Ein Gutes Mädchen, Teil 1

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Das letzte Mal bei Nexus:
Gnadenloses Eis, Teil 3

Chloe wusste, dass sie träumte. Ihre Rippen hatten immer noch weh getan, als sie nach dem Abenteuer im Jahre 1943 aus ihrem Schrank gestolpert war, sich im Halbschlaf umgezogen hatte und dann zu drei Vierteln auf ihr Bett gefallen war. Hatte gereicht.

Es musste die Dunkelheit sein. Die, durch die sie ständig irrte.

Nur, so dunkel war es gar nicht mehr. Der Ort war von einem dichten weißen Nebel erfüllt.

Chloe stolperte mit vorgestreckten Händen los, fand aber nicht, was sie suchte. Das große Ding, mit dem sie sich diesen Raum teilte, war weg.

"Hallo?", fragte sie versuchsweise.

Ein unangenehm feuchtes Geräusch war die Antwort und der Nebel lichtete sich. Chloe starrte auf einen Haufen … Alles …

Die sich bewegende Masse bestand aus übergroßen Körperteilen, Teilen von Häusern, Felsen, Stahlkonstruktionen, Maschinenteilen, Pflanzen, Feuer und noch unzähligen anderen Dingen, die aus dem berghohen Ding auftauchten und wieder darin verschwanden. Es gab ekelhafte Töne von sich und, so merkte Chloe nach einer Weile, schrumpfte.

Es dauerte ein wenig, aber dann nahm das Wesen sowas ähnliches wie eine menschliche Form an, die schließlich zu Chloes Ebenbild wurde. Nun fast … Erstens trug es im Gegensatz zu Chloe ein schwarzes, schlichtes Kleid und besaß silberne Augen. Komplett silbern, als hätte es zwei Silberkugeln anstelle von Augen. Chloe kannte diese Augen.

"Du bist Ku, oder? Der Gott, den ich verschluckt habe."

Das Wesen grinste entschuldigend.

"Das ist nicht ganz richtig", erwiderte es mit einer Stimme, die klang, als sprächen zwei unterschiedlich verzerrte Stimmen gleichzeitig. "Ich war Ku. Ich bin in jedem konventionellen Sinne des Wortes tot. Auch wenn meine Leiche durch deine kurze Verbindung zur göttlichen Sphäre etwas Starthilfe bekommen hat."

"Du erinnerst dich an mich, oder nicht?", fragte Chloe, von der Antwort etwas aus der Bahn geworfen.

"Nein. Ich habe keine Erinnerungen mehr an mein Leben. Das Erste, was ich wusste, war, wo ich bin, wer ich war, was ich war, was ich bin und wer und was du bist. Ich wurde durch deine Wahrnehmung allein definiert und sah die Welt durch deine Augen."

Chloe wurde bei dem letzten Teilsatz unwohl.

"Du hast mich beschattet?"

"Ich bin gezwungen, durch deine Augen zu sehen. Ich bin ein Teil von dir, jetzt, da du mich verschlungen hast."

"Also bin ich jetzt ein Gott, oder so?", fragte Chloe verwirrt.

Elli hatte ja irgendwas von Apotheose gesagt, auch wenn sie das Wort erst hatte nachschlagen müssen.

Die Leiche machte einen belustigt-gequälten Gesichtsausdruck.

"Nein, aber du bist bald tot."

"WAS!", entfuhr es Chloe sofort.

Ihr Ebenbild kicherte traurig.

"Ich bin eine Ansammlung göttlicher Existenz, Chloe. Heiße Luft, die in einen viel zu kleinen Ballon gepresst wurde. Nur dass du noch ungefähr ein Jahr hast, bis du platzt."

Chloe klappte ein paar Mal kurz den Mund auf und zu.

"Aber Elli hat doch gesagt-"

"Elli weiß offenbar nicht alles", kam es süffisant zurück. "Oder sie hat dich belogen, wer weiß. Fakt ist, deine Zeit läuft langsam ab. Oh sicher, Elli kann deinen Körper mit ihrem Super-Allheimittel oder dem Nexus wieder aufbauen, aber er knickt unter meinem Gewicht sofort wieder ein. Und deine Welt wird es dir wieder auferlegen, selbst wenn Elli es dir im Nexus nimmt und meine Existenz von der deinen trennt. Keine Macht in diesem Multiversum wird verhindern können, dass ich mein Gefäß zerbreche. Aber natürlich kannst du den Prozess beschleunigen, wenn du willst."

"Warum sollte ich das tun?", fragte Elli völlig außer sich. "Und was macht dich so sicher, dass Elli mir nicht helfen kann? Und kannst du dir bitte eine andere Gestallt suchen, es ist extrem merkwürdig, mit mir selbst zu reden."

"Oh? Was hättest du denn gerne?", fragte Kus Kadaver mit einem sadistischen Grinsen. "Vielleicht wie du gerne sein würdest?"

