Ein regnerischer Montag

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Du gehst die Straße, auf deinem Heimweg nach einer langen Nacht, entlang. Es regnet noch nicht ganz, aber es nieselt ein wenig. Du hattest in weiser Voraussicht eine wasserdichte Jacke angezogen, die dich zwar trocken hält, aber nichts gegen die Kälte der stillen Nachtluft ausrichtet.

Das Büro war kein angenehmer Ort heute. Anscheinend läuft der Comicstrip nicht so gut, und die Zahlen gehen runter. Das sind schlechte Nachrichten für dich, denn wenn es zu Entlassungen kommt, bist du der Erste, der auf die Straße gesetzt wird. Als neuer Mitarbeiter ist es hart. Die schwindende Popularität überrascht dich nicht, es ist schon seit Jahren derselbe fade Comic. Aber offenbar waren einige Investoren wirklich verärgert. Ein paar Anzugträger sind heute herumgeschlichen, haben Fragen gestellt und Namen notiert.

Du hältst kurz inne, zückst dein Handy, um einen heimlichen Verdacht zu bestätigen. Ja, du bist in die falsche Richtung unterwegs, du solltest nicht in der Nähe des Parks sein. Im Regen kann man sich leicht verirren. Seufzend drehst du um und gibst dich damit zufrieden, weitere 10 Minuten durch den Regen zu stapfen.

Ein Stück vor dir steht eine Gestalt still unter einer Straßenlaterne.

ICHHASSEMONTAGE
Du bleibst wieder stehen, leicht verunsichert durch die Situation. Du rufst nach der Gestalt und fragst sie, ob es ihr gut geht, aber es kommt keine Antwort. Stattdessen beginnt die Gestalt, sich vorwärts zu bewegen und macht einen Schritt ins Licht.
ICHHASSEMONTAGE

Der schlabberige Anzug sackt bei jedem Schritt in sich zusammen, das verfilzte orangefarbene Fell ist zu schmutzig, um vom Regen abgewischt zu werden. Das fauläugige Gesicht ist schief, grob auf den Kopf gestützt und schwankt, während es vorwärts geht. Der Schwanz schleift in den Pfützen und trägt zu den Flecken bei, die es und den Rest des Körpers bereits bedecken.

Es hebt den alten Baseballschläger, den es bei sich trägt, und beginnt, an Geschwindigkeit zuzunehmen.
ICHHASSEMONTAGE

Du stolperst zurück und beginnst wegzulaufen, als dir die Angst in der Kehle stecken bleibt und sich in einem erstickten Schrei entlädt. Du drehst dich abwechselnd um und wirfst einen Blick über die Schulter zurück, verzweifelt, um zu entkommen, aber nicht gewillt, das Ding aus den Augen zu lassen. Es schlägt den Schläger gegen den Zaun, während es rennt, und bei jedem Schlag ertönt ein ekelerregendes Thack.

Du bist zu sehr auf das Biest konzentriert, als dass du der Pfütze ausweichen könntest, und dein Fuß rutscht unter dir weg, sodass du auf den Boden stürzt. Während die Welt um dich herumwirbelt und du nichts als Dunkelheit und Regen siehst, ertönt ein leises, gequältes Miauen von oben, unmittelbar gefolgt von einem vernichtenden Schlag gegen die Hüfte. Du schreist vor Schmerz auf, aber als du nach Luft schnappst, erfüllt ein schreckliches, nasses, reißendes Geräusch die Luft, begleitet von einem weiteren gutturalen Kreischen. Dann wird dir eine triefende, schleimige Masse ins Gesicht geschleudert, und dein monströser Angreifer beginnt, dir noch mehr davon in die Kehle zu stopfen.

Man, du hasst Montage.

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