SCP-2063

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Objekt-Nr.: 2063
Level 4
Eindämmungsklasse:
euclid
Sekundärklasse:
none
Störungsklasse:
vlam
Risikoklasse:
warnung

-

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SCP-2063 in Eindämmung.

Sicherheitsmaßnahmen: SCP-2063 muss, sofern keine Tests vorgenommen werden, auf seinem Ständer montiert sein und sollte in einem Sicherheitsgehäuse gelagert werden, welches nicht kleiner als 3 m mal 3 m mal 3 m sein darf. Der Ständer selbst sollte auf einem 1,5 m hohen, am Boden befestigten Sockel oder auf andere Weise sicher in der Mitte des Raums befestigt werden. Außerhalb von genehmigten Tests darf sich kein anderes Objekt oder Hindernis als der Plastikständer in einem kugelförmigen Radius von 1 m um den Berührungspunkt zwischen Schiff und Ständer befinden, es sei denn, dieses Objekt stützt den Ständer selbst direkt.

Mindestens einmal alle 60 Tage muss SCP-2063 von seinem Plastikständer heruntergenommen, 5 Minuten lang im Gehäuse herumgetragen und dann wieder auf seinen Ständer gestellt werden. Diese Prozedur verhindert nachweislich, dass SCP-2063 selbständig handelt. Sollte SCP-2063 jedoch von sich aus das Personal angreifen oder seine "Schilde" hochfahren, ist das Personal angewiesen, sofort alle Werkzeuge und Waffen zu senken, sich mehr als 2 Meter von SCP-2063 wegzubewegen und zu warten, bis SCP-2063 seine Schilde senkt. (Dies geschieht typischerweise innerhalb von 3 bis 5 Minuten nach der Inaktivität.) Wenn seine Schilde gesenkt sind, gilt SCP-2063 im Allgemeinen als sicher und kann manuell geborgen werden.

SCP-2063 sollte ständig elektronisch auf EM- und Funkübertragungen sowie auf Bewegungen überwacht werden, und jede außerplanmäßige autonome Aktivität sollte protokolliert werden.

Alle Tests, die Landeereignisse beinhalten, müssen im Voraus geplant und von der Standortleitung der Stufe 3 oder höher genehmigt werden und sollten nur innerhalb des sicheren Bereichs von SCP-2063 durchgeführt werden. Tests im Freien sind ausdrücklich verboten. Landungsveranstaltungen mit Karten, Globen und anderen Darstellungen realer Orte sind verboten, es sei denn, sie werden vom O5-Kommando angeordnet. Zerstörende Materialtests sind derzeit untersagt, siehe Anhang 1 unten. Die absichtliche Beobachtung des autonomen Verhaltens von SCP-2063 bedarf der vorherigen schriftlichen Genehmigung durch den Sicherheitsdirektor des Standorts.

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SCP-2063 stellt eine "Schilde hoch"-Reaktion zur Schau. Forscher riefen diese Reaktion hervor, indem sie einen 500 mW-Laserpointer weit außerhalb seiner 2-Meter-"Scanreichweite" hielten. Es ist unklar, wie SCP-2063 den eingehenden Strahl vor dem Auftreffen festgestellt hat.

Beschreibung: SCP-2063 ist ein Resin-Modell der USS Enterprise NCC-1701, das dem gleichnamigen Raumschiff aus der amerikanischen Fernsehserie Star Trek aus dem Jahr 1966 nachempfunden ist. An seiner längsten Stelle misst es etwa 28 Zentimeter. Dazu gehören ein (derzeit leeres) Batteriegehäuse mit abnehmbarem Deckel und ein schwarzer Kunststoffständer.

Eine Materialtestung hat ergeben, dass der Hauptteil des Modells aus einer festen Polyoxymethylen-Masse besteht, die mit Spuren verschiedener Schwermetalle, einschließlich einiger radioaktiver Isotope (bei denen nicht beobachtet wurde, dass sie beim Zerfall an Masse verlieren) sowie Spuren des Farbstoffs Cibacron F Scarlet und menschlicher DNS versetzt ist.

