Vorwort: Nachdem die Hungersnöte zu groß wurden und niemand tatsächlich zu gewinnen schien, schaltete sich Oberst Meister ein, um dem Ganzen mit einer ernüchternden Rede ein Ende zu setzen. Wortwörtlich.
Alle Beteiligten haben sich auf dem Schlachtfeld vor einem baufälligen Pult versammelt, auf dem Oberst Meister mit einem Glas Wasser und vorgeschriebener Rede steht.
Oberst Meister: Soldaten! Was ist nur aus uns geworden? Wahnsinnige Barbaren, die lieber mit Essen schmeißen, als es für das zu benutzen, wofür man es braucht: Hunger.
Eine Tomate fliegt Oberst Meister ins Gesicht.
Oberst Meister: Genau das ist es, was es zu unterbinden gilt. Ich habe gesehen, wie Verbündete gehänselt wurden, nachdem sie die so genannte Munition aßen.
Dr. Krebs: Aber es war eine Ananaspizza, mit der ich den Grill provozieren wollte und er isst sie einfach vor meinen Augen. Ich meine, wie kann man das überhaupt essen?
Oberst Meister: Fragen Sie sich lieber, warum Sie sich die Mühe gemacht haben, die zu kochen. So, wo waren wir? Ach ja, wir führen einen Krieg ohne einen möglichen Gewinner, da wir uns nur mit Lebensmitteln bewerfen. Die schwerste Verletzung, welche ich bezeugte, geschah, als jemanden eine Kokosnuss aus den Händen, auf den Fuß fiel. Wofür also kämpfen wir wirklich?
Markus Waldmeyer: Dafür, dass wir weiterhin Urlaub machen dürfen. Ich persönlich finde das sehr unterhaltsam, euch Kleinkindern beim Lösen einer unnötigen Krise zu beobachten. Das könnte jeden Tag so sein.
Oberst Meister: Wisst ihr was? [ZENSIERT]!
Oberst Meister zerreißt seine Rede und ist nun sichtlich genervt.
Oberst Meister: Ich versuche hier, den diplomatischen Weg zu gehen und euch fällt mal wieder nichts besseres ein, als eure Meinungen höher zu halten als alle anderen. Ich finde, dass alle beim Aufräumen mitzuhelfen haben. Das könnte auch Ihnen zugutekommen, Agent Angelo und D-042. Vielleicht bestrafe ich Sie dann nicht.
Agent Angelo: Ich hatte eine Lösung vorgebracht, aber mir wollte ja niemand zuhören.
D-042: Das kann ich nur wiederholen.
Oberst Meister: Also sollen wir einfach weiter werfen, bis wir verhungern und es so enden lassen?
Die Menge hebt die Hände und ruft zustimmend.
Oberst Meister: Dann werde ich dem Vorstand darüber berichten, was hier veranstaltet wird. Ich befürchte, ihr werdet alle entlassen.
Buh-Rufe ertönen und Tomaten fliegen.
Oberst Meister: Ihr lasst mir wohl keine andere Wahl.
Oberst Meister zieht sein Handy aus der Hosentasche und tippt eine E-Mail an den O4-Rat.
Oberst Meister: Jetzt könnt ihr was erleben. Was, kein Empfang?
Agent Angelo: Den WLAN-Router hat's auch erwischt. Unsere ganze Technik ist funktionslos, seitdem wir mit Kartoffeln und Zitronen abgeworfen wurden.
Oberst Meister: Ich hab die Schnauze voll!
Oberst Meister rennt in das Lager der Hungernden, um etwas zum Werfen zu finden. Kommt mit einem enttäuschten Blick wieder heraus.
Oberst Meister: Leute, das Lager ist leer. Wir haben nichts mehr, um uns am Leben zu halten.
Oberst Käse: Und wir dachten, der Grill sei der einzige, dem die Munition ausging. Und jetzt?
Oberst Meister: Ich befürchte, die Schlacht kann nicht weitergeführt werden. Herr Waldmeyer, es ist wohl an der Zeit, dass Ihre Partei das alles hier aufräumt.
Markus Waldmeyer: Nein.
Tom: Aber wenn die Lehrer das hier sehen, sind wir geliefert.
Markus: So schnell kriegen wir das doch nicht aufgeräumt. Außerdem hab ich genug von Rollenspielen.
Tom: Ich verpetz' dich. Du hast damit angefangen.
Markus: Nicht, wenn ich dich aufhalte.
Und wenn sie nicht verhungert sind, werfen sie noch heute.