Chloes Ebenbild wurde wesentlich größer, Hübscher und bekam längere Haare.

"Vielleicht deine Begleiter?"

Das idealisierte Chloe-Abbild morphte zu dem von Elli und dann zu dem von Dean, behielt aber seine silbernen Augen und das Grinsen.

"Oder jemand aus deiner Altersgruppe, den du ins Herz geschlossen hast?"

Die Gestalt wechselte zu einem silberäugigen Pierre1.

"Oder doch eher zu jemandem, den du hasst? So richtig doll?"

Der ehemalige Gott verwandelte sich in-

"STOPP!", brüllte Chloe plötzlich.

Es war eher ein Reflex als beabsichtigt.

Mit Bestätigung im Gesicht nahm die Leiche das silberäugige Abbild eines dürren, älteren Mannes mit schwarzem Gewerkschafterbart und gleichfarbiger Busfahrerfrisur in einem monochromen Anzug an.

"Deine Scheuklappen sind bewundernswert. Vielleicht kratzt du doch eher ab als gedacht …"

"Warum sollte ich?", fragte Chloe.

Sie erschrak darüber, wie gereizt sie klang.

"Schau, du hast eine göttliche Macht in dir, die seinesgleichen sucht. Genug, um ein Universum kollabieren zu lassen", erklärte Ku.

Chloe hatte in Gedanken beschlossen, ihn weiterhin so zu nennen.

"Das ist ein Fakt, um den sogar deine hochgepriesene Elli entweder nicht weiß oder aber es wusste, aber nichts dagegen zu tun weiß. Diese Macht könntest du jedoch gerichtet einsetzen. Aber das würde dich zerreißen. Du hast gewissermaßen einen Wunsch frei, was auch immer es sein mag. Irgendwelche Ideen?", fragte der ehemalige Gott mit einem verbindlichen Lächeln.

Chloe drehte sich um und ging.

"Auch gut", rief ihr Ku hinterher. "Ich räume hier derweil etwas auf. Mal sehen, ob ich diesen Schleier wegbekomme, der dir das Hirn vernebelt."


Während Chloe in ihren Träumen mit Kus Leiche haderte, war ihr schlafendes Gesicht in einer Kristallkugel auf einem dämonisch aussehenden Ständer zu sehen. Die Kugel spulte aber dann offenbar zurück zu der Stelle, an der sie von Elli aus ihrem Schrank geleitet wurde.

Der Bediener der Kugel rieb sich die Hände.

"Muhahahaha …"


Jeder braucht irgendein Hobby. Manche sammeln Briefmarken, andere züchten Blumen, wieder andere schrauben an Mopeds.

Ellis Zeitvertreib bestand darin, ultraweit fortgeschrittene Technologie wieder auf Vordermann zu bringen. Im Moment arbeitete sie an einer blausilbernen, aus Plattensegmenten bestehenden Kampfrüstung. Sie hatte das Ding schon eine ganze Weile in der Mache, aber es war noch ein weiter Weg, bis es fertig gestellt werden würde. Sie arbeitete im Moment gerne daran, während sie sich neue Ziele für Chloe ausdachte. Für das Mädchen vergingen zwar immer nur ein paar Tage, aber dank des Nexus brachte Elli oft Wochen damit zu, sich Gedanken zu machen. Jetzt lötete sie gerade in Arbeitsklamotten und Schutzbrille am Rücken ihres Projektes herum, während Dean mit einem angeschlossenen Rechner Parameter justierte.

"Weißt du, Dean, ich habe nachgedacht", begann Elli unvermittelt, während sie versuchte, ihr Gerät möglichst gerade zu halten.

Ein schwieriges Unterfangen, da sie vor zwei Minuten wieder am Flachmann genippt hatte.
"Soso", kam es trocken von Dean. "Vielleicht darüber, wie du endlich über deine Alkoholsucht hinwegkommst?"

"Nein", kam es leicht gereizt zurück. "Über Chloe."

"Da wäre ich ja nie drauf gekommen", seufzte Dean resigniert. "Und zu welchem Schluss bist du dieses Mal gekommen? Nehmen wir Chloe mit in den Ersten Intergalaktischen Krieg? Gucken wir uns die Erde kurz vor dem Zusammenstoß mit Theia an? Von Theia aus?"

"Jetzt hör doch mal zu!", knurrte Elli genervt. "Sie ist ständig mit neuen Verletzungen bei uns gewesen."

Dean sah ausdruckslos von seinem Laptop auf.

"Nun, gegeben, wo du sie hinschleppst, ist es nicht verwunderlich, dass sie-"

"Hey, wenn sie was abkriegt, kriegt sie eine Panazee!" unterbrach ihn Elli. "Ich meine bevor sie zu uns kommt. Schnitte, blaue Flecken, Prellungen, letztens hatte sie sogar eine Reisnadel im Fuß. Die zieht man doch eigentlich sofort raus, Mensch!"

