SCP-100-DE

scp-heritage-v3.png
Bewertung: +28+x
Bewertung: +28+x
XXDE

SCP-100-DE-23

Objekt-Nr.: SCP-100-DE

Klassifizierung: Keter

Sicherheitsmaßnahmen: Neu entdeckte SCP-100-DE-A Instanzen in der realen Welt sind sofort zu melden und so schnell wie möglich mit allen Mitteln sicherzustellen oder notfalls zu vernichten. Sämtliche neue Aufzeichnungen zum Fall SCP-100-DE sind umgehend zu beschlagnahmen, Besitzern dieser muss anschließend ein Klasse-A Amnesikum verabreicht werden. Die MTF-Einheit DE9-𝖂 ("Wasserspeier") ist für die Bestätigung solcher Sichtungen zuständig.

SCP-100-DE-1 bis SCP-100-DE-19 befinden sich in Standort-DE19 in einem verschlossenen Raum mit der Nummer 100. Zugriff zum Raum ist nur Personal mit der Zugangsstufe 4/100 gestattet. Zugangsstufe 4/100 ist nicht in der üblichen Zugangsstufe 4 beinhalten und kann bei Anfrage dieser, nur bestimmten Personal verliehen werden. Personal, welches den Raum betreten will muss mit einer VR-Brille und einer Helmkamera ausgestattet werden, so dass Träger ihre Umgebung nicht mit bloßem Auge sehen. Diese darf unter keinen Umständen abgenommen werden, um SCP-100-DE's Effekt nicht versehentlich auszulösen.

SCP-100-DE-20, SCP-100-DE-21, SCP-100-DE-22 und SCP-100-DE-23 befinden sich derzeitig in verschieden Anlagen der deutschen Foundation. Aufgrund einer Vielzahl von ausstehenden Testversuchen werden diese vorerst in den betroffenen Standorten beibehalten. Entscheidende Testergebnisse werden umgehend gemeldet und dem Dokument hinzugefügt.

Trotz der gestörten Übertragung der Aufnahmen sind 45 Videoüberwachungskameras in SCP-100-DE-A zu platzieren. Diese sind monatlich auf Schäden zu überprüfen. Im Falle vorliegender Beschädigungen sind diese zu reparieren oder auszutauschen. Bei Sichtungen von unautorisierten Personen in SCP-100-DE-A ist die MTF-Einheit DE9-𝖂 ("Wasserspeier") mit der Aufgabe, das genannte Subjekt festzunehmen, zu entsenden. Beim Einsatz dient ausschließlich SCP-100-DE-15 als Übergang nach SCP-100-DE-A, da der jeweils verknüpfte Wasserspeier auf dem Theo-Burauen-Platz lokalisiert wurde, um die Rückkehr der Einheit zu garantieren. Die SCP-100-DE eingeteilte MTF-Einheit ist zudem mit Wasserpistolen der Reichweite 10 m auszustatten. Diese sind mit Weihwasser zu füllen, um Gefahrensituationen mit Wesen in SCP-100-DE handzuhaben. Klasse-D Personal, welches SCP-100-DE-A betritt, muss seit Vorfall-100-Reema mit einem Sprenghalsband ausgestattet werden.

Beschreibung: SCP-100-DE umfasst eine Sammlung von 23 Wasserspeiern aus Stein, welche eine Reihe verschiedenster Kreaturen und Dämonen darstellt. Größe und Gewicht variieren zwischen den Skulpturen von 57 cm bis 79 cm und 45 kg bis 61 kg. In der Sammlung befinden sich drei (3) beschädigte Skulpturen, bei denen Verluste von Gesichtsmerkmalen und Extremitäten erkenntlich sind.

