Datum: 12.06.19██
Test Nr.: 10
Erkundung Nr.: 1
Typ: Nur D-Klasse, ausgestattet mit Standard-Bergungsgurt und -kabel, Funk-/Video-Versorgungskabel und PSA der Stufe C.
Testzeit: 24 Stunden
Überblick: Der Riss von Universum-10 befindet sich in einem Flur mit weißen Wänden, fluoreszierendem Licht und gefliestem Boden. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich eine Doppeltür. D-2207-1 meldet keine ungewöhnlichen Empfindungen beim Passieren der SCP-2207-1-Instanz und wird angewiesen, durch die Doppeltür zu gehen.
Eine Minute nach Beginn des Tests meldet D-2207-1, dass er den Türen nicht näher ist als zu Beginn. Die Videoübertragung bestätigt dies. Allerdings sind 84 Meter Bergungs- und Versorgungskabel durch die Instanz von SCP-2207-1 geführt worden, und eine Sichtprüfung von außerhalb der Instanz zeigt, dass D-2207-1 den halben Gang durchquert hat.
D-2207-1 wird angewiesen, weiterzumachen, und gehorcht nach leichtem Protest. Nach zwei weiteren Minuten meldet D-2207-1, dass er den Türen immer noch nicht nähergekommen ist. Das Video bestätigt dies, und weitere 168 Meter Bergungs- und Versorgungskabel sind durch die SCP-2207-1-Instanz geführt worden. Eine Sichtprüfung von der Außenseite der SCP-2207-1-Instanz zeigt, dass D-2207-1 sich immer noch nicht weiter als zur Hälfte durch den Flur bewegt hat.
An dieser Stelle wird D-2207-1 zurückgerufen. Von der Außenseite der SCP-2207-1-Instanz ist zu sehen, wie sich D-2207-1 umdreht. D-2207-1 berichtet, dass die SCP-2207-1-Instanz viel weiter entfernt ist, wobei das Video eine Entfernung von ungefähr 250 Metern anzeigt. D-2207-1 läuft auf die Instanz von SCP-2207-1 zu, während das Rückholkabel aktiviert ist. D-2207-1 läuft sichtbar an Ort und Stelle an der Außenseite der SCP-2207-1-Instanz.
252 Meter Bergungskabel werden nach 30 Sekunden eingezogen und füllen die Spule. Das Forschungspersonal beginnt, physisch am Bergungskabel zu ziehen und versucht, D-2207-1 manuell zu bergen. D-2207-1 berichtet, dass er der SCP-2207-1-Instanz nicht näher als zuvor ist.
Drei Minuten und dreißig Sekunden nach Beginn des Tests wird D-2207-1 angewiesen, sich nicht mehr zu bewegen, und erhält die Erklärung, dass technische Schwierigkeiten, die durch seine Bewegung verstärkt werden, die Bergungsbemühungen behindern.
Weitere 108 Meter Bergungs- und Videokabel werden in den nächsten 30 Sekunden manuell zurückgezogen, wobei die Forscher feststellen, dass sie kein zusätzliches Gewicht am anderen Ende spüren. Videobilder und Beobachtung von der Instanz von SCP-2207-1 zeigen, dass D-2207-1 hinter sich schaut. Das Video zeigt, dass die Flügeltüren viel weiter hinter ihm zu sein scheinen als zuvor, und D-2207-1 beginnt, auf die SCP-2207-1-Instanz zuzurennen.
Zehn Stunden nach Beginn des Tests hat D-2207-1 seine Versuche zur Selbstbergung weitgehend eingestellt. Während dieser Zeit war zu beobachten, dass D-2207-1 zwischen Laufen, Gehen, Joggen und Schluchzen wechselte.
Die Erkundung endet nach einem Zeitraum von 24 Stunden aufgrund der erzwungenen Schließung der SCP-2207-1-Instanz. Die Metallstreben, das Bergungskabel und die Radio-/Video-Versorgungsleitung werden durchtrennt. D-2207-1 wird nicht geborgen, und weitere ████ Meter Bergungskabel und Radio/Video-Versorgungsleitung werden geborgen. Die Untersuchung des geborgenen Kabels und der Versorgung zeigt keine Abweichungen vom Foundation-Standard, abgesehen von der anomal hinzugefügten Länge.
Datum: 27.06.19██
Test Nr.: 25
Erkundung Nr.: 15
Typ: Nur D-Klasse, ausgestattet mit EEG-Haube, Standardbergungsgurt und -kabel, Funk-/Video-Versorgungskabel und PSA der Stufe C.
