Objekt-Nr.: SCP-289
Klassifizierung: Sicher
Sicherheitsmaßnahmen: Derzeit im Standort-17 unter der Aufsicht von Dr. ███ ███████ untergebracht, ist SCP-289 auf einer 10 cm x 10 cm großen Plattform im exakten Zentrum einer 5 m x 5 m x 5 m großen Betonkammer einzudämmen. Es ist allzeit mit nicht weniger als zwei fest installierten Kameras zu beobachten, deren Übertragungen aufgezeichnet und archiviert werden, falls diese zur Durchsicht benötigt werden. Alle dreißig (30) Tage ist SCP-289 zu einer identischen Aufbewahrungseinrichtung auf der anderen Seite von Standort-17 zu verbringen, um einen unnötigen, Trägheitsaufbau zu vermeiden. Kein Personal darf sich SCP-289 auf weniger als einen Radius von 1.6 m nähern, es sei denn eine vorherige Autorisierung wurde von zwei Stufe-3-Aufsehern erteilt, die diesem Projekt zugewiesen sind. Zusätzlich hat jedes Personal, dass mit SCP-289 interagieren soll, alle autorisierten Dokumente bezüglich SCP-289 durchzulesen und benötigt ein umfassendes Verständnis von seinen Eigenschaften und die betreffenden Zeitlimits.
Beschreibung: SCP-289 ist eine unregelmäßig geformte Masse aus Hämatit (Fe2O3), wobei Analysen Spuren von Aluminium, Phosphor, [DATEN GELÖSCHT] und Wasser zeigen. SCP-289 hat die einzigartige Eigenschaft, die Effekte von Trägheit in Objekten, in einem Radius von 1.6 m, über Zeit zu intensivieren. Objekte, die bewegungslos verbleiben, werden immer schwerer zu bewegen sein, während Objekte, die sich mit konstanter Geschwindigkeit bewegen immer schwerer aufzuhalten sind. Nach besten Schätzungen, wird die Trägheit von Objekten in unmittelbarer Nähe zu SCP-289 um 17 % alle 120 Sekunden verstärkt, mit einer leichten Reduzierung der Verstärkung der Trägheit über Zeit, nachdem sie aus dem aktiven Radius von SCP-289 entfernt wurden.
SCP-289 wurde 1983 nach einer Serie von ungewöhnlichen Verkehrsunfällen in Edmonton, Alberta, Kanada geborgen. Am ██.█.1983 raste ein Auto unkontrollierbar für 17 Minuten durch die Stadt, bis es in die Seite einer Schlachterei einschlug und so gestoppt wurde. Alle Objekte im Inneren des Autos traten entweder durch die Windschutzscheibe nach vorne aus oder drückten sich mit aller Kraft so weit nach vorne, wie es in dem Fahrzeug möglich war. Der Fahrer wurde noch am Unfallort für tot erklärt und wurde, mit einigen Schwierigkeiten, mit einem Krankenwagen abtransportiert.
Auf dem Weg zum Krankenhaus ereilte den Krankenwagen ein ähnliches Schicksal wie das Auto zuvor. Der Fahrer berichtete von zunächst schwammiger Lenkung und Bremsen, gefolgt von einer Unmöglichkeit überhaupt noch lenken oder anhalten zu können und einem intensiven Gefühl, nach vorne gezogen zu werden. Der Krankenwagen kam zum Halten als er in den Nord-Saskatchewan-Fluss eintauchte und der Fahrer schaffte es das Fahrzeug zu verlassen, wurde aber prompt über den Fluss hinweg in die umliegenden Wälder beschleunigt, mit einer geschätzten Geschwindigkeit von etwa 30 km/h, wo er an einen Baum gedrückt für fast 45 Minuten verharrte, bis sich seine Trägheit stabilisierte und er zu Boden fiel. SCP Agenten trafen noch innerhalb der Woche ein um den Inhalt des Krankenwagens zu bergen, wobei es ihnen möglich war SCP-289 als Ursache der Störungen zu identifizieren. SCP-289 wurde, mittels eines langen Haltegurts, um einem etwaigen Trägheitsaufbau vorzubeugen, an einem Hubschrauber per Lufttransport nach Standort-17 verbracht.
Anhang: Jene mit ordnungsgemäßer Autorisierung zur Forschung an den Eigenschaften von SCP-289, sollten sich Dokument Nr. 289-01 für umfassende Sicherheitsprozeduren ansehen.
Dokument Nr. 289-01: Test-Sicherheitsprozeduren
Der Aktionsradius von SCP-289 beträgt exakt 1.6 m. Es darf sich zu keiner Zeit mehr als eine Person im Inneren des Radius aufhalten.
Menschliche Interaktion mit SCP-289 ist nicht unbedingt gefährlich, aber es gilt eine strickte Zeitbegrenzung. Kein Foundationspersonal darf sich länger als 90 Sekunden im Inneren des Aktionsradius aufhalten. Während der Zeit der Einwirkung ist das Personal angeraten seine Geschwindigkeit, Beschleunigung und Position sooft wie möglich zu ändern im einen Trägheitsaufbau zu vermeiden.
Objekte, die dem Aktionsfeld von SCP-289 ausgesetzt werden sollen, sollten möglichst durch automatisierte Mittel herangeführt werden. Lange Manipulationshandgeräte sind ebenso akzeptabel und für besonders empfindliche Objekte oder präzise Einstellungen ist menschliche Interaktion gestattet, solange die zeitlichen Einschränkungen nicht missachtet werden.
Die Bergung von stationären Objekten, die sich länger als 800 Sekunden im aktiven Feld von SCP-289 befanden, ist nahezu unmöglich. Objekte, die sich mit konstanter Geschwindigkeit für die gleiche Dauer im aktiven Feld bewegen, sind fast unmöglich zu verlangsamen oder anzuhalten. Deswegen sollten sämtliche Experimente innerhalb der zeitlichen Begrenzung abgeschlossen werden. Sollte ein Objekt nicht wiederzuerlangen sein, sollten involvierte Forscher Dr. ███ ███████ bitten das Objekt zu bergen, nachdem SCP-289, in seinem monatlichen Transferprotokoll, in seine neue Unterbringung verbracht wurde und nachdem sich die Trägheit des fraglichen Objekts wieder normalisiert hat.
Der Transfer von SCP-289 von Aufbewahrungsort Alpha nach Aufbewahrungsort Beta hat alle dreißig (30) Tage zu erfolgen. Währen dieser Prozedur ist Flur 121 komplett zu evakuieren und alle angrenzenden Türen sind auf Schicherheitsstufe-3 zu verriegeln. SCP-289 ist von seiner hängenden Lagerplattform zu nehmen und in einer der Gummisphären, die sich im angrenzenden Lagerraum befinden, zu verstauen. Die Sphäre ist anschließend den Flur entlang zum gegenüberliegenden Aufbewahrungsort zu rollen, wobei eine Geschwindigkeit von 0,5 km/h nicht überschritten werden darf. Die Geschwindigkeit ist für die Dauer der Umplatzierung möglichst gleichmäßig beizubehalten. Sobald die Sphäre zum Halten gekommen ist, muss SCP-289 aus ihr entfernt und auf der neuen, hängenden Plattform platziert werden.