Objekt-Nr.: SCP-030-DE
Klassifizierung: Sicher
Sicherheitsmaßnahmen: SCP-030-DE wird in einem Waffenkoffer aus schlagfestem Kunststoff mit den Maßen 78 x 31,5 x 12 cm aufbewahrt, welcher mit Schaumstoff ausgekleidet ist. Der Koffer mit SCP-030-DE wird in einer speziellen Waffenkammer R.T.I.-01 in Standort-DE██ gelagert. Zugang zur Kammer ist nur mittels einer Magnetkarte möglich, welche sich im Besitz des Standortleiters befindet. Zugang zur Waffenkammer R.T.I.-01 hat nur autorisiertes Personal der Sicherheitsstufe 4.
Beschreibung: SCP-030-DE ist ein hochmodernes Sturmgewehr mit der Bezeichnung "Hammer-P1". Das Hammer-P1 ist das einzige bekannte Sturmgewehr, welches keinerlei herkömmliche Munition benötigt. SCP-030-DE wurde aus einem Stück gefertigt. Die Waffe scheint aus einer unbekannten Titanlegierung mit nicht identifizierbaren Legierungselementen zu bestehen, was eine sehr hohe Stabilität gibt. Ausnahmen hiervon sind der Abzug, der Hebel für Feuer Modus und das Visier, diese bestehen aus Kunststoff, Stahl, Aluminium, GFK und Carbon. Es ist kein Verfahren bekannt, wie die Waffe zerlegt werden kann, ohne sie zu zerstören. Die Beschichtung von SCP-030-DE ist dieselbe wie von SCP-047-DE und SCP-0██-DE. Diese Beschichtung macht die Waffe sehr robust und widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse. Da diese Waffe ohne herkömmlich Munition arbeitet, besitzt sie auch keine Mündung. Auch gibt es kein Magazin zum Nachladen der Waffe. Nach mehreren Tests konnte noch immer nicht festgestellt werden, ob sich SCP-030-DE eine Anomalie zunutze macht oder ob es sich hierbei um eine reine Energiewaffe handelt. Es besitzt drei Feuermodi: Einzelfeuer, Salve und Dauerfeuer. Am unteren Ende des Kolbens von SCP-030-DE ist eine grüne LED eingefasst, die dauerhaft leuchtet. Über dieser LED stehen die Worte "Batterie Status". Am Kolben befindet sich ebenfalls der Batterieschacht. Das Öffnen des Schachtes oder entfernen der Batterie war bisher ohne Erfolg, da die Abdeckung mit der Waffe verschmolzen ist. Das gilt für alle Exemplare der Hammer-P1 Reihe.
Auf der Waffe, sowie auf dem Gewehrkoffer ist das Logo der Raptor Tec. Industries abgebildet (beides nicht im Bild zu sehen).
SCP-030-DE ist ein Prototyp der Firma Raptor Tec. Industries. Es wurden von der Foundation Deutschland eine Stückzahl von ██ in Auftrag gegeben und 20 Stück wurden geliefert, um MTF Einheiten im Kampf gegen SCPs zu verbessern. Als Raptor Tec. Industries SCP-030-DE am 15. August 20██ lieferte, waren über die genaue Funktionsweise keine weiteren Informationen bekannt.
Funktion: Einige Tests von SCP-030-DE an Tieren und später an Klasse D Personal zeigten folgenden Effekt am lebenden Organismus: Wird das Hammer gegen ein lebendes Ziel gerichtet und betätigt, spürt der Nutzer keinerlei Rückstoß der Waffe. Auch ist kein Schussgeräusch zu hören; es kann lediglich ein leichtes Summen vernommen werden. Wird das Ziel getroffen, hat dies zur Folge, dass je nach Lokation des Treffers, Knochen oder Organe gebrochen/zerquetscht werden. Einzige Ausnahme ist die Haut die dabei keinerlei Schaden davon trägt. Dabei gibt es keine Einschuss- oder Austrittslöcher bei betroffenen Lebewesen, da SCP-030-DE ohne Projektile schießt. Anschließende Autopsien zeigten keine Art von Projektil oder dergleichen in Testobjekten. Das Abfeuern auf leblose Objekte zeigte keinerlei Effekt.
