Es war zu Abend, fast schon Nacht,
als Linn sich in sein Bette legt.
Das Licht hat er schon ausgemacht,
er weiß, dass nichts hier Böses hegt.
Anders wie zu jungen Zeiten,
dort Nachtlichter den Raum erhelln',
ist er jetzt fast schon selbst bereit,
dem Leben sich draußen zu stelln'.
Objekt-Nr.: SCP-███-██
Klassifizierung: Keter
Sicherheitsmaßnahmen: Es ist derzeit kein Weg bekannt, ███-██ effektiv einzudämmen. […]. Es wird noch an Eindämmungsmethoden geforscht, unter der Leitung eines extra auf ███-██ spezialisierten Forscherteams. […]
So liegt er dort und denkt noch nach,
denkt an die Zukunft, strahlend eben.
Denkt daran, wie schön es wäre,
als Erwachsener zu leben.
Denkt nach vorne, hier und heute,
was morgen ist oder wird sein,
An die Kindheit, die war gestern,
verschwendet er kein Sekündlein.
Beschreibung: Als SCP-███-██ wird eine körperlose, ca. 2 Meter hohe Gestalt bezeichnet, die [DATEN BESCHÄDIGT]. SCP-███-██ kann nach jetzigem Forschungsstand überall auftauchen und wird bisher durch keine Maßnahme daran gehindert.
Er schließt nun mit dem Grübeln ab,
der Kopf wird schwer, der Blicke matt.
Ein letztes Schauen durch den Raum,
die Schranktür, sie ist offen kaum.
Sein Schlaf ist ihm zwar lieb und teuer,
doch der Spalt ist nicht geheuer.
Er steht schnell auf und geht zum Licht,
doch als er draufdrückt, geht es nicht.
Der einzig bekannte Weg, einer anomalen Begegnung mit SCP-███-██ auszuweichen, ist sofort den Raum, in dem sie stattfindet, zu verlassen. Folgende Erscheinungen sind Indizien für eine Begegnung: [DATEN BESCHÄDIGT].
Tausende von dürren Armen packen ihn und zerren ihn,
zu dem Schranke in die Tiefe, in die kalte, dunkle Nacht.
Schreiend, zappelnd, strampelnd, weinend, doch sein Mund kein Ton nicht macht,
sieht ein letztes Mal aufs Lichte, das vom Mond ins Zimmer schien.
Langsam öffnet er die Augen, schaut umher und kommt zu sich,
schwitzend und ein wenig keuchend fragt er sich warum und wie,
ist er tot oder lebendig, war er's jemals oder nicht,
liegt allein in einem Raume, ohne Wärme ohne Licht.
Betroffene, die es geschafft haben, [DATEN BESCHÄDIGT], geben an, sich nach der Begegnung in einem kalten, spärlich beleuchteten Raum wiederzufinden, an dessen Wände Bücherregale, welche dünne Bücher enthalten, gestellt sind. Die Räume sind durch türlose Durchgänge in den Wänden verbunden und scheinen sich endlos, jedoch immer neu zu wiederholen. Auf dem Boden liegt Unrat herum und in jedem Raum hängt [DATEN BESCHÄDIGT]. […]. Sollten sie dies nicht schaffen, sollte also [DATEN BESCHÄDIGT], wird das Subjekt anfangen, in den Augenwinkeln und während des Blinzelns Kreaturen zu sehen, die die Person in ihrer [DATEN BESCHÄDIGT]. Das Subjekt wird danach sofort versuchen, in einen Raum mit Licht oder einem Fenster zu gehen, da diese nach eigenen Angaben als "sicher" empfunden werden.
Es ist nicht bekannt, ob sich mehrere Personen in einem Raum treffen bzw. wiederfinden können, jedoch wird vermutet, dass dies nicht der Fall ist. Grund hierfür ist, dass eine Begegnung bisher immer nur mit einer Person stattgefunden hat, die Chance eines möglichen Treffens zweier Personen wird aber nicht ausgeschlossen.
Alles ist fremd, er weiß nicht was,
was soll er jetzt nur machen?
