SCP-399-DE

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Bewertung: +7+x
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Objekt-Nr.: SCP-399-DE

Klassifizierung: Keter

Bedrohungsstufen: Rot

Sicherheitsmaßnahmen: SCP-399-DE ist nach bisherigen Erkenntnissen nicht eindämmbar.

Falschinformationen über Halluzinationen bei Übermüdung und Depressionen müssen in der Öffentlichkeit verteilt werden. Bestätigte Fälle von 399-AQUARIUM-Ereignissen in der Zivilbevölkerung werden vom lokalen Standort und den Zweigstellen betreut und von Therapeuten der SCP-Foundation behandelt.

SCP-Foundation-Personal, welches an Depression leidet und/oder anfällig ist, sich zu überarbeiten, ist angeraten, regelmäßig ein Mitglied des psychologischen Personals zu besuchen und die volle Anzahl an Ferientagen einzuziehen und zur Erholung zu nutzen. Dies sollte das ungewollte Auftreten von SCP-399-DE innerhalb von Foundation-Standorten mindern und mögliche Kreuzkontaminierungen verhindern. Empfindungsfähige Anomalien in Gewahrsam müßen mindestens alle vier Wochen eine Sitzung mit einem Mitglied des psychologischen Personals mit der Schulung vom Projekt der Foundation zur humaneren Eindämmung anomaler Personen erhalten.

Beschreibung: SCP-399-DE ist ein Phänomen, welches nach Schätzungen 75 % der Weltbevölkerung betreffen kann. Die Wahrscheinlichkeit steigt, wenn die betroffene Person an Depression leidet oder sich regelmäßig in einem Gefühlszustand befindet, welcher als Trauer bezeichnet werden kann. Der Faktor vom sozialen Umfeld und einer Bezugsperson macht es wahrscheinlich, dass sich SCP-399-DE manifestiert, wenn das Umfeld klein ist.

Zwar ist das Phänomen nicht unter Kontrolle, jedoch konnten bis heute keine negativen Effekte dokumentiert werden.

SCP-399-DE manifestiert sich als eine Schule von Fischen und in bestimmten Fällen anderer Wassertiere, deren wahrgenommener Ursprung eine Regenwolke ist, die über dem Subjekt entsteht. Am häufigsten tauchen Karpfen und andere Fischarten auf, die in Privathaushalten zu finden sind. Bei exotischen Arten sind es Korallenfische und Fische, die allgemein als „schön anzusehen“ angesehen werden, aber auch Sepia und andere Tintenfische. Die Tiere schwimmen frei in der näheren Umgebung herum, wie als befänden sie sich in Wasser.

Die Anzahl der Tiere scheint in einem exponentiellen Maß zu wachsen, im wahrgenommenen Verhältnis zu der Gefühlslage des Ziels. Mit den Tieren kann das Subjekt interagieren und sie reagieren allgemein positiv auf solche Versuche. Für Außenstehende erscheinen die Tiere transparent und sind gerade noch wahrnehmbar.

Es ist nicht klar, welcher Faktor der Überträger ist, doch es wird angenommen, dass die Fische einen memetischen Träger besitzen, welcher einen positiven Effekt auf das Subjekt hat. Alle Manifestationen wurden vom Ziel als angenehm und unterhaltsam wahrgenommen.

Nach einer SCP-399-DE-Aussetzung sind Personen glücklicher und eine gesteigerte Effizienz kann beobachtet werden. Eine Depression kann dabei nicht geheilt werden, jedoch vermindert sich das Ausmaß einer Phase und die Stärke.

Eine SCP-399-DE-Aussetzung wird im Dokument als ein 399-AQUARIUM-Ereignis bezeichnet.


Nachtrag-399-DE-1: Agent Wilhelm Friedrich Kaiser leidet seit seinem Transport in unsere Realität in einem regelmäßigen Abstand an depressiven Phasen. Als Folge wurde er schon mehrmals Ziel von SCP-399-DE. Jedoch wurde er vor Kurzem zum ersten in der SCP-Foundation dokumentierten Ziel eines 399-LORELEY-Ereignisses und als Folge von SCP-399-DE-MARIA.

VIDEOAUFZEICHNUNG

00:01:00 Agent Kaiser saß auf der Bettkante in seinem Quartier, als sich eine größere Regenwolke über ihm bildete.
00:01:95 Zunächst kommen wie üblich Fische und andere Wassertiere aus der Wolke, jedoch sind diese größer und in höherer Anzahl. Des Weiteren formt sich ein rudimentäres Korallenriff im Raum.
00:09:74 Ungefähr sieben Minuten nach dem Start manifestiert sich eine Gestalt, die optisch aus dem Oberkörper einer erwachsenen Frau und einem delphinartigen Unterleib besteht.1
00:11:56 SCP-399-DE-MARIA umschwimmt zuerst mehrmals Agent Kaiser, bevor es neben ihm Platz nimmt.
Wegen der geringen Lautstärke des Gespräches konnte später nicht ermittelt werden, was beide gesagt haben, doch Agent Kaiser gab an, dass SCP-399-DE-MARIA mit ihm über seine Situation gesprochen hat und versucht habe, ihn zu trösten.
00:17:83 SCP-399-DE-MARIA umarmt Agent Kaiser, was dieser zögernd erwidert, bevor SCP-399-DE-MARIA mit den Fischen wieder in die Wolke schwimmt, sich dabei verabschiedend.
00:18:12 Das Riff löst sich in schimmernde Gischt auf, dabei keinen Rückstand erzeugend.

Nachtrag: Agent Wilhelm Friedrich Kaiser erhielt ein Jahr lang zweimal monatlich und an vier Gelegenheiten eine Postkarte,2 die scheinbar von SCP-399-DE-MARIA geschrieben worden waren. Die meiste Zeit war auf der Vorderseite SCP-399-DE-MARIA zu sehen, wie es typische Tätigkeiten am und im Meer ausführte.

Auffallend war die Anwesenheit einer männlichen Instanz von SCP-399-DE-MARIA, welche ebenfalls, wenn auch deutlich seltener dokumentiert wurde. Die Theorie, dass diese dieselbe wie SCP-399-DE-MARIA sei, wurde damit widerlegt und diese wurde rückwirkend als SCP-399-DE-MARTIN erfasst.

Agent Kaiser gab an, dass er jetzt von seiner Depression geheilt wäre und eine medizinische Überwachung konnte dies bestätigen.

Personal fragte an, SCP-399-DE als Ticonderoga einzustufen. Der O4-Rat und die Delegation des Ethikkomitees des deutschsprachigen Ablegers der SCP-Foundation besprechen derzeit den Vorschlag.

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