SCP-186

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Objekt-Nr.: SCP-186

Klassifizierung: Euclid

Sicherheitsmaßnahmen: Der Standort von SCP-186, eine Fläche von etwa 300 km2, ist von der Öffentlichkeit abzuschirmen. Er soll sich unter der Schirmherrschaft einer Initiative zur Wiederherstellung des Lebensraums des europäischen Bisons befinden. Ein automatisierter Sicherheitsbereich soll errichtet und von der Belegschaft des Fernstandort-355 überwacht werden. Das Sicherheitspersonal muss alle zwei Wochen SCP-186 Rundgänge machen; jedes beobachtete anormale Phänomen innerhalb des Sicherheitsbereichs muss dokumentiert und dem Forschungsdirektor berichtet werden.

Alle bekannten Hauptquellen, welche die Geschehnisse von SCP-186 dokumentieren, wurden von der Foundation sichergestellt. Diese Materialien sollen in den Archiven von Standort-23 aufbewahrt werden. Wegen des Alters der Materialien und des Verfallspotentials, muss jeder Zugriff auf diese Dokumente vom Archivar des Standorts-23 genehmigt und nach dessen Anweisungen behandelt werden.

Alle Instanzen von SCP-186-2 müssen im Munitionsflügel von Standort-23 gesichert werden.

Beschreibung: SCP-186 ist der Standort eines unbekannten militärischen Gefechts, das vom 24.7.1917 bis zum 13.8.1917 zwischen dem Heer des Deutschen Kaiserreichs und den Mächten der vorläufigen russischen Regierung stattfand und zwar als Teil des größeren Konflikts des Ersten Weltkriegs sowie den weiterführenden Auswirkungen aus dessen Nachspiel. Dieser Konflikt wurde durch Berichte seiner überlebenden Teilnehmer als die Schlacht vom Husjatyn-Wald bekannt.

Am Standort von SCP-186 fand im Juli 1917 ein bewaffnetes Gefecht zwischen einer Militäreinheit von etwa 500 deutschen Soldaten und den Resten einer russischen Division statt, die während des Gegenangriffs der Deutschen auf die Kerenski-Offensive zerstreut worden war. Die Truppen trafen sich in einem stark bewaldeten Gebiet außerhalb der Stadt Husjatyn, was aktuell zur Oblast Ternopil in der Ukraine gehört. Auf beiden Seiten des Konflikts setzten die Kombattanten anomale Waffen ein, wobei sie Technologien einsetzten, die aktuell noch nicht vervielfältigt oder verstanden werden können. Diese Schlacht führte schließlich zum Tod oder zur dauerhaften Untauglichkeit aller beteiligten Truppen und etwa 300 Zivilisten in der Umgebung.

SCP-186-1 besteht aus wiederhergestellten Waffen, die aus der ursprünglichen Eindämmung von SCP-186 im Jahre 1917 stammen und umfasst Folgendes:

  • Eine stark modifizierte Waffe, ähnlich dem Skoda M1909 Maschinengewehr, die dazu in der Lage ist extrem schnellwachsende, tumorartige Auswüchse innerhalb des Körpers hervorzurufen, wenn der Organismus größer als eine normale Laborratte ist.
  • Mörsergranaten, speziell entwickelt, um von einem Mortier de 58 mm Typ 2 abgefeuert zu werden, die ein Gas enthalten, welches bewirkt, dass Tierzellen nicht mehr lebensfähig sind.
  • Ziehharmonika-Drat, der mit einer unbekannten halluzinogenen Mischung beschichtet ist, die beim Eintritt in den Blutkreislauf permanent menschliche Probanden beeinflusst.
  • Reste eines unbekannten Brandgeräts, von dem man annahm, dass es am Ende des Konflikts explodierte, was für einen Anteil von schätzungsweise 34% aller Opfer verantwortlich ist.
  • Granaten des Britischen Empire-Typs Nr. 27, die ein Gas enthalten, das in der Lage ist, alle getesteten Gasmasken-Filtersysteme zu passieren und die Menschen, die es einatmen, ständig das Gefühl haben, sie würden in Flammen stehen.
  • 8x50mmR französische Gewehrpatronen mit pulverisierten menschlichen Knochen statt Schießpulver; Zweck unbekannt.

Historische Aufzeichnungen deuten darauf hin, dass das deutsche Heer, das an der Schlacht vom Husjatyn-Wald auf Geheiß des ungarischen Militärberaters Mátyás Nemes beteiligt war, speziell die sich im Rückzug befindenden russischen Truppen verfolgte, zu denen damals der französische Wissenschaftler Dr. Jean Durand gehörte. Basierend auf Dokumenten der Ära, die seit der Gründung der Foundation verdrängt wurden, wird angenommen, dass diese beiden Individuen für die Entwicklung und beschränkte Herstellung von SCP-186-1 verantwortlich sind und sich den gegenüberstehenden Seiten der Ostfront zu dem ausdrücklichen Zweck angeschlossen haben, diese Waffen in einem Kampfschauplatz einzusetzen.

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