SCP-4975

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Eine Gravur von ████ ██ █████, aus dem Jahr 1863. Vermutlich Abbildung von SCP-4975.

Objekt-Nr.: SCP-4975

Klassifizierung: Euclid

Sicherheitsmaßnahmen: SCP-4975 ist in einer stählernen Standard-Isolierzelle aufzubewahren. Menschlicher Kontakt mit SCP-4975 ist verboten.

Im Falle eines Eindämmungsbruchs haben sich alle Foundation-Mitarbeiter, die ein ununterbrochenes, rhythmisches, knackendes Geräusch hören, von anderen Menschen zu isolieren und geduldig zu warten, bis SCP-4975 wieder in seine Isolierzelle gebracht wurde oder das Knacken aufhört.

Beschreibung: SCP-4975 ist eine vage humanoide Entität mit verschiedenen vogelartigen Attributen, von welchen das bemerkenswerteste sein Schnabel ist. Die Körperstruktur ist allgemein lang und dünn und seine Gliedmaßen verjüngen sich zu formlosen Extremitäten, denen ausgeprägte Finger fehlen. Eine dicke, gehärtete Hautschicht bedeckt die Gesamtheit der Entität, einschließlich des Schnabels.

Seine Halswirbel sind nicht miteinander verbunden und scheinen unabhängig voneinander bewegt werden zu können. SCP-4975 dreht konstant einen Wirbel nach dem anderen, vor und zurück, mit seinem Kopf endend, auf eine rhythmische Art. Dies erzeugt bei jeder Bewegung ein klickendes oder knackendes Geräusch. SCP-4975 hört nur auf, auf diese Weise seinen Nacken zu bewegen, wenn es sich auf eine Attacke vorbereitet.

SCP-4975 wurde dabei beobachtet, wie es zukünftige Opfer für größere Zeiträume verfolgte, bevor es sich schließlich dazu entscheidet, es anzugreifen, manchmal für 10 Monate oder länger. Es tötet seine Opfer mit seinen Anhängseln, welche es dazu benutzt, am Körper des Opfers zu knüppeln und zu reißen. Es wird anschließend immer den Kadaver fressen und ein durchschnittlicher Erwachsener scheint es um die drei Monate zu sättigen.

Es wird angenommen, dass SCP-4975 in mehreren Volkserzählungen aus Deutschland, seinem Ursprungsort, thematisiert wird. Belege für SCP-4975 gehen so weit bis in das Jahr 1538 zurück. Sowohl geschriebene als auch visuelle künstlerische Abbildungen von der Entität wurden aus dieser Zeit entdeckt. Es gibt außerdem mehrere deutsche Kinderreime, von denen vermutet wird, dass sie SCP-4975 betreffen, von welchen eines in Anhang 4975-B gefunden werden kann.

Trotz SCP-4975s permanenter Anwesenheit in seiner Isolierzelle werden weiterhin neue Vorfälle und Sichtungen in seiner Ursprungsregion gemeldet. Untersuchung von Agenten der Foundation wurden eingeleitet. Untersuchung auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Reklassifizierung von SCP-4975 zu Keter derzeit ausstehend. Siehe Anhang 4975-A.

Anhang 4975-A: Das folgende Ereignisprotokoll beschreibt die Aufnahmen eines Videos, das von der Body-Cam von einem der Agenten der Foundation, welcher kürzliche auf SCP-4975 bezogene Berichte nahe dem Schwarzwald, Deutschland, untersuchte, aufgezeichnet wurde. Kein Ton wurde aufgezeichnet.

<Beginn des Protokolls, 16.09.2002, 13:52:49 Uhr>

Vorwort: Agenten der Foundation untersuchten einen Anwohner von Freiburg, der der örtlichen Strafverfolgungsbehörde erzählt hat, dass er ein rhythmisches, klickendes Geräusch seit über 4 Monaten höre und dass jemand ihn verfolge. Die Agenten haben ihn in Gewahrsam genommen und der Strafverfolgungsbehörde als Vertuschung erzählt, er leide an Paranoia und akustischen Halluzination aufgrund von Nebeneffekten der Chemotherapie, mit der er zu dieser Zeit behandelt werden würde. Das folgende wurde an dem Tag aufgenommen, an dem sie dem Mann befohlen haben, ihnen zu zeigen, wo er zuletzt SCP-4975 gesehen hat.

Mehrere bewaffnete Agenten der Foundation laufen in einer bewaldeten Umgebung. Einer kann gesehen werden, wie er in ein Handfunkgerät spricht. Ein Bewohner von Freiburg ist unter ihnen. Er scheint außer Atem und nervös zu sein, hektisch umherschauend und seine Arme um seine Brust wickelnd. Nachdem ein paar Minuten vergangen sind, erstarrt er. Er sagt etwas und zeigt auf einen Baum. Einige der Agenten drehen sich um, um zu sehen, auf was er schaut. Sie scheinen verwirrt. Es ist hinter dem Baum nichts sichtbar. Der Mann scheint in Panik zu geraten und stolpert rückwärts, immer noch auf nichts zeigend.

Anmerkung: Überwachungsaufnahmen zufolge hat SCP-4975 zu genau dieser Zeit aufgehört, seinen Nacken zu rotieren und starrte stattdessen zur südöstlichen Ecke seiner Isolierzelle.

Plötzlich wird der Mann gewaltsam zu Boden geworfen. Er wird mehrmals von einem unsichtbaren Angreifer am Kopf und Rumpf getroffen. Mehrere Agenten feuern auf die vermutete Quelle der Attacke, aber treffen nichts. Einer versucht, den Mann zu greifen und wegzuziehen, aber eine große Wunde beginnt auf seiner Taille aufzutauchen, an der er verankert zu sein scheint. Der Agent gibt auf, als der Versuch, den Mann zu bewegen, die Wunde nur weiter aufreißt. Der Agent, der in sein Handfunkgerät spricht, hebt dann seine Schusswaffe und schießt dem Mann in den Kopf, was ihn tötet. Nach ein paar Momenten beginnen Streifen des Fleisches einer nach dem anderen vom toten Körper gerissen zu werden. Sobald die Streifen komplett vom Körper entfernt sind, verschwinden sie.

Anmerkung: Zu diesem Zeitpunkt schien SCP-4975, welches nicht gefüttert wurde, zu essen.

<Ende des Protokolls, 16.09.2002, 13:57:02 Uhr>

Anhang 4975-B: Ein alter Kinderreim aus Deutschland, vermutlich über SCP-4975.

„Tick Tack“, die Kuckucksuhr tickt.
„Kuckuck“, der Vogel drin singt.
Tick Tack Tick Tack Tick Tack Tick Tack.

Wie das Ticken der Zeit ist deines Herzens Klang.
Mögest du leben lang, wenn du hörst seinen Gesang.
Tick Tack Tick Tack Tick Tack Tick Tack.

Hör genau hin, wenn es stoppt,
kommt das Küken raus aus dem Haus.
Tick Tack Tick Tack Tick Tack Tick-

Hast du's gehört? Ist es stumm?
Mein Kind, es hieß, deine Zeit war um.

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