Dean nickte vorsichtig.

"Und dann ist sie immer so erzwungen nett. Hast du jemals gesehen, dass sie richtig wütend geworden ist? Oder zu uns einfach mal nein gesagt hat, wenn sie gerade nicht zu erschöpft war, um sich weiter zu bewegen, oder Hausaufgaben machen musste? Ich meine, sie ist gerade mal dreizehn. Da fängt der Körper an, der reinste Hormoncocktail zu werden. Und dann ihr Rücken erst."

Elli erschauderte vor Grauen.

Dean merkte, wohin diese Debatte führen würde und beschloss, die Notbremse zu ziehen.

"Elli, schlimm genug, dass du sie ständig in Gefahr bringst, so wie letztes Mal, aber ich verbiete dir, dich in ihr Leben einzumischen. Sie hat wahrscheinlich schon genug Sorgen, auch ohne dein unnötiges Chaos."

"Sonst was, Dean? Was, wenn sie wegen uns Stress hat, in Gefahr ist oder so. In ihrer Welt sind genug Leute, die uns in die Finger kriegen wollen. Willst du das wirklich auf sich beruhen lassen?"

Wer Dean kannte, der erkannte an der Stellung seiner Mundwinkel und der Art, wie er die Augen zusammenkniff, wie hin und hergerissen er war.

"Wenn es dich beruhigt, ich werde sie erstmal mit dem Kosmoskop überwachen und dann entscheiden wir, wie es mit ihr weitergeht, okay?"

Dean sagte nichts, sah aber mit leichter Belustigung dabei zu, wie Elli begann, einen wilden Stepptanz aufzuführen, als ihr endlich auffiel, dass sie während ihrer Konversation kontinuierlich Lötzinn auf ihre Schuhe getropft hatte.


Wenn Chloe mal gerade nicht durch fremde Zeiten und Welten stolperte, hatte sie einen stark geregelten Tagesablauf. Sie wachte in der Regel eine Minute vor ihrem Wecker auf, wusch sich, zog sich an und ging runter zum Frühstück.

Ihre Mutter musste immer früh zur Behörde, darum war Chloe in der Regel allein. Außerdem hatte sie vergessen, den Aschenbecher auszuleeren, aber Chloe übernahm das, während sie sich um ihr Essen kümmerte. Das war ja wohl das Mindeste.

Chloe merkte, dass ihr bald die Cornflakes ausgehen würden, das musste sie mit auf ihren Einkaufszettel schreiben.

Sie machte sich einige Gedanken, wie wohl ihre Klassenkameraden auf ihre jetzt komplett weißen Haare reagieren würden, aber sie machte sich wenig Sorgen darum. Sie hatte eine sehr tolerante Klasse. Ihr ganzer Gram galt im Moment ihrer begrenzten Lebenszeit. Aber das war nichts, wovon sich andere runterziehen lassen sollten. Chloe beschloss deshalb, eine frohgelaunte Fassade aufzusetzen und nicht mehr daran zu denken.

Nachdem sie die Zähne geputzt hatte, machte sie sich auf den Weg zur Schule. Der Dezember war im Moment eher feucht als eisig und dadurch waren die Gehwege teilweise matschig.

Die Erste, die Chloes neuen Look bemerkte, war ihre Klassenlehrerin Frau Pfirsich. Die rundliche Frau mit der Tweedjacke kniff, wie zu erwarten war, ungläubig die Augen zusammen, bevor sie die Sache auf sich beruhen ließ.

Die Reaktionen ihrer Klassenkameraden waren da schon ein wenig ausgefallener.

"Wow, schicke Haare."

"Das war eine Färbung vom Feinsten."

"Bei welchem Friseur warst du?"

Chloe wusste nicht so Recht mit der ganzen Aufmerksamkeit umzugehen.

"War ein Freund von mir", antwortete sie auf die zuletzt gestellte Frage.

Die Schulglocke bimmelte und der Aufruhr legte sich langsam.

Trotzdem wurde sie in den Pausen weiter beackert. Chloe wurde ganz verlegen dadurch.

Dann in der Hofpause, nachdem sie für sich und ihre vier Freunde Essen besorgt hatte, wurde sie schon von Susanne Graf2 und ihrer Drei-Mädchen-Clique belagert.

Sie waren offenbar ziemlich aufgeregt, denn Chloes Kleid wurde dabei mit Schlamm bespritzt, da es Susanne anscheinend ziemlich eilig hatte.

Chloe mochte Susanne. Sie hatte die Jungs belauscht, dass sie die "Miss Klasse 7" war und sich dadurch zu Hause zu einem Portrait zu ihr inspirieren lassen. Nur hatte sie es noch nicht wiedergefunden …

"Das Weiß steht dir gut."

