SCP-203

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Objekt-Nr.: SCP-203

Klassifizierung: Euclid

Sicherheitsmaßnahmen: SCP-203 wird im inaktiven Zustand in Lagerbunker 3-A bei Forschungseinrichtung ██ festgehalten. Zwei mit Schallfilteranlagen ausgestattete Mitglieder der Klasse D sind erforderlich, um Bunker 3-A zu bewachen, sollte es zu einer versehentlichen Aktivierung der Abwehrmechanismen kommen. In aktivem Zustand muss SCP-203 von einer bewaffneten Eskorte zu allen Testverfahren begleitet werden.

Beschreibung: SCP-203 scheint früher einmal ein kaukasischer Mann unbestimmten Alters gewesen zu sein. Das Subjekt ist zweieinhalb (2,5) Meter groß (obwohl es Theorien gibt, wonach das "Knochengerüst" die originale Größe des Subjekts noch erhöht, worauf die unregelmäßige Muskulatur hindeutet) und wiegt ungefähr zweihundert (200) Kilogramm.

Der komplette Skelettaufbau des Subjekts wurde entfernt und durch ein mechanisches Gerüst ersetzt, welches aus Gusseisen besteht und sich aus eigenem Antrieb zu bewegen scheint. Dieses Gerüst scheint die einzige Ursache für das Umherwandern von SCP-203 zu sein, unabhängig von seiner Muskulatur. Am Körper des Subjekts haben sich an mehreren Bereichen der Haut Risse gebildet, welche den Blick auf einen Teil des subkutanen Metallgerüsts freigeben.1. Zusätzlich zu diesen Bereichen scheinen einige Teile der Metallstruktur absichtlich aus dem Fleisch hervorgetreten zu sein und scheinen ein ästhetisch ansprechendes Muster zu bilden2. Die Erweiterungen am Körper des Subjekts umfassen, sind aber nicht beschränkt auf:

  • Die Finger wurden zu geschärften Widerhaken von ungefähr einem (1) Meter Länge erweitert.
  • Die Lippen wurden entfernt, wodurch erkennbar ist, dass SCP-203 keinen Kiefer besitzt. Dadurch liegt nahe, dass der Schädel ein einziges, hohles Stück darstellt. Das verbleibende orale Gewebe wurde mit mehreren hakenartigen Verstülpungen in den Schädel eingebunden. Anstelle eines Mundes wurde ein kleines Gitter verschweißt, ähnlich einem Schallkopf. Diese Erweiterung erzeugt grundlegende Vokalisierungen, hervorgerufen durch einen unbekannten Mechanismus.
  • Die Wirbelsäule wurde durch eine segmentierte Eisenstange ersetzt, an welcher mehrere scharfe Widerhaken willkürlich angeschweißt wurden.
  • Den Beinen wurden mit Stahlrohren unbekannter Funktion zwei Gelenke hinzugefügt (was das Subjekt zum funktionellen Zehengänger macht). Diese ragen aus jenen heraus und führen zum Rücken, mit dem sie verbunden sind.
  • Dem Brustkorb fehlt ein Brustbein, wodurch die Haut bei Kontraktion des Zwerchfells nach innen gezogen wird.
  • Die Ohren wurden entfernt, die verbleibende Haut wurde zusammengeheftet.3
  • [GELÖSCHT] entfernt.
  • Sämtliche Zehen wurden entfernt und durch ein solides Eisenstück ersetzt, welches vage dem Metalleinsatz eines "Stahlkappenstiefels" ähnelt. Die Fersen wurden mit ähnlichen Metalleinsätzen ergänzt.
  • Die Augen sind erhalten geblieben, werden jedoch durch mehrere aus der Augenhöhle ragende Nadeln in einer nach vorn gerichteten Position gehalten. Die Iris scheint permanent geweitet, und nicht fotoreaktiv zu sein.

Obwohl die Stimmbänder fehlen, kann SCP-203 verbal über den Schallkopf kommunizieren, der sich auf der Frontplatte befindet. Es scheint bis zu einem gewissen Grad die englische Sprache verstehen zu können, seine Hauptsprache scheint aber ein bisher unbekannter arabischer Dialekt zu sein. SCP-203 hat keine Erinnerung an ein Leben vor seinen Erweiterungen. Es weiß nur, dass es so gut wie zu jeder Zeit Schmerz und Verwirrung empfunden hat.

SCP-203 scheint durch eine interne Energiezelle angetrieben zu werden, die für einen Zeitraum von 72 Stunden läuft. Danach tritt das Subjekt in einen Ruhezustand ein, der zwischen 3 und 4 Stunden dauert. Das Subjekt kann diese Energiequelle nicht bewusst deaktivieren, obwohl es betont hat, dass diese "Schlafphasen" der einzige Ausweg sind, den es aus seiner ansonsten miserablen Existenz hat. Da es gegenwärtig keine Möglichkeit gibt, die Aussagen des Subjekts auf seine Richtigkeit zu überprüfen, ist jedwede Äußerung von Schmerz oder Depression durch das Subjekt von den Mitarbeitern als eine Methode zu betrachten, eine mitfühlende Reaktion hervorzurufen, und sollten daher abgewiesen werden.

Röntgenstrahlen, CT, Ultraschall und sämtliche anderen Formen von diagnostischen Bildern4 haben sich als nutzlos erwiesen, tiefer als bis zur subkutanen Ebene in das Innenleben von SCP-203 einzudringen. Darüber hinaus aktivieren explorative Operationen einen sekundären Abwehrmechanismus, der [ZENSIERT].

Kürzlich kam ans Licht, dass SCP-203 in der Lage ist, ein hochfrequentes Dröhnen auszusenden, welches oberflächlich einem Audiofeedback ähnelt und dem menschlichen Nervensystem schwerwiegenden Schaden zufügt. Dieser Mechanismus wird jedoch nur aktiviert, wenn das Objekt provoziert oder verletzt wird. Für weitere Informationen bezüglich dieser Fähigkeit siehe beigefügtes Testprotokoll.

SCP-203 hat bei zahlreichen Gelegenheiten entweder nach Anästhetika, Analgetika oder gelegentlich auch nach Narkotika verlangt. Diese Anfragen stehen noch aus.

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