SCP-625

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Objekt-Nr.: SCP-625

Klassifizierung: Euclid-flecto

Sicherheitsmaßnahmen: Alle Exemplare von SCP-625 sind innerhalb eines 5m x 5m x 7m Raumes aus Stahlbeton in Standort 19, Flügel 8 einzudämmen. Die Tür dieses Raumes befindet sich etwa fünf Meter über dem Boden und führt auf einen Balkon mit Geländer. Für den Zugang zu den SCP-625 Exemplaren, ist die Benutzung des installierten Plattformaufzugsystems erforderlich. Die Zelle von SCP-625 ist des Weiteren mit folgendem ausgestattet:

  • Fünf leistungsstarke an der Decke montierte Flutlichtstrahler. Diese müssen ausgeschaltet bleiben, es sei denn, es befindet sich Personal in der Isolierzelle; in diesem Fall bleiben sie angeschaltet, bis alles Personal die Zelle verlassen hat.
  • Vier an der Decke montierte Überwachungskameras. Die Aufnahmen der Kameras werden von Personal der Sicherheitsstation A85 auf ungewöhnliche Aktivitäten kontrolliert.
  • Ein Gerät, das entwickelt wurde, um bei Aktivierung zufälligen Ultraschalllärm zu erzeugen. Das Gerät soll nur während oder unmittelbar vor einem Sicherheitsbruch aktiviert werden. Identische Geräte sind zum gleichen Zweck im restlichen Flügel 8 installiert.

Siebzehn Exemplare von SCP-625 befinden sich zurzeit in Eindämmung; es wird vermutet, dass noch weitere in freier Wildbahn existieren. Polizeiberichten, welche auf die Anwesenheit von SCP-625 hindeuten, müssen nachgegangen werden.

Routinewartung und Fütterung von SCP-625 und seiner Zelle soll täglich von Stufe 1 Personal gemäß Verfahren 625-M ausgeführt werden. Nutztiere gelten als das sicherste und kosteneffektivste Futter für SCP-625

Nachtrag 25. Februar, 1995: SCP-625 darf unter keinen Umständen mit anderen Nagetieren in Kontakt kommen. Weitere Tests an SCP-625 benötigen eine Genehmigung von Dr. MacGregor (4-625/1515/2114/4123). Des weiteren muss jedes Exemplar von SCP-625 welches mehr als einmal Menschenfleisch konsumiert hat, terminiert werden. Die Leiche kann in der Verbrennungsanlage von Standort 19 entsorgt werden.

Beschreibung: Exemplare von SCP-625 sind nachtaktive Organismen, hauptsächlich zusammengesetzt aus verschieden Abschnitten von nicht weniger als sieben unterschiedlichen Spezies von Rodentia. Sie sind zwischen 20 und 30 cm lang und, wenn nicht gefüttert, wiegen zwischen 2,0 und 2,5 kg. Wenn allein gelassen, weisen SCP-625 Exemplare kein ungewöhnliches Verhalten auf. Sie versuchen sich fortzupflanzen, scheinen aber unfruchtbar zu sein. Es ist unklar, ob dies eine Folge der Gefangenschaft ist, oder ob Exemplare von SCP-625 in freier Wildbahn auch unfruchtbar sind. [DATEN GELÖSCHT]. SCP-625 Exemplare sind Omnivore, und haben ähnliche metabolische Anforderungen wie andere Nagetieren ihrer Größe. Die Exemplare haben nicht unbedingt einen Körperbau, der mit dem von anderen nicht-anomalen Nagetieren übereinstimmt — Instanzen, die keine bilaterale Symmetrie aufweisen, wurden lokalisiert, sowie Instanzen welche eine abnormale Anzahl/Anordnung an Gliedmaßen besitzen.

Alle Instanzen haben extrem empfindliche Augen und Ohren und zwei Klauen, zwischen 12 und 16 cm in Länge, an jedem Vorderbein. SCP-625 Exemplare sind in der Lage diese Klauen zur rudimentären Manipulation zu benutzen. SCP-625 wurde oft beim Lecken seiner Klauen beobachtet; eine Analyse des Speichels von SCP-625 hat die Präsenz eines starken lokalen Anästhetikums offenbart, welches von einer speziellen Drüse im Körper jedes Exemplars produziert wird.1 SCP-625 Exemplare schärfen ihre Klauen bei jeder Gelegenheit, so dass sie Fleisch und die meisten Bekleidungsmaterialien durchschneiden können.

