Objekt-Nr.: SCP-113
Klassifizierung: Sicher
Sicherheitsmaßnahmen: SCP-113 ist im Standardlager von Standort-23 aufzubewahren. SCP-113 darf nur mit Laborhandschuhen gehandhabt werden. Kein Organismus darf SCP-113 ohne vorherige Genehmigung ausgesetzt werden. Personal, welches SCP-113 ausgesetzt wurde, muss für 7 Tage unter ärztliche Beobachtung gestellt werden.
Beschreibung: SCP-113 ähnelt einem kleinen, polierten Stück roten Jaspis. Analysen haben gezeigt, dass SCP-113 nicht aus Jaspis, sondern aus [ZENSIERT] zusammengesetzt ist. Wenn SCP-113 in Kontakt mit dem Fleisch eines Organismus kommt, der Geschlechtschromosome besitzt, werden die physischen Merkmale, die mit dem biologischen Geschlecht assoziiert werden, umgewandelt (einschließlich Genetik und sekundärer Geschlechtsmerkmale), sei es durch Inversion oder Veränderung.
Dieser Vorgang erfolgt in vier Phasen:
Phase 1: Diese Phase dauert ca. 0,2 Sekunden. SCP-113 bindet sich an die Zellen die es berührt und induziert eine nicht identifizierte chemische Veränderung. Dieser Prozess verursacht Gewebeschäden, die leichten Verbrennungen ähneln. Außerdem kann SCP-113 den Kontakt nicht beenden, bis alle Phasen abgeschlossen sind.
Phase 2: Diese Phase dauert ca. 20 Sekunden. SCP-113 emittiert eine elektromagnetische Welle mit geringer Intensität, die durch den ganzen Körper des Subjekts fließt. Bei Subjekten können Übelkeit und Erbrechen auftreten, zusammen mit einem stechenden Gefühl im ganzen Körper.
Phase 3: Diese Phase dauert ca. 60 Sekunden. Während dieser Phase wird die zelluläre Struktur des Subjektes vorübergehend umgewandelt. Die veränderte Zellstruktur variiert stark und reicht von nicht als menschlich identifizierbar bis zu einer einzigartigen Variation teilweise differenzierter Stammzellen. Es wird in den letzten 20 Sekunden dieses Stadiums zu einer intensiven Stimulierung aller Sinnesnerven kommen und diesen Teil des Prozesses haben Subjekte als äußerst schmerzhaft beschreiben. Subjekte, die Gesundheitsprobleme aufweisen, können in diesem Stadium an Schock sterben.
Am Ende dieser Phase wird das biologische Geschlecht des Patienten dauerhaft verändert. In Standardfällen wird das biologische Geschlecht des Subjekts in das entgegengesetzte biologische Geschlecht verwandelt. Alle primären und sekundären Geschlechtsmerkmale werden entsprechend verändert.
Phase 4: SCP-113 löst sich von dem Subjekt und wird inaktiv.
Subjekte mit Geschlechtschromosomen, die atypisch für ihre Spezies sind (z.B. intersexuelle Menschen), werden auf eine unvorhersehbare Weise von SCP-113 betroffen. Bei intersexuellen Subjekten scheint dies durch die Geschlechtsidentität beeinflusst zu werden; Solche Subjekte werden entweder nicht betroffen, ihre Körper verändern sich und gleichen sich normalen männlichen oder weiblichen Körpern an (mit entsprechenden Geschlechtschromosomen) oder es ergeben sich andere Folgen. In der Regel scheint die Veränderung bei der Erstnutzung der Geschlechtsidentität ganz oder teilweise zu entsprechen, wenn die Geschlechtsidentität unüblich ist. Ob SCP-113 seinen Effekt basierend auf der Anwesenheit einer unüblichen Geschlechtsidentität ändert, wird untersucht.
Die Geschlechtsidentität der menschlichen Subjekte wird typischerweise nicht durch SCP-113 verändert. Bei Subjekten mit unüblichen Geschlechtsidentitäten (typischerweise Geschlechtsidentitäten, die nicht mit dem biologischen Geschlechtes vor der Aussetzung übereinstimmen) führt dies meist zu positiven psychologischen Effekten. Bei Subjekten mit Standard-Geschlechtsidentitäten (männlich/weiblich, übereinstimmend mit biologischem Geschlecht vor der Aussetzung) sind psychologische Effekte meist negativ. Diese scheinen natürliche psychologische Reaktionen und kein anomaler Effekt von SCP-113 zu sein.
Die Einwirkung von SCP-113 hat bei bestimmten Spezies ungewöhnliche Effekte zur Folge. Bei Varanus komodoensis (der Komodowaran) wurden einige ZW/ZZ-Individuen verwandelt und verfügten über WW-Chromosomen anstelle von ZZ oder ZW zu besitzen, was in jedem Fall tödlich war. Bei Caenorhabditis elegans (ein Nematode) wurden keine Männchen erzeugt, ausgenommen C. elegans, welche über zwei Geschlechter (hermaphroditisch und männlich) verfügen. Die männlichen Subjekte wurden zu Hermaphroditen und die hermaphroditischen Subjekte waren nicht betroffen. (Anmerkung: In wilden Populationen sind männliche C. elegans extrem selten.)
Subjekte von eingeschlechtlichen, hermaphroditischen Spezies (wie Regenwürmer) werden nicht von SCP-113 transformiert; der Prozess des Objektes wird in der zweiten Stufe anhalten und das Objekt wird inaktiv.
Bereits exponierte Subjekte können die Effekte von SCP-113 wieder aktivieren, indem sie den Kontakt nach dem Ablauf von 60 Sekunden wiederherstellen. Allerdings versagt eine sofortige zweite Einwirkung von SCP-113 in 25% der Fälle dabei, das Subjekt korrekt umzuwandeln. Umwandlungsfehler variieren in ihrer Natur, aber schließen in der Regel massive Knochen-, Organ- und Gewebeschäden am Subjekt, sowie eine partielle oder vollständige Verödung von Genitalien ein. Dies führt häufig zum Tod durch Organtrauma oder innere Blutungen.
Die Chance auf Fehlschlag kann beeinflusst werden, indem die Subjekte für einen längeren Zeitraum nicht mit SCP-113 in Berührung kommen, was je nach Subjekt variiert; Muster werden derzeit untersucht. Unter normalen Umständen steigt die Umwandlungsfehlerrate exponentiell bei Mehrfacheinwirkung. Subjekte, die eine schnelle, wiederholte Aussetzung überleben, werden schließlich [DATEN GELÖSCHT] transformiert. Es treten kontinuierlich weitere anomale Elemente auf, je weiter die Anzahl der Aussetzungen steigt.