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Artikel: SCP-336-DE - Liebestrank Wolke 7
Original-Autor: Dr Ore
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Ersteller: Brenda Clarke
Quelle: Die hier
Lizenz: CC BY 2.0
Objekt-Nr.: SCP-336-DE
Klassifizierung: Keter
Sicherheitsmaßnahmen: Die Originalrezeptur für SCP-336-DE-A gilt im Moment als verschollen, weswegen in dieser Hinsicht keine besonderen Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind. Sollte die Rezeptur in den Besitz der Foundation gelangen, ist sie unter Geheimhaltungsstufe 4/336-DE zu stellen und nur Personen mit einem als sehr gut bewerteten Loyalitätsindex zugänglich zu machen.
Berichten über Flüssigkeiten mit dem Namen "Liebestrank Wolke 7" in den sozialen Medien und Nachrichten ist so bald wie möglich nachzugehen und die entsprechenden Medien zu zensieren. Zur frühzeitigen Entdeckung wurde der Webcrawler "NO_LOVE_4_U" programmiert und befindet sich zurzeit im Einsatz. Sichergestellte Instanzen von SCP-336-DE-B sind in ihrer zugewiesenen Eindämmungskammer in einem Eindämmungsschrank mit Kühlfunktion aufzubewahren, der auf 5 °C Innentemperatur eingestellt ist.
Beschreibung: SCP-336-DE beschreibt ein Medikament, dessen Zweck die Auslösung romantischer Gefühle gegenüber einem gewählten Ziel ist. Zwei Formen dieser Droge sind bisher bekannt, diese werden als SCP-336-DE-A und -B bezeichnet.
Aus Aufzeichnungen geht hervor, dass SCP-336-DE-A eine farb-, geruch- und geschmacklose Flüssigkeit war, die der Patient wöchentlich einnehmen musste, um den Effekt aufrecht zu erhalten. Es war möglich, das Ziel der Affektion einzustellen, indem ein Haar des Ziels in die Mischung gegeben wurde, das sich darin offenbar auflöste.
Die Wirkung von SCP-336-DE-A trat innerhalb weniger Sekunden ein und verstärkte sich durch Überdosierung oder regelmäßige Einnahme. Während eine erstmalige Einnahme nur leichte Verliebtheit hervorrufen konnte, steigerte sich dieses romantische Gefühl zu Vernarrtheit und schließlich psychologischer Abhängigkeit gegenüber dem Ziel. Ein plötzliches Absetzen des Medikamentes hatte Entzugserscheinungen in Form schwerer Depressionen und Appetitlosigkeit zur Folge, ebenfalls kam es vor, dass Patienten das Broken-Heart-Syndrom1 entwickelten und in einigen Fällen dadurch verstarben.
Wiederhergestellte Aufzeichnung von Abteilung XXV lassen den Schluss zu, dass SCP-336-DE als Hilfsmittel für Romeo-Agenten und Venus-Agentinnen konzipiert worden war. Die Droge sollte die Erfolgschancen von Romeo- und Venus-Fallen2 maximieren und wurde offenbar mehrfach erfolgreich eingesetzt.
Die Zusammensetzung von SCP-336-DE-A ist gegenwärtig unbekannt, da entsprechende Dokumente noch nicht sicher- oder wiederhergestellt werden konnten. Es ist lediglich bekannt, dass die Rezeptur Oxytocin, Dopamin und Hanföl enthält.
SCP-336-DE-B-Instanz nach der Bergung.
SCP-336-DE-B ist eine blaue, durchscheinende Flüssigkeit mit einem leicht süßlichen Geschmack und Geruch. Es wirkt ähnlich wie SCP-336-DE-A und wird auf dieselbe Weise angewandt, allerdings ist seine Wirkung merklich weniger extrem und erzeugt höchstens Vernarrtheit. Ebenfalls baut der menschliche Körper mit regelmäßiger Einnahme eine Toleranz gegenüber der Droge auf, was bis zur kompletten Immunität führen kann. Die Droge wird momentan von der Interessengruppe Miss Mirabilis Wunderkabinett unter dem Namen Liebestrank Wolke 7 vertrieben.
Es wurde anfangs angenommen, dass es sich bei SCP-336-DE-A und -B um zwei Anomalien ohne Zusammenhang handelt, doch bei der chemischen Analyse wurde festgestellt, dass SCP-336-DE-B ähnlich wie -A Oxytocin, Dopamin und Hanföl enthält, weswegen beide Anomalien vorerst unter einer SCP-Designation zusammengefasst wurden.
Der Einsatz von SCP-336-DE-B erfolgt fast ausschließlich durch Kunden des Wunderkabinetts. Trotz mangelnder Erfahrung mit solchen Wirkmitteln kam es aber bisher noch nie zu körperlichen oder geistigen Schäden bei Patienten.
Nachtrag 336-DE-7: Seit dem Jahre 2015 tauchen auf den Schwarzmärkten der anomalen Welt sowie innerhalb bestimmter Interessengruppen Substanzen auf, deren Zusammensetzung weitgehend SCP-336-DE-B gleicht, in einigen Punkten jedoch auf unterschiedliche Weise modifiziert wurden. Diese Modifikationen erzeugen teilweise merkliche Nebenwirkungen, wie etwa Wechsel der sexuellen Orientierung, Persönlichkeitsveränderungen, mitunter tödlich verlaufende allergische Reaktionen und Sucht, besitzen aber gegenüber SCP-336-DE-B eine gesteigerte Potenz, die mehr der von SCP-336-DE-A ähnelt. Ebenfalls wurde beobachtet, dass in einigen Fällen keine Immunisierung des Körpers mehr auftritt. Die Klassifizierung dieser offenbar nachgebrauten Substanzen als SCP-336-DE-C steht noch aus.
