Deutschsprachige SCP Foundation

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Die deutschsprachige SCP-Foundation

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Die deutschsprachige SCP Foundation ist eine selbstständige Tochterorganisation der SCP Foundation und untersteht direkt O5. Sie wird vom Direktorenrat, einem Rat aus Standort- und Abteilungsdirektoren geführt, dem als Ratspräsident der Direktor von Standort-DE1 vorsitzt. Der Rat untersteht O5 und ist ausschließlich diesem gegenüber Rechenschaft schuldig. Da alle Direktoren Sicherheitsstufe 4 haben, wird der Direktorenrat bisweilen O4 genannt, obwohl nicht alle Mitarbeiter der Stufe 4 Mitglied in diesem Rat sind. Obwohl diese Bezeichnung sachlich falsch ist, hat sie sich auch unter den Direktoren eingebürgert. Deutsche, Schweizer und Österreicher die O5 angehören, gehören allerdings nicht der deutschsprachigen SCP Foundation an, sondern nur O5.

Nach dem 2. Weltkrieg entsandte die SCP-Foundation MTFs nach Deutschland und Österreich, um anomale Artefakte der SS und anderer Organisationen des Dritten Reiches zu bergen und einzudämmen. Deutsche und österreichische Wissenschaftler und Offiziere, die zuvor unter anderem in der SS oder dem SKP gedient hatten, wurden - unter Vorbehalten - in die MTFs aufgenommen. Es blieben Zweifel an der Loyalität der deutschen und österreichischen Mitarbeiter, und ihnen wurden höhere Freigaben und Personalklassen oft verwehrt.

Als der Kalte Krieg ausbrach und absehbar wurde, dass die Mission in Deutschland und Österreich über unbestimmte Zeit weiterlaufen würde, wurde beschlossen, die MTFs in Abteilungen umzuwandeln, die Abteilung der SCP-Foundation in Deutschland bzw. Abteilung der SCP-Foundation in Österreich. Diese Abteilungen waren jedoch noch direkt in die SCP-Foundation integriert, und hatten keine eigene Organisation. Ihre Aufgabe war, neben der Sicherung und Eindämmung anomaler Objekte im jeweiligen Staatsgebiet, die Beobachtung der Länder des Warschauer Paktes auf anomale Aktivitäten und Bedrohungen. Ab diesem Zeitpunkt wurden in Deutschland und Österreich gefundene bzw. eingedämmte SCPs als SCP-XXX-DE designiert, und bereits vorhandene SCPs umbenannt. In dieser Zeit wurden enge Beziehungen zwischen der Foundation und den jeweiligen Regierungen Deutschlands und Österreichs geknüpft, die nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion jedoch zu bröckeln begonnen hatten. Zur gleichen Zeit wurde in der Schweiz ebenfalls die Abteilung der SCP-Foundation in der Schweiz aufgestellt, da man sich so erhoffte, mit der Schweizer Regierung die auch in Sachen Anomalien auf Neutralität bestand, besser verhandeln zu können. Die Abteilung in der Schweiz war vor allem auf die Sicherung politisch brisanter SCPs, und zur Bereitstellung von Lagerplatz und Notunterkünften, für höchst wichtige SCPs und Funktionäre der Foundation, spezialisiert.

Erst nachdem in den 1960ern das Komitee zur Aufarbeitung der NS-Verbrechen von Mitarbeitern der Foundation ins Leben gerufen und insbesondere einige ehemalige SS-Offiziere zu D-Personal reklassifiziert wurden, wurden die Vorbehalte gegenüber deutschem und österreichischem Personal offiziell abgeschafft, und im Zuge dessen die Abteilungen umstrukturiert, und zahlreiche Mitarbeiter aus anderen Ländern in ihre Heimat zurückversetzt, wodurch die Abteilungen nun weitgehend aus deutschen bzw. österreichischen Mitarbeitern bestanden. Die Abteilung in der Schweiz bestand jedoch von Anfang an weitgehend aus schweizerischen Mitarbeitern.

In den 1970er Jahren wurden die Abteilungen der SCP-Foundation in Deutschland und Österreich zusammengelegt, um die Organisation zu vereinfachen. Versuche die Abteilung der SCP-Foundation in der Schweiz ebenfalls zu integrieren scheiterten am Widerstand der Schweizer Regierung. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde die deutsch-österreichische Abteilung in die Selbstständigkeit entlassen, und als deutschsprachige SCP Foundation ein vollwertiger Ableger. Ihre neue Aufgabe war die Klassifikation und Eindämmung der Hinterlassenschaften der Roten Armee und der anomalen Bestände von Organisationen der DDR, sowie die Errichtung von Standorten in den neuen Bundesländern und die Anwerbung von geeignetem Personal. Hier wurde noch vor der Einstellung eine ausführliche Überprüfung auf Machenschaften in der DDR durchgeführt. Erst Ende der 1990er Jahre gab die Schweizer Regierung nach, und stimmte der Auflösung der Abteilung der SCP-Foundation in der Schweiz zu. Die Standorte und Personal wurden den deutsch- französisch- und italienischsprachigen Ablegern überstellt.

Heute hat die deutschsprachige SCP Foundation insgesamt 25 Standorte in Deutschland, der Schweiz und Österreich, und ist für die im deutschsprachigen Raum auftretenden Anomalien zuständig.

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