SCP-294-DE

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Einzige bekanntes Bildmaterial der Eisnervilla, entnommen aus den Tagebüchern von Josef von Eisner. Bei den Personen wird vemutet, dass es sich um Hans und Leon von Eisner handelt, ca. 1913

Objekt-Nr.: SCP-294-DE

Klassifizierung: Memet1

Sicherheitsmaßnahmen: SCP-294-DE-03 bis -08 werden durch das als SCP-294-DE-01 bezeichnete Gebiet eingedämmt. Zusätzlich werden Zivilisten durch den anomalen Effekt von SCP-294-DE-01 unbewusst von diesem abgewiesen, wodurch eine Absicherung des Gebiets durch die Foundation nicht nötig ist. Dennoch wird SCP-294-DE-01 zu jeder Zeit mit einer Drohne überwacht. Sämtliche Auffälligkeiten in SCP-294-DE-01 werden dokumentiert und dem Standortleiter von Standort-DE10 gemeldet. Je nach Situation wird entschieden, ob eine Expedition zu SCP-294-DE-01 durch die MTF DE20-𝔇 (20-Delta, "Die Dachse") durchgeführt werden soll.

Bei allen Mitarbeiter, die im Zusammenhang mit SCP-294-DE arbeiten, sowie allen Mitarbeitern, die Zugriff auf die Akte von SCP-294-DE gewährt bekommen, wird ein Mnestika verabreicht, welches die antimemetischen Effekte von SCP-294-DE-01 negiert.

SCP-294-DE-02 wird im Leichenhaus von Standort-DE10 aufbewahrt. Weitere Sicherheitsmaßnahmen sind für SCP-294-DE-02 nicht nötig.

Beschreibung: SCP-294-DE-01 beschreibt ein kreisförmiges Gebiet mit einem Durchmesser von 200 m. Im Mittelpunkt von SCP-294-DE-01 steht die "Eisnervilla", eine Villa der Adelsfamilie von Eisner. SCP-294-DE-01 befindet sich im Norden der bayrischen Gemeinde Emskirchen. Bis auf die Eisnervilla befindet sich in SCP-294-DE-01 ausschließlich Wald.

SCP-294-DE-01 besitzt eine antimemetische anomale Eigenschaft, wodurch bei sämtlichen Personen, welche sich ein in SCP-294-DE-01 befindliches Objekt ansehen (sei es physisch oder durch Aufnahmen), die Existenz dieses Objektes nicht realisiert wird, und das Gehirn automatisch die Informationen über das sich in SCP-294-DE-01 befindliche Objekt ausblendet. Eine zweite, sekundäre anomale Eigenschaft ist die unterbewusste Abneigung, wodurch Personen nie das Verlangen verspüren, SCP-294-DE-01 zu betreten. In bisher allen Fällen haben Wanderer unterbewusst Umwege gesucht, um SCP-294-DE-01 zu vermeiden, sind sich dessen aber nie im Nachhinein bewusst. Recherche und Abgleiche mit einem Zauberbuch, das sich an SCP-294-DE-02's Leichnam befand, haben ergeben, dass es sich hierbei um ein dokumentiertes Ritual der Magierakademie handelt.

Es folgt ein Auszug mit dem relevanten Ritual:

Kosten 200 T Stufe Großmeister Element Geist
Art Feld Komponenten Ruß; menschliche ████████, Menge je nach gewünschtem Radius (siehe Wirkbereich)
Dauer Bis Negierungszauber eingesetzt wird Wirkbereich Radius von x Meter, wobei x der Anzahl der verwendeten ████████ im Ritual entspricht
Worte ████████████████ ████████ ██████ ████████ ████████ █████████████ ███ ██████████████ ██████ ███ ███████ █████ ██████ ███ ██████ ████████
Anwendung Der Zaubernde malt mit dem Ruß den fünften Zauberkreis des Mars (siehe Kapitel "Zauberkreise", Seiten 267-285) mit einem Durchmesser von ca. 3 m. Auf diesem wird die gewünschte Menge ████████ platziert, und die Worte werden gesprochen.
Effekt Es ensteht ein zylindrisches Feld, dass den Magiekreis umgibt. Jedes Objekt, welches sich in diesem Feld befindet, steht ab dem Moment unter einer kognitiven Sperre. Alle außer dem Zaubernden werden die Existenz sämtlicher Objekte und Personen innerhalb des Feldes nicht realisieren. Zusätzlich werden Menschen außerhalb des Feldes das Feld unbewusst meiden.
Gegenmaßnahmen Siehe Geistnegierungszauber (Seite 224). Sollte das Symbol des 33. der 72 Dämonen, Gaap, sich bei Personen außerhalb des Zaubernden am Körper befinden (sei es durch Schmuck, Kleidung oder an der Haut direkt), so sind diese von der kognitiven Sperre ausgeschlossen (siehe Kapitel "Dämonensymbole", Seiten 286-312).
Notizen
Es ist anzumerken, dass Personen die sich innerhalb des Feldes befinden, allerdings keinerlei Schutz gegenüber den kognitiven Sperre besitzen, meist an einem totalen mentalen Zusammenbruch leiden, da sie sich ihrer Selbst nicht mehr bewusst sind. Daher ist es von unfassbar großer Wichtigkeit, sämtlichen Personen die sich zur Zeit der Ritualausführung im Wirkungsbereich befinden mit einem Symbol des Gaap auszustatten, oder diese zu bitten den Wirkungsbereich zu verlassen.

