SCP-267-DE

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Bewertung: +3+x
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2/267-DE LEVEL 2/267-DE

KLASSIFIZIERT

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Objekt-Nr.: SCP-267-DE

Klassifizierung: Sicher

Sicherheitsmaßnahmen: SCP-267-DE ist verschlossen zu halten, es sei denn es findet ein Test mit D-Klasse Personal statt.

Wenn Tests durchgeführt werden, ist nur D-Klasse Personal zu nutzen. Das D-Klasse Personal ist für maximal drei Tage, mit drei täglichen Mahlzeiten ihrer Wahl, in SCP-267-DE zu halten. Das D-Klasse Personal muss ein Gedicht mit mindestens drei Versen über deren Tag in SCP-267-DE zu schreiben. Nach dem Tests ist das D-Klasse Personal in eine einwöchige psychiatrische Behandlung einzuweisen.

Beschreibung: SCP-267-DE beschreibt die Humanoiden-Standardzelle-24A in Standort-DE6. Die Zelle weist ein zwei cm großes Loch an der unteren rechten Ecke der Nordwand auf.

Durch besagtes Loch scheint Wind mit einer Geschwindigkeit von 46 km/h zu blasen. Wie dieser Wind zustande kommt, ist bislang unbekannt, da keine der Wände zum Äußeren des Standortes führt.

Durch den Wind, der durch das Loch bläst, entsteht ein spezifischer Ton, der alle Lebewesen mit einer höheren Hirnfunktionalität zum schriftlichen Reimen, in Gedichtsform, auf jeglicher Oberfläche veranlasst.1

Versuche, das Loch zu erkunden oder sogar durch Verspachteln zu neutralisieren, schlugen fehl, da jegliches Licht, was in das Loch scheint, zu 99,9 % absorbiert wird und jegliche Verspachtelungsversuche aus bislang unbekannten Gründen abfallen.

Ein sekundärer Effekt von SCP-267-DE ist, dass das betroffene Subjekt nach jedem verfassten Gedicht mental instabiler wird. Eine durchgängige Aussetzung der Effekte für mehr als drei Tage sorgt für eine drastische Verstärkung des Effektes. Dies beinhaltet Halluzinationen, Suizidgedanken, Alpträume und eine Schwierigkeit vernünftige Sätze zu schreiben. Diese Effekte wurden als SCP-267-DE-1 klassifiziert. Die SCP-267-DE-1 Halluzinationen stellen häufig Straftaten und Misserfolge des betroffenen Subjektes dar.

Entdeckung: SCP-267-DE wurde am 21.9.20██ entdeckt, als sich die mentale Verfassung von SCP-023-DE-01 verschlechterte und man mehrere von diesem Verfasste Gedichte vorfand.

Anhang-267-DE-1:

Vorwort: Dieser Langzeittest wurde durchgeführt, um die Sicherheitsmaßnahmen für SCP-267-DE zu konkretisieren und zu verbessern. D-367571 wurde nach diesem Langzeittest in psychiatrische Behandlung eingewiesen. Es liegen die Gedichte, die sie verfasste, vor.

Ein erster Eindruck

Man schickte mich hier rein,
Soll dies ein Scherz sein?
Zu Reimen sie sagten wäre ich nur erlaubt,
Sonst werden sie auf einem Silbertablett servieren, mein Haupt.

Hab ich eine andere Wahl?
Ist doch alles eh egal.
Klein ist es hier.
Ich habe jetzt Lust auf ein kühles Bier.

Wird man's mir gönnen, wagen es nicht zu bezweifeln, tue ich kaum.
Vorallem nicht in solch kleinen Raum.
Wie lange bleibe ich hier?
Vielleicht so lange, ich werd’ zum Tier?

Schlechte Nacht

Ich wurde wachgehalten durch ein Pfeifen,
So nah, ich könnt's fast greifen.
Lässt man mich nun raus?
Ich sah vorhin eine Maus.

War das eine Täuschung?
Oder machte ich nur eine falsche Deutung?
Ich habe Hunger, bald kommt Essen,
Ich werde sowas von fressen

Ich entschuldige mich, ich weiß nicht was ich schreiben soll
Na ganz toll.
Eine 24 Jährige die nicht reimen kann,
Das ist peinlich, da ist was dran.

Wie lang noch

Tag drei, ich dacht’ ich wär’ schon weg,
Aber das ist der kleinste Schreck.
Mein Frühstück wurd’ vergessen,
Ich fühle mich schon besessen.

Was kann ich sonst noch machen?
Hier gibt's nicht viele Sachen.
Nur ein paar Stifte sind hier am liegen,
Ich werde gegen diese Anomalie siegen!

Die Hölle in grau,
So nenne ich diesen kleinen Bau.
Als Hausfrau hätte ich bleiben sollen,
Aber sein Kopf musste halt rollen.

Wohin wird das führen?

Der Teufel kam heute Nacht zu mir,
Und das schon an Tag vier.
Er sprach das ich bald sterben werde,
Ersticken werd’ ich an Erde.

Diese Bastarde werden noch bluten.
Egal wie, erstechen werd’ ich ihre Schnuten!
Wie Markus, möge er in der Hölle schmoren
Sein Blut so kalt, meine Finger froren.

Ich höre Schritte, ich kann nicht lange mehr
Ich seh’ ein Mann mit Augen so leer.
Er steht in der Ecke, Markus bis du's?
Deine Haut, so schwarz wie Ruß.

Warum?

Ich schrieb nicht lang, was ist's für ein Tag?
Der, wo der Tod nach meiner Seele frag’.
Markus verließ mich, typisch
Ist dieses Spielchen der Foundation erotisch?

Ich will nicht mehr, ich kann nicht,
Hier in diesem Tunnel ohne Ende oder Licht.
Ich wurd’ in eine Hölle geschickt, so kalt,
Dass sich der Tod an mich krallt.

Schlafen werd’ ich nimmermehr,
Ich seh’ sonst nur ein Nebelmeer.
Ich höre Schreie, sie Rufen meinen Namen,
Gedanken nackt ins Meer zu springen kamen.

Ich

Im Spiegel sah ich mein fehlendes Gesicht,
Dies ist wohl mein letzter Bericht.
Er kam wieder zu mir und berührte mich,
Seine Eishand er über meine Wange strich.

Ich flehte ihn an mich mitzunehmen
Egal wohin, ich wollt was unternehmen.
Dieser Lachte nur,
War ich wirklich so stur?

Er verließ mich wieder,
Spüren kann ich nicht, meine Glieder.
Ich schrie und schrie doch er kam nicht,
Tränen versperren mir immer noch die Sicht.

Wie kann ich Sterben?

Für fünf Stund’ starrte ich die Wand an,
Ob ich mein Gesicht damit zerdrücken kann?
Soll ich des Teufels Deal annehmen?
Und mit Erde meinen Mund erstickend bequemen?

Der große Mann in der Ecke starrt mit kalter Miene,
Ob ich wohl nur zu seiner Belustigung diene?
Wo sind andere wenn man sie mal braucht,
Das Ding unter'm Bett faucht.

Wieso darf ich nicht raus von hier?
Wurd' ich wirklich zum Tier?
Tick tack macht die Uhr,
So zu hängen wie sie ist mein jetzig schwur.

Aufgeben

Man hat mich vergessen?
Ist das mein Ermessen?
Ich bin hier ganz allein,
Weder Markus noch die Dämonen woll'n hier sein

Wann werde ich befreit,
Hier von meiner Auszeit?
Die Stifte sehen für meine Augen verlockend aus,
Nimmermehr will ich raus!

Die Stimmen werden Lauter,
So wie die, die sich anhört wie ein Vertrauter.
Ich komme zu dir!
Geh nicht von mir!

Vorfallbericht-267-DE:

Am 4.11.20██ wurde D-367571 unbekleidet in SCP-267-DE, ihren Kopf gegen die Westwand schlagend, aufgefunden. Sie wurde von zwei Mitarbeitern des Sicherheitspersonals sichergestellt und neu angekleidet. Währenddessen schrie D-367571 den Satz: "Markus, verlass mich nicht!" Spekulationen vermuten, dass es sich bei Markus um Markus Schlösser handelt, dem ehemaligen Ehemann von D-367571, welchen sie aufgrund von Eifersucht umbrachte. Daraufhin wurde sie zu Dr. Asabelle, einer Psychologin der Foundation, gebracht, wo sie sich bis zum jetzigen Zeitpunkt in Behandlung befindet.

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