SCP-301

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Objekt-Nr.: SCP-301

Klassifizierung: Euclid

Sicherheitsmaßnahmen: SCP-301 ist in einem gesicherten, elektromagnetisch abgedichteten Bunker aufzubewahren, welcher mindestens zehn Meter unterirdisch unterzubringen ist, um seine Position zu verbergen. Es haben sich zu jeder Zeit mindestens vier Sicherheitsangestellte der Stufe drei im Bunker zu befinden, um die automatischen Sicherheitsmaßnahmen gewährleisten zu können. Ein Maschendrahtzaun und offizielle Warnschilder sind im Umkreis des Bunkers aufzustellen, um Eindringlinge abzuschrecken. Durch die abgelegene Lage von SCP-301 sind keine weiteren Sicherungen nötig.

Während der Experimente ist eine minimale Entfernung von drei Metern zum projizierten Ende von SCP-301 vom Forschungspersonal einzuhalten.

Im Falle eines Eindämmungsbruchs ist sicherheitsgeprüftes Standortpersonal autorisiert, Notfallprotokoll C-301 auszuführen. Alle Eingänge des Bunkers werden sich bis auf weiteres automatisch schließen. Nur eine Anweisung vom O5 kann Notfallprotokoll C-301 widerrufen.

Beschreibung: SCP-301 ist ein im Durchmesser etwa drei Meter großes, anomales Gebiet inmitten des ██████████ Nationalparks. Sobald physikalische Materie SCP-301 betritt, verschwindet ihre Existenz vorübergehend. Nach einer Verzögerung unbestimmter Länge erscheint die Materie, die SCP-301 betreten hat, an einem anderen Ort. Die Dauer der Verzögerung fällt unterschiedlich aus, bleibt jedoch zwischen einer Mindestlänge von ██ Sekunden und einer Maximallänge von ███ Minuten. Die Wiedererscheinung scheint an einem zufälligen Vertexpunkt eines geodätischen Bezugsrahmens stattzufinden, welches die Erdoberfläche abdeckt. Jede Spanne des Netzes ist ungefähr 20 km lang, was in ██████ möglichen Zielen resultiert.

Die aktuelle Vermutung zur Funktionsweise von SCP-301 liegt nahe, dass die Teleportation auf einen parallelen Zwischenraum zugreift, welcher in einem mit dem Zentrum der Erde verbundenen Bezugsrahmen liegt. SCP-301 ist für das nackte Auge unsichtbar, kann aber mit anderem Spektrum festgestellt werden. SCP-301 strahlt passiv elektromagnetische Energie ab. Auch wenn dies keine Gefahr für lebende Organismen darstellt, stört es unzureichend gesicherte Elektrogeräte und könnte erklären, weshalb die einheimische Fauna SCP-301s Nähe meidet.

Experimente haben ergeben, dass SCP-301 jegliche Art von physikalischer Materie bis zu einer gewissen Größe transportieren kann. Die Maximalgröße des von SCP-301 zu transportierenden Objekts darf SCP-301s Drei-Meter-Durchmesser nicht überschreiten. Ebenfalls ist eine Mindestgröße zu beachten, obwohl diese eher an der Dichte als auf der Größe basiert. Derzeit sind die meisten Gase sowie alles auf molekularer Ebene nicht von SCP-301 betroffen.

Für weitere Details siehe Experiment-Logs.

SCP-301 wurde nach einem erhöhten Aufkommen von Verschwinden unter Wanderern und Touristen im ██████████ Nationalpark entdeckt, nachdem einige von ihnen weit entfernt von ihrem Ort des Verschwindens wieder aufgefunden wurden. Die Foundation mischte sich nicht ein, bis sie Berichte über den Fund eines der vermissten Wanderers in ████, Frankreich, und eines anderen in der Nähe von ███████, New South Wales, Australien, erhielt.

