SCP-087-DE

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SCP-087-DE

Objekt-Nr.: SCP-087-DE

Klassifizierung: Sicher

Sicherheitsmaßnahmen: SCP-087-DE muss in einer 3 m x 3 m x 3 m abmessenden Kammer, die gleichzeitig als komplett abschirmender faradayscher Käfig fungiert und Einschlägen mit einer Kraft von mindestens 30 N standhalten muss, eingedämmt werden. In der Kammer ist an der Decke und auf dem Boden jeweils eine ausfahrbare Sicherheitskralle zu installieren, die Krafteinwirkungen von 30 N oder mehr ohne Verformungen wiederstehen können müssen. Diese Sicherheitskrallen haben SCP-087-DE abwechselnd, aber ohne Unterbrechung, für jeweils einen Monat fixiert zu halten. Während SCP-087-DE von einer Kralle fixiert wird, ist die andere auf Schäden zu untersuchen und zu warten.

Sollte sich SCP-087-DE befreien, ist es mit Stahlnetzen wiedereinzufangen und die Eindämmung wiederherzustellen. Personal wird darauf hingewiesen, sich nicht unmittelbar vor einer Wand aufzuhalten, um eventuellen Quetschungen durch SCP-087-DE vorzubeugen.

Beschreibung: SCP-087-DE ist eine 75 cm durchmessende Kugel aus einem unbekannten Material. Das Gewicht ist aufgrund seiner mangelnden Bereitschaft sich wiegen zu lassen unbekannt. Es leuchtet von innen heraus und besitzt ein sich kontinuierlich veränderndes Nebelmuster. Untersuchungen zu SCP-087-DEs Zusammensetzung waren bisher erfolglos, da der Foundation bisher keine Methode bekannt ist, um das Objekt zu beschädigen. Zerstörungsfreie Untersuchungsverfahren lieferten keine schlüssigen Ergebnisse. Wie SCP-087-DE Licht und seine anomalen Effekte generiert, ist bisher unbekannt.

Das Objekt besitzt die Fähigkeit zu leuchten als auch zu schweben und kann auf Hindernisse Kräfte von bis zu 17 N wirken. Es bewegt sich relativ langsam mit Maximalgeschwindigkeiten von 14 km/h. Das Objekt besitzt eine bisher nicht vollständig erfasste Intelligenz und kann seine Umgebung offenbar optisch und per Radarwellen wahrnehmen.

SCP-087-DE ist in der Lage, einen Lichtstrahl auszusenden, der alle bisher getesteten Materialien durchdringt und offenbar nur von SCP-087-DEs vorgesehenem Ziel aufgehalten werden kann. Die Natur dieses Strahls ist unbekannt, da sich das Objekt bisher nicht dazu bewegen ließ, ihn auf Strahlungssensoren zur Erforschung anzuwenden. Versuche, derartige Sensoren einfach in den Strahlengang zu halten, führten zu keinerlei Messergebnissen, was darauf schließen lässt, dass die Energie aus der der Strahl besteht nicht als Ziel bestimmte, feste und auch flüssige Materie ohne Interaktion passiert. Im Moment wird daher angenommen, dass SCP-087-DE hierbei eine bisher unbekannte Art von Strahlung aussendet, die auf ihrem Weg Luftmoleküle so anregt dass sie beginnen Licht zu erzeugen. Das Objekt setzt diesen Strahl nur dann ein, wenn es Objekten oder Lebewesen begegnet, die es vorher noch nie gesehen hat. Bestrahlte Objekte und Lebewesen tragen von dieser Bestrahlung keine Schäden davon.

Das Objekt ist durch Funkwellen zur Kommunikation fähig und reagiert offenbar auch nur auf Kommunikationsversuche per Funk, da Versuche, mit ihm per Schrift, oder verschiedenen Zeichensprachen zu kommunizieren, ignoriert wurden. Weiterhin ist SCP-087-DE in der Lage, einen konzentrierten, unidirektionalen Impuls aus Neutrinos abzugeben. Diese Eigenschafft hat es aber nur während Vorfall 087-DE-2 demonstriert.

Entdeckung: SCP-087-DE wurde 1993 beim Abbau von Obsidian in der Garsebacher Schweiz in Sachsen, Deutschland, entdeckt. Berichten zufolge flog das Objekt zunächst in zufälligen Bahnen durch die Luft, "durchleuchtete" anschließend alle in der Nähe befindlichen Objekte und Personen und stieg anschließend in den Himmel auf, wo es in ungefähr 2000 m Höhe verblieb. Die Foundation wurde durch die darauf folgende Nachrichtenerstattung auf das Objekt aufmerksam und begann mit der Zensur der Medien und der Amnesizierung von Zeugen, bevor Informationen zu dem Vorfall den Landkreis Meißen verlassen konnten. SCP-087-DE konnte schließlich unter Einsatz eines Hubschraubers wieder auf den Boden und in ein gepanzertes Fahrzeug getrieben, unter großflächigem Einsatz von Panzertape fixiert und so in Gewahrsam genommen werden.

Vorfall 087-DE-1: Das Objekt wurde im Sektor für Sicher-Anomalien von Standort-DE19 untergebracht, der 2010 umgebaut wurde. Daher musste das Objekt kurzweilig in eine andere Isolierzelle verlegt werden. Da SCP-087-DE trotz der Ausstrahlung von Funkwellen bis zu diesem Zeitpunkt noch nie auf Kommunikationsversuche reagiert hatte und laut der damaligen Ansicht auch zu keiner Kommunikation fähig war, wurde es unwissentlich im Empfangsbereich eines WLAN-Routers gelagert, mit dem es sich nach zwei Wochen verband. Die für die IT-Sicherheit zuständige KI KIRA wurde sofort auf dieses Eindringen aufmerksam und versuchte das Objekt wieder aus dem Netzwerk zu entfernen.

Vorfall 087-DE-2: Vorfall 087-DE-2 ereignete sich ebenfalls 2010, als SCP-087-DE nach der Wiederherstellung seiner Eindämmung interviewt wurde.

"Wir müssen davon ausgehen, dass SCP-087-DE seinen Heimatplaneten angefunkt hat. Die Nachricht konnte leider nichtmal ansatzweise entziffert werden, weil unsere Neutrinodetektoren nur sehr wenige Neutrinos absorbieren können. Dass wir trotzdem von diesem Funkspruch wissen, sollte uns aufzeigen, dass die Nachricht riesig gewesen sein muss. Ich hoffe zwar, dass sich SCP-087-DE nicht richtig ausgedrückt hat, aber wir sollten damit rechnen, irgendwann Besuch zu erhalten."

Dr. Reinhardt, Spezialist für Kryptografie und KIs

Nachtrag 087-DE-1: Nur wenige Tage nach Vorfall 087-DE-2 wurden ungewöhnliche Aktivitäten im Asteroidengürtel des Sonnensystems beobachtet. Einige der größeren Asteroiden begannen damit, sich extrem stark zu erhitzen und es wurden Radiowellen empfangen, deren Muster auf codierte Informationen hindeuten. Die Vorbereitungen einer Raummission um diese Vorkommnisse zu untersuchen dauern noch an. Es wird erwogen, SCP-087-DE nach Standort-DE23 zu verlegen.

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