SCP-1236

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Digitaler Scan von SCP-1236 1-4

Objekt-Nr.: SCP-1236

Klassifizierung: Sicher

Sicherheitsmaßnahmen: SCP-1236-1 bis -4 sind mit schwarzem, lichtblockierendem Stoff zu drapieren und in verschlossenen Behältern aufzubewahren, wenn sie nicht untersucht werden. Diese Behälter können im selben Lagerbereich gelagert werden. Die Schlösser, die jeden Behälter sichern, werden individuell verschlüsselt. Nach der Entnahme aus dem Behälter wird eines von SCP-1236-1 bis -4 auf eine am Boden montierte Staffelei gestellt, die immer noch in den schwarzen Stoff gehüllt ist. Erst wenn das Aufbauteam sicher hinter den Gemälden steht, werden die schwarzen Stoffbezüge zurückgezogen, um die auf die Leinwand gemalten Bilder freizugeben.

Beschreibung: SCP-1236 ist eine Serie von 4 Gemälden, die mit SCP-1236-1 bis -4 gekennzeichnet sind. Jedes ist 100 cm hoch und 75 cm breit und mit schlichten, schwarzen Holzrahmen eingerahmt. Sie sind in einem Stil gemalt, der an Keith Haring erinnert, obwohl sie auf der Rückseite mit dem Namen "Serl" signiert sind. Wenn sie durch ein entferntes Betrachtungsgerät wie eine Monitorkamera, über einen Spiegel, durch eine Glasscheibe oder als aufgezeichnetes Bild von Videomaterial oder als Standbild betrachtet werden, zeigen die Bilder einen farbigen Hintergrund mit einer andersfarbigen Figur in der Mitte des Bildes. Die Figur hat eine humanoide Form, ohne andere physische Merkmale als Kopf-, Arm-, Bein- und Torsoumrisse, wie für Harings Arbeit typisch.

Bei direkter Betrachtung nimmt jedoch jedes Bild je nach Betrachter eine spezifische Charakteristik an. Das Originalbild ist für den Betrachter nicht sichtbar, stattdessen wird ein alternatives Bild gesehen.

Nach der Untersuchung von 4 Personal-Selbstmorden und mehreren emotionalen/sozialen Problemen, die den Psychologen des Personals gemeldet wurden, ist es dem Nicht-D-Klasse-Personal untersagt, eines der Gemälde von SCP-1236 direkt zu betrachten.

SCP-1236-1: Dieses Gemälde zeigt ein Portrait einer Person in Lebensgröße, die das Ideal des Betrachters von körperlicher Perfektion ist, basierend auf der sexuellen Orientierung. Dies ist kein Abbild einer realen Person, sondern eine Repräsentation aller Wünsche und unbewussten Triebe, die in einem einzigen Individuum vereint sind. Dieses Individuum repräsentiert die ultimative physische und sexuelle Attraktivität für den Betrachter. Dieser Eindruck wirkt sich bis auf die mentale/persönliche Ebene aus, wobei der Betrachter in der Lage ist, Aspekte der Persönlichkeit und der Charaktereigenschaften des Porträts in lebhaften Details zu beschreiben, die es für den Betrachter noch attraktiver machen.

SCP-1236-2: Dieses Gemälde zeigt ein Bild des Betrachters selbst als körperlich perfektes Exemplar. Er betrachtet sich selbst als das Nonplusultra an Attraktivität und Begehrlichkeit. Ungeachtet des tatsächlichen Aussehens und wie extrem die Veränderung zum "Perfekten" wird, erkennt sich der Betrachter immer noch als Subjekt des Bildes. Auch dies funktioniert auf der Persönlichkeitsebene, alle Persönlichkeitsfehler werden entfernt und wünschenswertere Eigenschaften hinzugefügt.

SCP-1236-3: Dieses Gemälde zeigt ein Porträt des aktuellen oder letzten Lebensgefährten des Betrachters. Dieses Bild projiziert, ähnlich wie die beiden vorherigen, ein Bild von körperlicher und geistiger Perfektion. Der Betrachter sieht seinen Lebensgefährten auf die körperlich und geistig ansprechendste Weise dargestellt. Tatsächliche Makel werden eliminiert und das Motiv in das "absolut bestmögliche Licht" gerückt.

SCP-1236-4: Dieses Gemälde zeigt ein weiteres Porträt des Betrachters, aber in diesem Fall im "schlechtesten Licht". Jede Unvollkommenheit wird vergrößert und Charakterfehler sind offensichtlich und entsetzlich. Beim Betrachten dieses Bildes wird dem Betrachter der Eindruck vermittelt, dass er eine schrecklich abstoßende Person ist und dass es unmöglich ist, dass sich jemand jemals zu ihm hingezogen fühlt.

Anhang 1236-A
Alle vier Gemälde wurden im August [ZENSIERT] in einer Kunstgalerie in New York City gefunden. Während einer Befragung konnte sich der Besitzer der Galerie nicht erinnern, wo er sie erworben hatte, aber er hatte 6 Gemälde in der Serie. Er zeigte sie nur einen Teil des Tages und berichtete, dass sie den Menschen "sehr unangenehm" seien. Der Besitzer, der wegen schwerer Kurzsichtigkeit eine Brille trägt, berichtete, die Gemälde aus der Ausstellung genommen zu haben, aber nicht bevor er zwei davon für jeweils mehrere tausend Dollar an einen namenlosen Käufer verkauft hatte. Die restlichen Gemälde wurden der Foundation übergeben, aber es gibt keine Galerieaufzeichnungen, aus denen hervorgeht, wer die anderen beiden Gemälde der Serie erworben haben könnte. Der Besitzer der Galerie berichtete, dass er die Informationen der Person, die die Gemälde gekauft hatte, mitgenommen hatte, aber dass die Informationen zusammen mit allen anderen Informationen zu den sechs Gemälden irgendwie aus seiner Datenbank gelöscht worden waren.

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