SCP-290

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Objekt-Nr.: SCP-290

Klassifizierung: Sicher

Sicherheitsmaßnahmen: SCP-290 ist in einer 5 m x 5 m x 5 m großen Zelle aufzubewahren. Personal ist es verboten mit SCP-290 zu interagieren, außer bei einer genehmigten Testprozedur. Personal, welches es dennoch versucht, ist mit jeder nötigen Gewalt zu terminieren. Während jeglicher Interaktion mit SCP-290 müssen drei Wachen mit umfangreichen Kenntnissen über SCP-290 die Öffnung des Objekts flankieren; jeder (mit Ausnahme von D-Klasse-Personal), der versucht einzutreten, muss aus der Zelle des Objekts entfernt werden. Subjekte, die eine Rekonfiguration durchlaufen, werden am Ende des Experiments terminiert.

Beschreibung: SCP-290 ist eine hohle, metallische Sphäre mit einem Durchmesser von 3 m; eine kreisförmige Öffnung mit einem Durchmesser von 90 cm wurde in eine Seite geschnitten. Die Sphäre ist mit vier 50 cm langen Metallpfosten verschweißt. Scans haben ergeben, dass SCP-290 aus einer Kombination von Aluminium und [DATEN GELÖSCHT] besteht, viele der letzteren Materialien passen zu keiner bekannten, atomaren Struktur. Sämtliche Versuche, Proben des Metalls zur Analyse zu nehmen, schlugen fehl. Die externe Temperatur der Sphäre beträgt konstant 318 Kelvin (45 °C) unabhängig der äußeren Umstände. Da die Energiequelle des Geräts nicht gefunden werden konnte, ist es nicht bekannt, wie das Objekt seine Temperatur aufrechterhält. Forscher haben angemerkt, dass das Personal eine leicht gesteigerte Neugier für die Funktionsweise von SCP-290 zeigt. Ob dies ein Beleg für einen psychologischen Effekt ist oder nur seiner Abnormalität zuzuschreiben ist, ist nicht bekannt.

Sollte ein Subjekt SCP-290 durch die kreisförmige Öffnung betreten, wird die Apparatur rapide schrumpfen und so den Zugang zum Inneren versperren. Nach 5–20 Minuten öffnet sich die Apparatur wieder. Kein Geräusch kann während dieser Periode aus dem Inneren von SCP-290 registriert werden. Subjekte verlassen diesen Prozess lebendig und bei Bewusstsein (oft in einem Zustand extremer Not), jedoch mit signifikant veränderter Anatomie. Gliedmaßen, Gesichtsmerkmale und [ZENSIERT] scheinen willkürlich verschoben zu sein, jedoch ohne ihre Funktionalität zu verlieren. Finger und Zehen sind oft von Händen und Füßen entfernt und die Augen befinden sich nur selten in einer Lage, die binokulares Sehen ermöglicht. Fast alle Subjekte berichten von Schmerzen und Unbehagen beim Atmen und bei Bewegungen (sofern diese noch möglich sind), wobei die meisten nicht in der Lage sind, zu gehen oder jegliche Art von effektiver Lokomotion auszuführen.

Autopsien an betroffenen Subjekten ergaben, dass in ihrem Inneren eine ähnliche Neuanordnung stattfand, indem Organe ihre Platzierung änderten und Adern/Nerven sich verlängerten, um in das neue Arrangement zu passen. Anzeichen von starken inneren Blutungen und Hämorrhagie anderer Körperflüssigkeiten sind oft gegeben, wobei Subjekte bei der Bergung aus SCP-290 keine damit verbundene Symptome zeigen und kein Subjekt bisher durch die direkte Einwirkung des Objekts gestorben ist. Die Knochen der Subjekte zeigen Anzeichen von großflächigen Frakturen aber auch von rapider Heilung, scheinbar als Teil des Modifikationsvorgangs. Subjekte bleiben während der Rekonfiguration bei Bewusstsein – siehe Anhang 290-1 für Einzelheiten

Anhang 290-1: Experimentaufzeichnung
Subjekt: D-59414, männlich, 18
Aufsicht: Dr. S███████, leitender Forscher SCP-290
Zweck: Ermittlung der Erlebnisse des Subjekts innerhalb von SCP-290

Prozedur: D-59414, ohne jegliche Erfahrung mit dem Objekt, wurde SCP-290 ausgesetzt. Subjekt erkundigte sich sofort nach der Funktionsweise des Objekts, worauf Dr. S███████ antwortete: "Das versuchen wir herauszufinden." Nachdem einige weitere Erkundigungen abgewiesen wurden, wurde das Subjekt mit einer IR-Kamera ausgestattet und angewiesen das Objekt zu betreten; Subjekt folgte ohne Widerstand. Apparatur öffnete sich 17,4 Minuten nach dem Schließen wieder, Subjekt und Kamera wurden geborgen. Die Kamera wurde aufgrund der heftigen Krämpfe des Subjekts schwer beschädigt und etwa 65 % des Videomaterials ist unbrauchbar.

<Nachfolgend ein Transkript der geborgenen Videoaufzeichnungen>

Die Videoübertragung beginnt mit dem Subjekt ruhig in der Mitte von SCP-290 sitzend, herum schauend und seine Umgebung durch sporadisches Tasten untersuchend. Dies setzt sich für 2 Minuten fort, bis das Subjekt beginnt sich an die Brust zu greifen und zu ächzen. Subjekt beginnt daraufhin zu schreien, inklusive der Phrase: "Ich war nur neugierig, doch jetzt weiß ich. Bitte, lasst mich gehen." Ob dies ein zweites Bewusstsein war, welches den Geist des Subjekts einnahm, mit dem er konversierte, ist nicht bekannt. Zu diesem Zeitpunkt beginnt das Subjekt wild herumzufuchteln und wiederholt auf die Kamera einzuschlagen, wodurch sie nur kleine Fragmente aufzeichnen kann.

Fragmente von Interesse sind nachfolgend aufgeführt (in chronologischer Reihenfolge):

  • Der Kopf des Subjekts scheint sich langsam in seinen Oberschenkel einzubetten, beide Augen sind nicht mehr vorhanden.
  • Die Finger des Subjekts sind auf seinem Torso zu sehen.
  • Ein Auge des Subjekts bewegt sich über seinen rechten Fuß und ändert derweil rapide seine Orientierung.
  • Subjekt liegt in einer Pose ähnlich der Fötushaltung, langsames Atmen ist zu hören.

<Transkript Ende>

Eine abschließende Befragung wurde eingeplant, konnte jedoch, da der Larynx des Subjekts von der Trachea entfernt wurde, nicht durchgeführt werden. Eine Autopsie zeigte eine großflächige Neuanordnung der inneren Organe des Subjekts mit kleinen Verschmelzungen der kleineren Eingeweide und [DATEN GELÖSCHT], dies führte zu einer Kontamination der Brusthöhle [DATEN GELÖSCHT]. Dennoch hatte das Subjekt eine normale Menge Blut in seinem Kreislaufsystem und die Mengen anderer Körperflüssigkeiten befanden sich ebenfalls innerhalb normaler Parameter. Wie SCP-290 diese Flüssigkeiten erhält oder auffrischt, ist nicht bekannt.

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