Objekt-Nr.: SCP-273-DE
Klassifizierung: Euclid
Sicherheitsmaßnahmen: Der komplette Gang vor SCP-273-DE ist dem Großteil der Mitarbeiter nicht zugänglich. Ausschließlich speziell von Dr. Arno Steckel oder Dr. Katharina Schubert ausgewählte Mitarbeiter dürfen die nähere Umgebung betreten, jedoch nie ohne Begleitung einer der genannten Personen. Der direkte Zugang zu SCP-273-DE, sowie zur näheren Umgebung, wird, falls nötig, mit Waffengewalt von vor Ort stationierten Wachleuten verhindert. Bei autorisiertem Betreten von SCP-273-DE dürfen keine Gegenstände getragen werden, die leicht entfernt bzw. verloren werden können, wie Schnürsenkel, Gürtel, Krawatten, Brillen, Haarspangen und Accessoires jeglicher Art, sowie insbesondere Stifte und Tassen.
Der Bereich in und um SCP-273-DE kann aktuell nicht für die Eindämmung anderer Anomalien verwendet werden, da es zum Teil unberechenbar, sehr intensiv und unkontrolliert, sowie sehr emotional auf jegliche Lebewesen reagiert. Menschen sind in diesem Punkt einer höheren Gefahr ausgesetzt als Tiere, dennoch kann ein sicheres Verwahren nicht gewährleistet werden. Insbesondere für MTF, RTF und andere Einsatzkräfte ist jeglicher Zugang zu SCP-273-DE seit dem 31.01.2012 ausnahmslos untersagt.
Beschreibung: SCP-273-DE beschreibt einen Effekt, der innerhalb eines gleichbleibenden dreidimensionalen Raumes Gegenstände manipulieren, Geräusche erzeugen und bei anwesenden Personen das Gefühl eines sich bewegenden Untergrundes aufkommen lassen kann. Diese Effekte, egal welcher Art, wirken stets nur innerhalb eines klar definierten Bereichs. Auch vermeintliche Beben, sowie etwaige Geräusche können außerhalb dieser Zone weder manuell, noch mit Messinstrumenten jedweder Art wahrgenommen bzw. aufgezeichnet werden.
Zum aktuellen Zeitpunkt wirkt SCP-273-DE innerhalb einer standardisierten Eindämmungszelle für tierische oder tierähnliche Landlebewesen der Euclid-Klasse in Standort-DE14. Der entsprechende Raum ist 5 x 5 m groß, bei einer Höhe von drei Metern. Es befinden sich zahlreiche, überall verstreute, zerstörte Alltagsgegenstände innerhalb der Zelle, zusammen mit einer großen Menge an Betonstaub, faustgroßen Stücken aus Wänden und Boden, sowie einem ca. 2 m großen Betonbrocken in der Mitte des Raumes. Die Wände und der Boden sind stark zerkratzt und vereinzelt sind Buchstaben oder Worte erkennbar. Der einzige Zugang ist eine sich nach außen öffnende Sicherheitstür.
Seit dem 07.01.2012 ist SCP-273-DE innerhalb dieser speziellen Eindämmungszelle aktiv und ist seit dem 31.01.2012 auch dazu fähig, direkt zu kommunizieren. Der Einfluss von SCP-273-DE reicht präzise bis zur einzigen Tür des Raumes und beginnt erst dann, wenn ein lebendes Subjekt es betritt.
Nur zwei Mitarbeitern zeigte sich SCP-273-DE gegenüber kooperativ. Dr. Schubert, leitende Forscherin im Bereich der empfindungsfähigen Anomalien, sowie Dr. Steckel, der zuvor der Forschung an SCP-███-DE zugeteilt war, welches sich bis zum 06.01.2012 im heutigen Einflussbereich von SCP-273-DE aufhielt.
SCP-273-DE kann sich auf unterschiedliche Arten ausdrücken, doch es ist bisher nicht bekannt, warum mehrere Methoden existieren und in welchen Fällen sie angewandt werden. SCP-273-DE hat noch nie Fragen gestellt oder ein Gespräch begonnen.