Läuft durch die Tür, ins schwarze Nass,
er will so gern aufwachen.
Die Schwärze ihm sehr unbehagt,
ihm gähnt die Leere tot entgegen,
sich langsam in den Raum nur wagt,
auf einen von unendlich Wegen.
Auf dem Boden befinden sich manchmal vertraute Gegenstände aus der [DATEN BESCHÄDIGT] der Person. Ein Beispielsatz kann hier eingesehen werden:
Versucht die Person nach den Gegenständen zu greifen, so wird ihre Hand durch das Objekt hindurch gleiten, worauf das jeweilige Objekt verschwindet.
Es fährt in ihn, er schreckt zurück,
mit seinem Rücken an die Wand,
er hört ein Klick und wankt ein Stück,
die Dunkelheit jetzt auch verschwand.
Was sah er in der Dunkelheit?
Einen großen Menschenschatten,
mit roten Augen, vollmondweit,
und Fell wie das von Ratten.
Die Bücher in den Regalen enthalten [DATEN BESCHÄDIGT], jedoch scheiterte nach eigenen Angaben jeder Versuch, ein Buch zu lesen, da die Buchstaben der Seiten anfingen, rasch die Plätze zu tauschen, nachdem das Subjekt damit begonnen hatte, zu lesen.
Es kommen Bilder in sein Haupt,
von den Dämonen aus den Träumen.
Solch Kreaturen, angegraut,
so wie in solch Räumen.
Die Angst vor ihnen, klar und ganz.
Doch hier ist auch eine Distanz.
Die Wesen, die die Kinder fressen,
sind von ihm schon lang vergessen.
Manche Räume enthalten ein Fenster, durch das die Person [DATEN BESCHÄDIGT] sehen kann. Sieht man zu lange hindurch, trübt es sich milchig, bis es nicht mehr möglich ist, hindurchzusehen.
Diese Distanz, ja dieser Graben,
bereitet ihm nun Unbehagen.
Es ist als fehlt ein Teil von ihm,
der lange schon zu fehlen schien.
Er löscht das Licht und sieht sich um,
im elend dunklen, schwarzen Raum,
doch passiert nichts, kein schwarz' Monstrum,
und Angst hat er auch nur noch kaum.
Jegliche Schatten können nur einmal gesehen, Bücher nur einmal gelesen, Gegenstände nur einmal gefunden und Fenster nur einmal betrachtet werden. Personen geben an, unter anderem eine tiefe [DATEN BESCHÄDIGT] beim Versuch, diese erneut zu beobachten, zu verspüren.
Erinnerungen kommen ihm,
vom alten Haus, von alter Zeit,
wie gut es ihm doch damals ging,
er war noch klein und die Welt weit.
Ein kalter Schleier legt sich fest,
umschließt sein ganzes Herze hart.
Er will zwar rennen, doch auch nicht,
will ihm nicht sehen ins Gesicht.
Befragte Personen geben an, eine unglaublich tiefgreifende, innere Trauer und Reue zu erfahren, je länger sie sich dort befinden. Alle Trauer bezieht sich auf ihre Kindheit und die Unfähigkeit, [DATEN BESCHÄDIGT]
Ein Lichtstrahl fällt von hinten sanft,
ein goldnes Licht, ein helles Band.
Erhellt den Raum ein wenig schwach,
es gibt ihm Hilf', was er nun mach'.
Es sitzt ein Fenster in der Wand,
und durch das Lichte er es fand,
er schaut hindurch, und was er sah,
kommt ihm im tiefen Herzen nah.
[DATEN BESCHÄDIGT]
████: Haben Sie sonst noch etwas gesehen oder empfunden?
███████: [DATEN BESCHÄDIGT], doch manchmal eine verzerrte Stimme gehört.
████: Die sagte?
Halte es nicht mehr, lass nun los,
die Schmerzen sind dir doch zu groß.
Gib auf und komme damit klar,
es wird nie sein mehr, was schon war.
Er spürt eine Verbundenheit,
zu alten Tagen, alter Zeit.
Doch als er merkte, die ist weg.
Dies war sein wahrer Kindheitsschreck.
Du kannst nicht zurück.