SCP-1027

scp-heritage-v3.png
Bewertung: +2+x
Bewertung: +2+x
tumblr_lfrqpbXH601qzgcpyo1_500.png

Ein Exemplar von SCP-1027 außerhalb der Eindämmung. Foto mit freundlicher Genehmigung von The Stranger.

Objekt-Nr.: SCP-1027

Klassifizierung: Euclid

Sicherheitsmaßnahmen: SCP-1027 ist in einem Standard-Eindämmungsbehälter für Flüssigkeiten aufzubewahren, der in eine Salzlösung getaucht ist. Das Personal hat direkten physischen Kontakt mit SCP-1027 zu vermeiden, davon ausgenommen ist das Fütterungspersonal. SCP-1027 ist pro Woche ein (1) frisches Rinderhirn zu geben. Alle Mitarbeiter, die an der Fütterung von SCP-1027 beteiligt sind, haben Stufe-4-Bioschutzausrüstung zu tragen. Im Falle einer Beeinflussung durch SCP-1027 ist das betroffene Personal unverzüglich wie eine Instanz von SCP-1027 zu behandeln und den Standardeindämmungsprotokollen zu unterziehen.

Beschreibung: SCP-1027 ähnelt stark dem Zentralnervensystem eines Menschen (Homo sapiens), das sich dem Leben außerhalb des Körpers angepasst hat. Die Exemplare, die sich derzeit im Besitz der Foundation befinden, sind zwischen 1,1 Meter (gemessen vom Apex des Großhirns bis zur Basis des Ischiasnervs) und 1,5 Meter groß. Daran anhängend sind die grundlegenden sensorischen Strukturen, die mit der menschlichen Funktionalität verbunden sind, einschließlich sensorischer Nervenstrukturen, Augen und Cochlea. SCP-1027 scheint in der Lage zu sein, Signale von diesen Systemen auf die gleiche Weise wie ein menschliches Subjekt interpretieren zu können. Jedoch können sich alle neuronalen Strukturen innerhalb von SCP-1027 in unterschiedlichem Maße bewegen. Diese Bewegung macht sich am deutlichsten bemerkbar, während es in ein flüssiges Medium getaucht ist.

Die neurale Zusammensetzung in SCP-1027 scheint der eines Menschen zu ähneln, mit Ausnahme der Neuroglia. Die Myelinscheide, die die Zellen von SCP-1027 bedeckt, ist etwa 300 % so dick wie die eines gesunden erwachsenen Menschen. Außerdem wurde festgestellt, dass sich die Glia-Schicht auf Neuronen von SCP-1027 über die gesamte Länge der Zellen erstreckt und für Neurotransmitterverbindungen durchlässig zu sein scheint. Demzufolge kann sich SCP-1027 außerhalb der Umgebung eines lebenden Körpers selbst stützen, obwohl es sich in einer leicht salzhaltigen Wasserlösung am wohlsten fühlt.

SCP-1027 scheint sich hauptsächlich von den Neurotransmittern zu ernähren, die im Gehirngewebe von Säugetieren zu finden sind. Der Verzehr erfolgt nach einem osmoseähnlichen Verfahren, bei welchem die Neuroglia von SCP-1027 bestimmte Verbindungen extrahiert und absorbiert. Der genaue Prozess, durch welchen dies erreicht wird, ist unbekannt. Regelmäßige Fütterungen machen SCP-1027 viel fügsamer, was das Risiko einer Beeinflussung reduziert. Es scheint jedoch, dass SCP-1027 über einen längeren Zeitraum ohne Fütterung überleben kann, und es ist derzeit nicht bekannt, ob tatsächlich ein biologischer Bedarf an diesen Chemikalien besteht.

Wenn SCP-1027 lebendige Beute angeboten wird, verschmilzt es anscheinend mit ihrem Nervensystem und entzieht im Laufe der Zeit Neurotransmitter-Stoffe, was zum endgültigen Tod führt. Wenn es jedoch einem lebenden oder kürzlich verstorbenen (weniger als 12 Stunden vor der Beeinflussung) Menschen ausgesetzt wird, wird SCP-1027 stattdessen durch den Gehörgang in das Gehirn eindringen. Beim Durchbrechen der Hirnhautmembranen setzen die Neuralganglien von SCP-1027 zusätzlich zu einem elektrischen Impuls, der bei ungefähr 150 Millivolt gemessen wird, eine hohe Dosis einer scheinbar modifizierten Dopaminverbindung direkt in das Gehirn frei. Es hat sich gezeigt, dass diese Kombination in 9█ % der Fälle eine grundlegende Gehirnaktivität auslöst. Das Nervensystem des Subjekts wird dann beginnen, sich in eine neue Instanz von SCP-1027 zu verwandeln. Die Neuroglia verdickt sich und das gesamte Zentralnervensystem löst sich durch beschleunigte Zersetzung vom Wirtskörper. Bis heute hat sich noch nicht gezeigt, dass ein Exemplar von SCP-1027 irgendwelche Erinnerungen vom Zeitpunkt vor dem Ablösen besitzt und ein funktionales Intelligenzniveau entsprechend eines niederen Primaten aufweist.

Sofern nicht anders angegeben, steht der Inhalt dieser Seite unter Lizenz Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 License