SCP-407

scp-heritage-v3.png
Bewertung: +5+x
Bewertung: +5+x

Objekt-Nr.: SCP-407

Klassifizierung: Neutralisiert

Sicherheitsmaßnahmen: Zu Zeiten des Erwerbs ist SCP-407 auf einer kompakten Kassette aufgenommen gewesen. Aktuell ist SCP-407 als eine Audiodatei auf [DATEN GELÖSCHT] gesichert. SCP-407 darf unter keinen Umständen außerhalb der Testbedingungen und nur mit Genehmigung durch O5-██ abgespielt werden.

Tests an SCP-407 sind in komplett schallisolierten Umgebungen durchzuführen. Alle Werkzeuge und Subjekte sind zu sterilisieren, um Pollen, Pilzsporen, Pflanzensamen und so viel bakterielles Leben wie möglich zu entfernen und somit die negativen Effekte von SCP-407 zu verzögern.

Beschreibung: SCP-407 ist Lied in einer unbekannten Sprache, welches scheinbar a capella gesungen wird. Die Stimmen scheinen menschlich zu sein. Die SCP-407 enthaltende Kassette wurde mit einer dreißig (30) Minuten langer Tonspur vorgefunden, wobei das abrupte Ende nahelegt, dass es weitere geben könnte. Alle Zuhörer haben das Lied in etwa als “beruhigend”, “herrlich” und “wunderschön” beschrieben.

Während SCP-407 gespielt wird, scheint innerhalb des Hörradius eine rapide Zellbildung aufzutreten. Dieser Effekt scheint auf zellularer Ebene aufzutreten und erfordert nicht, dass das Subjekt die Musik hören kann. Die Veränderungen scheinen zuerst nur bei mehrzelligen Organismen aufzutreten, werden aber schnell auch die Mitose einzelliger Organismen beeinflussen.

In der ersten Minute der Aussetzung scheinen alle mehrzelligen Lebewesen gesünder zu werden. Unterernährte Subjekte, Subjekte mit Narben, physischen Verletzungen, chronischen Krankheiten oder anderen Erkrankungen scheinen nach nur einer Minute der Aussetzung gegenüber SCP-407 gesund zu werden. Dies wurde unter anderem durch Heilung von Alzheimer, Morbus Crohn, Verletzungen des Gehirns und Rückenmarks und normalerweise tödlicher Wunden belegt. Interessanterweise scheint Krebs nicht beeinflusst zu werden, obwohl sich die physischen Konditionen des Subjektes erheblich verbessert haben.

In der zweiten und dritten Minute der Aussetzung beginnen die Subjekte ein unnötig hemmungsloses Zellwachstum durchzumachen, welche sich als schnell voranschreitende Hautwucherungen manifestieren. Diese Wucherungen scheinen hauptsächlich gutartige Tumore sowie Kalzium- und Fettablagerungen zu sein, welche zwar schmerzhaft und entstellend, aber nicht lebensbedrohlich sind.

In der vierten Minuten der Aussetzung tritt ein erhöhtes Bakterien- und Pilzwachstum auf, was zu Bedingungen führt, welche immer gefährlicher für die SCP-407 ausgesetzten Lebewesen wird, trotz ihres neuen verbesserten Gesundheitszustandes. In den meisten Fällen kommt es schnell zu Atem- und Verdauungsproblemen, welche mit fortschreitender Zeit immer schlimmer werden.

Nach fünf (5) Minuten scheinen sich SCP-407s Effekte bei jedem Versuch zu unterscheiden. In allen Fällen beginnen vorhandene Spurenelemente von Pflanzen oder Pilzen sowie auch von Tierleben zu wachsen und sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit zu vermehren, wobei sie sich oft zu neuen Organismen formen. Gesamtergebnisse variieren je nach Test und Objekten, die beim Spielen von SCP-407 präsent sind.

Anhang-407-01: SCP-407 wurde im Haus von Professor ██████ aus ██████████ gefunden, welcher kurz zuvor von einer Forschung in den Amazonasregionen Nordbrasiliens zurückgekehrt war. Agenten der Foundation wurden zuerst auf ein mögliches SCP aufmerksam, als [DATEN GELÖSCHT].

Anhang 407-02: Der beim zweiten Test mit SCP-407 entstandene Schimmel scheint eine Art der Cordyceps-Pilze zu sein. Hinzuzufügen ist, dass er eine Ähnlichkeit mit dem bei SCP-507 gefundenen Schimmel aufweist. Aufgrund der Sorge, dasselbe Schicksal zu erleiden, welches von 507 beobachtet wurde, wurden Tests mit SCP-407 auf eine Nutzung von lediglich der ersten zwanzig (20) Minuten der Aufnahme begrenzt.

