SCP-4387

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Bewertung: +4+x
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Objekt-Nr.: SCP-4387

Klassifizierung: Sicher

Sicherheitsmaßnahmen: SCP-4387 ist im gesicherten Lagerraum-56 in Standort-73 aufzubewahren. Alle Tests müssen vorher von einem Mitarbeiter der Foundation mit einer Sicherheitsfreigabe der Stufe 3 oder höher genehmigt werden. Die Testzeit und die eingesetzten Personalressourcen dürfen nicht über die genehmigten Parameter hinausgehen, die in den Protokollen und Zielen des Experiments festgelegt sind. Jede Abweichung von diesen vorher festgelegten Parametern ist dem Forschungsleiter des Projekts zu melden. Falls diese Abweichungen dem Forschungsleiter zuzuschreiben sind, sind sie dem Ethik-Komitee zu melden.

Beschreibung: SCP-4387 ist eine schwarze Halskette, an der in der Mitte ein kleines Holzkruzifix befestigt ist. Tests haben ergeben, dass seine Materialien nicht-anomal sind. Es wurde während einer Foundation-Razzia bei einer Auktion der GoI "Marshall, Carter & Dark" in der Stadt ███████ geborgen. Nach Recherchen und Tests konnte das Objekt mit Dokumenten in Verbindung gebracht werden, die zuvor 1989 in der Nähe der Stadt geborgen wurden.1

Wenn die Kette um den Hals eines normalen Menschen gelegt wird, zieht sie sich automatisch um ihn herum zusammen. Danach wird das Fleisch, das von der Kette umgeben ist, durch eine unbekannte Kraft mit einer Geschwindigkeit durchtrennt, die vermutlich die Schallgeschwindigkeit übersteigt. Unmittelbar danach wird auf beiden Seiten der Schnittwunde ein kleines Portal platziert, so dass die gesamte Wunde abgedeckt wird.

Da der Träger während dieses Enthauptungsvorgangs nicht ein einziges Mal das Bewusstsein verliert, kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass diese Portale miteinander verbunden sind. Die Portale fungieren als "Brücke", so dass Blut, Nahrung und sogar elektrische Nervensignale zwischen dem Kopf und dem Rest des Körpers übertragen werden können. Auf diese Weise können die beiden physisch voneinander getrennt sein, aber dennoch normale Körperfunktionen aufrechterhalten. Es ist jedoch anzumerken, dass der Träger fast immer große Mengen an physischem und emotionalem Leid dadurch ausdrückt, wobei der Schmerz angeblich intensiver wird, je weiter der Kopf vom Körper entfernt ist, vermutlich weil die Verbindung zwischen den Portalen schwächer wird.

Die Halskette kann vom Träger nicht entfernt werden und zieht sich bei einem Versuch zusammen. Wenn eine andere Person dies jedoch tut, lässt sich SCP-4387 leicht abnehmen, führt aber zum sofortigen Tod, da es unmöglich ist, mit nicht-anomalen Mitteln sicherzustellen, dass alle Blutgefäße, Nerven und andere Verbindungen zwischen Kopf und Körper perfekt ausgerichtet sind. Dies führt dazu, dass sie auf eine Art und Weise verschmolzen werden, die die Kommunikation und den Austausch zwischen den beiden behindert. Die einzige Ausnahme ist, wenn das Objekt von der gleichen Person entfernt wird, die es ursprünglich platziert hat, so dass die Wiederverbindung erfolgreich stattfinden kann und der Träger überleben kann.

SCP-4387 zeigt auch gelegentlich einen sekundären Effekt: Wenn er um den Hals eines Opfers gelegt wird, erfährt das Individuum oder die Individuen, die die Aktion durchgeführt, überwacht und/oder autorisiert haben, eine leichte memetische Veränderung bestimmter Gedankenprozesse. Bei Personen, die diesem Effekt ausgesetzt sind, wurde beobachtet, dass sie ein vermindertes Einfühlungsvermögen und eine geringere emotionale Reaktion auf den Schmerz anderer an den Tag legen sowie ein erhöhtes Gefühl der Rechtfertigung für ihre Handlungen in Bezug auf die Anomalie äußern, wobei häufig der Satz "Wissenschaft geht vor" wiederholt wird. Der Effekt vergeht jedoch innerhalb von 36 Stunden, nachdem die betroffene Person das letzte Mal mit SCP-4387 und der Person, die ihn trägt, in Kontakt gekommen ist.

Bei den folgenden Daten handelt es sich um eine Reihe von rekonstruierten Dokumenten zu SCP-4387, die von der inzwischen aufgelösten GoI Abteilung XXV verfasst wurden, die in der DDR bis zu ihrer Auflösung im Jahr 1989 tätig war.

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