SCP-345-DE

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Objekt-Nr.: SCP-345-DE

Klassifizierung: Sicher

Sicherheitsmaßnahmen: SCP-345-DE wird in einem Sicherheitsschrank im Eindämmungsflügel-15c von Standort-DE10 aufbewahrt. Zusätzlich zu der primären Eindämmung von SCP-345-DE wird eine sekundäre Standart-Eindämmungskammer für die Verwahrung von Objekten und Instanzen, die durch SCP-345-DE entstanden sind, genutzt.

Test mit SCP-345-DE dürfen nur in einem Testraum der Mindestgröße 12,5 x 5 x 5 Meter durchgeführt werden. Nur Personal, welches einen formellen Antrag an die Standortleitung stellt und eine Zustimmung erhält, darf in Begleitung von mindestens einem Mitglied des Sicherheitspersonals SCP-345-DE benutzen. Bei der Nutzung ist ein Mindestabstand von zehn (10) Metern zu SCP-345-DE und dem von dem Objekt ausgehenden Lichtkegel einzuhalten.

Durch SCP-345-DE betroffene Lebewesen müssen in eine medizinisch beaufsichtigte Sicherheitszelle innerhalb der sekundären Eindämmungskammer gebracht oder terminiert werden. Sollte Personal betroffen sein, ist es als Klasse-E Personal zu betrachten.

Beschreibung: SCP-345-DE ist ein alter Theaterscheinwerfer der Firma █████████ und wurde laut Etikett am 06.04.1956 hergestellt. Nach Aussagen des Unternehmens, das auf dem Etikett angegeben ist, ist das Produkt ohne derzeitige Fähigkeiten auf den Markt gekommen und wurde anonym erworben. Wie SCP-345-DE seine anomalen Eigenschaften erlangt hat, ist bis jetzt noch unbekannt. Das Schutzgitter und das Gehäuse unterscheidet sich nicht von der Standardausführung seines Modells.. Sowohl die vier Klappen der Torblende, als auch der Scheinwerferbügel wurden mit Ersatzteilen ersetzt. Der untere Servicezugang am Objekt wurde extern zugeschweißt. Der Leuchtmittelsockel, welcher frontal geöffnet werden kann, ist fest mit einem ellipsoiden Leuchtmittel unbekannter Bauart verbunden. Das Leuchtmittel besteht aus dem vulkanischem Gesteinsglas Obsidian, wobei bei diesem keine Verunreinigungen gefunden werden konnte. Das Austauschen des Leuchtmittels zu einer Standardvariante der Scheinwerferbauart führt zur Negierung des anomalen Effektes. Das Leuchtmittel ist jedoch nicht der Grund der anomalen Eigenschaftes von SCP-345-DE, da es nur eingesetzt im Objekt den anomalen Effekt auslöst und bei anderen Scheinwerferprodukten lichtundurchlässig ist. Um SCP-345-DE aktivieren zu können, wird eine Stromzufuhr von 5 Ampere und einer Spannung von 220 Volt benötigt.

Wird SCP-345-DE aktiviert, wirft es für fünf Minuten einen gewöhnlichen Lichtkegel. Nachdem die Zeitperiode von fünf Minuten überschritten ist, tritt der anomale Effekt von SCP-345-DE auf. Anstatt eines gewöhnlichen Lichtkegels wirft das Objekt ein zufälliges Lichtmuster an die bestrahlte Oberfläche. Zurzeit wurde noch keine Wiederholung in diesen Mustern dokumentiert. Je nach Muster tritt ein anderer anomaler Effekt auf. Dies wird als α-345-Effekt bezeichnet. Es ist der Foundation nicht möglich, die α-345-Effekte von SCP-345-DE kontrolliert einzusetzen.

Die Lichtmuster generieren anomale Objekte und Phänomene, in seltenen Fällen auch anomale Entitäten, welche als SCP-345-DE-A-{fortlaufende Nummer} klassifiziert sind. Zum Zeitpunkt des 07.10.2022 existieren 21 dokumentiere Instanzen, welche in der sekundären Eindämmungskammer von SCP-345-DE in Kleintierzellen isoliert sind. Zwei häufig auftretende Verhaltensweisen konnten dokumentiert werden. Entweder sind die Instanzen fügsam bei Anweisungen oder haben eine zügellose, rebellische Verhaltensweise. Beispiele dafür sind in den unten aufgeführten Testprotokolle-a-345-DE-01 und Testprotokoll-b-345-DE-01.

Das Abschirmen von SCP-345-DE und somit die Behinderung des anomalen Effekts ist nicht möglich, da der anomale Effekt nur auf die Abschirmung verlagert wird. Wird ein α-345-Effekt durch ein lichtdurchlässiges Objekt gebrochen, so findet ein β-345-Effekt statt. Bei diesem wird der zuvor auftretende Effekt abhängig von der Lichtdurchlässigkeit verzerrt. Es konnte beobachtet werden, dass β-345-Effekte vermehrt zu aktiven Gefahrenlagen für das testende Personal führen, da durch Verzerrungen normalerweise ungefährliche Effekte risikobehaftet werden. Jedoch konnte der Trend in α-345-Effekten und β-345-Effekt vermerkt werden, dass das Objekt selbst nicht direkt gefährdet wird, sondern nur das darum liegende Areal.

Entdeckung: SCP-345-DE wurde am 06.09.2017 durch Feldagent Dold in ██████ gemeldet, nachdem es bei einem Clubtreffen von Hobby-Historikern, in dem der Feldagent selber Mitglied ist, aktiviert wurde. Das Clubtreffen, das in einer angemieteten Lagerhalle stattfand, sollte ein jährliches Jubiläumstreffen sein, bei dem gesammelte Gegenstände aus der Nachkriegszeit vorgestellt wurden. SCP-345-DE gelangte in den Besitzt von Herbert K., ein Mitglied des Clubs, nachdem er es auf einem Basarverkauf einer älteren Familie erlangte, welche jedoch nicht lokalisiert werden konnte. Während dem Treffen aktivierte Herbert K. das Objekt, nachdem ein anderes Clubmitglied mit einem kompatiblen Kabel den Vorschlag dafür gebracht hatte. Herbert K. lehnte nach eigener Aussage diesen Vorschlag zuerst ab, da das Leuchtmittel des Objektes, aufgrund seines Alters, eine Aktivierung nicht aushalten würde. Er wurde jedoch durch seine Clubkameraden dazu überredet, den Versuch doch durchzuführen. SCP-345-DE wurde aktiviert und nach einer Zeitperiode von fünf Minuten entsprangen aus der beleuchteten Oberfläche mehrere verhältnisweise große hamsterähnliche anomale Instanzen, welche in der Lagerhalle unkontrolliert umherrannten. Aufgrund der Beschaffung der erstellten Instanzen brach Panik unter den Hobby-Historikern aus. Feldagent Dold alamierte ein Eindämmungsteam und begann damit, die Lagerhalle abzuriegeln. Die hamsterähnlichen Wesen, später als SCP-345-DE-A-1 klassifiziert, wurden trotz scheinbar passivem Verhalten durch Terminierungen auf zwei Instanzen minimiert. Jedes Clubmitglied wurde vor Ort amnestiziert und SCP-345-DE zusammen mit den SCP-345-DE-A-1 Instanzen zu Standort-DE10 transportiert. Die geltenden Sicherheitsmaßnahmen wurden kurzzeitig danach aufgestellt.


Anhang:

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