"Oh, danke", antwortete Chloe glücklich. "Aber es nicht viel dabei, wirklich."

"Nein wirklich, es ist klasse."

Chloe bekam urplötzlich gewaltige Kopfschmerzen. Irgendwas in ihr-

MP-Feuer, das Donnern von Panzern, der mechanische Marsch der Eiskrieger …

Susanne konnte wohl an ihrem Gesicht ablesen, dass etwas nicht stimmte, denn sie winkte ihren Trupp herbei, um Chloe zu helfen.

"Was ist los, Chloe?"


In einer anderen Dimension schaute Elli durch ein riesiges, zusammengenietet wirkendes Teleskop. Sie hatte einen Drink in der Rechten, dessen Glas durch den Druck, den sie in unterdrückter Wut darauf ausübte, allmählich mehr und mehr Risse bekam.

"Dean?", säuselte sie mit einer zuckersüßen Stimme, die ein Zuhörer ohne Probleme mit gebrochenen Knochen und niedergebrannten Häusern assoziieren konnte. "Was hältst du davon, wenn ich ein paar Jahre in die Vergangenheit gehe?"

Dean, der hinter ihr stand, zog es vor, keine Antwort zu geben und ging langsam rückwärts aus dem Raum. Er schloss die Tür betont leise.

Eine extrem schlechte Angewohnheit von Elli war nämlich folgende: Es war schwierig, sich ihren Groll zuzuziehen, aber wenn man ihn einmal hatte, dann für immer …


Chloe erreichte am Nachmittag immer noch mit merkwürdig oberflächlichen Kopfschmerzen ihr wie gewohnt verlassenes Haus. Die Szenen aus der Ukraine waren verklungen, aber versuchten sofort wieder auszubrechen, wenn sie daran dachte. War das ein Kriegstrauma? Wenn ja, half es offenbar, sich auf wesentlichere Dinge zu konzentrieren. Zum Beispiel … Ja, genau! Sie hatte eine Drei bekommen. In Deutsch. Verdient, wie sie fand. Sie hatte sich nicht gut genug auf die Gedichte vorbereitet, die sie behandelt hatten.

Sie machte wie gewohnt ihre Hausaufgaben und dann, wie sie sich vorgenommen hatte, unternahm sie einen Streifzug durch das Internet, um sich über die Nazis zu belesen. Merkwürdigerweise fand sie nichts über das Sonderkommando für Paranormales.

Es dauerte einige Stunden, bis endlich ihre Mutter eintraf.

Kassandra Winter war eine schlanke Frau, stark geschminkt und trug die schwarzen Haare schulterlang. Sie torkelte erschöpft zum Sofa und ließ sich darauf plumpsen.

"Hallöchen", begrüßte Chloe sie herzlich. "Mama, ich habe was zum Unterschreiben für dich."

"Oh wirklich, zeig mal her."

Das Papier, das Chloe mitgebracht hatte, wurde ihr abgenommen und unterschrieben.
"Eine Drei? Geht noch."

Chloe lächelte.

"Oh danke."


Die SCP Foundation ist eine globale Geheimorganisation, deren Sinn und Zweck es ist, übernatürliche Wesen und Phänomene vor der Menschheit zu verbergen, um die Bürger zu beschützen. Einige dieser Wesenheiten waren allerdings extrem clever, weswegen diese Organisation tausende Ermittlerteams beschäftigte. Manche Fälle hatten eine höhere Priorität, manche … nicht …

Standortleiter Dr. Joch schaute genervt zu dem dürren, blonden Forschungsassistent Brakensieg, der gerade mit einem Angestellten der IT-Abteilung diskutierte.

"Brakensieg", sagte der Techniker gerade. "Der für Sie eingerichtete Webcrawler ist jetzt schon eine Woche unterwegs und wir hatten nur Fehlalarme. Mag sein, dass wir hier mit anomalem Zeugs hantieren, aber Sie jagen einem Hirngespinst hinterher."

Dr. Joch war sich bewusst, dass Brakensieg die IT-Abteilung schon eine ganze Weile mit Anfragen belästigte. Sie hatten ihm den Webcrawler in erster Linie gebastelt, damit er endlich Ruhe gab. Und wenn der Standortleiter etwas nicht leiden konnte, dann vergeudete Ressourcen.

"Was ist hier los?", fragte er.

Der IT-Techniker schaute dankbar zu ihm.

"Ah, Dr. Joch. Unser Assistent hier verlangt wieder, dass wir uns etwas beeilen. Aber Computer lassen sich nunmal nicht hetzen."

"Aber kapieren Sie denn nicht, dass diese Person hochgefährlich ist?", ereiferte sich Brakensieg. "Wenn wir sie weiter frei rumlaufen lassen-"

"Brakensieg", unterbrach ihn Dr. Joch. "Erinnern Sie mich nochmal, worauf beruhen Ihre Erkenntnisse?"