Zu den Kommunikationsmethoden zählen folgende Situationen, die einem Kommunikationsversuch zugeordnet werden konnten:
- Risse im Beton der Wände oder der Decke, die Worte bilden
- Betonbrocken, die sich in der Form von Worten, Sätzen und manchmal Bildern zusammensetzen
- flackernde Deckenbeleuchtung, die Morsecode enthält
- kleine Erdbeben, die auf starke Emotionen schließen lassen
- in seltenen Fällen: ein schwer zuzuordnendes Geräusch, welches in einem Tonstudio analysiert und entzerrt werden muss
Es ist möglich, dass es noch weitere Kommunikationsversuche seitens SCP-273-DE gab, diese aber nicht als solche aufgefasst wurden. Bisher war es nicht möglich, die Quelle etwaiger Geräusche präzise zu lokalisieren. Besagte Erdbeben konnten nur innerhalb von SCP-273-DE gespürt werden - außen postiertes Wachpersonal sagte aus, sie verspürten keine derlei Effekte. Erschütterungen durch aufeinanderprallende Gegenstände innerhalb von SCP-273-DE werden jedoch auch nach außen getragen und sind von dort aus wahrnehmbar.
Bis zum 31.01.2012 bestand für jegliches Personal, das an SCP-273-DE forschte, extreme Gefahr, sollte die entsprechende Zelle direkt betreten werden. Zu diesem Zeitpunkt waren die physikalischen Auswirkungen von SCP-273-DE auf fremde Gegenstände bereits voll ausgebildet. Eine aktive Forschung innerhalb des Einflussbereichs war kaum möglich, da die Anomalie bereits gefährliche Waffen bildete, mit denen es Personal angriff. Aufgrund dieser unkalkulierbaren Risiken wurde aktiv darauf verzichtet, den Bereich von SCP-273-DE zu betreten, bis erste Kommunikationsversuche Erfolge zeigten.
Anmerkung vom 12.02.2012:
Nachdem wir einige Male erfolgreich mit SCP-273-DE kommuniziert hatten und auch einige Fehlschläge hinnehmen mussten, kam die Frage auf, warum es nur mit manchen Personen sprechen möchte. Zumindest bei mir scheint dies darin begründet zu sein, dass ich ein gutes Verhältnis zu SCP-███-DE hatte, welches sich zuvor im Bereich von SCP-273-DE aufhielt. Irgendetwas muss am 06.01.2012 in dieser Zelle vorgefallen sein, was zum Tod von SCP-███-DE führte. Trotzdem scheint noch etwas davon "übriggeblieben" zu sein, denn manche Verhaltensmuster von SCP-273-DE stimmen mit unseren Aufzeichnungen zu SCP-███-DE überein. Dies würde auch erklären, warum ich, trotz meiner zugegebenermaßen eigentlich unpassenden Qualifikationen, außergewöhnlich gut mit SCP-273-DE zusammenarbeiten kann.
- Dr. Steckel
Entdeckung: Am 06.01.2012 wurde SCP-███-DE leblos in seiner Zelle aufgefunden. Es gab augenscheinlich keine Gründe für sein Ableben. Das mit der Säuberung beauftragte Bergungsteam konnte den Leichnam von SCP-███-DE erreichen, wurde dann aber von der eigenen Ausrüstung angegriffen. Laut Aussagen der zugeteilten Agenten flogen Kugelschreiber "wie Dartpfeile" auf sie zu, Messer fügten ihnen Schnitt- und Stichverletzungen zu und Gürtel strangulierten zwei Einsatzkräfte. Das Team entkam rechtzeitig, zwar mit Verletzungen, aber ohne bleibende Schäden oder weitere Todesopfer.
Nachdem die Eindämmungszelle vollständig geräumt wurde, begann eine neu zusammengestellte Forschungsgruppe unter der Leitung von Dr. Steckel damit, zu erforschen, wie SCP-273-DE auf bestimmte Gegenstände reagiert. Dabei zeigte sich, dass simple Gegenstände, seien es nun alltägliche Haushaltsgegenstände oder Waffen verschiedenster Art, keine Reaktionen von SCP-273-DE hervorrufen. Einzig die Anwesenheit von lebenden Subjekten sorgt für eine Reaktion, welche in den Anfangszeiten der Forschung stets aggressiv war. Dieser Umstand änderte sich erstmals am 25.01.2012, als anstelle eines Agenten, eine Hauskatze den Einflussbereich von SCP-273-DE betrat.
