Das letzte Mal bei Nexus:
Das Schlimmste Geschenk, Teil 3
Kassel, Großdeutsches Reich, 1946
"Und das soll ich Ihnen glauben?"
SS-Brigadeführer Riesling funkelte den ihn unterstehenden Bunkerkommandanten Steuer an. Beide befanden sich in Rieslings Büro, ein mit Gemälden, Flaggen und allerlei wertvollem Kitsch ausstaffierter Raum, nebst dem eigentlich essentiellen Aktenschränken und dem Schreibtisch.
Das bereits ergrauende Mitglied des Generalstabs der Waffen-SS und leitenden Teils des SKPs hatte bisher nur die Berichte von den Spähern gehört, die weit westlich des Werwolfbunkers stationiert gewesen waren, dann gefolgt von Steuers Bericht, über dessen Inhalt sich ihm die Haare gesträubt hatten. Der Weiße Tod, diese vermaledeite Superwaffe der Sowjets, ein Engel? Und sie waren von einer Blondine aus der Zukunft gerettet worden? Einer, in der es das Deutsche Reich nicht mehr gab1?
Der Brigadeführer hatte selten größeren Blödsinn gehört. Zugegeben, was auch immer da passiert war, hatte ihnen die Invasion der Sowjetunion extrem erleichtert, aber dieser unglaubliche Quatsch …
Er hatte dem Bunkerkommandanten den Bericht um die Ohren gepfeffert, aber der blieb überraschend ruhig.
"Steuer, was haben Sie zu ihrer Verteidigung zu sagen?"
Steuer überlegte kurz.
"In diesem Bericht steht nichts als die Wahrheit, Herr Brigadeführer", sagte er dann. "Wenn Sie mir nicht glauben, fragen Sie jeden meiner Männer, die dieses Massaker überlebt haben. Sie alle werden ihnen dieselbe Geschichte erzählen. Wir verdanken dieser Frau unser Leben. Die Soldaten nennen sie inzwischen die 'Winter-Lorelei'. Sie ist zu einer Sage um den Werwolfbunker avanciert."
"Steuer, Sie wissen besser als ich, was für paranormales Gezücht über das Angesicht dieser Welt wandelt. Meinen sie nicht, die Sowjets haben Ihnen mit irgendeiner Paranormalie aus ihren Beständen was vorgegaukelt? Sie hätten sehen sollen, was wir bei der GRU Division "P" gefunden haben. Sie machen sich kein Bild."
"Ich habe etwas von ihr behalten", erklärte Steuer.
"Die NIVEA-Dose?", fragte Riesling. "Zugegeben, unsere Wissenschaftler sind sich nicht sicher, was das konkret ist, aber das könnte nur eine Finte der Sowjets sein."
"Finte wofür?", fragte Steuer. "Sie haben ihre eigene Superwaffe geopfert, nur um uns an der Nase herumzuführen? Klingt das nicht ähnlich haarsträubend wie das, was ich Ihnen geschrieben habe?"
"Durchaus, aber wir müssen wachsam bleiben. Wir haben den Krieg dank der SKP-Wunderwaffen gewonnen, aber solange wir unsere Städte wiederaufbauen, dürfen wir die Deckung nicht fallen lassen."
"Aber was ist mit unseren Fotos?", fragte Steuer. "Wir konnten drei Bilder schießen. Meinen Sie nicht, dass es die Vorsehung war, die uns diese Frau geschickt hat? Glauben Sie nicht, dass das unsere Bürger inspirieren würde? Eine mysteriöse Heldin, die uns in den Zeiten größter Not beigestanden hat."
"Steuer, es ist eine Frau. Männer kämpfen und gewinnen Kriege, keine Frauen."
"Sie hat nicht gekämpft", widersprach Steuer. "Sie hat nichteinmal eine Waffe in die Hand genommen. Sie hat diesen weißen Terror allein mit ihrem Verstand besiegt. Die Männer unterstützt, damit sie den Endsieg erringen konnten."