Der primäre anomale Effekt von SCP-2063 tritt auf, wenn das Schiff von seinem Ständer heruntergenommen wird. Versuchspersonen, die mit dem Schiff hantieren, berichten von akustischen Halluzinationen, die mit der Titelmelodie der ursprünglichen Star-Trek-Fernsehserie übereinstimmen, sowie von verschiedenen ikonischen Soundeffekten, die an die Serie erinnern. Wenn das Schiff in einem Raum dann auf ein anderes Objekt als seinen Ständer gestellt wird, kommt es in diesem Raum, in dem sich SCP-2063 befindet, zu einem Landeereignis, wie unten beschrieben.

Bei einem SCP-2063-Landeereignis wird das Innere des Raums, in dem sich SCP-2063 befindet, vom Rest der Einrichtung "abgetrennt". Von außen scheinen alle Türen und anderen Eintrittsmöglichkeiten nahezu reibungsfreie schwarze Flächen zu werden, welche eine konstante Oberflächentemperatur von 20 Grad Celsius ausströmen.

Gleichermaßen nehmen Subjekte, welche sich während eines Landeereignisses mit SCP-2063 im Raum befinden, die Außenwelt nicht mehr wahr. Stattdessen berichten die Subjekte davon, jenseits der Türen und Fenster außerirdische Welten zu erblicken, welche oft entweder thematisch oder visuell dem Objekt entsprechen, auf dem SCP-2063 platziert wurde.

Während des Landeereignisses breiten sich einige Radiowellenbänder normal vom Inneren des Raums nach außen aus. Dies ermöglicht es Forschern, das Landeevent in realer Geschwindigkeit zu beobachten. Kommunikation in beide Richtungen ist bisher jedoch auf diese Weise noch nicht möglich, da Radiowellen von außen nicht ins Innere gelangen können.

Das Platzieren von SCP-2063 auf ähnlichen Objekten führt oft dazu, dass der Raum in aufeinanderfolgenden Tests dieselbe Welt "besucht". Beispiele für diese Welten, welche auf diese Art verlässlich zugänglich gemacht werden können, beinhalten:

Experiment ID# SCP-2063 platziert auf: Daraus entstehende außerirdische Oberfläche
LE-003 Standard-Konferenztisch Eine graue Stadtlandschaft ohne Leben.
LE-005 Balsaholz-Kommode Eine Reihe flacher Tafelberge. Ständige Hack-Laute kamen von unter der Erde.
LE-018 Peperoni-Pizza (heiß) Eine Reihe riesiger unterirdischer Abgründe, voll von pulsierenden, scheinbar organischen Massen. Am Boden der größten Kammer war geschmolzene Lava zu sehen.
LE-019 Peperoni-Pizza (gekühlt) Das Gleiche, wie beim vorherigen Test mit dem Unterschied, dass die Lava durch vulkanisches Gestein und abgestorbene und verfaulende Wände ersetzt wurde. Eine Flagge, welche von dem Subjekt des Tests LE-018 in den Boden gerammt worden war, war immer noch präsent, schien aber "zerkaut" worden zu sein.
LE-023 Poster mit einer kommentierten Karte des Erdmondes Der Raum verband sich mit dem realen Mond der Erde. Das D-Klasse-Subjekt wurde sofort durch explosive Dekompression aus dem Raum herausgesaugt. Später bestätigten Mitarbeiter des Außenpostens "Mare Imbrium" das Vorhandensein menschlicher Überreste; Räumungsarbeiten wurden eingeleitet. Sicherheitsmaßnahmen wurden aktualisiert, um die Verwendung von Karten ohne O5-Genehmigung auszuschließen.

Für eine vollständige Liste der besuchten Welten sowie bekannter Objekte, mit welchen der Zugang zu diesen Welten ermöglicht werden kann, bitte lesen Sie Dokument 2063-LE-L.

Subjekte, welche sich während eines Landeereignisses innerhalb des Raums befinden, können diesen ganz normal verlassen, sich in der außerirdischen Landschaft umherbewegen und sogar Objekte und Artefakte von dort bergen. Alle so geborgenen fremden Objekte lösen sich jedoch innerhalb von 20 Sekunden nach Beendigung des Landeereignisses spurlos auf.

Ein Landeereignis ist beendet, sobald SCP-2063 von einem menschlichen Subjekt wieder aufgehoben wird oder wenn alle von dem Landeereignis betroffenen Subjekte tot sind. Nach Beendigung des Landeereignisses ist der Raum von seinem ursprünglichen Standort auf der Erde aus wieder sichtbar und physisch zugänglich.

