemente. Laut Bedienungsanleitung sind für die korrekte Funktion von SKP-017 drei Personen beiderlei Geschlechts in diesen Abteilen notwendig, wobei die Verteilung irrelevant ist. Es ist lediglich bekannt, dass die Personen mit SKP-017-1 vernetzt werden und dieses in ihren Gehirnen Prozesse ausführt, die in einem binären Computer nicht oder nur sehr langsam ausführbar wären. SKP-017-1 nimmt Persönlichkeitszüge der Besatzung an und zeigt Kenntnis über deren Erinnerungen (selbst die, die durch Amnesika gelöscht wurden). Der Aufenthalt in SKP-017 führt zu einem Absterben von Gewebe. Zunächst bilden sich Nekrosen an den Zehen und Fingern, die sich über Arme und Beine ausbreiten, dann über Genitalien und Unterleib den Torso befallen und schließlich den Kopf. Die Körper werden dabei mumifiziert und können meist in einem Stück entnommen werden. Augenscheinlich abgefallene Teile, wie Finger und Zehen, sind anschließend nicht auffindbar. Es wird angenommen, dass die Abteile über ein System zur Selbstreinigung verfügen. Ist das Gehirn zu 50% beschädigt, signalisiert SKP-017-1 das die Besatzung ausgetauscht werden müsse. Erst dann werden die Luken entriegelt und können geöffnet werden. Wird die Besatzung nicht binnen 24 Stunden ausgetauscht, beginnt SKP-017, in Abhängigkeit mit der verbleibenden Funktionalität der Besatzung, Systeme herunterzufahren. In diesem Fall ist es notwendig, die Systeme durch Fachpersonal der R.T.I. wieder zu aktivieren.

Dort, wo sich normalerweise der Sitz des Richtschützen befindet, befindet sich ein Computer, auf welchem eine künstliche Intelligenz (SKP-017-1) ausgeführt wird, die alle Systeme steuert. Im Gegensatz zu künstlichen Intelligenzen auf Quantencomputerbasis, stellt der binär arbeitende Computer lediglich die Logikeinheit und Speicher dar. Die eigentliche künstliche Intelligenz entsteht erst durch die biomechanische Verknüpfung mit der Besatzung.

Anhang: Bedienungsanleitung #017-DE/A1 [Zugriff verweigert]

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