SCP-1029

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Eine verkleinerte Reproduktion von SCP-1029, die keinen Effekt von SCP-1029 zeigt

Objekt-Nr.: SCP-1029

Klassifizierung: Sicher

Sicherheitsmaßnahmen: Drei Kopien von SCP-1029 sind derzeit auf Standard-CD-R-Medien in den Sicherheitsbereichen der Foundation-Bibliotheken an den Standorten ██, ██ und ██ gespeichert. Der Zugriff ist nur für die autorisierte Erforschung der Ursache dieses Effekts gestattet.

Beschreibung: SCP-1029 ist eine 683 × 1024 Pixel große Exif-JPEG-Bilddatei mit MD5-Prüfsumme bbb61a1033967e337e1c691bd1c860fe. Sie zeigt einen Stiel lila Blüten der Art Hyacinthus orientalis. Wenn sie in voller Größe auf einem Computerbildschirm angezeigt wird und die Oberfläche des Bildschirms sanft mit einem Finger gerieben wird (Hautnähe scheint nötig zu sein, um eine Reaktion auszulösen), wird der charakteristische Duft der Blume in der Art einer "Kratz und Schnüffel"-Karte freigesetzt.

Beim Reiben von SCP-1029 genommene Luftproben induzieren die Wahrnehmung derselben blumigen Düfte, wenn sie später von Testsubjekten gerochen werden, was darauf hinweist, dass SCP-1029 mehr einen definitiv physischen statt einen rein mentalen Effekt hat. Eine chemische Analyse der Luftproben ist im Gange.

Damit die ungewöhnliche Reaktion des Bildes auftritt, scheint eine Pixel-für-Pixel-Reproduktion von SCP-1029 zusammen mit einer Farbwiedergabe nötig zu sein, mit der alle im Bild vorhandenen Farbwerte unterschieden werden können. Während die meisten Kathodenstrahlröhrenbildschirme den Effekt ohne spezifische Einstellung anzeigen können, haben viele günstige LCDs und die meisten Panels, die älter als █ Jahre sind, dabei versagt, einen erkennbaren Geruch abzugeben. Es sollte jedoch beachtet werden, dass der Geruch von SCP-1029 abhängig von der Bildqualität nicht variiert; er wird einfach überhaupt nicht erzeugt, wenn das Bild nicht innerhalb bestimmter Parameter reproduziert wurde.

Es wurde festgestellt, dass durch das Reduzieren der Farbtiefe des Bildes, erneutes Skalieren auf eine kleinere Größe und das Anwenden eines verlustreichen Bildverarbeitungs- oder Bearbeitungsverfahrens (einschließlich JPEG-Komprimierung) ein Bild erzeugt wird, das den anomalen Effekt von SCP-1029 nicht anzeigt. Es hat sich gezeigt, dass eine verlustfreie Rotation um ein Vielfaches von 90°, eine verlustfreie Konvertierung in das PNG- oder TIFF-Format und das Zuschneiden auf bis zu ██ Pixel vom rechten oder auf █ Pixel von einem anderen Rand von SCP-1029 keine Effekte auf die Eigenschaften des Bildes haben. Nicht manipulierte digitale Kopien der Datei in irgendeiner Form oder auf irgendeinem Medium scheinen die Eigenschaften von SCP-1029 beizubehalten; in gewissem Sinne sind diese Kopien SCP-1029.

SCP-1029 wurde von Agent █████ beim Browsen mit einem Touchscreen-Computer durch eine Web-Bildergalerie unter der URL [DATEN GELÖSCHT] am ██.██.████ entdeckt. Agent █████ bemerkte die Reaktion des Bildes auf das Reiben und speicherte eine Kopie zur weiteren Untersuchung ab. Die "Original"-Bilddatei in voller Größe (Auflösung 4752 × 3168, aufgenommen durch eine █████-███-50█-Kamera gemäß der EXIF-Metadaten) wurde ebenfalls von derselben Seite heruntergeladen und scheint nicht dieselben Eigenschaften wie SCP-1029 aufzuweisen; Thumbnails und anderen derivierten Bildern auf derselben Seite fehlen auf ähnliche Weise die Effekte von SCP-1029.

Forscher █████ wurde damit beauftragt, zu versuchen, eine geeignete Kombination aus Software und Einstellungen zu finden, welche, wenn auf das Vollbild angewandt, SCP-1029 reproduzieren.

Agent ███████ wurde damit beauftragt, in den Webserver einzudringen, das Ausmaß der Verbreitung von SCP-1029 zu ermitteln und SCP-1029 aus den Augen der Öffentlichkeit zu entfernen. Die Datei ist durch eine neu komprimierte Version von SCP-1029 zu ersetzen, die keine ungewöhnlichen Effekte aufweist; alle protokollierten Zugriffe auf die URL von SCP-1029 sind zurückzuverfolgen und einzudämmen. Die Website ist auf ein erneutes Auftreten von SCP-1029 zu überwachen.

Nachtrag: Während Ausdrucke von Tintenstrahl- und Laserdruckern, selbst wenn sie sorgfältig kalibriert sind und anscheinend die Kriterien von SCP-1029 erfüllen, keine Reaktion auf das Reiben zeigen, wurde festgestellt, dass Farbsublimationsausdrucke von SCP-1029 einen Duft erzeugen, für den nur ein leichtes Zwicken erforderlich ist. Es wurde vermutet, dass dies auf das Dithering ("Dottiness") von Tintenstrahl- und Laserdruckern im Gegensatz zu der kontinuierlichen Tonausgabe des Farbsublimationsprozesses zurückzuführen ist.

Nachtrag: Es wurde ein Zusammenhang zwischen Schweiß auf der Haut und Geruchsintensität beobachtet. Doktor ██████ löste den Effekt von SCP-1029 mit einem ungewöhnlich verschwitzten Finger nach einer Episode anstrengender körperlicher Betätigung im Fitnessstudio aus; der Duft wurde später als "überwältigend" beschrieben. Dies deutet auf ein Phänomen hin, bei dem Schweiß (oder eine Komponente daraus) in bestimmte Geruchsmoleküle umgewandelt wird. Die Untersuchung dieses Prozesses ist derzeit im Gange.

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