"Auf geschichtlichen Aufzeichnungen und einigen Fotos", kam es prompt zur Antwort.

"Lückenhaften Aufzeichnungen und schlechten Fotos", konkretisierte der Standortleiter. "Mir ist durchaus bewusst, welche Gefahr von Zeitreisenden ausgeht, aber ganz ehrlich, bei der Forschungsarbeit hier kann ich Sie auch damit beauftragen, mit einem Stock draußen den Rasen nach Minen abzusuchen. Das Ergebnis wäre ähnlich, außer-"

Eine weitere Technikerin stieß zu ihnen und drückte Brakensieg mit leichtem Erstaunen im Gesicht einen Stapel Ausdrucke in die Hand.

Die Anwesenden studierten die Dokumente neugierig.

"Brakensieg", sagte Dr. Joch kopfschüttelnd. "Sie haben so viel Glück, dass ich überlege, Ihnen eine SCP-Klassifikation zu verpassen …"


Chloes nächster Tag wurde von Alpträumen im Jahre 1943 eingeleitet. Chloe wachte zwar um sich schlagend auf, nachdem sie sich aber wieder beruhigt hatte, fasste sie sich und stufte die Erfahrung als angenehmer als ihren Plausch mit Ku ein.

In der Schule wurde sie dankenswerterweise mit weniger Aufmerksamkeit beschieden. Weiße Haare machen einen wohl nur zum Gespräch für einen Tag. Sollte ihr Recht sein. Auf dem Weg zum Klassenzimmer schnappte sie aber etwas Interessantes auf.

"Hast du gesehen, dass wir eine neue Lehrerin kriegen? Stand am Vertretungsplan", sagte neben ihr ein Junge zu seinem Kameraden.

"So?", lautete die mäßig interessiert Antwort. "Hast du sie schon gesehen?"

"Nö, aber hoffentlich sieht sie besser aus als der Durchschnitt …"

Chloe schüttelte den Kopf. Jungs und ihre Standards …

Die Klasse fand sich zur Mathe-Stunde ein. Das Klassenzimmer war wie jedes andere mit genug Tischen und Stühlen für alle, einem Schrank für Schreibmaterial, einigen halb vertrockneten Zimmerpflanzen, einer Tafel mit Zubehör und dem üblichen Lehrerschreibtisch bestückt.

Chloe nahm noch einmal ihre Trinkflasche zum Nippen, als Frau Pfirsich hereintribbelte.

"Guten Morgen, Klasse", begrüßte sie ihre Schützlinge etwas beunruhigt.

Ein halb verschlafenes "Guten Morgen" kam zurück.

"Einige von euch haben es sicher schon am Vertretungsplan gesehen, aber für alle nochmal. Ab heute habt ihr … äh, Moment …"

Sie nahm stirnrunzelnd einen Zettel aus der Tasche.

"Ab heute habt ihr eine neue Lehrerin in … Mathematik, Chemie, Physik, Biologie und … Geschichte …"

Sie runzelte die Stirn, wohl ob der vielen Fächer, die die Neue zu beherrschen schien.

"Also, äh … Frau Jäger, kommen Sie bitte herein?"

Die Klassentür ging auf und Elli trat mit merklichem Hüftschwung ein.

Chloe verschluckte sich an ihrem Getränk, während Elli grinsend die Arme in die Hüften stemmte.
"Morgen", grüßte sie quietschfidel.

Einige Schüler runzelten ob der offensichtlichen Diskrepanz zwischen Ellis Aussehen (sie sah wie immer aus wie eine Blondine frisch aus dem Designerklamottenladen, die sogar Schwierigkeiten beim Schuhebinden zu haben schien) und ihren merklich breitgefächerten Qualifikationen die Stirn.

Chloe für ihren Teil verstand jetzt wenigstens, warum Frau Pfirsich so beunruhigt war. Sie konnte Elli wohl selbst kaum ihre Kompetenz abnehmen.

"Wie euch Frau Pfirsich gerade mitgeteilt hat, bin ich neu hier, frisch aus der Ausbildung. Ich freue mich ja so auf unsere gemeinsame erste Stunde."

Ellis unbekümmerte Begrüßung sorgte für noch mehr Falten in noch mehr Stirnen.

Elli warf einen prüfenden Blick auf Frau Pfirsich, die das Zimmer wohl wegen derselben Beunruhigung nicht verlassen wollte und klatschte dann in die Hände.

"Na dann, los geht’s", sagte sie schulterzuckend. "Thema heute: Dreisatz in drei Akten."