Am 25.01.2012 wurde um 15:00 Uhr eine Hauskatze vor SCP-273-DE platziert und durch mehrere Agenten dazu gebracht, die Eindämmungszelle zu betreten. Es sollte herausgefunden werden, ob SCP-273-DE gegenüber allen Lebensformen feindlich gesinnt ist oder nur gegenüber Menschen.
[PROTOKOLL BEGINNT]
[15:00] Katze betritt den Bereich von SCP-273-DE.
[15:06] Eine Bettdecke, die zuvor zu Testzwecken in der Eindämmungszelle drapiert wurde, bewegt sich ohne sichtbare äußere Einflüsse.
[15:09] Die Decke beginnt an mehreren Stellen zu reißen. Die Katze ist davon abgewandt und bemerkt die Geschehnisse nicht.
[15:11] Die einzelnen Deckenfetzen zerstreuen sich zunächst und werden dann über den Verlauf von 3 Minuten zu einem kreisförmigen Konstrukt gestapelt.
[15:15] Die Katze wird auf den Berg aus Deckenfetzen aufmerksam.
[15:17] Die Katze legt sich auf die Deckenfetzen.
[15:18] Ein zusätzlicher Fetzen beginnt zu schweben und bewegt sich auf die Katze zu. Bei ihr angekommen, bewegt er sich rhythmisch und vermehrt über den Kopf und den Rücken der Katze.
[15:19] Die Katze beginnt zu schnurren.
[15:25] Das Schnurren verstummt. Scheinbar ist die Katze eingeschlafen. Der Deckenfetzen stellt seine Aktivität ein und liegt fortan regungslos neben der Katze auf dem Boden.
[16:03] Ein Agent versucht, den Raum zu betreten, wird aber sofort von einigen Deckenfetzen anvisiert. Seine Gesichtspartie wird bedeckt, sodass er keinen Laut von sich geben kann. Der Agent stolpert rückwärts aus der Eindämmungszelle heraus und die Fetzen lassen sofort von ihm ab.
[19:10] Die Katze erwacht, steht auf und verlässt den Bereich von SCP-273-DE unbeschadet.
[PROTOKOLL ENDE]
Anmerkung vom 25.01.2012, 20:06 Uhr:
Liebe Kollegen,
ich mag vielleicht für meine etwas unprofessionelle Ausdrucksweise belächelt werden, aber wie es scheint, ist SCP-273-DE ein wahrer Tierfreund. Nicht nur hat es alles getan, um der Katze ihren Aufenthalt möglichst angenehm zu gestalten, sondern es hat auch den Agenten so lautlos wie möglich nach draußen befördert, damit die Katze ungestört bleibt. Wie es aussieht, ist die Entität nicht von Grund auf böse oder dauerhaft aggressiv. Vielleicht ist es einfach nur unheimlich misstrauisch.
Darauf sollten wir aufbauen können. Wenn Haustiere nicht angegriffen werden, könnten wir u.U. unseren guten Willen beweisen, indem wir SCP-273-DEs Bereich betreten, während ein Tier bei guter Gesundheit und Laune mitgeführt wird. Wir müssen ihm beweisen, dass wir gut darauf Acht gegeben haben und dann sieht uns die Anomalie vielleicht in einem anderen Licht.
- Dr. Steckel
Der von Dr. Steckel vorgeschlagene Testablauf wurde zwei Tage später durchgeführt, brachte aber nicht das gewünschte Ergebnis. SCP-273-DE hat stets so wie im Protokoll vom 25.01.2012 reagiert und das Tier von den Agenten zu trennen versucht. Einzig die Doktoren Steckel und Schubert können nach heutigem Stand gefahrlos den Einflussbereich von SCP-273-DE betreten.
Videotranskript zum ersten Gespräch mit SCP-273-DE
Datum: 31.01.2012
Interviewer: Dr. Steckel
Befragter: SCP-273-DE
Dr. Steckel: (zu sich selbst) OK, wie sollen wir anfangen? [PAUSE] Ähm, hallo? Können Sie mich hören?