Sämtliche Fassungen von SCP-066-DE im Besitz der Foundation beinhalten dieses Ritual nicht. Es wird somit davon ausgegangen, dass es sich um ein separates Buch mit anderen Zaubern handelt.

SCP-294-DE-02 bis -08 bezeichnet die deutsche Adelsfamilie von Eisner, bestehend aus:

  • Josef von Eisner (SCP-294-DE-02), geboren 1855, erlangte 1917 im Alter von 62 anomale Eigenschaften, verstarb 201█ im biologischen Alter von 64.
  • Josef's Sohn Alois von Eisner (SCP-294-DE-03), geboren 1880, erlangte 1917 im Alter von 37 anomale Eigenschaften.
  • Josef's Sohn Theodor von Eisner (SCP-294-DE-04), geboren 1883, erlangte 1917 im Alter von 34 Jahren anomale Eigenschaften.
  • Alois' Frau Regina von Eisner (SCP-294-DE-05), geboren 1881, erlangte 1917 im Alter von 35 Jahren anomale Eigenschaften.
  • Alois' und Regina's Sohn Hans von Eisner (SCP-294-DE-06), geboren 1898, erlangte 1917 im Alter von 19 Jahren anomale Eigenschaften.
  • Alois' und Regina's Sohn Leon von Eisner (SCP-294-DE-07), geboren 1898, erlangte 1917 im Alter von 19 Jahren anomale Eigenschaften.
  • Theodor's Frau Eva von Eisner (SCP-294-DE-08), geboren 1890, erlangte 1915 im Alter von 25 Jahren anomale Eigenschaften.
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Josef von Eisner (SCP-294-DE-02), ca. 1898. Maler unbekannt

SCP-294-DE-02 bis -08 besitzen die anomale Eigenschaft des verlangsamten Alterns. Ein Jahr entspricht für die Zellstruktur von SCP-294-DE-02 bis -08 ca. eine Woche, wodurch die durchschnittliche Lebenserwartung auf ca. 4200 Jahre steigt. Abgleiche mit SCP-066-DE haben kein Ritual dieser Art finden können.2 Die Familie erlangte diese Fähigkeit 1917 durch Josef von Eisner selbst (siehe Anhang 2). Rosa von Eisner, Josef's Frau und Alois und Theodor's Mutter, verstarb noch bevor die Familie ihre anomalen Effekte im Jahr 1917 erlangten und wird somit nicht als SCP klassifiziert. Zudem existiert auch die 1905 geborene Magdalene von Eisner, wobei es sich um die Tochter von SCP-294-DE-04 und SCP-294-DE-08 handelt. Diese floh von der Eisnervilla im Jahr 1915 und zog zu ihren mütterlichen Großeltern. Magdalene von Eisner verstarb im Jahr 1977 an einem Herzinfarkt (Siehe Anhang 2 für weitere Information). ████████ █████████ Ulrike von Eisner, █████ 1905 ██████ █████ ███ ██ ██████ ████ ███ █████ █████████ ██████████ ██████

Aus unbekannten Gründen ist es SCP-294-DE-03 bis -08 nicht möglich, die Eisnervilla zu verlassen. Drohnenaufnahmen der Villa zeigen unbekannte Runenmarkierungen an sämtlichen Eingängen und Fenstern.

Entdeckung: Die SCP Foundation wurde 201█ auf SCP-294-DE aufmerksam, als sich SCP-294-DE-02 in der Emskirchener Stadtmitte durch einen Zauber das Leben nahm. Ein großflächiges Amnesikum der Klasse A wurde allen Zeugen verabreicht und die Leiche wurde zur Untersuchung nach Standort-DE10 gebracht. SCP-294-DE-02's Leiche wies keine anomalen Effekte auf und wurde ins Leichenhaus des Standorts verlagert. An seiner Person trug er eine Ausgabe des "kleinen Zauberbuchs", datiert 1910, sowie ein Buch, welches verbotene Rituale dokumentierte. Zusätzlich trug er zwei Tagebücher bei sich, durch welche die Foundation auf SCP-294-DE aufmerksam wurde. Anfangs wurden Gaap-Symbole für all jene Mitarbeiter verwendet, die mit SCP-294-DE arbeiteten, 201█ gelang es der Foundation ein Mnestikum zu entwickeln, welches kognitive Sperren der Magierakademie negiert.

Anhang 1: Es folgt ein Interview mit Dr. Matthias Crowley, einem ehemaligen Wissenschaftler von Standort-DE10 und Agenten der Magierakademie, welcher durch die Entdeckung eben jener aufgedeckt wurde und seitdem in Gefangenschaft sitzt.

Anhang 2: Es folgen alle Akten über SCP-294-DE-02 von SCP-4684.

Anhang 3: Es folgen wichtige Auszüge der Tagebücher von Josef von Eisner, gefunden an seinem Leichnam.

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