SCP-364-DE

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Derzeit beste Fotografie von SCP-364-DE, geschossen am 02.04.2022 kurz vor seiner Eindämmung.

Objekt-Nr.: SCP-364-DE

Klassifizierung: Keter Archon

Sicherheitsmaßnahmen: SCP-364-DE ist in einem von außen einsichtbaren, mindestens 20 m² großem Hochsicherheitsgehege im Standort-DE14 zu halten. Eine Beobachtung mittels Kameras oder anderer Aufnahmegeräte ist aufgrund seiner anomalen Eigenschaften nicht möglich. Das Gehege muss jeden Tag auf mögliche technische oder strukturelle Schäden untersucht werden.

Das Gehege ist von mindestens zwei auf SCP-364-DE geschulte Sicherheitskräften der Sicherheitsstufe 3 oder höher zu bewachen, welche es zu jeder Zeit im Blick behalten müssen. Eine Fütterung von SCP-364-DE mit 200 bis 300 g Hühner- und Schweinefleisch oder alternativ die gleiche Menge an Ratten oder Küken, sowie 50 bis 100 g Gemüse und Eiern ist zweimal pro Tag durchzuführen; Frischwasser ist jederzeit bereit zu stellen. Die Reinigung des Geheges erfolgt zweimal täglich.

Zugriff auf SCP-364-DE ist nur mit Genehmigung des leitenden Forschers Dr. Honigmann erlaubt. Es müssen beim Eintritt in das Gehege mindestens drei Personen anwesend sein, wobei zwei dieser Personen SCP-364-DE bewachen müssen, bis die notwendigen Arbeiten getätigt sind.

Die Sicherheitsmaßnahmen von SCP-364-DE beschränken sich auf eine rein visuelle Beobachtung der täglichen Routen von SCP-364-DE durch MTF DE9-ℜ (9-Reinecke „Frau Elsters Augen“), wobei technische Hilfsmittel wie Kameras oder andere Aufnahmegeräte aufgrund des anomalen Effekts nicht genutzt werden können.

Diese MTF, die speziell auf den Umgang und den Fähigkeiten von SCP-364-DE geschult wurde, ist zur Überwachung des Subjektes und dessen Routinerouten zuständig. Routen, die SCP-364-DE häufig verwendet, sind von verdeckten Mitgliedern der MTF zu überwachen. Dies erfolgt entweder durch Einzelmitglieder auf den Straßen oder von Wohnungen direkt an den Routen aus, die sich im Besitz der Foundation befinden und als Beobachtungs-Außenposten dienen. Veränderungen der Routen von SCP-364-DE oder bei Änderungen des Verhaltens sind dem leitenden Forscher zukommen zu lassen.

Da SCP-364-DE keine direkte Gefahr für die Zivilbevölkerung darstellt, es selbst dazu beiträgt, möglichst unerkannt zu bleiben und daher nur eine geringe Wahrscheinlichkeit auf eine Entdeckung durch diese besteht, ist nur im Bedarfsfall eine Einmischung durch Agenten vor Ort notwendig. Diese sollte sich auf Vertuschung, Spurenbeseitigung sowie Befragung und ggf. Einsatz von Amnesika an Zeugen begrenzen.

Da aktuell Versuche, die Eindämmung oder Neutralisierung des Subjektes nicht möglich sind bzw. mit zu starken Risiken verbunden sind, sind diese bis auf Weiteres untersagt.

Beschreibung: Bei SCP-364-DE handelt es sich um einen ausgewachsenen weiblichen Rotfuchs (Vulpes vulpes), der eine kräftigere Statur, einere größeren Körperlänge und ein leicht höheres Gewicht als andere Rotfüchse1 aufweist. Außerdem weißt es eine sternförmigen Narbe über dem linken Auge auf, ansonsten gibt es keine weiteren ungewöhnlichen Körpermerkmale. Auch zeigt es, im Gegensatz zu seinen Artgenossen, keine Scheu vor Menschen und scheint einen ausgeglichenen und ruhigen Charakter zu haben2.