Nachtrag: Am 20. Juli 20██ stellte die amerikanische Foundation einen Antrag auf SCP-030-DE zu Testzwecken an SCP-682 nach Areal-14 (Bewaffnetes Biologisches Isolationsareal-14) zu liefern.
Antwort der deutschen Foundation ist noch ausstehend.
Testreihe 1 Tiere
Anmerkung: Die Testreihe Tiere sind die ersten Versuche SCP-030-DE zu verstehen. Geleitet werden die versuche von Dr. Hass und sein Assistent. Es soll das Schadenspotenzial und die Reichweite von SCP-030-DE ermittelt werden. Die Tests werden auf dem Schießstand von Standort-DE██ durchgeführt. Als Ziele dienen Schweine, Kühe, Pferde und fünf Elefanten um den Schaden an größeren Lebensformen zu testen.
[Testreihe 1 - Zugriff verweigert!]
Zusammenfassung: Nach einer Serie von 59 Tests an Tieren konnten folgende Ergebnisse gewonnen werden: SCP-030-DE hat eine Reichweite von maximal 326 Metern. Bei der Ermittlung des Schadenspotenzials wurde festgestellt, dass der Schaden immer gleich bleibt, selbst auf einer Entfernung von 326 Metern. Oberhalb diese Reichweite verliert SCP-030-DE seine Wirkung.
Testreihe 01-03 mit Klasse D Personal
Anmerkung: Die Testreihe mit Klasse D Personal wurde nach zahlreichen Tests mit Tieren von Dr. Hass beantragt. Eine O5-██ Freigabe wurde erteilt. Die Tests finden in einem unterirdischen Schießstand der Foundation statt. Klasse D Personal wird dafür stehend fixiert. Der Assistent von Dr. Hass wird SCP-030-DE dabei abfeuern. Klasse D Personal, welches die Tests überlebt, muss im Anschluss terminiert , und zur Autopsie nach [ZENSIERT] verlegt werden.
Test 01
Testperson: D-212
Geschlecht: Männlich
Alter: 32 Jahre
Feuermodus von SCP-030-DE: Einzelschuss
Test 01:
- Dr. Hass gibt den Befehl, auf das rechte Bein zu schießen. [Assistent schießt]
- Ein Brechen des Knochens ist zu hören. [D-212 schreit laut auf]
- Dr. Hass befiehlt, auf den linken Arm zu schießen. [Assistent schießt]
- Erneut ist ein dumpfes Brechen der Knochen zu hören. [D-212 schreit laut und flucht]
- Dr. Hass befiehlt, auf den Kopf zu schießen. [Assistent schießt]
- Ein lautes Knacken ist zu hören. [D-212 konnte kurzzeitig noch mal aufschreien, bevor er starb] Verformung des Schädels erkennbar, Blut läuft aus Nase, Ohren und Mund.
Autopsiebericht:
Unnatürlicher Tod bei Z.n. Polytrauma am ehesten infolge massiver cranieller Gewalteinwirkung, sichere Todeszeichen nachweisbar
spezifische Befunde:
- Rechtes Bein: Haut intakt, ohne oberflächlich sichtbaren Veränderungen; abnorme Gelenkstellung Trümmerfrakturen von Femur, Patella, Tibia et Fibula; ausgeprägter Hämarthros des Kniegelenks
- Linker Arm: Haut intakt, ohne oberflächlich sichtbaren Veränderungen; Suprakondyläre Trümmerfraktur des Humerus; Ursache ebenfalls starke Gewalteinwirkung; Rhexis der Arteria brachialis infolge ossärer Fragmentierung
- Schädel: inspektorisch auffällige Schädelasymmetrie, Haut intakt, keine Petechien, Oto- et Rhinohämatoliquorrhoe; multiple Frakturen des Viscero- und Neurokraniums inkl. Basis cranii; ausgedehnte Compressio cerebri; blutgefüllte äußere und innere Liquorräume infolge subarachnoidaler Rhexisblutung des Circulus arteriosus cerebri; Ursache massive Gewalteinwirkung.
