Objekt-Nr.: SCP-227
Klassifizierung: Sicher
Sicherheitsmaßnahmen: SCP-227 muss in einem klimatisierten Raum bei einer Temperatur von 21-24 °C und einer Luftfeuchtigkeit von weniger als 10 % aufbewahrt werden. Das Berühren des Objekts erfordert das Tragen von OP-Handschuhen; ein solcher Vorrat muss zu jeder Zeit bei SCP-227 aufbewahrt werden. Nahrung, Getränke, Zigaretten oder andere Kontaminationsquellen sind innerhalb des Eindämmungsareals nicht gestattet. Lose Kleidung, Haare oder sonstiger Schmuck werden nicht empfohlen. Der Zugang zu SCP-227 ist nur Personal mit einer Freigabe der Stufe 3 oder höher gestattet, allerdings darf untergeordnetes Personal das Objekt unter Beaufsichtigung benutzen. Sollte SCP-227 an einen anderen Ort transportiert werden müssen, sollte es dazu in einem isolierten, luftdichten Behälter versiegelt werden, der mit einem Edelgas befüllt ist.
Beschreibung: SCP-227 ist ein bronzenes Uhrwerk mit den Maßen 10 cm mal 16 cm mal 26 cm und einem Gewicht von 5 kg. Bezüglich Aussehen ähnelt SCP-227 ein Stück weit den Rekonstruktionen des „Mechanismus von Antikythera“, eines unvollständigen und stark korrodierten griechischen Artefakts, von dem angenommen wird, dass es aus der Zeit um 100 v. u. Z. stammt. Anders als das Artefakt war SCP-227 intakt und allem Anschein nach voll funktionsfähig, als es entdeckt wurde. Dies liegt teilweise daran, dass SCP-227 auf dem Festland in ██████, █████ gefunden wurde, anstatt auf dem Grund des Mittelmeers, auffällig ist jedoch ist das Fehlen größerer Schäden. Vorläufige Tests an SCP-227 haben gezeigt, dass es eine gewisse Fähigkeit besitzen könnte, sich im Laufe der Zeit selbst zu reparieren. Weitere Untersuchungen müssen noch vom Personal des O5 genehmigt werden.
SCP-227 besitzt ein großes Ziffernblatt mit drei Zeigern auf der Vorderseite; dieses Ziffernblatt besitzt mehrere konzentrische Ringe, welche sich unabhängig voneinander drehen. Die Rückseite besitzt zwei Ziffernblätter mit jeweils zwei Zeigern; diese Ziffernblätter sind von einer Wendelnut umgeben, durch welche ein Teil der Innenverzahnung zu sehen ist. Eine Anzahl kleinerer Ziffernblätter ist um den Rest des Objekts herum angeordnet. Die Gesamtzahl dieser gleichzeitig sichtbaren, kleinen Ziffernblätter variiert, wenn das Objekt in Verwendung ist, ebenso wie die Anzahl der Zeiger auf jedem Ziffernblatt. Auf der rechten Seite von SCP-227 befinden sich drei kleine Kurbeln. Wird eine dieser Kurbeln gedreht, setzt dies die beweglichen Teilstücke von SCP-227 in Bewegung. Die oberste Kurbel führt die rascheste Veränderung herbei; es wurde festgestellt, dass sich einige der kleineren Zeiger mit einer Geschwindigkeit von mehr als ████ U/min bewegen. Bei längerer Verwendung der oberen Kurbel erhitzt sich SCP-227 merklich. Das Personal wird gebeten, beim Drehen der oberen Kurbel vorsichtig vorzugehen, um Schäden an SCP-227 oder Verletzungen ihrerseits zu vermeiden. Die mittlere und die untere Kurbel werden für mittelgroße bzw. Feineinstellungen verwendet.
Das Objekt ist mit einer Vielzahl an Inschriften überzogen. Die Meisten davon sind in Attischem Griechisch verfasst. Allerdings wurden andere in verschiedenen Schriftsystemen verfasst, welche erst noch entschlüsselt werden müssen. Dazu gehören Linear A, kretische Hieroglyphen sowie eine oder mehrere unbekannte Sprachen. Der übersetzbare Text ist im Wesentlichen eine Bedienungsanleitung für SCP-227, mit Ausnahme einer Passage, in der erklärt wird [DATEN GELÖSCHT]. Die volle Bedeutung dieser Passage wird noch untersucht.
Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass es sich bei SCP-227 um einen unglaublich genauen astronomischen Computer handelt. Symbole, die der Sonne, dem Mond und den Planeten entsprechen, sind neben vielen anderen Symbolen unbekannter Bedeutung auf dem vorderen Hauptziffernblatt prominent platziert. Die hinteren Hauptziffernblätter weisen Markierungen auf, die mehreren alten Kalendersystemen entsprechen. Diese schließen den Kallippischen, den Meton-, den Saros- und den Sothis-Zyklus mit ein. Daneben wurden mindestens zwei weitere, bisher unbekannte Kalendersysteme darauf gefunden.
Anhang SCP-227-01: Weitere Untersuchungen enthüllten, dass SCP-227 die Standorte von Himmelskörpern berechnen kann, die erst kürzlich von heutigen Astronomen entdeckt wurden. Ein Satz Zeiger und Markierungen stimmt zum Beispiel mit dem Kuipergürtelobjekt (50000) Quaoar überein. Quaoar ist sogar mit dem Hubble-Weltraumteleskop schwer zu lokalisieren; wie der Konstrukteur von SCP-227 fähig war, seine Umlaufbahn vorherzusagen, ist unbekannt.
Anhang SCP-227-02: SCP-227 hat die Fähigkeit demonstriert, sogar unregelmäßige astronomische Ereignisse vorherzusagen. Ein Forscher drehte die obere Kurbel und bemerkte zufällig, dass ihm ein kleines Ziffernblatt sehr kurz erschien. Die Feinabstimmung ergab, dass das kleinere Ziffernblatt zum ersten Mal an dem Datum erschien, welches dem 23. Februar 1987 entspricht. An diesem Tag wurde die Supernova SN 1987A zum ersten Mal von der Erde aus beobachtet.
Anhang SCP-227-03: Ein Weiterschalten von SCP-227 auf ein Datum nach dem ██. ██.2███ ist nicht möglich. Eine auf die untere Kurbel ausgeübte Kraft von bis zu 100 N ist unfähig, irgendeine Bewegung über dieses Datum hinaus auszulösen. Tests mit zusätzlichen Kräften wurde nicht autorisiert, da das Risiko, SCP-227 zu beschädigen, zu groß ist. Sollte das Objekt auf dieses Datum gesetzt werden, erscheint eine große Anzahl von Ziffernblättern und Symbolen, welche bei jeder anderen Einstellung nicht gesehen werden können. Was es mit dieser letztmöglichen Einstellung auf sich hat, ist unbekannt. Einige Forscher glauben, dass dies für ein Weltuntergangsszenario der XK-Klasse darstellen könnte, wie beispielsweise ein wandernder Brauner Zwerg (die sogenannte „Nemesis-Hypothese“), ein Gammastrahlenausbruch oder [DATEN GELÖSCHT].
Anhang SCP-227-04: Es wurde beobachtet, dass sich das Datum dieser letztmöglichen Einstellung auf SCP-227 einmal änderte, auf eine Zeit ██ Jahre nach dem vorherigen Datum. Die Symbole, die in dieser neuen letztmöglichen Einstellung angezeigt wurden, waren ein Stück weit anders als die vorherigen, die Bedeutung ist jedoch weiterhin unbekannt. Die Ursachen für diese Änderung werden derzeit untersucht.