Riesling war kurz sprachlos. Das klang gar nicht mal so schlecht … Natürlich musste man auch an die Frauen denken. Sie spielten zwar keine so große Rolle im Weltgeschehen, aber sie waren immer noch die tragende Säule. Eine Person wie diese war bestimmt geeignet, um in ihnen das richtige Verhalten zu inspirieren. Den Mann zu unterstützen, während er Großes tat.
"Steuer, dieser Propagandamythos ist eine ausgezeichnete Idee. Im Moment wird die Halle der Helden in Nürnberg noch gebaut. Mal sehen, ob wir da noch einen Platz für diese 'Elli' finden."
Ingolstadt, Großdeutsches Reich, 1946
SS-Junker Gans wischte sich den Schweiß von der Stirn, der sich aus seiner blonden Betonfrisur vorgekämpft hatte. Zusammen mit zwei Wachen war er auf dem Weg zu einem erstaunlichen Gefangenen des SKP.
Erstaunlich, weil er sich offenbar mit beachtlicher Geschwindigkeit im Pausenraum von Sondereinrichtung-04 materialisiert hatte und durch seinen Schwung gegen die Essensausgabe geknallt war. Er hatte sich sofort ergeben, obwohl niemand eine Waffe auf ihn gerichtet hatte. Und er war ohne Gegenwehr abgeführt worden. Nun würde das erste Interview stattfinden … Des Junkers erstes Mal mit einer Paranormalie, wohlgemerkt. Eine gewisse Aufregung konnte er nicht unterdrücken.
Der Neuankömmling wurde in einem Verhörraum festgehalten. Er war medizinisch versorgt worden, doch seine rechte Seite, wohl die, die mit der Theke in Kontakt getreten war, lief inzwischen blau an.
Bandagen bedeckten teilweise seinen krausen, dreckigblonden Haarschopf, aber der unansehnliche Pferdeschwanz lugte drunter hervor.
"Ich grüße Sie", begrüßte ihn Gans, als er eintrat und sich ihm gegenüber hinsetzte. "Ich bin SS-Junker Friedrich Gans, ich werde Sie befragen. Und wer sind Sie?"
"Lawrence", lautete die kurze Antwort.
Gans wartete darauf, dass er etwas nachschob, aber da kam nichts.
"Äh, gut, "Lawrence" und wie lautet Ihr Nachname?"
"Der ist eine fünfzigstellige Symbolfolge, die Ihnen nichts sagen wird. Ich komme von weither, müssen Sie wissen.2."
"Achso?", fragte Gans verwundert.
Sowas war ihm neu.
"Und wo kommen Sie her?"
"Ich war mal hier und mal dort, alles Zwischenstopps auf einer Reise ohne richtiges Ziel", erklärte Lawrence resigniert. "Aber wenn Sie was Konkretes hören wollen, ich komme aus einer anderen Dimension. Millionen von Jahren in der Zukunft. Dort gibt es so viele Menschen, dass wir neue Zahlen erfinden mussten, daher das Ding mit meinem Nachnamen."
Das weckte Junkers Interesse, aber er musste sich an das Protokoll halten.
"Sie waren erstaunlich kooperativ bis jetzt, warum?"
"Ich bin in einer Welt aufgewacht, die mir völlig fremd ist. Warum sollte ich versuchen zu fliehen, wenn ich umzingelt bin?"
"Und was machen Sie hier? Werden Sie wieder zurückkehren?"
Die Frage sorgte für einen grimmigen Ausdruck auf dem Gesicht dieses Lawrence.
"Ich kann nicht. Meine Heimat wurde mir genommen. Zerstört. Nun suche ich nach einem Ort, den ich zu Hause nennen kann …"
"Sie stammen aus der Zukunft, sagten Sie?", vergewisserte sich der SS-Juncker.
Lawrence nickte mit fragendem Gesicht.
