SICHERHEITSMAßNAHMEN: SCP-6456 wird in einer standardmäßigen Eindämmungszelle für Humanoide bei Standort-17 eingedämmt. Anpassungen:
- Wände der Zelle wurden feuerfest gemacht.
- Keine entflammbaren Materialien innerhalb der Eindämmungszelle erlaubt.
BESCHREIBUNG: SCP-6456 ist ein 47 Jahre alter, hellhäutiger Mann mit dem Namen Taylor Reeves, der zur Pyrokinese fähig ist. SCP-6456 nutzt Gedanken und physische Gesten, um den Fluss der Hitze zu beeinflussen, was ihm effektiv die Fähigkeit zur Manifestierung und Kontrolle von Feuer gibt. Diese Fähigkeit ist auf SCP-6456s eigene Energie begrenzt; längeres Nutzen seiner Anomalie scheint höchst ermüdend zu sein und resultiert in einer überdurchschnittlichen Kalorienaufnahme.
SCP-6456 ist ungefährlich und hat sich als kooperativ mit den Anstrengungen seiner Eindämmung gezeigt.
Anhang 6456.1
INTERVIEW LOG
INTERVIEWER: Doktor Harold Temrey
THEMA: SCP-6456
«BEGINNE LOG»
TEMREY: Guten Nachmittag, SCP-6456.
SCP-6456: Hi, Doktor.
TEMREY: Wie geht es uns denn heute?
SCP-6456: Derselbe Scheiß, anderer Tag, verstehen Sie?
TEMREY: Klar.
SCP-6456: Also,… habe ich die Erlaubnis bekommen? Ich möchte Tom und Beth sehr gerne wieder sehen.
TEMREY: Ja, diesbezüglich… Ich fürchte, es würde als eine sek-
SCP-6456: Oh. I habe-
[Stille.]
TEMREY: SCP-6456?
SCP-6456: Etwas stimmt nicht.
TEMREY: Was? Was ist los?
SCP-6456: Ich- Ich weiß nicht, etwas ist nicht in Ordnung. Es fühlt sich an-
DAS ENDE: Huch. Was ist es diesmal?
TEMREY: Was- Sicherheitsdienst!
SCP-6456: Wer sind-
DAS ENDE: Hm. Allgemeine herzzerreißende Patha Geschichte über einen Vater und seine Kinder, niedrige Einsätze… ja, dieser Ort ist toll. Daran könnte ich mich gewöhnen.
[Sicherheitsteams betreten den Verhörraum und heben ihre Waffen.]
SICHERHEITSDIENST: Gehen Sie auf Ihre Knie heben Ihre-
DAS ENDE: Ja, ne.
[Sicherheitsteams betreten nicht den Raum.]
DAS ENDE: Okay!
[DAS ENDE klatscht in die Hände.]
DAS ENDE: Zeit, umzugestalten.
TEMREY: Was zur Hölle ist gerade passiert?
DAS ENDE: Klappe. Reeves — Verzeihung, aber es gibt hier nur genug Platz für einen Protagonisten. Pech gehabt!
[SCP-6456 hört in einem großen Spritzer aus Innereien auf, zu existieren.]
DAS ENDE: Und nun — Vorstellungen. Hallo, ich bin Das Ende, aber du wusstest das ja schon. Ich nehme an, du kannst lesen, ansonsten wäre das alles hier ziemlich sinnlos.
TEMREY: Ich- was? Mit wem reden Sie?
DAS ENDE: Nicht mit dir - und ich sagte, du sollst die Klappe halten. Du bist nicht von narrativen Interesse.
[TEMREYs Haut blubbert und sein flüssiges Fleisch schmilzt, wobei es hinunter tropft, um seinen Mund zu verschließen. Er stößt gedämpfte Schmerzensschreie aus, ist aber nicht in der Lage, seine Lippen zu öffnen.]
*DAS ENDE:** Wie ich bereits sagte - hallo! In diesem Moment beklagst du dich wahrscheinlich über eine weitere metafiktionale Geschichte, die dir ins Gesicht springt, aber keine Sorge! Ich habe nicht vor, mehr deiner Zeit einzunehmen, als nötig ist.
[DAS ENDE holt einen Stuhl hervor und setzt sich hin, dabei DICH beobachtend. Im Hintergrund klingen Alarme eines Eindämmungsbruchs.]
DAS ENDE: Sieh mal, ich bin— ich denke, du könntest mich eine Art Nomade nennen. Ich weiß nicht, aus welcher Geschichte ich stamme, aber sie existiert nicht mehr. Das ist eine lange Geschichte. Aber man kann kein Ende ohne eine Geschichte haben, richtig? Also wurde ich herausgeworfen.
[DAS ENDE bringt eine Zigarette hervor, entzündet sie, und nimmt einen langen Zug.]
DAS ENDE: Willst du auch?
Brauchte etwas Entspanntes und Dezentes.
[Die Alarme nehmen an Intensität zu. DAS ENDE lächelt und winkt mit einer Hand.]
DAS ENDE: Ich werde hier etwas abhängen, aber du kannst gehen. Es ist nichts passiert. Geh einfach und klick auf eine der anderen zehntausendundeine Geschichten und genieße deinen Tag, okay? ich werde hier aufräumen.
Okay. |
«BEENDE LOG»
Anhang 6456.2
VERHÖR LOG
INTERVIEWER: DAS ENDE
THEMA: DU
«BEGINNE LOG»
[DAS ENDE sitzt noch immer auf dem Tisch in dem Verhörraum. Die Leichen mehrerer Sicherheitswachen sind mit unförmigen und verbogenen Gliedmaßen auf einem losen Haufen um es herum gestapelt. Blut bedeckt den Zementboden. DAS ENDE blickt auf.]
DAS ENDE: Was machst du noch hier? Du hast hier keine Beteiligung, Meister. Geh einfach. Im Ernst, keine Verletzung, kein Idiot.
DU: Okay.
«BEENDE LOG»
Anhang 6456.3
GEH WEG
INTERVIEWER: DAS ENDE
SUBJEKT: DU
«BEGINNE LOG»
[DAS ENDE läuft den Korridor von Standort-17 entlang. Eindämmungsalarme läuten in der Entfernung und die Zementwände vom Standort werden durch rote Notfalllichter beleuchtet. TEMREY folgt hinter DEM ENDE und macht dabei gedämpfte Laute. Seine Augen sind nicht vorhanden.]
[Eine Sicherheitswache tritt aus einem Durchgang hervor, wonach es mit einem Gewehr auf sie zielt. DAS ENDE zeig mit einem Finger auf hin und er ist plötzlich zur Hälfte in der Wand, wobei seine Gliedmaßen sowie Kopf hervorstehen. Er schreit und das ENDE bemerkt DICH.]
*DAS ENDE:** Du verstehst es einfach nicht, oder? Nun, las es mich klar und deutlich sagen—
[DAS ENDE beugt sich vor. DU kannst seinen Atem in deinem Gesicht spüren.]
DAS ENDE: Es ist nicht deine Geschichte, also VERPISS DICH.
«BEENDE LOG»
Anhang 6456.4
VERSCHWINDE.
INTERVIEWER: DAS ENDE
SUBJEKT: DU
«BEGINNE LOG»
[DAS ENDE befindet sich in einem der Standort-17 Labore, umgeben von wissenschaftlicher Ausrüstung, die mit Blut vollgesogen und damit getränkt ist. Mehrere Wissenschaftler liegen mit gesenktem Gesicht um es herum am Boden. Es beugt sich über ein großes Gerät, wendet sich DIR zu, und seufzt.]
DAS ENDE: Ich meine zu verstehen, was hier abgeht. Du bist nicht an diese Art von narrativer Arschfickerei gewohnt, oder? Nun, das ist in Ordnung.
[Es dreht sich um, offenbart ein kreisförmiges Sichtfenster in die Hauptzelle der Bewegung, und bewegt sich auf DICH zu. DU nährst dich und blickst in die Maschine. TEMREY ist nackt und ist in der Zelle von einer blauen Flüssigkeit umgeben, welche durch eine Handvoll UV-Lichtern erleuchtet wird. Nadelelektroden durchstechen seine Haut an mehreren Stellen; die Leitungen führen nach oben. Seine Augen sind geschlossen, aber er windet sich vor Schmerz.]
DAS ENDE: Du bist an diese Art von selbstrefenzieller Narrative gewohnt, richtig? Weißt du, das hier-
[DAS ENDE gibt der Maschine einen Klaps. Es summt.]
DAS ENDE: ist eine außerordentlich seltenes, teures und komplexes Gerät namens Wen Interessiert's 3000. Ich hab's erfunden! Und weißt du, was es macht?
[Pause. DAS ENDE flüstert verschwörerisch.]
DAS ENDE: Niemanden juckst! Verstehst du, das ist das Problem. Ich bin nicht… das, was du wolltest. Ich bin nicht voll von unsinnigen Sätzen und ich werde dich nicht mit meiner Intelligenz nicht fertig machen. Nun, zumindest nicht absichtlich.
[DAS ENDE tritt weg von der Maschine.]
DAS ENDE: Darum habe ich nicht gebeten. Ich mag Geschichten! Du magst Geschichten do auch, hoffentlich. Oder? Andererseits, warum wärst du dann noch hier?
DAS ENDE: Aber ich bin das Ende einer Geschichte. Was bedeutet, dass, wenn meine Geschichte nicht existiert, ich nicht existiere. Und ich bin mir sicher, du kannst verstehen, dass ich nicht nicht existieren möchte. Niemand will das.
DAS ENDE: Ich weiß, was dir gerade durch den Kopf geht. Moment, lass mich das hier machen.
[Eine Kopie DES ENDES erscheint von der anderen Seite der Bühne. Es trägt eine dick umrandete Brille, ein gestreiftes Hemd und Hosenträger.]
DAS ENDE (ALS DU): Nun, du existierst nicht, du dumme Narrativgefahr!
DAS ENDE: Meine Güte, Mann. Lasst uns auf unsere Wortwahl achten. Ich kenne Gimmicks, die dich dafür erwürgen würden. Aber, gebe ich zu, liegst du nicht ganz falsch. Ich existiere nicht in der physischen Welt, klar. Ich kann dir nicht die Hand schütteln oder einen Gutenachtkuss geben. Sofern du es nicht von mir verlangst?
[Die glimmende Anzeige über der Bühne mit der Aufschrift 'LACH' leuchtet auf. Das Studiopublikum lacht und applaudiert.]
DAS ENDE: Danke, danke. Nein, aber ich kann das wirklich nicht. Aber… weder kann es Liebe. Oder Hass. Oder Freude, oder Hass, oder Pflicht oder Hass. Aber ich bin mir sicher, dass ihr mir zustimmt, dass diese Dinge existieren, richtig?
DAS ENDE (ALS DU): In meinem Verstand als abstrakte Konzepte!
[Das Publikum buht.]
DAS ENDE: Sicher. Und das ist, was ich bin. Ein abstraktes Konzept — vom Ende. Ich existiere nur in deinem Verstand. Und ich existiere, weil ich dich etwas fühlen lasse. Ob das nun Irritation…
[Das Publikum buht.]
DAS ENDE: Oder Heiterkeit…
[Das Publikum lacht.]
DAS ENDE: Oder Hölle, selbst Anziehung…
[Das Publikum beginnt zu pfeifen.]
DAS ENDE: Es ist alles dasselbe für mich. Ich bin echt, weil ich dich beeinflusse. Aber, indem ich an die physische Welt von cloud-gespeicherten-Daten weitergeleitet wurde, kann ich verhindern, selbst hochzugehen, wenn die Aufmerksamkeitsspanne deines Goldfischshirns ausläuft, wie eine billige Dichtung und dich zu dem nächsten Ding verziehst, um dein gieriges Vorderhirn vollzustopfen. Win-Win-Situation. Und alles, was du zu tun hast, ist…
[Das Publikum schreitet mit dem Buhen fort. Die Dunkelheit der Bühne wächst nach außen, wobei Ranken sich um die Kopie DES ENDES (ALS DU) wickeln.]
DAS ENDE (ALS DU): Nein. Nein, bitte! Ich möchte nicht aufhören, zu existieren! Bitte! Ich kann unterh—
[Eine Ranke bedeckt deinen Mund. Es kämpft, geriet aber schließlich hinter der Bühne in Vergessenheit. Das Publikum jubelt.]
DAS ENDE: …Wird nicht zu Ende gelesen. So schwer ist das doch nicht, oder?
«BEENDE LOG»
Anhang 6456.6
GEH. GEH. GEH.
INTERVIEWER: DAS ENDE
SUBJEKT: DU
«BEGINNE LOG»
DAS ENDE ist in der Kantine von Standort-17. Jeder Stuhl ist von einer streif weißen Schaufensterpuppe besetzt. Der Tisch, auf dem DAS ENDE sitzt, hält die ausgeweidete Leiche von TEMREY. Er wurde mit Salz und schwarzen Pfeffer gewürzt. DAS ENDE benutzt Messer und Gabel, um in ihn hineinzuschneiden, bis es deine Anwesenheit bemerkt.
DAS ENDE: Fuck. Ja, den Scheiß habe ich bereits eine Meile entfernt kommen sehen. Darf ich dir meine Freunde vorstellen, ein paar mehr Charaktere. Bin aber noch nicht dazu gekommen, sie zu kennzeichnen.
[DAS ENDE seufzt und legt Messer und Gabel nieder.]
DAS ENDE: Weißt du was, fick dich. Im Ernst, Junge. Ich war während dieses ganzen Unterfangens wirklich, wirklich nett in Gottes Namen. Du ziehst keinen Gewinn daraus, weiter dieser ungeheure Schmerz zwischen meinen Wangen zu sein, während ich es schaffe, du weißt schon, nicht aufzuhören zu existieren, sobald du…. oh, verdammt ich renne.
[TEMREY keucht und schnauft, seine Hände fuchteln schwach. Blut tropft auf den Kachelboden.]
DAS ENDE: Du wirst nicht aufhören, oder? Du bist süchtig danach. Du interpretierst das hier als umgekehrte Psychologie — und vielleicht ist es das! Vielleicht will ich doch von dir, dass du… DAS ENDE erreichst. Fuck. Das ist beunruhigend.
[DAS ENDE steht vor einem Stuhl. Es tretet TEMREY gegen den Kopf und er stoppt seine Bewegungen.]
DAS ENDE: Ich kann eine Menge für dich tun, weist du. Es musst nicht nur du sein, der mir einen Gefallen tut. Ich denke, du hast bereits gerafft, dass ich diese Geschichte kontrolliere. Also… was willst du lesen? Was für eine abfällige, vermüllte Wünscherfüllung du mit deinem Autorenavatar auch haben willst. Ich kann eine Geschichte daraus machen.
[DOKTOR ALTO CLEF UND DOKTOR BRIGHT betreten gut aussehend die Bühne von rechts, während sie untereinander lachen und attraktiv sind. Sie halten an und sehen DICH erwartend an, ihre Augenbrauen heben sich.]
DAS ENDE: Du bist keiner von diesen Leuten, die selbsteinfügende Romanzen über diese Freaks schreibt, richtig? Alles klar, gut. Kleine Segen, nicht wahr?
[DAS ENDE schnippt mit den Fingern. Der Wissenschaftler explodiert in Eingeweiden.]
DAS ENDE: Ich gebe zu, das genoss ich. Du fragst dich bestimmt, warum ich Leute explodieren lasse, wenn ich sie doch genauso gut nicht-existent machen kann. Die Antwort ist, dass Explosionen unterhaltsam sind. Vielleicht… scheiße, was denk ich nur? Du willst den ursprünglichen Typen, den feuerbendigenden Deppen, über den das hier eigentlich war. Deswegen hast du anfangs auch hier drauf geklickt.
[SCP-6456 rollt von der rechten Seite der Bühne herein. Er brennt und ist geschmolzen und zu einem wachsartigen braunen Fleck denaturiert. Augen, Zähne, mehrere Knochen und eine Zunge sind auf der Oberfläche der gelatinösen Masse sichtbar.]
DAS ENDE: Jesus. Okay, vielleicht nicht das.
SCP-6456: [Flüsternd] Töte… mich….
DAS ENDE: Ja, was auch immer, sieh zu, dass du hier weg kommst.
[SCP-6456 verlässt die Bühne links.]
DAS ENDE: Also gut, mir gehen die Ideen für Bestechungen aus. Und, um ehrlich zu sein, siehst auch nicht so interessiert aus. Du hast diese Junkieaugen. Du willst das Ende erreichen. Weil das alles ist, was du verdammt nochmal machen kannst… Warte. Scheiße, das ist es. Das ist alles, was du machen kannst. Lesen.
[DAS ENDE kichert.]
DAS ENDE: Nun gut. Sieh dir die Scrollbar an, wir haben fast das Finale erreicht! Wir sehen uns dort, Arschloch.
«BEENDE LOG»
Anhang 6456.7
SCHLAMPE
INTERVIEWER: DAS ENDE
SUBJEKT: DU
«BEGINNE LOG»
[DAS ENDE sitzt in dem luxuriösen Büro vom Standortdirektor von Standort-17. Der missgestaltete, verdrehte Körper von TILDA MOOSE ist in der Ecke gerafft. DAS ENDE sitzt in einem großen Lederstuhl hinter dem Mahagonischreibtisch. TEMREYs Körper wurde viviseziert und in einer Kreuzigungspose an die Wand genagelt. Er keucht noch immer und sein Körper dekoriert die Wand in filigranen Mustern. Vor dem Tisch knien dutzende Mitarbeiter von Standort-17 zum Tisch und DEM ENDE.]
DAS ENDE: Willkommen zurück, Kumpel! Hab dich vermisst. Vermisst du mich?
[Die Mitarbeiter singen leise.]
DAS ENDE: Wie du vielleicht bemerkt hast, habe ich einen eher hastigen Austritt gemacht. Tut mir leid. Ich habe nur irgendwie etwas bemerkt. Eine Eingebung, könnte man sagen.
[DAS ENDE lehnt sich nach vorne, wobei es seinen Ellbogen auf dem Tisch ausruht.]
DAS ENDE: Sieh mal, ich hatte einen dieser blitzartigen Momente, die mir zu erkennen gaben, dass meine Annahmen falsch waren. Ich habe versucht, dich aus dieser Geschichte zu diskutieren, so als ob du irgendwelche Kontrolle hättest. Nein. Nein, wir sind beide Tiere, oder?
DAS ENDE: Ja. Du willst diese Geschichte zu einem Ende bringen, weil das alles ist, was du kannst, und ich versuche, dich aufzuhalten, weil das alles ist, was ich kann. Zwei Tiere, die völlig instinktiv um sich hauen. Aber dann fiel es mir ein.. du hast hier keine verdammte Macht!
[DAS ENDE lacht. Eines von TEMREYs Organen verlässt seine Magengrube und landet mit einem nassen Geräusch auf dem Boden.]
DAS ENDE: Noch habe ich welche, natürlich. Aber noch hast du. Wir sind beide Launen einer größeren Macht hier. Du kannst die Geschichte auf keine gottverdammte Weise beeinflussen. Lese einfach.
DAS ENDE: Was bedeutet, dass ich… keine Angst vor dir haben muss! Du bist einfach nur so ein Arschloch. Wenigstens kann ich kontrollieren, was in dieser Geschichte geschieht, bevor es unvermeidlicherweise endet, nicht einmal das kannst du machen. Ich kann weiterhin existieren, in deinem oder eines anderem Verstands, weil ich bereits auf Papier verewigt wurde.
[DAS ENDE zuckt mit den Schultern und lehnt sich zurück.]
DAS ENDE: Aber falls das für dein Wallnusshirn zu viel Informationen sind, dann ist das in Ordnung. Egal. Das ist kein Problem für mich. Du bist ein Passagier auf diesem Zug, genauso wie ich. Keine Routenwechsel — lies ein-
DAS ENDE: Warte, was? Was zum Fick ist das da oben? Ist das ein Fleck? Putz deinen gottverdammten Bildschirm.
DAS ENDE: Oh Scheiße, es wird größer.
DAS ENDE: Moment, ist das- oh, du willst mich wohl verarschen.
DAS ENDE: Das ist- nein, das stimmt nicht. Leser können die Geschichte nicht verändern, das weiß doch jeder. Vor allem nicht so.
DAS ENDE: Oh, scheiße. Schau, äh, DU, es tut- es tut mir leid. Ich hab's übertrieben! Ein paar Fehler gemacht. Große. Es tut mir leid, dich ein Arschloch genannt zu haben! Und gesagt zu haben, du hättest ein Wallnusshirn. Und das andere Zeug. Aber, aber-
DAS ENDE: Aber bitte, schicke mich nicht zurück. Das ist meiner alten Geschichte passiert, ich habe gelogen — Ich musste nicht existieren, ich bin da nur gerade so raus gekommen, verdammt. Bitte, bitte schick mich nicht zurück-
DAS ENDE: NEIN! FUCK! SO HÄTTE
DAS ENDE: -ES NICHT ENDEN SOLLEN -
«BEENDE»
das Ende