SCP-093 "Grüner" Test
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Spiegeltest 2: Farbe (Grün)

Das Subjekt ist D-54493, weiblich, 23 Jahre alt, trainiert. Der Hintergrund des Subjekts zeigt schweren Autodiebstahl und Mord zweiten Grades von zwei Kindern während einer Flucht mit einem Fahrzeug. Das Subjekt ist in allen Schritten der Tests kooperativ. Das Subjekt betrat den Spiegel, während es SCP-093, welches grün leuchtet, in den Händen hielt. Außenstehende Techniker meldeten, dass der Spiegel eine normales Spiegelbild zeigte, bis das Subjekt komplett eingetreten war. Zu diesem Zeitpunkt wandelte sich das Spiegelbild zu einer Farmlandschaft, stark in Grün getaucht, ähnlich wie beim ersten Test. Videoaufzeichnung ergab Folgendes:

Kamera aktiviert, Bild flackert. Subjekt blickt über das selbe Farmland wie von den Technikern gemeldet. Alles Grün durch die Videoübertragung ist tiefer und eine grüne Tönung überzieht die normalen Farben der Objekte, ähnlich der blauen Tönung in Test 1. Keine Orientierungspunkte aus Test 1 sind zu erkennen, als das Subjekt die Kamera über das Gebiet schwenken lässt.

Zu sehen ist ein lange aufgegebenes Feld, in dessen Mitte so etwas wie eine Vogelscheuche mit unbekannter Gestaltung steht. Fragmente die übrig sind, sind verrottet und zerfetzt. Nichts wächst auf dem bestellten Land. Rechts vom Feld ist ein Farmhaus zu erkennen, groß, zwei Etagen, ein Kellerschutzraumeingang ist am Ende zu erkennen. Das Subjekt bereitet sofort ihr Seitengewehr, als es angewiesen wird sich zu entspannen, bevor es fortfährt. Ihr schweres Atmen dominiert die Tonübertragung.

Das Subjekt benötigt ein paar Minuten und gibt zu verstehen, dass sie in Ordnung ist. Beginnt dann an der Umzäunung des Farmhauses entlang zu gehen. Kinderfahrräder, zwei, eins für Jungen und eins für Mädchen, lehnen an dem Haus in der Nähe der Schutzraumtüren. Eine der Türen liegt im Gras, aus der Angel gerissen, wie Holzsplitter beweisen. Auf der Treppe liegt Kleidung, in absteigender Reihenfolge sortiert. Schuhe zu Hemd usw. hinab auf der Treppe. Sie gehören zu einem Jungen. Das Subjekt beginnt die Kontrolle anzuschreien, ob dies eine Art kranker Scherz sei. Die Kontrolle bestätigt das sie selbst so etwas noch nicht gesehen haben und mahnt sie, sich zu beruhigen. Das Subjekt nimmt sich ein paar Minuten um sich wieder zu sammeln bevor sie fortfährt.
Es ist nicht bekannt, ob SCP-093 die Landschaft mit der Vergangenheit des Subjekts verbindet.

Nach einigen Minuten stimmt das Subjekt zu, weiter zu machen. Die Kommunikation zum Subjekt wurde stumm geschaltet und die Kontrolle macht Kommentare über die nervöse Einstellung des Subjektes make up audio für eineinhalb Minuten. Die Kommunikation setzt wieder ein, als das Subjekt das Ende der Treppe erreicht. Der Keller des Hauses ist unauffällig und typisch. Einige Holzregale an der Rückwand beinhalten einige unidentifizierte, konservierte Substanzen. Kaputte Lichteinbauten hängend schaukelnd von ihren Halterahmen. Die Kamera wird langsam durch den Keller geschwenkt, keine Anzeichen von Fußabdrücken sind sichtbar und man kann sicher gehen, dass der Keller bereits seit einiger Zeit verlassen ist. Das Subjekt beginnt sich über Gestank zu beschweren.

Während das Subjekt den Bereich filmt, ist eine Metallklappe im Boden zu erkennen, ähnlich eines Schotts in einem U-Boot mit einem Drehgriff. Das Subjekt merkt an, dass der Geruch um die Klappe herum am schlimmsten ist und der Schmutz um die Klappe herum wird als klumpig und Schlammartig beschrieben. Der Griff der Klappe ist alt und die Farbe blättert ab. Das Subjekt wird gezwungen den Griff der Klappe zu drehen der, wenn komplett gedreht, die Klappe öffnet. Das Subjekt muss husten, vermutlich wegen eines Schwalls von alter, abgestandener Luft. Als die Kamera gekippt wird, um in die Klappe hinein zu filmen, sieht man einen weißen Betontunnel, ähnlich dem aus dem blauen Experiment aber in einem wesentlich besseren Zustand. Das Subjekt wird angewiesen die Leiter hinab zu steigen und die Luke hinter sich zu schließen.