Stille. Nach einigen Sekunden formen sich Risse an der Wand, die das Wort "JA" bilden.
Dr. Steckel: Wow. Puh. Äh, ich habe einige Fragen, wäre das in Ordnung?
Die Risse an der Wand werden etwas tiefer und deutlicher.
Dr. Steckel: Gut, ich deute das mal als "ja". Warum haben Sie die anderen Agenten angegriffen?
Neue Risse bilden sich unter den vorherigen und formen die Worte "AGENTEN BÖSE. GEFÄHRLICH. UNBERECHENBAR."
Dr. Steckel: OK aber wir haben Ihnen doch nichts getan? Woher kommt diese allgemeine Abneigung gegenüber allen Mitarbeitern?
Die Umgebung rumpelt etwas. Es wirkt wie ein kleines, nur wenige Sekunden andauerndes Erdbeben. Während dieses Bebens bilden sich neue Risse: "HABEN MICH EINGESPERRT. AUS NATUR WEGGENOMMEN."
Dr. Steckel: Einen Moment. Soll das heißen, Sie sind SCP-███-DE?
Es folgt ein stärkeres Beben. Die Deckenbeleuchtung flackert und die Risse an den Wänden werden tief genug, dass einzelne Stücken aus der Wand brechen. Das Interview wird abgebrochen und Dr. Steckel verlässt die Zelle zügig.
Nach der ersten Befragung wurde beschlossen, SCP-273-DE nicht mehr nach seiner Herkunft oder seinem Namen zu fragen, da dies scheinbar eine heftige Reaktion zur Folge hat. Es wäre möglich, dass diese Reaktion im Beisein von Dr. Steckel unter Kontrolle zu bringen ist, doch das Risiko menschlicher Verluste ist zu hoch.
Videotranskript zum zweiten Gespräch mit SCP-273-DE
Datum: 04.02.2012
Interviewer: Dr. Steckel
Befragter: SCP-273-DE
Dr. Steckel: Guten Morgen, geht es Ihnen wieder besser? Ich würde Ihnen gerne noch mehr Fragen stellen.
Es bilden sich keine Risse an den Wänden wie zuvor, sondern dieses Mal auf dem Boden: "JA. GUT. DU GUT. ANDERE NICHT."
Dr. Steckel: Vielen Dank, ich weiß das zu schätzen. Nun, sprechen wir kurz über die Katze, die sich vor Kurzem hier aufgehalten hat.
Bevor Dr. Steckel seine Frage stellen kann, beginnt die Zelle wieder etwas zu rumpeln. Tiefe Risse bilden sich an der Decke und Betonstaub beginnt, von dieser zu rieseln. Dr. Steckel verlässt den Raum, während die Risse an den gleichen Stellen immer tiefer werden. Nach mehreren Minuten bricht ein über zwei Meter großes Stück Beton aus der Decke und fällt zu Boden. Von außerhalb der Zelle lässt sich erkennen, wie der herausgebrochene Beton die Form eines Herzen hat. In der Mitte davon ist eine höchst präzise Abbildung einer schlafenden Hauskatze eingeritzt.
Verzeihen Sie meine Ausdrucksweise aber VERDAMMT! Die Zuneigung von SCP-273-DE zu dieser Hauskatze hat mich fast das Leben gekostet. Es steht außer Frage, dass die Anomalie sehr schnell sehr emotional werden kann und sich nicht so gut zurückhalten kann, wenn es dabei ist, diese Emotionen auszudrücken. Ich glaube nicht, dass es mich verletzen oder gar töten wollte, weder bei unserem ersten, noch bei unserem zweiten Gespräch. Das Subjekt scheint sich nur nicht bewusst zu sein, was es tut, wenn es emotional wird. Dabei scheint es egal zu sein, ob es sich freut oder ärgert. Diese hoch volatile Eigenart muss in Zukunft unbedingt beachtet werden!
- Dr. Steckel
In den auf die zweite Befragung folgenden Tagen wurde beschlossen, dass neben Dr. Steckel auch Dr. Schubert bei den Befragungen anwesend zu sein hat. Ihre Erfahrungen im Bereich der empfindungsfähigen Anomalien soll dabei helfen, zusätzlich auf kleine Hinweise zu achten, die andere Beobachter übersehen könnten. Dadurch sollen weitere Informationen erhalten werden, ohne dass SCP-273-DE eine erhöhte Gefahr für Personal darstellt.