Testzeit: 16 Minuten, 32 Sekunden
Überblick: Der Riss von Universum-25 führt zu einer kleinen Gasse einer großen, unbenannten Stadt. D-2207-7 berichtet über ein Schwindelgefühl beim Passieren der SCP-2207-1-Instanz. Während der unmittelbaren Erkundungsphase werden Materialien geborgen (meistens Abfall), und D-2207-7 berichtet von drei zusätzlichen schwindelähnlichen Empfindungen und einem gelegentlichen Starren von Bewohnern des Universums-25. Letzteres stellt keinen Verstoß gegen das Erkundungsprotokoll dar, da D-2207-7 PSA der Stufe C trägt.
Ungefähr 8 Minuten und 20 Sekunden nach Beginn des Tests meldet D-2207-7 zum fünften Mal ein Schwindelgefühl und das Umgebungslicht beginnt merklich abzunehmen. D-2207-7 blickt nach oben (ohne angewiesen worden zu sein) zur Sonne. Die Sonne scheint gerade eine Sonnenfinsternis zu erleben. Das verdeckende Objekt bewegt sich jedoch nicht über die Sonne, sondern scheint stattdessen aus dem Zentrum der Sonne zu stammen.
Nach einer Minute und dreißig Sekunden hat das unbekannte Objekt die Sonne einschließlich der Korona vollständig verdeckt. D-2207-7 wird befohlen, zurückzukommen, kann es aber nicht, da das unbekannte okkludierende Objekt scheinbar Objekte auf dem Boden anzieht. Das Video zeigt, dass D-2207-7 sowie andere Personen, Fahrzeuge und andere Objekte in die Luft gehoben werden und sich auf das unbekannte verdeckende Objekt zubewegen. Die Anziehungskraft erstreckt sich nicht über die SCP-2207-1-Instanz hinaus. Während dieser Zeit gibt es keine sinnvolle Kommunikation von D-2207-7.
Das Bergungskabel wird aktiviert und D-2207-7 wird innerhalb einer Minute geborgen. Die Metallstreben, die die Instanz von SCP-2207-1 stützen, werden entfernt und die Instanz kann sich natürlich schließen.
Datum: 10.07.19██
Test Nr.: 38
Erkundung Nr.: 28
Typ: Nur D-Klasse, ausgestattet mit EEG-Haube, Standard-Bergungsgurt und -kabel, Funk-/Video-Versorgungskabel und PSA der Stufe C.
Testzeit: 2 Stunden, 38 Minuten, 18 Sekunden
Überblick: Der Riss von Universum-38 scheint sich in einem Ackerland zu befinden, auf dem derzeit eine Nutzpflanze angebaut wird, die optisch Zea mays (Mais) ähnelt. D-2207-14 beginnt mit der begrenzten Gewinnung von Ernteproben.
Nach einer Stunde kehrt D-2207-14 mit gesammelten Proben zurück und kommt durch die Instanz von SCP-2207-1. Das Forschungspersonal weist darauf hin, dass alle Proben von geringer Qualität, stark verschmutzt und durch Handhabung leicht zu zerstören sind. D-2207-14 behauptet bei einer Befragung, dass keine der Proben, die sie gefunden hat, verdorben war. Die Überprüfung des Videos bestätigt die Darstellung von D-2207-14.
D-2207-14 wird geschickt, um neue Proben aus Universum-38 zu entnehmen, nachdem sie mit vierundzwanzig wiederverschließbaren biosicheren Probenbeuteln ausgestattet wurde. Als sie die Instanz von SCP-2207-1 nach einer Stunde und 30 Minuten nach Beginn des Tests passiert, berichtet sie, dass alle Pflanzen innerhalb von zwei Metern um die Instanz von SCP-2207-1 verdorrt sind. Video und Beobachtung von SCP-2207-1 bestätigen dies.
D-2207-14 stellt fest, dass die Windgeschwindigkeit zunimmt, und entdeckt bei der Zwei-Stunden-Marke ein Gebäude, das einer Scheune ähnelt. Sie wird angewiesen, hineinzugehen.
Das Innere des scheunenähnlichen Gebäudes unterscheidet sich nicht wesentlich von Scheunen auf bewirtschafteten Bauernhöfen, und dient zur Aufbewahrung einer Vielzahl von Werkzeugen und verpacktem Pflanzenmaterial, das optisch Heu ähnelt. D-2207-14 wird angewiesen, Proben des heuähnlichen Pflanzenmaterials und zwei leicht zu tragende Werkzeuge zu sammeln.
D-2207-14 geht in die obere Etage des scheunenartigen Gebäudes und nähert sich einem Fenster. Die Position des Risses von Universum-38 ist aufgrund der verwelkten Pflanzen rund um die Instanz sichtbar. Beobachtungen deuten darauf hin, dass der Wind den verdorrenden oder verderbenden Effekt schnell verbreitet.