Test 02
Testperson: D-455
Geschlecht: Männlich
Alter: 36 Jahre
Feuermodus von SCP-030-DE: Salve
Test 02:
- Dr. Hass befielt eine Salve auf den Oberkörper abzugeben. [Assistent gibt eine Salve ab]
- Lautstarkes Brechen der Knochen ist zu hören [D-455 ist auf der Stelle tot] Blut läuft aus dem Mund.
Autopsiebericht:
Unnatürlicher Tod bei Z.n. Polytrauma am ehesten infolge Herzbeuteltamponade, sichere Todeszeichen nachweisbar
spezifische Befunde:
- Oberkörper: Haut intakt; Thoraxasymmetrie und Instabilität; Rippenserienfrakturen bds.; Sternumtrümmerfraktur; multiple Wirbelkörperfrakturen mit konsekutiver Verlegung des Spinalkanals; Spannungspneumothorax mit Mittelinienverlagerung nach links; Compressio cordis, intakter Herzbeutel bei beidseitiger Ruptur des Ventrikelmyokards; Aortendissektion im Bereich des Arcus; Mediastinalemphysem infolge Ösophagusruptur; Ursache massive Gewalteinwirkung
Test 03
Testperson: D-559
Geschlecht: Weiblich
Alter: 30 Jahre
Feuermodus von SCP-030-DE: Dauerfeuer
Test 03:
- Dr. Hass gibt den Befehl, das Ziel fünf Sekunden unter Dauerfeuer zu nehmen. [Assistent feuert fünf Sekunden auf das Ziel]
- Es werden ganze fünf Sekunden das Brechen der Knochen vernommen [Zu Anfang schrie D-559 bis sie ihren Verletzungen erlag] D-559 blutete aus allen Körperöffnungen.
Autopsiebericht:
Unnatürlicher Tod infolge Multiorgandestruktion, sichere Todeszeichen nachweisbar
spezifische Befunde:
- Äußerlich ist keine Verletzung zu erkennen; abdominell ausgedehnte Gewebskolliquation, keine sichere Zuordnung zu Organen möglich; multiple Trümmerfrakturen insbesondere der Wirbelsäule und des Beckens; Ursache massive Gewalteinwirkungen; die von einer Dampfwalze stammen könnte
Anhang: Testperson D-559 war schwanger. Dieser Zustand wurde übersehen als D-559 vor zwei Monaten als Klasse D Personal eingestuft wurde. Schuld daran war ein unzuverlässiger Mitarbeiter der Foundation, Disziplinarmaßnahmen folgen.
Autopsiebericht zum Ungeborenen von D-559:
- Der Fetus wurde bei der Autopsie von D-559 entdeckt
- Er weist keine Verletzung von SCP-030-DE auf
- Gestationsalter: 13+5 SSW; Tod infolge des Exitus letalis von D-559
Zusammenfassung: Durch die Tests an Tieren und Klasse D Personal könnte eindeutig festgestellt werden, dass diese Waffe hochgradig tödlich ist. Es folgt Testreihe 3, wenn SCP-030-DE diese Tests auch besteht, ist klar, dass es sich um die perfekte Waffe handelt.
Tests mit diversen Panzerungen und Hindernissen
Anmerkung: Die Testreihe für Panzerungen und Hindernisse wurde nach dem erfolgreichen Testverlauf mit Klasse D Personal beantragt. Durchgeführt werden die Tests von Dr. Hass und seinem Assistenten. Um eine Auswirkung zu erzielen, werden für die Tests Tiere und Klasse D Personal verwendet. Alle Test finden in der Anlage [Zensiert] statt.
Test 01 Schussweste
Testperson: D-254
Panzerung: Kugelsichere Weste SK1
Test:
- Dr. Hass gibt den Befehl auf das Herz zu schießen. [Assistent schießt]
- Es ist zu hören wie der Brustkorb zertrümmert wird.