Videotranskript zum dritten Gespräch mit SCP-273-DE
Datum: 11.02.2012
Interviewer: Dr. Steckel & Dr. Schubert
Befragter: SCP-273-DE
Dr. Steckel: Ich wünsche Ihnen einen guten Tag. Bevor wir beginnen, möchte ich Sie gleich zu Beginn fragen, ob es in Ordnung ist, wenn ich eine Kollegin dazu bitte.
SCP-273-DE beginnt zu rumpeln. Es handelt sich ausschließlich um ein Geräusch - es gibt keine sichtbaren physikalischen Interaktionen.
Dr. Steckel: Bitte verstehen Sie mich nicht falsch - es handelt sich um eine Doktorin, nicht um einen Agenten. Sie würde nie losziehen und ein Wesen einsperren. Sie ist dazu da, um mit Wesen zu sprechen, damit wir sie verstehen können. Sie möchte mehr über Sie erfahren.
Risse bilden sich an den Wänden: "KEIN AGENT!"
Dr. Steckel: Sie ist kein Agent, versprochen.
Die neu erschienen Risse sind sehr dünn und nicht sonderlich tief. Sie bilden dennoch die Buchstaben "OK".
Dr. Steckel winkt der draußen wartenden Dr. Schubert zu, die daraufhin langsam die noch von der zweiten Befragung verwüstete Zelle betritt.
Dr. Schubert: Hallo, danke, dass ich eintreten darf… äh… wie darf ich dich nennen?
Dr. Steckel: (unterdrückt zu Dr. Schubert gewandt) Was machen Sie denn da? Wir haben doch besprochen, wie das läuft! Sie dürfen auf keinen Fall nachfragen-
Noch bevor Dr. Steckel seinen Satz beenden kann, bewegen sich Betonstückchen auf dem Boden, bis sie das Wort "BALU" bilden.
Dr. Schubert: Balu also. Schöner Name, gefällt mir.
Dr. Steckel schweigt.
Dr. Schubert: Balu, du sagtest, man habe dich gewaltsam aus deiner natürlichen Umgebung entfernt. Warum glaubst du, ist das passiert?
Staub und Betonbrocken sortiert sich auf dem Fußboden zu den Worten "GROSS UND MÄCHTIG. IHR ANGST. BALU NICHT BÖSE. NUR STARK."
Dr. Schubert: Oh ja, du bist stark und mächtig, das haben wir gemerkt. Ist dir bewusst, dass du jetzt anders bist als du es einmal warst, draußen in der Natur?
Der Beton auf dem Boden bildet das Wort "JA".
Dr. Schubert: Und ich gehe davon aus, du weißt nicht, warum das geschehen ist?
Der Schutt auf dem Boden fügt sich zu einem "NEIN" zusammen. Nach wenigen Sekunden gleiten die Brocken auseinander und bilden das Wort erneut. Dies geschieht insgesamt sechsmal, bis das immer härter werdende Aneinanderschlagen des Betons nur noch Staub zurücklässt.
Dr. Schubert: OK, Balu, bleibe noch einen Augenblick bei mir - wie hast du mal ausgesehen? Kannst du dich daran erinnern?
Zunächst herrscht komplette Stille in der Zelle. Dann ertönt ein schwaches, immer wiederkehrendes Geräusch, welches zu diesem Zeitpunkt nicht identifiziert werden konnte. Darauf folgend beginnt das Licht im Raum in folgendem Muster unaufhörlich zu blinken:
Lang-Kurz-Lang | Kurz-Lang | Lang | Lang-Lang-Kurz-Kurz | Kurz
Dr. Schubert: (zu Dr. Steckel gewandt) Oh, das ist Morse-Code. Können Sie das-
Dr. Steckel: Ja. Es sagt "Katze".
Im Anschluss an diese Befragung wurde die Tonaufzeichnung genauen Analysen unterzogen, um herauszufinden, welches Geräusch SCP-273-DE nach der letzten Frage erzeugt hat. Es stellt sich heraus, dass es sich um das Miauen einer Katze handelt.