D-2207-14 berichtet, dass sie ein Geräusch aus der unteren Ebene des scheunenähnlichen Gebäudes hört und forscht nach. Eine männliche Person, die einen blauen Overall, ein graues T-Shirt, einen Hut aus strohähnlichem Material und ein Gewehr unbekannter Marke und unbekannten Modells trägt, ist dabei zu sehen, wie sie das Bergungskabel und die Radio-/Video-Versorgungsleitung inspiziert.
D-2207-14 wird angewiesen, ihr Funkgerät in den Freilandmodus zu schalten und den Schnelllöseknopf am Bergungsgurt zu drücken. D-2207-14 stimmt zu und wird angewiesen, das scheunenartige Gebäude zu verlassen und zur SCP-2207-1-Instanz zurückzukehren. Die bewaffnete Eindämmungseinheit von Standort-██ wird als Vorsichtsmaßnahme in Eindämmungslabor 8803 gerufen.
Bei zwei Stunden und dreiundzwanzig Minuten meldet D-2207-14, dass sie die Scheune verlassen hat, aber die Person aus der Scheune sie entdeckt und mit seinem Gewehr zu schießen begonnen hat. Über Funk sind Schüsse und Geschrei in einer unbekannten Sprache zu hören. Das Bergungskabel wird aktiviert.
D-2207-14 erreicht die SCP-2207-1-Instanz nach zwei Stunden und dreißig Minuten nach Beginn der Erkundung. Die unbekannte Person wird gesehen, wie sie den verdorrten/verseuchten Bereich betritt und zu Boden fällt, bevor die bewaffnete Eindämmungs-Eingreifeinheit von Standort-██ feuern kann. Der Körper der Person wird anschließend schnell mumifiziert. D-2207-14 wird angewiesen, den Leichnam der unbekannten Person zu bergen, die einwilligt. Die Instanz kann sich natürlich schließen.
Der zweite Satz geborgener Proben zeigt keine Anzeichen des schädlichen Effekts, den der erste aufwies. Es wurde festgestellt, dass die unbekannte Person einen Ausweis in einer Brieftasche bei sich trug, zusammen mit mehreren Beispielen von Papiergeld und einer Reihe von Fotos, vermutlich von Familienmitgliedern. Alle Informationen in der Brieftasche befinden sich in einer unbekannten und derzeit nicht entschlüsselten Schrift. Es wurde festgestellt, dass die gefundenen Werkzeuge funktionell identisch mit einer stumpfen Handsense und einer Bügelsäge sind.
D-2207-14 starb kurz nach dem Test und mumifizierte sich 30 Minuten nach der Erkundung, wahrscheinlich aufgrund der Verderbniswirkung. Es wurde festgestellt, dass der Effekt nicht vom Körper von D-2207-14, dem Körper der unbekannten Person aus dem Universum-38 oder irgendeinem geborgenen Material übertragbar ist.
Datum: 14.07.19██
Test Nr.: 42
Erkundung Nr.: 32
Typ: Nur D-Klasse, ausgestattet mit EEG-Haube, Standard-Bergungsgurt und -kabel, Funk-/Video-Versorgungskabel und PSA der Stufe C.
Testzeit: 24 Stunden
Überblick: Der Riss von Universum-42 ist eine Grasfläche, auf der die Skyline einer unbekannten Stadt etwa zwei bis drei Kilometer vom Riss entfernt sichtbar ist. D-2207-16 wird angewiesen, die Instanz von SCP-2207-1 zu passieren.
D-2207-16 passiert SCP-2207-1 und scheint anschließend an Ort und Stelle einzufrieren, sobald er vollständig durch ist. Die Videoübertragung ist noch in Betrieb und Anfragen zur Feststellung des Status von D-2207-16 bleiben unbeantwortet. Das EEG zeigt einen plötzlichen Anstieg der Alpha-Hirnwellenaktivität. Das Bergungskabel wird nach dreißig Sekunden aktiviert.
Das Bergungskabel reißt an der Instanz von SCP-2207-1 und auch die Radio-/Video-Versorgungsleitung wird durchtrennt. Die visuelle Beobachtung von der Instanz von SCP-2207-1 zeigt, dass Versorgungs- und Bergungskabel jenseits der Schwelle locker bleiben.
Bergungsversuche werden mit einer Vielzahl von Hilfsmitteln unternommen, einschließlich Hakenstangen. Alle Versuche scheitern jedoch auf ähnliche Weise wie beim Bergungskabel, wobei Objekte schnell steckenbleiben, nachdem sie der Umgebung jenseits der SCP-2207-1-Instanz ausgesetzt wurden. Es wurde auch festgestellt, dass die Metallstreben unbeweglich bleiben.
Die Erkundung endet nach einem Zeitraum von 24 Stunden aufgrund der erzwungenen Schließung der SCP-2207-1-Instanz. Metallstreben und alle beim Bergungsversuch verwendeten Werkzeuge werden durchtrennt. D-2207-16 wird nicht geborgen.