Der anomale Effekt von SCP-100-DE tritt eine Sekunde nach dem Betrachten eines Wasserspeiers ein, SCP-100-DE-21 und SCP-100-DE-22 wiesen jedoch abweichende Fähigkeiten auf. Die maximale Distanz, aus der ein SCP-100-DE-Wasserspeier betrachtet werden kann, um seinen anomalen Effekt auszulösen, endet bei der Krümmung der Erdoberfläche. Wenn die Sicht auf das Objekt versperrt ist, scheint sich der Effekt nicht auszulösen. Dies schien bei Fotos und Spiegelbildern dieser ebenfalls der Fall zu sein. Beim Betrachten in vollkommener Dunkelheit zeigte SCP-100-DE auch keinen Effekt. Nach dem Betrachten eines Wasserspeiers fangen betroffene Subjekte an, sich vollständig aufzulösen und aus dem Sichtfeld jeglicher Beobachter zu verschwinden. Berichten zufolge verspürt das Subjekt dabei kein Gefühl der Bewegung oder Einwirkung auf den Körper. Nach dem Vorgang findet sich das betroffene Subjekt in einer Welt wieder, welche als SCP-100-DE-A verzeichnet wird. Derzeitig wurden 7 verschiedene Erscheinungsorte innerhalb von SCP-100-DE-1 dokumentiert. Probanden fanden sich zum einen auf der Domplatte, einem in der Innenstadt liegendem Café, einem Park, einem Hochhaus, einer Kreuzung der Tunissstraße, der Hohenzollernbrücke oder dem Bahnhofplatz wieder.

Probanden berichteten, dass SCP-100-DE-A aussieht wie die Innenstadt von Köln, in dessen Mitte ein riesiger Dom aufzufinden ist, welcher als eine Nachbildung des Kölner Domes identifiziert wurde. Der Dom selbst ist nur zu 3/4 erbaut und steht wie in der realen Welt auf einer 7000 m² große Fußgängerplattform, welche als Domplatte bezeichnet wird. Das Gelände in SCP-100-DE-1 wird als verwildert und verkommen beschrieben, ebenso befindet sich ein Teil der Innenstadt in einem zerstörten Zustand. Aus der aufgebrochenen Domplatte kommt ein rotes Gestein zum Vorschein, welches vorallem das Gebiet um die Domplatte füllt. Die Vegetation innerhalb von SCP-100-DE-1 scheint vollkommen vertrocknet, ebenso ist diese selten aufzufinden. In SCP-100-DE-1 herrscht ein Sonnenuntergang ähnliches Licht, wobei es anstelle eines orangen, einen dunkelroten Farbton besitzt. Dieser verdunkelt laut Berichten die Umgebung in SCP-100-DE-1. Intakte Aufnahmen aus SCP-100-DE-A bestätigten, dass nur ein Bruchteil der Stadt Köln in SCP-100-DE-A vorhanden ist. Dieser soll sich laut Aussagen auf einer schwebenden Insel befinden, der Raum um die Insel scheint ansonsten leer zu sein, da außerhalb nichts zu sehen ist. Da eine Reihe von Versuchen das Ergebnis lieferte, es führe rund um den bestehenden Stadtteil immer in einen tiefen schwarzen Abgrund, geht man davon aus, dass dies so ist. Nach Berechnungen eines Forscherteams wird die komplette Fläche der in SCP-100-DE-A bestehenden Stadt Köln auf 1.53 km² geschätzt.

Nachforschungen des Domes in SCP-100-DE-A haben gezeigt, dass sich keinerlei Wasserspeier am Dom selber befinden und ein Großteil der Wände innerhalb des Domes Feuchtigkeit aufwiesen. Kenntlich wurde auch der starke Geruch von Weihrauch innerhalb der Kirche, welcher bereits in der Lage war, Klasse-D Personal leicht benommen zu machen. Bei Erforschungen der Katakomben des Domes wurde ein Loch mit einem 0,5 m Durchmesser und unbestimmter Tiefe entdeckt. Nach einem Versuch anhand eines Klasse-D-Personals wurde das Loch als eine Art Portal dokumentiert, da es das betroffene Klasse-D Personal nach Eintritt wieder in die reale Welt transportierte (Siehe Klasse-D Vorfälle-100-DE). Kein zweites Portal wurde am Wiedererscheinungsort des Klasse-D aufgefunden. Dennoch ist der Effekt, welches das Loch auf Lebensformen ausübt, ungeklärt.