Nachfolgende Interviews mit diesen Personen haben grundverschiedene Beschreibungen des Ereignisses hervorgebracht, selbst nach der Benutzung von ████████████████. Subjekt 301-a-1 (gefunden in ████, Frankreich) beschrieb den Transfer als ein Schwebegefühl mit einem milden Vorwärtsimpuls, begleitet von “dem Läuten von tausenden großen Glocken”, und “dem Geruch eines nassen Hundes und Waldbrandes”, jedoch ohne Beeinflussung weiterer Sinne. Indessen beschrieb Subjekt 301-a-2 (gefunden nahe ███████, New South Wales, Australien) den Transfer als ein Schwebegefühl ohne Vorwärtsbewegung, jedoch mit einem “salzigen Geschmack”, “prickelnden Gefühl, als würde ein Fuß einschlafen” über dem ganzen Körper und der Fähigkeit, “fadiges Zeug” um das Subjekt herum zu sehen. Beiden Subjekten wurde ein Klasse-A-Amnesikum verabreicht, bevor sie entlassen wurden. Siehe Dokument 301-0184678-a für eine vollständige Abschrift des Interviews.

Während der Suche der Anomalie im ██████████ Nationalpark haben Agenten █████ und ████ versehentlich SCP-301 betreten. Sie sind für ungefähr ██ Minuten verschwunden, bevor die Signale ihrer Ortungsgeräte, ████ km und ██ km von ihrer letzten aufgezeichneten Position entfernt, aufgenommen wurden. Agent █████s Leiche wurde von einem Tiefwasser-Bergungsteam 43 km ssw von ████████, Indien geborgen. Agent ████ wurde nahe ████████, Angola gefunden, während er unter Unterkühlung, Malaria und Amöbenruhr litt. Das Personal der Foundation war in der Lage, Agent ████ zu befragen, bevor er gestorben ist. Agent ████ beschrieb die Teleportationserfahrung als wenn man “von einer starken Strömung gefegt” wurde, welche “ nach Scheiße stank”. Er fügte hinzu, dass er “Flammen” gesehen, “das Fallen vom Sand” gehört und “Zucker, dann Dreck” in einem wiederholenden Zyklus geschmeckt hatte. Agent ████ verstarb zwei Tage später.

Basierend auf Berichten vom Agenten wurde SCP-301 auf einem regulär benutzten Wanderweg gefunden. Die Foundation leitete den Wanderweg um und errichtete das Gebäude, welches aktuell SCP-301 beinhaltet.

Aus von Subjekten 301-a-1 und 301-a-2 sowie Agent ████ gewonnenen Informationen scheint es, dass der Eintritt in die zwischenräumliche Region durch SCP-301 von jedem Subjekt individuell aufgenommen wird. Diese Erfahrung kann als ein breites Spektrum von Sinneserlebnissen auftreten, einschließlich der taktilen, gustatorischen, olfaktorischen, visuellen, auditiven und kinetischen Wahrnehmungen. Experimente mit D-Klasse Personal sind empfohlen, um dieses Aspekt von SCP-301 genauer zu untersuchen. Eine Auswahl aus postexperimentellen Analysen wurde im Experiment-Log 301C gesammelt.

Experiment-Log 301A

Mithilfe der Fernerkundung im Zusammenspiel mit fortlaufenden überwachten Experimenten war es uns möglich, ein geodätisches Gitternetz kartographisch aufzuzeichnen, welchem die Teleportationen von SCP-301 folgen. Während dies zur Entdeckung einer Vielzahl von Orten geführt hat, welche eine Überwachung durch die Foundation benötigen, sind viele dieser Orte an Positionen, die deren Überwachung fragwürdig machen (z. B. Dutzende Ausgangspunkte, die sich in der Mitte des Ozeans öffnen). Dr. ████