Anmerkung: Aufgrund der Verschleißrate der D-Klasse und der nahezu sicheren feindlichen und/oder gefährlichen Bedingungen jenseits von SCP-2207-1-Instanzen sind ferngesteuerte Drohnen mit Audio-/Video-Übertagungen für alle weiteren Tests mit SCP-2207 zu verwenden.
Datum: 28.07.19██
Test Nr.: 56
Erkundung Nr.: 46
Typ: Ferngesteuerte Drohne mit Audio/Videoübertragung.
Testzeit: 35 Minuten, 45 Sekunden
Überblick: Der Riss von Universum-56 scheint sich in einem Stadtteil oder kleinen Vorort außerhalb einer großen Stadt zu befinden. Die Drohne wird eingesetzt.
Innerhalb einer Minute sacken die Wolkenkratzer der Stadt zusammen, was bei Personen im Vorort eine leichte Panik auslöst. Das Zusammensacken wird mit fortschreitender Erkundung deutlicher. Nach drei Minuten scheinen die Wolkenkratzer zu schmelzen, und der Absackeffekt ist jetzt an den Häusern der Vorstadt zu sehen. Der Absackeffekt geht nach fünf Minuten auf Personen über.
Nach zehn Minuten haben sich fast alle sichtbaren Objekte in Pfützen verwandelt, und der Drohnenführer stellt fest, dass es schwierig ist, die Drohne zu kontrollieren. Nach fünfzehn Minuten reagiert die Drohne nicht mehr auf Steuerungen und fällt zu Boden.
Eine zweite Drohne wird eingesetzt, während von der ersten noch Videodaten empfangen werden, die sich im Laufe der Erkundung zunehmend verzerren.
Nach 25 Minuten meldet der Bediener der zweiten Drohne Schwierigkeiten bei der Bewegung der Drohne. Die zweite Drohne wird zurückgerufen, da keine signifikant neuen Daten aufgezeichnet wurden. Die Metallstreben werden entfernt und die SCP-2207-1-Instanz kann sich schließen.
Die Inspektion der zweiten Drohne zeigt, dass alle tragenden Oberflächen stark verzogen sind, mit Absackeffekten auf den restlichen Oberflächen. Es wurde auch festgestellt, dass die Seite der Metallstreben, die Universum-56 ausgesetzt waren, verzogen ist. Festigkeits- und Drucktests zeigen, dass das betroffene Material nicht von nicht betroffenem Material abweicht.
Datum: 06.10.19██
Test Nr.: 126
Erkundung Nr.: 116
Typ: Ferngesteuerte Drohne mit Audio/Videoübertragung.
Testzeit: 1 Stunde, 21 Minuten, 36 Sekunden
Überblick: Der Riss von Universum-126 ist eine Lichtung in einem gemäßigten Wald bei Tag. Die Drohne wird eingesetzt und gelegentlich sind schwache, gezackte Linien am Boden, am Himmel und in der Luft zu sehen. Die Linien scheinen für die Drohne harmlos zu sein.
Nach drei Minuten sind die Linien deutlich genug, um kontinuierlich beobachtet zu werden, wobei sich die höchste Konzentration um die SCP-2207-1-Instanz herum bildet.
Nach zehn Minuten werden Teile des Himmels blau dargestellt, wobei der Satz "[KEIN SIGNAL] in Weiß sichtbar ist. Die visuelle Beobachtung von der SCP-2207-1-Instanz zeigt, dass die Teile schwarz erscheinen.
Vierzig Minuten nach Beginn der Erkundung werden Teile des Bodens blau gerendert, wobei der Satz "[KEIN SIGNAL]" in Weiß sichtbar ist. Einer dieser Teile erscheint unter einem Baum, der anschließend umfällt. Der Baum ist nicht sichtbar, als er in den "[KEIN SIGNAL]"-Fleck übergeht.
Eine Stunde nach Beginn der Erkundung beginnen sich die "[KEIN SIGNAL]"-Flecken in der Luft zu bilden, wobei sich die am Boden ausdehnen und neue entstehen.
Nach einer Stunde und fünfzehn Minuten wird die Drohne zurückgerufen, da die "[KEIN SIGNAL]“-Flecken die weitere Erkundung erschweren. Der Bediener kann die Drohne nicht erfolgreich zurücknavigieren, wodurch sie deaktiviert wird und zu Boden fällt.
Zwei Minuten später bildet sich auf dem Boden unter der Drohne ein "[KEIN SIGNAL]"-Fleck, und der Kontakt geht daraufhin verloren.
Die Metallstreben werden von der SCP-2207-1-Instanz entfernt und sie kann sich auf natürliche Weise schließen.