Man stellte fest, dass es in SCP-100-DE-A immer einen zweiten Wasserspeier gibt, welcher dem betrachteten Wasserspeier identisch ist. Die Wasserspeier scheinen so miteinander verknüpft zu sein, so dass es Subjekten ermöglicht wird, durch die Betrachtung des Wasserspeiers in SCP-100-DE-A zurück in die reale Welt zu gelangen. Da es eine Vielzahl von verschiedenen Wasserspeiern in SCP-100-DE-A gibt, stellte es sich oftmals als problematisch heraus, den betrachteten Wasserspeier zu finden. Zum momentanen Zeitpunk sind bereits 59 Klasse-D Personal daran gescheitert, ihren passenden Wasserspeier zu finden. Der Übergang von SCP-100-DE-A in die reale Welt erfolgt ähnlich wie beim Eintritt in SCP-100-DE-A, mit der Ausnahme eines Zwischenereignisses. Probanden wurden bisher immer in einen Zwischenzustand gebracht, in dem sie sich unter einem riesigen Wasserspeier befinden, welcher bisher unerkenntlich geblieben ist. Aus dem Mund des Wasserspeiers strömt ein großer Wasserfall, dieser durchnässt die Probanden komplett und schickt sie Berichten zufolge nach 3 Sekunden zurück in die reale Welt. Personen, die aus SCP-100-DE-A kommen erscheinen exakt wieder an ihrem Ursprungspunkt, an dem sie zu Anfang standen, als sie einen SCP-100-DE Wasserspeier betrachteten. Beim Wiedererscheinen kommt es zu einer Verzögerung von 10 Sekunden, bevor das Subjekt beim erneuten Betrachten des Wasserspeiers in SCP-100-DE-A teleportiert wird. Beim weg und wieder anschauen des Wasserspeiers wurde das Subjekt jedoch direkt teleportiert.

Innerhalb von SCP-100-DE-A kamen Probanden oftmals mit verschiedensten Wesen in Kontakt. Die Vielzahl an Lebensformen in SCP-100-DE-A steht derzeitig in Untersuchung. Klasse-D Personal beschrieb eine Spezies der Wesen als nackte Kreaturen mit Hörnern und schwarz-roter Haut. Meist wurden diese als furchteinflößend und gewaltige Wesen bezeichneten und vom D-Personal mit Dämonen oder teufelartige Kreaturen in Verbindung gebracht. Jedoch wurden in SCP-100-DE-A auch bekannte Lebensformen wie Feuerkäfer oder Skarabäen aufgefunden. Abgesehen davon stimmen die Beschreibungen mancher Wesen mit denen von einigen der 123 Wasserspeier überein, die sich derzeit am Kölner Dom befinden. Die bisher bekanntesten Lebensformen in SCP-100-A sind die 23 kleinen Teufelchen. Diese bekamen ihren Namen aufgrund ihres Auftretens und Aussehens. Im Dokument werden sie als SCP-100-DE-A-1 bis SCP-100-DE-A-23 vermerkt. Während des Aufenthalts in SCP-100-DE-A bemerkten Probanden oft ungewöhnliche Geschehnisse in ihrer naheliegenden Umgebung. Unzählige Male zerrte etwas scheinbar unsichtbares an ihrer Kleidung, bewarf sie mit kleinen Steinchen oder ließ sie zu Boden fallen. Genauere Beobachtungen ließen die Streiche auf die 23 kleinen Teufelchen zurückführen. Zu beobachten waren diese in Abständen in abgelegenen Orten oder auf Dächern, an denen sie den Probanden die Zunge rausstreckten und gehässig vor sich her kicherten. Anscheinend nehmen sich diese immer den in SCP-100-DE-A befindlichen Probanden als Ziel.

Bisher erfolgte das Mitführen von Gegenständen von der realen Welt nach SCP-100-DE-A problemlos, wobei das Mitführen und Benutzen von Kameras, sowie jeglicher anderer Aufnahmegeräte, zufolge hat, dass sämtliche Aufnahmen in SCP-100-DE-A nach dem Wiedereintritt in die reale Welt beschädigt sind. Durch den einfachen Körperkontakt mit einem Objekt während des Erblickens eines verknüpften SCP-100-DE-A Wasserspeiers kann der Gegenstand mit in SCP-100-DE-A genommen werden. Ebenso besteht die Möglichkeit, Objekte und sogar Lebewesen aus SCP-100-DE-A in die reale Welt zu nehmen, dies zieht aber katastrophale Folgen nach sich. Objekte und Lebensformen aus SCP-100-DE-A entwickeln jeweils eine oder mehrere anomale Fähigkeiten, sobald diese in die reale Welt transferiert werden. Stärke, Ausmaß, Gefahr und Anzahl an anomalen Fähigkeiten hängen von Größe und Masse des Gegenstandes ab. Jedoch wurden schon oft Objekte entnommen, welche im Endeffekt dieselben anomalen Fähigkeiten aufwiesen. Bekannte Fälle, in denen Gegenstände mit wenig Masse aus SCP-100-DE-A entnommen wurden, zeigten sogar, dass es möglich ist, Objekte ohne anomalen Fähigkeiten zu bergen. Lebensformen hingegen scheinen immer einen oder mehrere starke anomale Fähigkeiten zu besitzen. Forscher gehen davon aus, dass das Mitführen von größeren Lebewesen aus SCP-100-DE-A in der Lage wäre, ein XK-Klasse-Ende-der-Welt-Szenario auszulösen. Eine Liste an anomalen Objekten und Lebensformen aus SCP-100-DE-A befindet sich in einem jeweiligen Anhang.

