Objekt-Nr.: SCP-353
Klassifizierung: Keter
Sicherheitsmaßnahmen: Das biologische Gefahrenprotokoll [ZENSIERT] ist jederzeit einzuhalten (Biogefahrenstufe 4). Für die Untersuchung des Subjekts sind vollständige Gefahrgutanzüge, Handschuhe und Sauerstoffversorgung erforderlich. Eine desinfizierende Dusche und ein Dekontaminationsspray sind Standardverfahren vor und nach dem Kontakt mit SCP-353. Die gesamte Eindämmungseinheit ist unterirdisch, unter Druck zu halten und jederzeit hermetisch abzudichten, um eine versehentliche Kontamination der Außenwelt zu verhindern. Im Falle eines Eindämmungsbruchs ist das gesamte betroffene personal sofort in Quarantäne der Biogefahrenstufe 4 zu versetzen. Im Falle eines Ausbruchs eines oder mehrerer infektiöser Klasse-9-Agenzien ist Terminierung erforderlich.
Das Subjekt sollte standardmäßig dreimal täglich gefüttert und mit den erforderlichen Mindestmaß an Komfort ausgestattet werden: ein Doppelbett, ein Kopfkissen und eine Decke. Kleidung in Form von Einweg-Operationskitteln ist je nach Bedarf zur Verfügung zu stellen, aber ansonsten sollten Anfragen nach Artikeln abgelehnt werden. Äußere Anzeichen einer Krankheit, wie Ausschlag, Furunkel, Erbrechen, kränkliche Blässe oder kränkliches Auftreten, sollten umgehend gemeldet werden. Da das Auftreten von Symptomen bei SCP-353 eine willentliche Anstrengung ihrerseits bedeutet, ist das Subjekt zu überwältigen und zu befragen.
Sollte SCP-353 aus bestimmten Gründen seine Eindämmung verlassen müssen, ist es mit einer Sprengstoffhalskrause, einer Vorrichtung zur zeitlichen Freisetzung von Medikamenten (für die Verabreichung euphorisierender Substanzen) und einem Schutzanzug gegen biologische Gefahren auszustatten. Sollte der Anzug von SCP-353 einen Eindämmungsbruch erleiden, sind Notfall-Sterilisationsverfahren bis hin zur Verbrennung des betroffenen Bereichs durchzuführen.
Beschreibung: SCP-353 scheint eine normale weibliche Person zu sein, sechsundzwanzig Jahre alt, von durchschnittlicher körperlicher Leistungsfähigkeit und durchschnittlicher Intelligenz. Das Subjekt ist in der Lager, infektiöse virale und bakterielle Erreger aus seiner Umgebung aufzunehmen, sie in seinem Körper zu nähren und zu speichern und sie dann mit verheerender pandemischer Wirkung weiterzuverbreiten. Die Stimmung von SCP-353 wirkt sich direkt auf den Radius der aufgezeichneten Infektionen aus, wobei erhöhte emotionale Zustände zu einer massiv erhöhten Potenz führen.
SCP-353 scheint gegen die Symptome der besagten Infektionserreger immun zu sein, allerdings nur, solange sie diese nur passiv speichert. Ihre aktiven, vorsätzliche Versuche, die Infektionserreger zu nähren, zu manipulieren und zu verändern, während die in ihrem Körper verbleiben, führen zu Symptomen, die von leicht lästig bis schwer reichen. Die Symptome halten nur solange an, wie sie aktiv eine Veränderung der Quantität oder Qualität eines Infektionserregers herbeiführt, und dauern daher selten länger als ein paar Stunden.
Untersuchungen haben gezeigt, dass das Subjekt in der Lage ist, fast alle infektiösen bakteriellen oder viralen Erreger in ihrem Körper zu "speichern", wobei sie allerdings nur Erreger verändern kann, die auf natürliche Weise im menschlichen Körper überleben können. Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Berichts enthält das Blut von SCP-353 Spuren von über tausend verschiedenen Infektionserregern, darunter das Humane-Immundefizienz-Virus (HIV), Ebola, Marburg, siebenundsechzig verschiedene Erkältungsstämme, Herpes simplex A, E. coli, Cholera, Beulenpest, SARS und Malaria. Mindestens 30 % der genannten Infektionserreger waren der medizinischen Gemeinschaft bisher unbekannt und wurden möglicherweise von SCP-353 selbst entwickelt, was SCP-353 zu einer unschätzbaren Ressource macht.