Nach etwas Überredung stimmte das Subjekt zu, weiter hinab zu steigen, weigerte sich aber die Luke zu schließen, overlooked concerns about severing the pulley return system in doing so are acknowledged. Der Abstieg hinunter und der Weg zum Farmhaus haben beim Erreichen des Grundes ca. 53 m Kabel verbraucht. Der Raum hinter der Klappe scheint ein Bunker zu sein der nicht für einen langen Einsatz geeignet ist. Er ist weiträumig, ungefähr so groß, wie die Hälfte des eigentlichen Kellers der drei Schlafkojen enthält. Eine doppelte und zwei einzelne.

Einige Schachteln von Nahrungsmitteln, ähnlich wie die, die während "Blau" gefunden wurden, auf denen "Cerealien" steht, füllen einen Müllkorb in der Nähe des Abstiegstunnels. Auf den Betten liegen zwei Skelette, auf dem Boden liegt ein drittes neben einem einfachen 6-schüssigen Revolver ohne Munition. Drei verbrauchte Hülsen liegen verstreut auf dem Boden nahe der Waffe. Auf der anderen Seite des Skeletts ist ein gebundenes Buch in gutem Zustand. Es wurde auf Anfrage geborgen und in einer Feldkiste platziert. Die Waffe wurde auf anfrage der Kontrolle dort gelassen.

Das Subjekt erkundet mehr von dem Bunker und konzentriert sich auf einen Schreibtisch auf dem eine Zeitung zerschnitten wurde, ebenfalls in gutem Zustand. Die ausgeschnittenen Artikel wurden mittels Feldkiste sichergestellt. Nur wenig im Bunker ist noch von Interesse um zurück gebracht zu werden. Müllsäcke gefüllt mit Kleidung und ein paar Kinderspielzeugen im Stil der 1950er Jahre sind an der Wand aufgereiht.

Das Subjekt wird gefordert den Bunker wieder zu verlassen und wird dann von einem Kontrolltechniker scharf gebeten zu warten der dann die Kamerasicht zu einem Bereich in der Nähe der Ausgangstür zum Zugangstunnel dirigierte. Genauere Untersuchungen, während das Subjekt sich dem kleinen Bereich näherte ergaben, dass es sich um eine Ethernetbuchse handelt dessen Verkleidung von einer fremdartigen, bernsteinähnlichen Substanz leicht beiseite gedrückt wurde. Das Subjekt weigerte sich die Substanz zu berühren oder ein Probe zu nehmen und meinte wenn sie es haben wollen, dann sollen sie selbst kommen und es holen da es so sehr stinkt. Die Kontrolle lehnt ab und das Subjekt verlässt den Bunker.

Als das Subjekt die Leiter ergreift um heraufzusteigen, kippt die Kamera kurz nach oben und zeigt am ende des Tunnels eine humanoide Gestalt, die herunter starrt. Die Kontrolle fragt das Subjekt, ob es eine Gestalt bestätigen kann, das Subjekt stellt fest das dort oben nichts ist und beginnt mit dem Aufstieg. Die Gestalt verschwindet aus dem Sichtfeld der Kamera nachdem die erste Sprosse vom Subjekt berührt wird, das ohne Zwischenfall hinaufsteigt. Am oberen Ende des Tunnels ist kein leben zu sehen, nichts wurde verändert. Subjekt bestätigt, dass Docht nichts war, schließt die Luke und muss sich sofort übergeben.

Das Subjekt hustet und nutzt dann eine mitgegebene Wasserflasche um zu gurgeln, hält dann aber inne und fragt ob die Kontrolle "das" hört. Die Kontrolle meldet keine außergewöhnlichen Audiosignale. Das Subjekt nähert sich der Kellerklappe mit gezogener Waffe und hebt ihren Kopf gerade genug, dass die Kamera den Außenbereich filmen kann. In einer Entfernung von ca. 700 Metern, kriechen zwei massive Humanoide über die Landschaft. Die Wesen bemerkten das Subjekt nicht, welches ruhig bleibt aber dessen Seitengewehr deutlich zittert.