Experiment-Log 301B

Nachdem wir die Größe der Testmaterialien erhöht haben, haben wir endlich herausgefunden, dass SCP-301 keine Gegenstände transportieren kann, die größer als SCP-301 selbst sind. Wenn eine Materie, die den Drei-Meter-Durchmesser von SCP-301 überschreitet, darauf platziert wird, wird kein Effekt ausgelöst. Dies wurde für zukünftige Eindämmungsprotokolle vermerkt. Es gibt auch eine Mindestforderung dessen, was SCP-301 transportieren kann. Wir haben den Eindämmungsraum mit leicht nachweisbaren Gasen gefüllt, sowie SCP-301 mit radioaktiven Partikeln bombardiert. Letztendlich gibt es keinen Beweis, dass eine der Substanzen erfolgreich transportiert wurde. Die derzeitige Vermutung ist, dass die Mindestforderung von SCP-301 sich eher auf die Dichte als auf die Größe bezieht: Festkörper und Flüssigkeiten werden beeinflusst, Gase und einzelne Moleküle nicht. -Dr. ████

Experiment-Log 301C

Einträge bestehen aus Subjekt-Identifikationsnummer, Ausgangspunkt und Länge der Reise, gefolgt von einer Liste der Stimulierung grundlegender Wahrnehmungssinne, die während der Teleportation erlebt wurde. Aus Gründen zur Wiederfindung der Subjekte, wurden diese mit einem Radar ausgestattet, welches seinen Standort von überall auf der Welt alle 15 Sekunden an einen Satelliten der Foundation sendet.

Subjekt: D-05738
Ausgangspunkt: ██████, Iowa, Vereinigte Staaten
Dauer: ███ Min

Kinetisch: Nichts
Visuell: Nichts
Auditiv: Nichts
Olfaktorisch: Nichts
Taktil: Gefühl von schleimigen Tentakeln, welche sich über den Körper des Subjekts bewegten
Gustatorisch: Nichts
Sonstiges: Nichts


Subjekt: D-09983
Ausgangspunkt: ██████████, China
Dauer: ██ Min

Kinetisch: Gefühl des Treibens, als ob in Flüssigkeit schwebend
Visuell: Eine Umgebung aus roter, transparenter Flüssigkeit; Subjekt berichtet, viele Objekte ähnlich roter Blutkörperchen mit einem Durchmesser von ungefähr 3 cm bis 50 cm gesehen zu haben. Außerdem berichtet das Subjekt von einem großen Schattenobjekt, welches sich in der Ferne bewegt habe.
Auditiv: Nichts
Olfaktorisch: Nichts
Taktil: Nichts
Gustatorisch: Kupfergeschmack
Sonstiges: Subjekt berichtet von einem Gefühl, während des gesamten Transfers zu ertrinken.


Subjekt: D-25684
Ausgangspunkt: ████████████, Mexiko
Dauer: ███ Sek

Kinetisch: Gefühl eines raschen “Fluges”
Visuell: Subjekt berichtet Gelände passiert zu haben, durch das man normalerweise reisen müsste, um den Ausgangspunkt seiner Teleportation zu erreichen; außerdem konnte es seinen Körper nicht sehen. Siehe unten.
Auditiv: Windrauschen
Olfaktorisch: Frisches Brot
Taktil: Nichts
Gustatorisch: Nichts
Sonstiges: Subjekt berichtete ebenfalls eine Vielfalt an halbtransparenten Organismen auf seiner Durchreise gesehen zu haben. Diese Wesen [DATEN GELÖSCHT].


Subjekt: D-56001
Ausgangspunkt: ██████████, Deutschland
Dauer: █ Min

Kinetisch: Nichts
Visuell: Nichts
Auditiv: Nichts
Olfaktorisch: Nichts
Taktil: Nichts
Gustatorisch: Nichts
Sonstiges: Subjekt litt nach seiner Rückkehr unter starker Schizophrenie mit langen katatonischen Perioden. Erster Vorfall einer psychischen Änderung des Subjekts durch SCP-301, die in ein solch schweres Trauma resultiert.