Beim Anschauen von SCP-100-DE-21 und SCP-100-DE-22 berichteten Probanden von ganz unterschiedlichen Erlebnissen. Die Welt in die Probanden von SCP-100-DE-21 teleportiert werden wird als SCP-100-DE-B verzeichnet. Da gänzlich unklar ist wie die Welt in SCP-100-DE-B aussieht, da diese von jedem Probanden anders beschrieben wird, konnte bisher wenig über das Innere von SCP-100-DE-B dokumentiert werden. Der Übergang nach SCP-100-DE-B wird jedoch exakt wie der nach SCP-100-DE-A beschrieben. Klasse-D Personal berichteten zum einen, dass SCP-100-DE-B wie eine flache Gesteinlandschaft, ein anderes Mal wie ein riesiges dunkles Labyrinth aus weißen Marmor und zum anderen wie ein leerer, zerstörter Freizeitpark namens "Wojak Lanura" aussieht. Bisher sind 3 von 5 Berichte bekannt, in denen Probanden nicht mehr aus SCP-100-DE-B zurück kamen. Testversuche mit SCP-100-DE-21 bis SCP-100-DE-22 sind vorerst eingestellt worden um sich SCP-100-DE-A zu widmen.

Bergung: Am 9. Dezember 19██ wurden 23 anomale Wasserspeier vom Kölner Dom entfernt. Diese wurden in Verwahrung gebracht und Nachbildungen wurden angebracht, um weitere Aufmerksamkeit von Zivilisten zu unterbinden. Die Gesamtanzahl an Personen, welche vor dem Eintreffen der Foundation durch das Betrachten eines SCP-100-DE Wasserspeiers in SCP-100-DE-A teleportiert wurden, betrug 39. Die Foundation wurde auf SCP-100-DE aufmerksam, als Massen von Zivilisten und Medien über ein Phänomen berichteten, in dem sich Menschen auf der Domplatte plötzlich in Luft auflösten. Aufgrund der Kenntnis von ██% der Bevölkerung von Köln über SCP-100-DE, wurde die regionale Freisetzung eines aerosolisierten Klasse-A Amnesika durchgeführt. Sämtliche Beweisführung von Privatpersonen, Unternehmen, Behörden oder der Öffentlichkeit zum Fall SCP-100-DE wurden innerhalb eines Jahres komplett vernichtet.

Anhang-A: Am 17.03 19██ wurde eine unautorisierte Person in SCP-100-DE-A gesichtet. Diese wurde von der MTF-Einheit DE9-𝖂 ("Wasserspeier") festgenommen und zum Verhör in die reale Welt gebracht. Bei der Person handelte es sich um einen älteren Mann mit Kameraausrüstung. Der Mann sagte aus, dass er schon öfters in SCP-100-DE-A war und versucht hat, Aufnahmen zu machen. Auf die Frage, wie der Mann Zugriff auf die SCP-100-DE-A Welt hat, antwortete er, dass er schon immer dachte, es handelte sich um einen Traum, da er manchmal, wenn er einschläft, in dieser Welt erwacht und nach Betrachten eines beliebigen Wasserspeiers in SCP-100-DE-A plötzlich wieder in seinem Bett aufwacht. Der Person wurde ein Klasse-A Amnesikum verabreicht und sie wurde zurück nach Hause geschickt. Seit dem Vorfall wurden weitere Personen in SCP-100-DE-A ausfindig gemacht. Diese sagten ebenfalls aus, sie dachten, es würde sich um einen Klartraum handeln.

Anhang-B: In SCP-100-DE-A wurden bisher selbst an ihren ursprünglichen Lokationen keine christlichen Statuen oder Symbole wie Kreuze gesichtet. Derzeitig kann nur spekuliert werden ob es einen Zusammenhang mit der Theorie der Forscher gibt.

Anhang-C: Untersuchungen der Wasserspeier ergaben, dass der Stein erst um die 200 Jahre alt zu sein scheint.

Sofern nicht anders angegeben, steht der Inhalt dieser Seite unter Lizenz Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 License