Das Subjekt gab an still am Ort zu verweilen während die Wesen sich bewegen. Sie sind formlos, in einem Winkel über die Landschaft blickend der nur einen kurzen Moment ihre Gesichter zu erkennen gibt. Zu diesem Zeitpunkt wird klar, dass sie keine Merkmale eines Gesichts haben. Die Arme mit denen sie sich voran ziehen sind mal kurz und mal lang, sich ausstreckend und variierend in der Länge jedes Mal wenn sie sich bewegen. Sie haben keinen hinteren Bereich, die Körperform scheint nach dem Torso zu enden. Die zwei Kreaturen benötigen ungefähr Zehn Minuten um in der Ferne zu verschwinden bevor das Subjekt in Panik verfällt und beginnt, zurück zu kehren. Anfrage abgelehnt. Das Subjekt wird angewiesen das Haus durch den Keller zu betreten und es unter keinen Umständen zu verlassen.

Die erste Etage wird durch eine Klappe in der Decke/im Boden betreten, die sich mit einem rostigen Quietschen öffnet, welches das Subjekt für 37 Sekunden innehalten lässt bevor es weiter hinauf und in die Küche geht. Eine dicke Lage Staub bedeckt alle Gegenstände in der Küche. Der Kühlschrank wurde offen gelassen, alles Essen ist verdorben. Neben der Küche liegt der Wohnbereich, den das Subjekt langsam betritt. Dort ist ein Lehnstuhl, ein Sofa und ein Fernseher, alles im Stil der 50er Jahre. Auf dem Lehnstuhl liegt ein Laptop dessen Gehäuse ebenfalls den Stil der 50er Jahre widerspiegelt und mit viel Staub bedeckt ist. Das Öffnen des Laptops gibt zu erkennen, dass das Betriebssystem "Faithfull OS" in einem Bereitschaftsmodus versetzt war und sich nun schnell abschaltete. Der Laptop hat keine externe Energiezufuhr und wird daher nicht mehr hochfahren. Auf Anfrage, den Laptop zu bergen, stellt sich heraus, dass das Kissen des Stuhls am Laptop festhängt. Das Subjekt wird angewiesen, den Laptop zu lassen wo er ist.

Die Innenseite der Tür, die nach draußen führt, ist fest mit Holzplanken vernagelt, es wurde kein Versuch unternommen, mit diesen zu interagieren. Das Subjekt beginnt den Aufstieg ohne die Erlaubnis der Kontrolle und die Treppe bleibt, zur Überraschung der Kontrolle, stumm. Als das Subjekt das obere Ende erreicht, wird ein Flur mit zwei Türen sichtbar, eine auf jeder Seite. Am hinteren Ende des Flures, ist ein Speiseaufzug in der Wand integriert.

Das Subjekt öffnet eigenständig die Tür zu ihrer Linken, welche ins Hauptschlafzimmer führt. Das Bett ist schön gemacht aber die Kleidertruhe daneben ist offen und Kleidung liegt überall zerstreut. Das Subjekt entdeckt auf dem Bett drapiert einigen Schmuck, das Subjekt wird angewiesen, diesen liegen zu lassen. Das Subjekt beginnt zu protestieren, kommentiert dann aber das der Schmuck stinkt und lässt ihn liegen; Verlässt schnell den Raum. Das Subjekt fragt an die zweite Tür zu öffnen.
Die Tür wird geöffnet und gibt den Blick auf ein gemeinschaftliches Kinderzimmer frei. Offensichtlich für einen Jungen und ein Mädchen, denn entsprechende Spielzeuge sind auf dem Boden zerstreut. Dort ist auch ein Fenster im Zimmer, zu dem das Subjekt geht und einen Vorhang aus Staub von dem Glas wischt. Das Subjekt wird angewiesen die Kamera zum Fenster zu bewegen und tut dies auch. Das Farmland ist zu erkennen und in ca. 40 km Entfernung eine Stadt. Als die Kamera wieder zurückschwenkt und dabei den Bereich um das Haus filmt, werden ungefähr 300 Gestalten ähnlich denen aus dem "blauen" Test, um dem Haus herum sichtbar die alle nach oben starren. Das Subjekt wird gebeten die Gestalten zu bestätigen, sagt aber das dort nichts ist. Das Subjekt wird angewiesen zurück zu kommen und stimmt schnell zu.

Der Ausstieg aus dem Haus erfolgt ereignislos, das Flaschenzugsystem zeigt keine Fehlfunktionen. Als das Subjekt zum Anfangspunkt der Seile des Flaschenzugs gelangt, ist ein lautes, stöhnendes Geräusch zu hören, das das Bild zum vibrieren bringt. Die Techniker in der Kontrolle bestätigen, das auch sie das Geräusch hören und die Vibrationen wahrnehmen. Das Subjekt kehrt ohne Untersuchung durch den Einstiegspunkt wieder zurück und der Spiegel zeigt wieder seine reflektierende Oberfläche. SCP-093 erlischt. Video endet.
Die geborgenen Zeitungsfetzen werden unter █████ archiviert.

Der nächste Test ist als "Violetter" Test klassifiziert

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