Anhang 353-01: SCP-353 wurde ursprünglich in [DATEN GEKÜRZT], Südafrika, angetroffen, wo sie anscheinend absichtlich versuchte, Stämme des Ebola-Virus aufzunehmen. Foundation-Personal verfolgte sie bis nach Dresden, Deutschland, wo sie feststellten, dass sie sich erfolgreich mit dem Marbug-Virus infiziert hatte und dieses Virus nach [DATEN GEKÜRZT] verbreitete. Das Subjekt wurde schließlich mit physischen Mitteln überwältigt und unter minimalen Verlusten in die Obhut der Foundation übergeben.
Bis heute ist ihre wahre Identität unbekannt, da sie keinen anderen Namen als "Vector" angibt und sich weigert, Fragen über ihre Vergangenheit zu beantworten. SCP-353 behauptet, die westliche Welt auf der Suche nach größeren Infektionen für ihre "Sammlung" bereist zu haben. Auf die Frage, warum, gibt sie keine andere Antwort als: "Weil ich es kann."
Anhang 353-02: Anfängliche Tests haben gezeigt, dass sie Infektionserreger in den Körpern in ihrer Nähe ebenso geschickt manipulieren und verändern kann wie in ihrem eigenen Körper. Sie scheint jedoch die Manipulationen von Krankheiten in ihrem eigenen Körper zu bevorzugen, da sie so vollen Zugriff auf die Ergebnisse ihrer Manipulationen hat. Außerdem bedeutet ihre Fähigkeit, Krankheiten bei Personen in ihrer Nähe zu manipulieren, dass sie wahrscheinlich ebenso gut in der Lage ist, Krankheiten zu heilen und sie zu verteilen.
Darüber hinaus wird das Personal daran erinnert, humanoide SCPs mit ihrer numerischen SCP-Bezeichnung anzusprechen. Sollte SCP-353 sich weigern, zu kooperieren, wird sie überwältigt und bestraft. Wir sind nicht hier um ihre X-Men-Bösewicht-Fantasien wahr werden zu lassen. -Dr. Saarijärvi
Anhang 353-03: Da dieses Mädchen eine wandelnde Zeitbombe von Viren ist, empfehle ich, sie zu betäuben, sie auf einen Tisch zu schnallen und ihr eine massive Dosis eines Ribavirin/Interferon/██████████-Cocktails zu verpassen, um ihr System durchzuspülen. Dr. ████████
Anhang 353-04: Ihr System durchspülen? Bloß nicht! Wussten Sie, dass dieses Mädchen irgendwie den ursprünglichen Stamm der Spanischen Grippe von 1918 in sich trägt? Sowie ein halbes Dutzend Stämme von Viren, die wir noch nie gesehen haben? Allein die Forschungsmöglichkeiten… Dr. ██████████
Anhang 353-05: Eingeschränkte Forschung genehmigt. O5-██
Anhang 353-06: Die Ausstrahlung dieser "Vector"-Persönlichkeit, einschließlich der Fixierung auf die Farbe Schwarz zu kosmetischen Zwecken, ihre "Macht macht Recht"-Haltung, ihr Wunsch, zu infizieren statt zu heilen, und ihre Missachtung des menschlichen Lebens deuten auf extremen bösartigen Narzissmus und psychopathische Tendenzen hin. Beunruhigend ist auch ihre offensichtliche Freude an der Manipulation und Kontrolle von Krankheiten in ihrem Inneren, trotz der damit verbundenen oft schmerzhaften Symptome. Beantragen Sie die Genehmigung für eine psychologische Untersuchung; eine Beratung oder Therapie könnte hilfreich sein, um ihr schwieriges Verhalten zu verringern. Dr. Glass