Ein Landeereignis ist beendet, sobald SCP-2063 von einem menschlichen Subjekt wieder aufgehoben wird oder wenn alle von dem Landeereignis betroffenen Subjekte tot sind. Nach Beendigung des Landeereignisses ist der Raum von seinem ursprünglichen Standort auf der Erde aus wieder sichtbar und physisch zugänglich.

Der sekundäre anomale Effekt von SCP-2063 tritt auf, wenn ungefähr 70 Tage vergangen sind, ohne dass das Objekt berührt wurde oder wenn SCP-2063 eine "Bedrohung" für sich selbst wahrnimmt. In diesen Situationen wird SCP-2063 autonom und löst sich aus eigenem Antrieb von seinem Ständer. Es verhält sich ähnlich wie die in der Fernsehserie gezeigten Raumschiffe: Es fliegt den Raum, ohne erkennbare Rücksicht auf Schwerkraft oder Kraftimpulse zu nehmen, sendet Strahlungsschwingungen bis zu 2 Meter weit aus, wobei es sich vermutlich um aktives Scannen handelt, und projiziert ein sichtbares "Schutzschild" um das Raumschiff, während es Energiewaffen mit einer maximalen Reichweite von einem Meter auf Bedrohungen abfeuert.

Zu den Angriffszielen gehörten ein Paar Drahtschneider, welche von einem Forscher gehalten wurden, ein Rockwell-Härteprüfer, der Emitter eines 4000-Watt-CO2-Schneidelasers und die meisten Mitarbeiter der Klasse D, welche unaufgefordert versuchten, die Hauptsensoranordnung abzuschrauben.

Die Intelligenz von SCP-2063 ist Gegenstand laufender Studien, scheint aber zum jetzigen Zeitpunkt recht begrenzt zu sein. Es scheint keine Verbindung zwischen existierenden Bedrohungen, wie beispielsweise Werkzeuge für destruktive Tests, und den Personen herzustellen, die diese Werkzeuge halten oder bedienen. Im Allgemeinen fährt es seine Schilde unverzüglich hoch, sobald es eine "Bedrohung" erkennt. Es vaporisiert jeden Teil dieser Bedrohung, welche innerhalb eines Meters herankommt und senkt seine Schilde, nachdem die Bedrohung neutralisiert wurde oder für etwa 5 Minuten aus der "Scannerreichweite" verschwunden ist. Es fliegt im Inneren seines Raums umher, unternimmt jedoch normalerweise keinen Versuch, durch offene Türen zu fliegen. Es weist Verhaltensweisen auf, welche denen von einigen Fischarten ähneln, wenn eine Glastrennwand aus ihrem Becken entfernt wird.

Es wird jedoch betont, dass die Foundation erstmals auf das anomale Verhalten von SCP-2063 aufmerksam wurde, als es sich mit seinen Energiewaffen einen Weg aus dem Lagerraum für hochwertige Materialien schnitt, in dem es mehr als 70 Tage lang gelagert worden war (Siehe Vorfallbericht 2063-02 für Details.) Bis zu diesem Zeitpunkt war SCP-2063 als "Sicher" klassifiziert gewesen. Aufgrund der prognostizierten Schwierigkeit, die Eindämmung wiederherzustellen, sollte SCP-2063 jemals einen ernsthaften Eindämmungsbruch versuchen, sind die derzeitigen Sicherheitsmaßnahmen darauf ausgelegt, die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass überhaupt eine ungeplante autonome Aktivierung stattfindet.

Am 8.9.2012 begann SCP-2063, die Fibonacci-Zahlenfolge zu übermitteln. Jedoch hat es auf keinen Versuch der Foundation reagiert, Kommunikation herzustellen. Das Wiederaufleben dieser Übertragung ist häufig eines der ersten Anzeichen der autonomen Aktivierung, wenn das Objekt länger als 70 Tage nicht berührt wurde.

Anhang 1: Nach dem zerstörerischen Materialtest 2063-002, bei welchem Forscher versuchten, einen kleinen Teil der Hauptsensorschüssel zu entfernen, hat SCP-2063 allen nachfolgenden Versuchen eines zerstörerischen Tests mit überwältigender, manchmal tödlicher Kraft widerstanden. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden aktualisiert, um auf diesen Notfall bestmöglich vorbereitet zu sein.

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