Objekt-Nr.: SCP-015-DE
Klassifizierung: Euclid
Sicherheitsmaßnamen: SCP-015-DE ist ein Standardbüro bereitzustellen, dass mit dem üblichen Mobiliar ausgestattet ist. Desweiteren hat SCP-015-DE eine Sekretärin, die sich um übliche Schreibarbeiten kümmert, den Zugang zum Büro beschränkt und Telefonanrufe entgegen nimmt, wofür sie im Vorzimmer zu stationieren ist. Eine Bewaffnung der Sekretärin ist nicht notwendig. Die Überwachung von SCP-015-DEs Büro ist nicht gestattet, da dieses seine Arbeit nicht machen könnte.
Einmal in der Woche wird SCP-015-DE in einer separaten Sanitäreinrichtung ein Schaumbad zur Verfügung gestellt, welches es sich, mit Erlaubnis von O5-█, mit SCP-███ teilen darf.
Für die Arbeit mit SCP-015-DE hat es sich als am effektivsten erwiesen, wenn ausführliche Dokumentationen angelegt und auf einen professionellen Umgangston geachtet wird.
Bezüglich des Umgangs mit SCP-015-DE wurden am ██.██.20██ besondere Verhaltensregeln aufgestellt, welche im Abschnitt „Rechtliches” aufgelistet sind.
Beschreibung: SCP-015-DE ist die Nachbildung eines Exemplars der Familie der Anatidae (Enten). Die Körperfärbung entspricht der eines Hühnerkükens (gelb). Desweiteren ist SCP-015-DE mit einer Brille, einem Stethoskop und einem Laborkittel über einem blauen Oberteil ausgestattet. Unhöfliche Wissenschaftler fanden auf der Unterseite die Inschrift „Seifenpalast GmbH und Co. OHG”. SCP-015-DE unterscheidet sich rein äußerlich nicht von anderen Exemplaren des „Dr.”-Typus von diesem Hersteller.
SCP-015-DE hat sich als ein führender Wissenschaftler von Abteilung-██ erwiesen, da es in regelmäßigen Abständen White-Paper auf den Schreibtischen seiner Kollegen hinterlässt und die Eigenschaft hat, in einem wissenschaftlich fundierten Gespräch für ungeahnte mentale Durchbrüche zu sorgen, indem es aufmerksam zuhört.
Zunächst ging man davon aus, dass es sich um einen gewöhnlichen psychologischen Effekt1 handelt und im Falle der Paper ein unbekannter Scherzkeks einen Streich gespielt hat. Allerdings hat sich in mehreren dezidierten Experimenten gezeigt, dass in Falle einer überzeugenden Inkorporation von Dr. Ente in einer realen Situation sich eine menschliche weibliche Gestalt manifestiert, welche allerdings nur beschränkten Einfluss auf die Welt hat.
Bei einem qualitativ besonders authentisch wirkenden Versuch bei dem Dr. D███ ein Candle-Light-Dinner mit SCP-015-DE verbrachte, schaffte es „Dr. Ente” erfolgreich ein volles Glas Rotwein zu verzehren und mit Dr. D███ Mund-zu-Mund-Kontakt zu initiieren, welcher hinterher mit „als würde man einen Flummi küssen” beschrieben wurde.
Eine weitere, besonders starke Manifestation ist im Protokoll Nr. 17/28a ausführlich dokumentiert.
Diese Manifestationen können unmittelbar nur von Personen, die direkt an der Situation beteiligt sind, wahrgenommen werden, während unbeteiligte Außenstehende nur einen Irren qualifizierten Mitarbeiter mit Gummiente wahrnehmen.
Es ist jedoch möglich, diese Manifestationen mit Hilfe eines nach Protokoll 738 kalibrierten Aufnahmegeräts2 festzuhalten, so dass mittlerweile die tatsächlich Existenz von SCP-015-DE als reale, agierende Entität auch von den größten Skeptikern nur noch selten bezweifelt wird.
Rechtliches: Nachdem SCP-015-DE nun seit geraumer Zeit bei der Foundation tätig ist, hat unsere Rechtsabteilung einige Verhaltensregeln aufgestellt, da mehrmals Beschwerden eingegangen sind und SCP-015-DE, die Drohung, ihren wissenschaftlichen Beitrag auf poetische Beschreibungen des Fußbodens zu reduzieren, tatsächlich wahr gemacht hat: In der Woche wurde der wissenschaftliche Output von Abteilung-██ auf einen Bruchteil reduziert.3
- Versuche SCP-015-DE zum „Quietschen“ zu bringen, werden als sexuelle Belästigung gewertet und mit der verpflichteten Teilnahme an einem Kurs bei Dr. F███ geahndet. Wiederholte Verstöße führen zu Geldstrafen bis hin zu Degradierung, bzw. vorzeitigen Dienstende und Versetzung nach Klasse D.
- Anspielungen aller Art, die auf SCP-015-DEs Natur als Entennachbildung hinweisen, inklusive Wortspiele und Bildabbildungen, werden als diskriminierende Beleidigung nach Paragraph 17a unserer Mitarbeitervorschriften gewertet. Ist davon auszugehen, dass dies vorsätzlich geschehen ist, resultiert das erste Vergehen in einem Eintrag in der Akte, der frühestens nach einem Jahr getilgt werden kann. Jedes weitere Ereignis dieser Art führt zu Disziplinarstrafen. SCP-015-DE behält sich außerdem vor, zivilrechtlich vorzugehen.
Mit dem Anhang an den Bericht zu SCP-015-DE und dem vorgehenden öffentlichen Memo, gelten diese Verhaltensregeln als verbindlich und führen hoffentlich dazu, dass die Belästigungen entlich eingestellt werden.
Hinweis: Sprüche wie der eben sind genau das, was ihr unterlassen sollt. Ich lasse ihn als Mahnung stehen und füge hinzu, dass der Autor zur Strafe zwei Wochen lang suspendiert und als Putzkraft für SCP-████ eingesetzt wurde. Gezeichnet Dr. G████, Chef der Rechtsabteilung.
Zusätzliche Dokumentationen
Protokoll Nr. 17/28a [Datei nicht gefunden]