Entgegen Chloes und offenbar auch den Befürchtungen aller anderen im Raum stellte sich Elli als erstaunlich gute Lehrerin heraus. Chloe, von Haus aus nicht die Beste, wenn es darum ging, sich mathematische Zusammenhänge vorzustellen, verstand zur Abwechslung mal auf Anhieb, was man in den vorgestellten Aufgaben von ihr wollte. Frau Pfirsich verließ mit merklichem Widerwillen aber dennoch beruhigt den Raum und überließ Elli die Stunde. Es war auch das erste Mal überhaupt, dass Chloe genervtes Stöhnen von der Klasse hörte, als die Pausenglocke läutete.

Chloe wollte Elli zu ihrer Anwesenheit befragen, aber bevor sie auch nur aufstehen konnte, stürmte die halbe Klasse vor zu ihrem Tisch, um sie mit Fragen zu löchern. Sie beschloss daraufhin, das Ganze auf später zu verschieben und machte sich auf zum nächsten Klassenzimmer.

Herr Kamaev, der Ethik-Lehrer, wurde aus den genervten Gesichtern der Klasse als seine Stunde begann nicht schlau, ebenso wenig später Frau Pfirsich in Deutsch. Alle fieberten nämlich der Chemiestunde entgegen.

Chloe hatte nach ihrer eigenen Mahlzeit gerade für Susanne und ihre Clique das Mittagessen besorgt, als die sie auch schon zur Seite in ein leeres Klassenzimmer nahmen. Ihr bekam das nicht allzu gut, denn das Schulessen genoss nicht umsonst den Ruf, ein Mechanismus der natürlichen Auslese zu sein.

"Die neue Lehrerin war krass, oder? Ihr seid euch mit den Haaren wirklich ähnlich."

"Meinst du wirklich?"

Sie musste etwas Falsches gegessen haben, denn sie bekam plötzlich noch heftigere Magenschmerzen als vorher.

"Solltest du-"

Die Tür zum Raum öffnete sich quietschend und Dean trat in einer Hausmeisteruniform und einem Wagen mit Putzutensilien ein.

Susanne schnalzte unerwartet mit der Zunge. Offenbar hatte sie beim Schmachten nicht belauscht werden wollen.

"Wir reden später weiter", sagte Susanne und verließ zusammen mit ihren Freundinnen den Raum.

Dean trat mit typisch ausdruckslosem Gesicht auf Chloe zu.

"Alles okay?", fragte er. "Dich hat der Mittagstisch aber ziemlich gut erwischt."

"Das ist beim Mittag ein Risiko das die Schüler eingehen müssen", winkte Chloe ab und hielt sich den Bauch. "Was macht ihr hier? Und wie hat es Elli ins Lehramt geschafft?"

Dean hob kurz eine Augenbraue und es dauerte ein wenig, bis er antwortete.

"Sie ist in die Vergangenheit gereist und hat eine Lehrerausbildung gemacht. Auch wenn sie nur dann aufgetaucht ist, wenn sie anwesend sein musste, und bei den Examen geschummelt hat, indem sie sich die Lösungen aus der Zukunft holte. Sie hat danach mit der Jobsuche gewartet, um heute abzupassen. Wir sind hier, um dir bei deinem … kleinen Problem zu helfen. Hat ein wenig gedauert, bis wir das gemerkt haben aber du redest ja nicht darüber."

Chloe war erstaunt, dass sie bereits rausgefunden hatten, was Ku mit ihr anstellte.

"Könnt ihr mir dabei helfen?"

Dean sah etwas gequält aus. Keine guten Aussichten …

"Wir werden sehen was wir tun können, Ellis Vorgehen war ursprünglich etwas … radikaler gewesen, aber ich konnte ihr das ausreden. Vergiss aber bitte nicht, du kennst uns hier nicht. Wir sind neu hier. Aber wir kriegen das schon irgendwie hin."

Dean zog seine Mütze ins Gesicht und begann, das Zimmer zu schrubben.


Die Foundation arbeitet meist ziemlich schnell, aber es dauert oft, bis sie alles Material gesichtet hatte, das ihr vorlag und zur Tat schritt. Für diesen besonderen Auftrag wurden zwei Agenten ausgewählt, die beide schon Erfahrung mit der Arbeit der Foundation und miteinander hatten. Der eine war ein meist mürrischer, breit gebauter Mann mit sich langsam lichtenden lockigen braunen Haar, der einer Katze einen Hundehaufen hätte verkaufen können. Der andere war ein kantiger Typ mit einer lockeren Lebenseinstellung, da ihm in seinem Job der Erfolg zuzufliegen schien. Ihre Namen waren Agent Straub und Agent von Dorff. Gemeinsam jagten sie Anomalien.