SCP-364-DE besitzt die anomale Eigenschaft, statistische Wahrscheinlichkeiten, Zufälle und Ereignisse sowohl direkt als auch indirekt zu seinen Gunsten zu manipulieren. Zunächst wurde davon ausgegangen, dass diese Eigenschaft nur bei Aufnahmegeräten wirksam ist, da es nicht möglich ist, SCP-364-DE auf irgendeine Art aufzunehmen, sei es durch Foto-, Film- und/oder Tonaufnahmen. Diese Störungen können sowohl durch technische oder menschliche Fehler als auch durch andere Faktoren auftreten. So können z.B. Kameras, die auf es gerichtet sind, technische Schäden aufzeigen, die Aufnahmen durch falsche Handhabung zur Unkenntlichkeit verwackelt und somit unbrauchbar gemacht worden sein oder die Sicht durch andere Objekte oder Subjekte blockiert werden, kurz bevor SCP-364-DE in den Blickwinkel dieser tritt.

Nähere Beobachtungen ergaben jedoch, dass SCP-364-DE die Fähigkeit auch für andere Ereignisse zu seinem Gunsten verwenden kann, etwa zur Futtersuche, zur Flucht oder dem Umgehen von Fallen und anderen Gefahren. SCP-364-DE ist jedoch nur in der Lage, Ereignisse in seinem direkten Umfeld zu manipulieren. Außerhalb seiner Reichweite kann es diese nicht verändern. Wie groß diese Reichweite ist, wird zurzeit noch erforscht. SCP-364-DE ist in der Lage, seine Fähigkeiten auch mehrere Kilometer außerhalb seines direkten Umfeldes zu benutzen, um Ereignisse zu manipulieren. Gebiete innerhalb seines direkten Umfeldes können ebenfalls von seinen Eigenschaften profitieren, wie spätere Untersuchungen ergeben haben. Beobachtet werden konnten z.B. Minimierung von Unfällen und Verbrechen, schnellere Entdeckungen von potentiellen Schäden an Gebäuden oder Verkehrsmitteln, eine erhöhte Anzahl von Wildtieren und höhere Wahrscheinlichkeit von finanziellen Unterstützungen. Ob diese nur ein Nebeneffekt von dessen Effekt ist oder es diese aktiv fördert ist zum aktuellen Zeitpunkt unbekannt.

SCP-364-DE zeigt keine Scheu oder starke Ablehnung vor Menschen und toleriert diese größtenteils. Es setzt seine Fähigkeiten nur selten dafür ein, Menschen schwer zu schädigen und dies nur z.B., wenn es sich bedroht fühlt. Es zeigt jedoch kein großes Vertrauen zu Menschen und wird z.B. Nahrung, welches diese ihm per Hand anbieten, für gewöhnlich ausschlagen.

Tests ergaben, dass SCP-364-DE einen ungewöhnlich hohen Grad der Intelligenz besitzt. Es ist nicht in der Lage zu sprechen, doch scheint es diese in Wort und Bild zu verstehen. SCP-364-DE besitzt eine übernatürliche Intelligenz, wahrscheinlich weit höher als die eines Menschen, und kann per Sprache mit Menschen kommunizieren, tut dies aber nur in Ausnahmefällen, da dies laut seiner Aussage ihm unangenehm ist. Laut seiner Aussage besitzt es die Fähigkeit, Ereignisse in der nahen Zukunft vorherzusehen und diese so zu manipulieren, dass sie zu dessen Vorteil fallen.

Entdeckung: SCP-364-DE erregte die Aufmerksamkeit der Foundation, nachdem zahlreiche Berichte über einen Fuchs eingingen, der angeblich weder per Video aufgenommen, noch fotografiert oder auf Ton aufgezeichnet werden konnte. Die Anhäufung dieser Berichte sowie der Ereignisse, die zum Misslingen der Aufnahmen führten, führte zum Verdacht einer potentiellen Anomalie. Dr. Honigmann, der auf zoologische Anomalien spezialisiert ist, sowie einzelne Agenten wurden ausgesandt, um dem nachzugehen. Eine Reihe von Tests außerhalb der Einrichtungen der Foundation sowie mehrere gescheiterte Fangversuche bestätigten die anomalen Effekte.

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