"Könnten Sie uns an Ihrem Wissen und Ihrer Technologie teilhaben lassen? Dann können wir Ihnen ein zu Hause geben. Immerhin wäre es unmenschlich von uns, einen Gefallen nicht zu erwidern."
Lawrence begann zu grinsen.
"Oh, ich habe so viel zu lehren, eigentlich viel zu viel … Aber ich habe Zeit. Besorgen Sie mir ein Hühnchen zu essen und dann zeige ich ihren Forschern was ganz Tolles …"
Karibisches Meer, Vereinigte Staaten, 1948
Der Kreuzer mit den merkwürdigen, kastenartigen Geschützen fuhr, flankiert von mehreren kleineren Zerstörern der Kriegsmarine, ohne ein Anzeichen von Angst einer Flotte wesentlich größerer Kriegsschiffe der United States Navy entgegen.
Ein Problem, das die Deutschen bisher gehabt hatten, war die Menge an Schiffen, die die USA besaß und ihre höhere Reichweite.
Jedenfalls so lange, bis diese neue Waffe angerückt kam.
Die Augustus, das erste mit elektromagnetischen Schienengeschützen ausgestattete Schiff der Welt, Codename "Mammut", feuerte. Und wieder und wieder und wieder. Und das noch, bevor die gegnerischen Schiffe überhaupt in Reichweite waren, um selbst zu schießen.
Man konnte gar nicht so schnell gucken, wie die Geschosse über den See zischten und mit ihrer Druckwelle allein Gräben im Wasser zogen.
Drei Schiffe wurden frontal getroffen und zerbarsten in gewaltigen Explosionen, als das Geschoss Wände wie ein Messer warme Butter durchdrang die Munitionslager erreichte. Die restlichen Schiffe versuchten Ausweichmanöver einzuleiten, aber dadurch boten sie der Augustus nur ein größeres Ziel, die gnadenlos alles versenkte, was dumm genug war, eine amerikanische Flagge am Mast zu haben.
Kapitän Grießlich, der das ganze Geschehen durch ein Fernglas beobachtete, schüttelte vor Erstaunen den Kopf.
"Donnerwetter! Hätten wir die Dinger doch nur zweiundvierzig schon gehabt. Wie hieß der Erfinder doch gleich?"
Ein Adjutant neben ihm schlug in einem Handbuch nach, das zusammen mit dem Kreuzer gekommen war.
"Also, Erfinder hat das Ding eine ganze Menge, aber wenn sie den wollen, der das Meiste gemacht hat, das wäre wohl Lawrence Stern …"
"Erinnern Sie mich dran, dem Mann eine Flasche Wein zukommen zu lassen."
Nürnberg, Großdeutsches Reich, 2006
Die Halle der Helden ist ein riesiges, kirchenartiges Bauwerk, erbaut auf den Ruinen von Bauten, die im Krieg zerstört worden waren. Wie eine Festung ragte sie über den umliegenden Häusern auf.
Lawrence, jetzt mit bürgerlichem Namen Lawrence Stern, schlenderte durch die hoch aufragenden Hallen des Monuments. Auf Monolithen waren die Namen all derer festgehalten, die sich um das Großdeutsche Reich besonders verdient gemacht hatten. Manche hatten sogar Statuen gekriegt. An den Wänden prangten Wandreliefs von Schlachten und Schlüsselmomenten der wissenschaftlichen Geschichte des Staates.
Was für scheinheiliges System … Lawrence war größtenteils gekommen, um sich ein Bild davon zu machen, wie weit der Wahn der Nazis reichte. Er hatte sie inzwischen so weit, dass er einer ihrer hochangesehensten Wissenschaftler war, nicht zuletzt durch seine erfolgreiche Synthetisierung von Panazee. Aber wenn er sie in seine Richtung lenken wollte, musste er sie immer noch verstehen lernen, denken wie sie …
Lawrence nahm aus den Augenwinkeln plötzlich etwas wahr, das ihn stutzig werden ließ.
Es war die Statue einer Frau. