SCP-062-DE

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Objekt-Nr.: SCP-062-DE

Klassifizierung: Euclid

Sicherheitsmaßnahmen: SCP-062-DE befindet sich in Standort-DE4 Außenstelle 8. Außenstelle 8 ist als Fernmeldeposten der Bundeswehr getarnt. Die Isolierzelle von SCP-062-DE ist ein 20 × 20 m großer, als Lagerhalle getarnter, Bau aus Stahlbeton, mit einer Wanddicke von nicht weniger als 1 m. Schäden an den Wänden sind, sobald SCP-062-DE tot ist, mit Beton und ggf. provisorischen Stahlplatten zu reparieren. Der Boden ist mit einer 0,5 m dicken Schicht aus Erde bedeckt, die bei Bedarf ausgetauscht wird. In einer Höhe von 3 m sind ringsum insgesamt 12 von außen bediente MG3 Maschinengewehre in gepanzerten Kugelblenden angebracht. Mindestens eines in jeder Seite ist durchgängig bemannt zu halten. Eine Stunde vor Sonnenaufgang bis zur Feststellung seines Todes sind alle MGs zu bemannen. Der einzige Zugang ist eine gepanzerte Dachluke, die von oben mit einem Förderkorb beschickt wird.

Eine neue Iteration ist, sobald ihre aktive Phase beginnt, mit Hilfe der MGs zu erschießen. Nachdem sie sich eine Stunde lang nicht mehr bewegt hat, ist ein Arzt in die Zelle hinab zu lassen, um den Tod der Iteration festzustellen oder herbeizuführen.

Sollte es nicht gelingen SCP-062-DE bis zum Erscheinen einer neuen Iteration zu töten, sind Polizeifunk, lokale Medien und soziale Netzwerke auf Hinweise nach dessen neuem Aufenthaltsort zu durchsuchen.
Ist es gefunden ist ein MTF der dortigen Niederlassung der Foundation zu entsenden um die Iteration zu töten, ggf. mit Hilfe des dortigen Militärs. Der Leichnam ist möglichst vor dem Erscheinen der nächsten Iteration in seine Isolierzelle zurück zu bringen.

Beschreibung: SCP-062-DE ist die Gesamtheit all seiner Iterationen. Bis auf drei Ausnahmen war bisher jede Iteration männlich. Bislang ist keine Iteration zwei Mal aufgetreten. Alle Iterationen trugen mehr oder weniger verschlissene Uniformen, Waffen und Ausrüstung von Teilnehmern des zweiten Weltkriegs, aus unterschiedlichen Epochen und Schauplätzen des Krieges in Europa. Eine Überprüfung der Identitäten mit Hilfe der bei einer Vielzahl von Iterationen gefundenen Ausweisdokumenten, Fotos und Briefen, ergab, dass es sich bei allen um Soldaten und Freiwillige handelt, die im zweiten Weltkrieg fielen. Obwohl einige Iterationen bereits Verwundungen aufweisen, zeigt keine tödlichen Wunden, die nicht durch die Foundation zugefügt wurden.

Jede Iteration erscheint morgens zwischen 1:10 und 1:45 schlagartig, in einem Umkreis von 5 m um den Ort an dem die vorherige Iteration starb. Alle Iterationen erscheinen schlafend. Befindet sich zu dem Zeitpunkt Personal in der Isolierzelle oder wird hinab gelassen, wird die Iteration aktiv. Zwischen 10 Minuten vor und nach Sonnenaufgang wird die Iteration jedoch immer aktiv.

Die aktive Phase beginnt mit normalen Tätigkeiten, wie sich zu erleichtern, zu rasieren oder etwas zu essen, sofern die Iteration die nötige Ausrüstung dabei hat. Etwa drei Stunden nach dem Aufwachen, aber nicht später als 9:00 Uhr, oder wenn sie vorher gestört wird, wird die Iteration sich scheinbar seiner Umgebung bewusst, und beginnt das Personal und die Isolierzelle anzugreifen. Sie scheint sich dabei deren Schwachpunkte bewusst zu sein, wie Linsen, Schweißnähte, Überlappungen und frisch geflickter Beton, der noch nicht ganz durchgehärtet ist. Die Gefahr die dabei von ihnen ausgeht, hängt davon ab, welche Bewaffnung sie mit sich führen. Während die Meisten normale Infanteriewaffen und Granaten der jeweiligen Nation tragen, haben manche Spezialwaffen, wie Panzerfäuste, Gewehrgranatgeräte, Sprengsätze oder gar [zensiert]. Ihre Munition scheint sich mit der Zeit zu regenerieren, ihre Waffen haben niemals Fehlfunktionen oder Ladehemmungen, außer sie werden durch Treffer beschädigt.

SCP-062-DE Iterationen sind zwar mit normalen Mitteln verwundbar, sie bedürfen aber mehrerer normalerweise tödlicher Wunden um zu sterben. Darüber hinaus heilen ihre Wunden mit enormer Geschwindigkeit, sie scheinen keinerlei Schmerzen zu spüren, und kämpfen auch mit abgetrennten Gliedmaßen weiter, soweit möglich.

Ist eine Iteration tot, verhält sie sich bis zum Erscheinen der nächsten Iteration wie eine gewöhnliche Leiche, und kann durchsucht und obduziert werden. Mit dem Erscheinen der nächsten Iteration, verschwindet sie jedoch schlagartig.

Gelingt es nicht, eine Iteration bis zum Erscheinen der Neuen zu töten, erscheint diese nicht in der Umgebung der Alten, die dann trotzdem verschwindet, sondern in der Nähe des Ortes in dem sie fiel. Ein solcher Eindämmungsbruch geht meist mit hunderten Toten einher, da die Waffen der Polizisten, die zumeist die ersten sind die mit SCP-062-DE aneinander geraten, nicht ausreichen um es zu töten.

Nachtrag: Obwohl sie bisweilen ihre Gegner in ihrer Muttersprache, oder der Sprache des Landes dessen Uniform sie tragen, verhöhnen und verfluchen, zeigen sie keine Bereitschaft zur Kommunikation.
Obduktionen und Genanalysen zeigten bislang keinerlei Anomalien. Alle Iterationen waren aus medizinischer Sicht normale Menschen.

Erste Eindämmung: SCP-062-DE erschien das erste Mal zwei Monate nach Ende des 2ten Weltkriegs im Münsterland. Man nahm zunächst an, es handele sich um deutsche Soldaten, die die Kapitulation des dritten Reiches nicht anerkennen wollten, und weiter kämpften. Wegen des zufälligen Erscheinens neuer Iterationen irgendwo in Europa wurde die anomale Natur von SCP-062-DE erst nach mehreren Wochen festgestellt. Nach mehreren fehlgeschlagenen Eindämmungsversuchen wurde SCP-062-DE zur Neutralisierung freigegeben, und erst da sein Funktionsweise erkannt.

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