Subjekt: D-56187
Ausgangspunkt: Nahe ████████, Brasilien
Dauer: ██ Sek

Kinetisch: Angenehme Fortbewegung
Visuell: Unbekannt; Subjekt erblindete und kann sich an keine visuelle Stimulierung innerhalb von SCP-301 erinnern.
Auditiv: Nichts
Olfaktorisch: Nichts
Taktil: Stellenweise kalte Bewegung über dem linken Arm
Gustatorisch: Nichts
Sonstiges: Erster Vorfall einer physischen Änderung des Subjekts durch SCP-301.


Subjekt: D-58092
Ausgangspunkt: Nahe ██████, Laos
Dauer: ██ Min

Kinetisch: Freier Fall
Visuell: Nichts
Auditiv: Eine sich wiederholende, komplexe, mehrfarbige Skala; Foundation-Personal versucht aktuell diese Skala nachzustellen.
Olfaktorisch: Essigsäure
Taktil: Nichts
Gustatorisch: Nichts
Sonstiges:Obwohl Sensoren eine Verzögerung von ██ Sekunden zwischen dem Betreten von SCP-301 und dem Wiedererscheinen des Subjekts am Zielort meldeten, besteht D-58032 darauf, dass sie für “einige Tage” in SCP-301 gewesen sei. Der mögliche Zeitverschiebungs-Effekt sollte untersucht werden.


Subjekt: D-60014
Ausgangspunkt: Nahe ███████, Kanada
Dauer: ██ Sek

Kinetisch: “Fliegendes” Gefühl, beschrieben als “seltsam langsam”
Visuell: Subjekt gibt an, eine unbekannte Anzahl an miteinander verbundenen Zahnrädern soweit sie sehen konnte gesehen zu haben.
Auditiv: Zahnräder
Olfaktorisch: Maschinenöl
Taktil: Nichts
Gustatorisch: Nichts
Sonstiges: Nach der Rückkehr hat das Subjekt ungewöhnliches Interesse an Maschinen gezeigt. Drei Tage später begann Subjekt D-60014 das Personal über mehrere mechanische SCPs zu befragen, unter anderem SCP-███, SCP-███, SCP-███ und SCP-███. Das Subjekt bewies auch Wissen über die genannten SCPs, das nur Mitarbeitern mit einer Freigabestufe 4 oder höher vorbehalten ist. Subjekt wurde befragt und 15 Tage vor dem eigentlichen Stichtag terminiert.


Subjekt: D-60445
Ausgangspunkt: Nahe ██████████████, Sibirien, Russland
Dauer: ██ Min

Kinetisch: Unbekannt
Visuell: Unbekannt
Auditiv: Unbekannt
Olfaktorisch: Unbekannt
Taktil: Unbekannt
Gustatorisch: Unbekannt
Sonstiges: Subjekt wurde entlang der Frontalebene halbiert. Ursache unbekannt.


Subjekt: D-61429
Ausgangspunkt: Nahe █████, Florida, Vereinigte Staaten
Dauer: ██ Min

Kinetisch: Schwebegefühl
Visuell: Schmerzhaft helles, weißes Licht
Auditiv: Schreiende Stimmen, “als wenn jeder auf der ganzen Welt mich gleichzeitig anschreien würde” Keine einzelnen Worte konnten vernommen werden.
Olfaktorisch: Nichts
Taktil: Schmerz am ganzen Körper, beschrieben “als würden glühende Nadeln in jeden Zentimeter von mir einstechen.”
Gustatorisch: Nichts
Sonstiges: Subjekt gibt an von unbekannten Wesen “beobachtet” und “beurteilt” zu werden.


Subjekt: D-62225
Ausgangspunkt: Nahe █████, Niger
Dauer: ███ Min

Kinetisch: Unbekannt
Visuell: Unbekannt
Auditiv: Unbekannt
Olfaktorisch: Unbekannt
Taktil: Unbekannt
Gustatorisch: Unbekannt
Sonstiges: Einige Lebensformen, die von D-25684 beschrieben wurden, sind mit dem Subjekt erschienen. Subjekt wurde getötet und die Lebensformen [DATEN GELÖSCHT]. Die Umgebung wurde sterilisiert.

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