- D-254 sackt tot zu Boden.
Ergebnisse:
- Die Kugelsichere Weste SK1 bietet keinen Schutz.
Test 02 Panzerung
Testperson: D-432
Panzerung: Juggernaut MKII
Test:
- Dr. Hass befielt eine Salve ab zu geben. [Assistent feuert eine Salve ab]
- Es ist zu hören wie die Knochen zerbersten.
- D-432 überlebte schwer verletzt, aber nicht dank des Anzugs. Der Assistent hat keine lebenswichtigen Organe getroffen.
- D-432 wurde nach dem Test terminiert
Ergebnisse:
- Juggernaut MKII Anzug bietet keinen Schutz.
Test 03 Panzer
Testperson: D-311
Hindernis: Leopard 2 PSO/2A7+
Test:
- Der Befehl lautet ein Dauerfeuer auf den Panzer anzugeben in dem sich D-311 befindet. [Assistent feuert zehn Sekunden auf den Panzer]
- Äußerlich war nichts zu erkennen. D-311 reagiert nicht auf Funkkontakt.
- Als der Panzer geöffnet wurde konnte nur noch der Tot von D-311 bestätigt werden.
Ergebnisse:
- Der Leopard 2 PSO/2A7+ ist eines der best gepanzerten Fahrzeuge der Welt. Trotz der starken Panzerung bieten er kein Schutz vor SCP-030-DE.
Test 04 Bleiwand
Testobjekt: Schwein
Hindernis: 0,5 Meter starke Bleiwand
Test:
- Dr. Hass gibt den Befehl einen gezielten Schuss auf die Position des Schweines abzugeben. [Assistent gibt einen Schuss ab]
- Das Schwein wird am Kopf getroffen. Man kann hören wie der ganze Schädel zertrümmert wird.
- Als das Schwein zu Boden geht kann man sehen wie sich der Kopf verformt.
Ergebnisse:
- 0,5 Meter starke Bleiwände bieten keinen Schutz.
Zusammenfassung: Es wurden noch drei weitere Tests durchgeführt, die das selbe Ergebnis brachten und somit nicht gelistet wurden. Getestet wurden noch: Ein Meter dicke Stahlwand; zwei Meter Dicke Betonwand; 0,5 Meter Dicke Zinkwand. Daher wird angenommen, dass SCP-030-DE jede Art von Stoffen oder Metallen durchdringen kann, was es einen Feind unmöglich macht sich Schutz zu suchen.
Projekt S/Hammer-P1-Anzug
Projekt S/Hammer-P1-Anzug benötig eine Sicherheitsfreigabe der Stufe 4! Personal, das sich widerrechtlich Zutritt verschafft, wird umgehend terminiert!
Projekt S/Hammer-P1-Anzug
Dieses Projekt wird von Dr. Hass geleitet. Hierbei handelt es sich um den Prototypen S/Hammer-P1-Anzug (S steht hier für Schutz). Nach zahlreichen Tests mit SCP-030-DE ist es Dr. Hass gelungen, einen effektiven Schutz gegen SCP-030-DE zu entwickeln.
Aufbau: Der S/Hammer-P1-Anzug ist ein Ganzkörperanzug, der mit dreißig kleinen Magnetspulen versehen ist. Diese Spulen sind untereinander verbunden und beziehen ihre Energie von einer Hochleistungs-Energiezelle. Die maximale Laufzeit der Zelle beläuft sich auf fünfzehn Minuten. Diese Spulen erzeugen ein starkes Magnetfeld, das SCP-030-DE nicht durchdringen kann. Das Gesamtgewicht des Anzuges beläuft sich auf vierzig Kilo.
Erste Tests mit Klasse D Personal zeigten einen 100%igen Schutz vor SCP-030-DE. Da der S/Hammer-P1-Anzug nur ein Prototyp ist hat die Foundation bis jetzt keine Verwendung dafür. Durch zu hohe Kosten wird das Projekt vorerst auf Eis gelegt.