Die nächsten paar Wochen erlebte Chloes Realschule eine Art Renaissance und, so kam es Chloe vor, die Entstehung eines Kultes. Elli hatte eine Art zu lehren, durch die man den Stoff nie wieder vergaß, selbst wenn man nicht dafür lernte. Das führte nach einer Weile dazu, dass einige Schulklassen Anträge stellten, von ihr unterrichtet zu werden. Elli, genervt von dem ganzen Trubel, versuchte sich folglich in anderen Belangen so unbeliebt wie möglich zu machen, unter anderem, indem sie mit ihrer Sauklaue schrieb, bis sogar der Lehrkörper sie aufforderte, in Blockbuchstaben zu schreiben, zu Beginn jeder Stunde unvermittelt Leistungskontrollen schreiben ließ, selbst wenn man sie im selben Fach mehrmals am Tag hatte, die Smartphones von jedem einsammelte, den sie damit im Unterricht erwischte, sich darüber beschwerte, wenn die Schüler kein ordentliches Deutsch sprachen und in einem Fall, der auch noch Jahrzehnte danach nicht in Vergessenheit geraten würde, bei einem Konzert der Big Band mit einem original schottischen Dudelsack auftrat. Sie hatte zwar die Ohren aller im Saal mit musikalischem Sandpapier bearbeitet, es aber irgendwie hinbekommen mit dem Instrument abzurocken.

Natürlich machte sie weiter Ausflüge mit Chloe, unter anderem auf den Mond und in das Pompeii vor dem Ausbruch des Vesuvs. Elli unterließ es dabei allerdings, über Chloes Alltag zu reden, aber sie störte sich nicht sonderlich daran.

Dean auf der anderen Hand hielt sich im Hintergrund, jedoch wurde die Schule schon nach einigen Tagen seiner Anwesenheit merkwürdig sauber. Es gab keine Kaugummis mehr unter den Tischen, die Eingangstüren quietschten nicht mehr und die Heizung im dritten Stock funktioniert plötzlich wieder. Natürlich konnten die Schüler eins und eins zusammensetzen und so erhielt er schon bald den Spitznamen Meister Proper.

Selbstverständlich gab es wie an jeder Schule jemanden, der sich mit allen anlegen musste und so ließ ein Achtklässler für Dean gut sichtbar seine Essensreste zu Boden rieseln und rann dann lachend weg. Später musste er feststellen, dass jemand sein Fahrrad gereinigt hatte. So gründlich, dass nichtmal mehr die Fahrradkette fettig war und erbärmlich quietschte.

Es dauerte ein wenig, bis Chloe Elli in einem leeren Klassenzimmer fand. Als sie die Tür aufmachte, steckte Elli hastig ihren Flachmann weg, an dem sie gerade genippt hatte.

"Du trinkst in der Schule?", fragte Chloe skeptisch.

"Ja natürlich, draußen sieht mich ja jeder", entgegnete Elli kurz und lächelte selig, als das Getränk seine Wirkung entfaltete.

"Äh, Elli, wie kriegst du es eigentlich hin, so guten Unterricht zu machen? ", fragte Chloe etwas, das sie schon lange wissen wollte.

Auf ihren Reisen hatte sie es aber nie angesprochen, weil sie annahm, dass Elli bei diesen Gelegenheiten nicht an ihre Arbeit denken wollte.

"Du bist trotz allem, was du machst, immer noch die absolute Lieblingslehrerin."

"Memetische Schlüsselphrasen", erwiderte Elli knapp. "Im Prinzip rezitiere ich einen Virus, der sich am menschlichen Gehirn zu schaffen macht. In diesem Fall, um unter anderem dafür zu sorgen, dass ich die volle Aufmerksamkeit behalte und um das, was ich erzähle, sofort in das Langzeitgedächtnis zu übertragen. Sowas ähnliches mache ich übrigens auch, wenn ich versuche jemanden davon zu überzeugen, mich nicht zu erschießen. Klappt nur meistens nicht so gut, wie ich es mir wünsche, weil mein Gegenüber wachsamer ist als eine Schulklasse."

Chloe brauchte kurz, um die Implikationen dessen zu erfassen.

"Du unterziehst uns einer Gehirnwäsche?", platzte sie dann heraus.

"Nein. Das könnte ich durchaus, aber das bedarf mehr Elektroschocks. Ich bringe ihnen nur den Stoff effektiver bei als andere Lehrer."

Chloe wusste nicht so richtig, was sie dazu sagen sollte. Daher beschloss sie, das Thema zu wechseln.

"Hast du schon was gefunden für mein … Problem?"

Chloe war sich leider immer darüber im Klaren, dass ihre Uhr weiter tickte. Sie versuchte, es zu verdrängen, aber es kam immer wieder hoch …

"Das sind mehrere Schichten, Chloe. Ich habe mich umgesehen, aber solange wie du nicht von selbst was machst, habe ich als Lehrerin leider nicht viel Spielraum."

Was?

Chloe zog verwirrt die Stirn zusammen.

"Wovon redest du?"

Jetzt legte Elli die Stirn in Falten.

"Ich rede von deinen ███████. Was denn sonst?"

Chloe legte den Kopf schief.

"Äh, kannst du das wiederholen, ich glaube, du hast genuschelt."