Jede Instanz von SCP-625 scheint einen einzigartigen Körperbau zu haben, wobei das Gewebe einer beliebigen Spezies nicht mehr als 30 % der Gesamtmasse des Exemplars ausmacht. Separate Sektionen sind auf zellulärer Ebene nahtlos miteinander verbunden (wobei es keine Vermischung gibt). Trotz einer Zusammensetzung aus biologisch inkompatiblen Geweben wurden keine allergischen Reaktionen oder andere gesundheitlichen Probleme beobachtet. SCP-625 ist in der Lage, die Zertrümmerung des Großteils seiner Knochen und die Entfernung von signifikanten Mengen an Fleisch ohne wesentliche Beeinträchtigung für bis zu 45 Minuten zu überleben; der Grund dafür ist unklar.

Exemplare von SCP-625 können durch grelles Licht (>400 Lumen) oder Ultraschallgeräusche gebändigt werden; Exemplare, welche diesen Reizen ausgesetzt sind, gehen in einen Ruhezustand über, in welchem sie nicht auf externe Reize reagieren. Dieser Zustand dauert für etwa 80 Sekunden nach Entfernen der störenden Reize an.

Außerhalb ihres Ruhezustands sind Instanzen von SCP-625 aggressiv gegenüber Menschen. Wenn sie sich der Präsenz eines Menschen im Klaren sind, weisen SCP-625 erhöhte Geschwindigkeit und Stärke auf2 und verursacht weniger Lärm als üblich. SCP-625 wird versuchen sich einem Menschen zu nähern, ohne dass dieser es bemerkt. Wenn unbemerkt, benutzt SCP-625 seine Klauen um eine radiale Scheibe ungefähr 3 cm in Höhe von jeder Ferse des Subjekts entfernen, wobei es versucht den Knochen intakt zu lassen. Aufgrund des von SCP-625 produziertem Anästhetikum wird das Subjekt keine Schmerzen erleiden. Es ist möglich, dass das Subjekt unter schwerem Blutverlust leidet, bevor es seinem Status klar wird. Instanzen von SCP-625 konkurrieren miteinander um Zugang zu menschlichen Knöcheln, falls erforderlich.

Nach Erhalt dieser Scheiben Fleisch, versucht sich das Exemplar zu einem dunklen, abgelegenen Ort zurückzuziehen, wo es das Fleisch konsumiert. SCP-625 scheint das menschliche Fleisch nicht für Ernährungszwecke zu nutzen; vielmehr, [DATEN GELÖSCHT]. Verhaltensänderungen werden erst beim vierten Mal, dass SCP-625 diesem Verhalten folgt, deutlich.

Nachtrag: Alle wilden Exemplare von SCP-625 wurden in ██████████████, Schottland entnommen. Aufgrund der spärlichen Bevölkerung dieser Region, ergab eine geographische Analyse der Fundorte von SCP-625 eine Verbindung zu einer Hütte, die einem gewissen Peter Murray, einem örtlichen Einsiedler, gehört. Interviews mit denen, die Peter Murray kennen, ergaben wenige interessante Informationen, außer, dass das Subjekt sich über regelmäßige Migränekopfschmerzen beschwerte und möglicherweise unter hebephrener Schizophrenie leidete.

Das Subjekt wurde etwa 20 Tage nach dem ersten Bericht von SCP-625-Verhalten tot in seiner Hütte aufgefunden; eine Analyse lässt vermuten, dass das Subjekt schon etwa eine Woche vor dem oben genannten Bericht tot war. Die Todesursache war Verblutung während eines scheinbaren Versuches des Subjekts sich seine Beine unterhalb des Knies mit einer Säge zu amputieren. Ein Tagebuch des Subjekts war größtenteils unverständlich, aber wies darauf hin, dass er die von ihm ausgestopften Tiere fürchtete. Keine Beweise deuten darauf, dass Peter Murray jemals ausgestopfte Tiere besaß.

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