SCP-2296

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Künstlich frei gelegte Instanz von SCP-2296

Objekt-Nr.: SCP-2296

Klassifizierung: Euclid

Sicherheitsmaßnahmen: Das Eindämmungsprotokoll für SCP-2296 fokussiert sich auf das Minimieren der Wahrscheinlichkeit auf Entdeckung durch Zivilisten und besteht aus drei Hauptzweigen.

Erstens: Popularisieren von Pfaden für trans-antarktische Wanderungen, die die Brutstätten der Kaiserpinguine umgehen, wie etwa die Filchner-Ronne-Schelfeis–Ross-Schelfeis–Route.

Zweitens: das Halten exklusiver Filmrechte für die Tier- und Pflanzenwelt in der Antarktis durch eine Dachgesellschaft der Foundation, unter dem Deckmantel der Behauptung, dass kein anderes Medienunternehmen in der Lage ist, den strengen Umweltauflagen bezüglich kommerzieller Aktivitäten in der Antarktis gerecht zu werden.

Drittens: Verfassen aller akademischer Werke über Kaiserpinguinbiologie und Verhindern, dass jegliche akademische Gruppe Kaiserpinguinpopulationen beobachtet, ebenso unter dem Deckmantel strenger Umweltregulationen.

Die Foundation darf Kaiserpinguine nicht vom Zugang zu SCP-2296 abhalten.

Beschreibung: SCP-2296 ist ein in den antarktischen1 Brutstätten der Kaiserpinguine (Aptenodytes forsteri) beobachtetes Phänomen. SCP-2296 ist in der Zeit von Juni - Juli aktiv, in welcher männliche Kaiserpinguine Eier ausbrüten, während die Weibchen zum Füttern im Meer verbleiben.2

In dieser Zeit formen Männchen regelmäßig eng geschlossene “Gruppen” von zehn bis mehreren tausend Individuen — eine Verhaltensanpassung, um Bedingungen von -50 °C und Windgeschwindigkeiten von 200 km/h zu ertragen — und verbleiben für einen Zeitraum von 115 Tagen ohne Nahrung aus dem Meer.3

SCP-2296 wird in diesen Gruppen beobachtet. Sobald eine Gruppe für mindestens 12 Minuten aktiv ist, werden über einen Zeitraum von 20 Sekunden pinke, gekräuselte Rohre aus Polyethylen und Collagen aus dem Boden extrahiert. SCP-2296 Rohre sind 89±12 cm groß4 und haben einen Durchmesser von 21 cm. Die Zentren dieser Rohre sind hohl und beinhalten eine gallertartige Mischung aus Proteinen, Fett und Wasser, die sich kontinuierlich aus einer unbekannten Quelle wieder füllt. Die Quelle der Rohre selbst ist ebenso unbekannt. Versuche, Instanzen von SCP-2296 auszugraben, führten dazu, dass die Rohre umgehend wieder in der Erde in eine unbekannte Tiefe verschwanden. Ebenso konnte keine unterirdische Infrastruktur jeglicher Art in den Brutstätten der Kaiserpinguine gefunden werden.

Darüber hinaus ragen 16 radial angebrachte Düsen senkrecht aus den exponierten Enden der SCP-2296 Rohre. Die Düsen sind 13 cm lang, haben runde, rechteckige Öffnungen von 6,4 cm x 3,2 cm und produzieren konstante Ströme warmer Luft, die auf 20-28 °C erwärmt ist.

SCP-2296 Rohre manifestieren sich an zufälligen Positionen mindestens 1,7 m vom Rand der Gruppe und mindestens 2,5 m von jeder weiteren Instanz. Kaiserpinguinmännchen ernähren sich dann abwechselnd von der Protein/Fett-Mischung in den Rohren und wärmen sich an den produzierten Luftströmen, wonach sie sich an den Rand der Gruppe bewegen, sobald ihr Hunger gestillt ist. Wenn sich die Gruppe auflöst, ziehen sich Instanzen von SCP-2296 über einen Zeitraum von 4 Sekunden zurück, wobei sie dichtes Eis aus ihrem hohlen Inneren absondern, welches alle Kanäle füllt, die durch ihre Bewegung entstanden waren.

Es wurde ein einzelner Test zum Entzug von SCP-2296 an Kaiserpinguinpopulationen durchgeführt. Nach 10 Tagen ohne Zugang zu SCP-2296 waren 341 der 1200 Männchen in der auf Entzug gesetzten Gruppe der Kolonie auf der Franklin-Insel verstorben.5 Verstorbene Männchen zeigten Anzeichen von Hypothermie und Unterernährung. Darüber hinaus zeigten alle Pinguine ein teilnahmsloses Verhalten während des Entzugs von SCP-2296, wobei signifikante Verminderungen selbstständiger Bewegungen und sozialer Vokalisierungen beobachtet wurden. Das Ethikkomitee hat weitere Tests zum Entzug von SCP-2296 an Kaiserpinguinen verboten, sowie Eindämmungsprozeduren, welche Kaiserpinguinen den Zugang zu SCP-2296 entziehen würden.

Instanzen von SCP-2296 produzieren außerdem einen sekundären anomalen Effekt, welcher als SCP-2296-A bezeichnet wird. SCP-2296-A nimmt die Form einer wiederholten “Gedanken-Gefühls”-Nachricht an, welche sich an jeden empfindungsfähigen Verstand in einem Radius von 1,5 m richtet. Obwohl SCP-2296-A zum aktuellen Zeitpunkt nur für den menschlichen Verstand komplett bestätigt werden konnte, lassen ethologische Ergebnisse bei Expiditions-Schlittenhunden vermuten, dass nicht-intelligente Wesen (wie Kaiserpinguine) ähnlich betroffen sind.

Menschliche Subjekte, die SCP-2296-A wahrnehmen, berichten von Schwierigkeiten darin, ein exaktes Transkript der Nachricht wiederzugeben, da diese eher emotional als lexikalisch ist. Allerdings werden gleichbleibend Gefühle von Behaglichkeit und Zufriedenheit beschrieben. Genau genommen bemerken Subjekte ein stärkeres Gefühl des Friedens mit den rauen Umweltbedingungen in dem Gebiet.6

Die am häufigsten in Transkriptionen von SCP-2296-A gefundenen Sätze sind nachfolgend beschrieben.

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