"Deine ██████", wiederholte Elli.

Chloe legte die Hand ans Ohr. Wurde sie dank Ku jetzt auch noch schwerhörig?

"Chloe?" Elli klang zum ersten Mal ernsthaft beunruhigt. "Susanne Graf aus deiner Klasse hat bisher jede Woche mindesten einen Schwatz mit dir gehalten, zusammen mit einigen Freundinnen aus den Parallelklassen. Ich mache mir Sorgen."

"Ach", winkte Chloe ab. "Das ist nichts Großes. Sie ist okay. Oder denkst du, sie hat einen schlechten Einfluss auf mich?"

Irrte sie sich oder wurde Elli gerade kreidebleich?

"Elli? Du siehst so blass aus, alles in Ordnung?"

Elli schüttelte mit zusammengepressten Lippen langsam den Kopf.

Es läutete.

"Oh, Vorklingeln. Wir reden später."

Choe beeilte sich, aus dem Raum zu kommen. Wie sie sich kannte, hatte sie, schlampig wie sie war, wahrscheinlich ihren Ranzen wieder in den Mülleimer geworfen …


Wer die Tage während Ellis Freistunden und in den Pausen genau hinsah, der konnte etwas sehr Merkwürdiges beobachten. Zwei Männer in Elektrikeruniform bewegten sich, ohne irgendwelchen Elektrikertätigkeiten nachzugehen, durch die Schule. Und das obwohl ein Teil der Beleuchtung im Erdgeschoss nicht mehr funktionierte. Wer noch genauer hinsah, der merkte, dass sie Elli verfolgten, die sich meist mit gemäßigtem Tempo von ihnen wegbewegte. Sie ging mit ihren Verfolgern immer in einen eher wenig bevölkerten Teil des Schulgebäudes, nur um dann außer Sicht ihrer Verfolger durch einen Türrahmen im Nexus zu verschwinden. Die beiden Fake-Hausmeister bleiben dann meist ratlos stehen.

"Also langsam wird mir das zu bunt", kommentierte Agent von Dorff nach dem fünfzehnten erfolglosen Versuch, der Frau mit dem Namen Elli habhaft zu werden. "Jedes Mal, wenn wir der Frau auf den Fersen sind, verschwindet sie hier irgendwo und wenn wir den Großen einsacken wollen, wachen wir mit blauen Flecken und einer leeren Amnesikaflasche hinter dem Sportplatz auf."

"Hm, ich würde sie ja gerne einfach befragen, aber sie geht uns aus dem Weg, ohne überhaupt zu wissen, was wir wollen", sinnierte Straub. "Aber irgendwas muss wohl passieren, die Noten der Schüler hier sind seit ihrer Ankunft urplötzlich besser geworden, irgendwann wird das jemandem auffallen."

Die beiden setzten sich in Bewegung, um das Gebäude zu verlassen.

"Hm, wie fängt man jemanden, der sich offenbar teleportieren kann?", wunderte sich Straub weiter. "Mehr Leute anfordern wird schwierig, diese Frau zeigt sich nur, wenn jede Menge Zeugen in der Nähe sind. Zu hohes Risiko. Und die Wohnaddressen sind zwar vermietet, werden aber nicht bewohnt …"

"Und wenn wir sie vom Rektor ausrufen lassen und sie in seinem Büro festnageln?", schlug von Dorff vor.

"Dann geraten wir in Erklärungsnot, falls sie danach plötzlich aus der Schule verschwindet. Den Ausruf hört man in der ganzen Schule", lehnte sein Partner ab. "Wir müssen sie irgendwie dazu bringen, sich freiwillig mit uns zu treffen."

Agent von Dorff dachte nach.

"Hm, was ist mit diesem kleinen Mädchen, das auf einigen der Fotos zu sehen ist, die Brakensieg aus dem Archiv ausgegraben hat? Hast du diese Weißhaarige in der Schule gesehen? Passt perfekt."

"Aber hör mal, du willst doch nicht etwa ein Kind entführen!", sagte Agent Straub erbost.

"Nein, aber ich würde es androhen, falls sie nicht zu einem Plausch mit uns bereit ist. Sie scheint zu wissen, für wen wir arbeiten, uns ist einiges zuzutrauen, nicht wahr?"

Agent von Dorff wurde mit einem erleichterten Lächeln belohnt.

"Mann, das ist genial!"


Die Foundationagenten wussten natürlich nicht, dass Elli ihre Unterhaltung aus dem Nexus heraus mit dem Kosmoskop belauscht hatte und sie subsequent nach ihrer Arbeit weiter unter Beobachtung stellte. Dadurch entgingen ihr leider die schwarzen Schemen, die sich in der Nacht zum Samstag an Chloes Haustür zu schaffen machten …

Das nächste Mal bei Nexus:
Ein Gutes Mädchen, Teil 2

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