Objekt-Nr.: SCP-137-DE
Klassifizierung: Keter
Sicherheitsmaßnahmen: Bisher ist noch keine Methode bekannt, um SCP-137-DE erfolgreich einzudämmen und es ist davon auszugehen, dass die Foundation auch keine entwickeln kann. SCP-137-DE ist den Winter über ständig per Satellit zu überwachen und sein Kurs vorherzusagen. Sämtliche meteorologischen Daten der Alpen sind so zu editieren, dass das exzentrische Verhalten von SCP-137-DEs Sturm nicht auffällt und seine Auswirkungen auf von Menschen bewohnten Gebieten als gewöhnliche Schneestürme zu erklären, notfalls unter Einsatz von Amnesika. Ähnliches gilt für Lawinen und andere Naturkatastrophen, die von der Anomalie ausgelöst werden.
Der von SCP-137-DE designierte Ruheort ist für zivile wissenschaftliche Untersuchungen zu sperren, bis es wieder aktiv wird. Ebenfalls ist Zutritt zu diesen Orten vollständig zu untersagen, wenn SCP-137-DEs Erwachen kurz bevor steht.
Die Foundation unterstützt gegenwärtig Schutzprogramme für den Erhalt der Natur in den Alpen als Mittel um SCP-137-DE zu befrieden.

SCP-137-DE, Wolken hinter der Entität erscheinen durch ihre Lichtverschmutzung schwarz. Bild wurde von den Archivaren der GOC zur Verfügung gestellt.
Beschreibung: SCP-137-DE ist ein von innen heraus leuchtendes Konstrukt aus Eis, das die Form eines Raubvogels besitzt, der keiner bekannten Spezies zugeordnet werden kann. SCP-137-DE besitzt eine Flügelspannweite von etwa 500 Metern, eine Gesamtlänge von 200 Metern ohne seine 100 Meter langen Schwanzfedern und ein Gewicht von schätzungsweise 50.000 Tonnen.
Trotz der Tatsache, dass seine Körperbeschaffenheit es flugunfähig machen müsste, kann SCP-137-DE wie ein gewöhnlicher Vogel fliegen und Höhen von bis zu 20.000 Metern erreichen. Ebenfalls lässt das Material, aus dem es besteht, aus unbekannten Gründen vogeltypische Bewegungen zu. Unabhängig davon wo es sich befindet, erzeugt es während seiner aktiven Phase außerdem einen schweren Schneesturm mit einem Durchmesser von etwa 10 km um sich herum, der die Sicht auf seinen Körper verwehrt, was die Unterdrückung des Wissens um die Existenz dieser Anomalie stark vereinfacht. Weiterhin lassen von der GOC erhaltene Daten den Schluss zu, dass es die Luft um sich herum auf -20 °C abkühlt, was es ihm erlaubt, auch bei starkem Sonnenlicht zu fliegen ohne zu schmelzen.
SCP-137-DE wurde 2013 das erste Mal gesichtet und hat sich bis jetzt nur in den Alpen oder deren Umgebung bewegt. Die Entität ist nur im Winter aktiv und verbringt die anderen Jahreszeiten auf den Gipfeln hoher Berge oder auf Gletschern, auf denen es sich zu Beginn seiner Ruhephase von seinem eigenen Schneesturm einschneien lässt. Ob SCP-137-DE Nahrung, Sauerstoff oder Schlaf benötigt, ist gegenwärtig unbekannt.
.jpg)
SCP-137-DEs Schneesturm über Genf.
Auch wenn sich SCP-137-DE normalerweise in großer Höhe aufhält, kommt es immer wieder vor, dass es nahe am Boden fliegt. Durch seinen Schneesturm kommt es dabei zu Schneechaos und wirtschaftlichen Schäden, wenn es von Menschen besiedelte Gebiete wie Städte oder Dörfer überfliegt. Es ist in der Lage, durch seine erzeugten Schneemassen ganze Täler vom Rest der Welt abzuschneiden.

Folgen eines SCP-137-DE-Überflugs.
Es ist möglich, die Entität durch exzessive Zerstörung der Naturregionen der Alpen zu provozieren, selbst wenn diese während seiner Ruhephase stattgefunden hat. In solchen Fällen wird es sich im Laufe seiner aktiven Periode zum betroffenen Gebiet begeben und umgebende menschliche Siedlungen attackieren, indem es Blizzards und schweren Hagel erzeugt und durch gezielten Schneefall Lawinen auslöst, die Ortschaften komplett unter sich begraben können. In einigen unbestätigten Fällen hieß es außerdem, dass die Anomalie gezielt auf Menschen herabstürzte, die direkt mit der Naturzerstörung in Verbindung standen. Derartige Attacken sind aber bisher nur durch Zeugenaussagen bekannt und wurden noch nie dokumentiert.
Vorfall 137-DE-GOC-1: Am 28. Februar 2018 startete die Global Occult Coalition unabhängig von der Foundation einen Terminierungsversuch an SCP-137-DE, laut erhaltenen Daten, weil die Anzahl der Todesopfer und die Menge der verursachten wirtschaftlichen Schäden zu groß geworden war. Der Versuch beinhaltete den Einsatz von fünf Jets des Typs Eurofighter Typhoon mit Munition, die starke Hitze entwickelt. Die Maschinen wurden zudem für Flüge in SCP-137-DEs Schneesturm umgerüstet. Der Einsatz wurden von Kameras und Mikrophonen an der Außenhülle und der Aufnahme des Funkkontakts von der GOC verfolgt.
Vorfall 137-DE-2: Am 5. Februar 2019 beobachteten Touristen am zugefrorenen Schwarzsee im Kanton Freiburg, Schweiz, wie die Eisdecke des Sees unter einen plötzlich einsetzenden Schneesturm plötzlich aufbrach und SCP-137-DE vollständig genesen aus dem See flog. Die Entität verursachte später starke Schneefälle in Tirol und Südtirol, blockierte die Brenner-Autobahn und machte verschiedene Täler für einige Tage unzugänglich. Die Zeugen des Ereignisses wurden amnesiziert und ins Netz gestellte Videos und Fotos aufgrund der schlechten Bildqualität als Hoax dargestellt und zensiert. Die GOC erbat nach diesem Ereignis Hilfe von der Foundation und ließ ihr zu diesem Zweck sämtliche Daten zukommen, die sie über die Entität gesammelt hatte. Bei der Analyse der Daten stellte sich heraus, dass die Interferenz, die SCP-137-DE bei Akivadetektoren auslöst mit einem Phänomen übereinstimmt, das verschiedene Artefakte der Magierakademie bei der gleichen Untersuchungsmethode verursachen.
Dokument 137-DE-1: Das folgende Dokument ist ein von der GOC mitgeschnittenes Telefonat, das auf den 2. Januar 2013 datiert ist. Die Teilnehmer des Gesprächs konnten jedoch nicht rechtzeitig ermittelt werden, da die dafür benötigten Daten zwei Tage später bei einem Feuer verloren gingen. Die GOC geht von Sabotage aus.