Anhang 407-03: Nachfolgend befindet sich ein Beispieltest von SCP-407. Für vollständige Forschungs- und Experimentnotizen siehe Experimentprotokoll 407.
Beispiele der Testnotizen:
<Test 2; SCP-407 wurde für 28 m 32 s gespielt. In der Kammer; 1 D-Klasse Mitarbeiter, nicht sterilisiert>

00:25 – Subjekt drückt aus, von der Musik beruhigt zu werden und sich stärker und kräftiger zu fühlen.

00:45 – Zuvor sichtbare Leberflecke und Narben scheinen zu verschwinden.

02:20 – Subjekt scheint ein Zoll (2,54 cm) gewachsen zu sein. Wachstum der Muskulatur ist zu erkennen.

03:40 – Subjekt berichtet von Schmerzen im Darm.

04:20 – Subjekt erbricht sich. Es ist zu sehen, wie Pflanzen aus dem Erbrochenem wachsen, die Wurzeln in den Fliesenboden schlagen.

04:50 – Auf der Haut des Subjekts entwickeln sich Hautausschläge und Wucherungen.

05:30 – Schwere dermale Entstellung. Subjekt atmet schwer und fleht um Hilfe. Berichtet von starken Schmerzen.

06:10 – Subjekt fällt zu Boden und hört auf sich zu bewegen.

06:45 – Der Körper des Subjekts wird schnell von etwas bedeckt, was als Pilzinfektionen vermutet wird. Es ist zu sehen, wie Pflanzen aus dem Mund, dann den Augenhöhlen des Subjekts wachsen.

07:30 – Zu dieser Zeit ist das Subjekt nicht mehr zu erkennen und ist von Pilzen und Pflanzentrieben bedeckt. Der Körper platzt, als ein Bananenbaum aus dem Darm des Subjekts sprießt und innerhalb von Sekunden zur Reife heranwächst.

08:45 – Das Pflanzen- und Pilzwachstum hat begonnen, sich in der gesamten Testkammer auszubreiten. Etwas, was Moos und Unkraut zu sein scheint, bedeckt den Boden.

09:30 – Mehrere Triebe, Stiele, Büsche und sogar kleine Bäume sind erschienen. Der Bananenbaum ist nicht mehr wiederzuerkennen; der Baum ist dicht gewachsen und ist mit Laub und Pilzen bedeckt.

10:30 – Die Luft ist schwer mit Pollen und Sporen belastet. Die Sicht in die Testkammer ist erschwert.

11:30 – Bewegung innerhalb der Testkammer ist zu hören. Mehrere kleine insektenähnliche Kreaturen werden gesichtet. Die Kreaturen scheinen aus Pflanzenmaterial zu bestehen.

17:30 – In den letzten sechs Minuten wurden die aus Pflanzen gemachten Kreaturen dabei beobachtet, sich rasch zu entwickeln, erwachsen zu werden, andere Kreaturen zu töten und zu fressen, um dann auch selbst gefressen zu werden. Mit zunehmender Zeit werden die Kreaturen immer größer.

19:00 – Säugetier-Kreaturen mittlerer Größe werden gesichtet; sie scheinen menschlich und weisen eine Ähnlichkeit mit dem ursprünglichen Subjekt auf.

21:00 – Es wird beobachtet, dass ein großer Pilzstiel aus einer der Säugetier-Kreaturen herauswächst. Das Stielende platzt, weiße Sporen spendend.

22:00 – Das Pflanzenwachstum ist immer noch üppig, aber alles beginnt von einer Schimmelschicht bedeckt zu werden. Die Pflanzen-Kreaturen scheinen aus einem unbekannten Grund langsam auszusterben, bevor sie von dem Schimmel bedeckt werden.

23:00 – Die Säugetier-Kreaturen verenden als Letztes; sie verwesen schnell und werden von selbigem Schimmel bedeckt. Die Körper scheinen sich zusammenzuziehen und auszudehnen, als ob sie atmen würden. Stiele sprießen aus den Körpern, platzen vor Sporen und verrotten ebenso schnell.

28:32 – Das Band endet. Seit dem Erscheinen des Schimmels sind keine Veränderungen in der Kammer zu vermerken. Die Kammer wird einer strengsten Reinigung unterzogen. Proben des Schimmels wurden genommen. [Siehe Anhänge 407-01, 407-02]

<Ende von Test 2>

Anhang 407-04: SCP-407 wurde von dem, was der Foundation aktuell als die Interessengruppe Serpent´s Hand bekannt ist, aus dem System gelöscht. Alle bekannten Sicherungskopien von SCP-407 wurden ebenfalls gelöscht. Siehe Vorfallbericht X23.

Sofern nicht anders angegeben, steht der Inhalt dieser Seite unter Lizenz Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 License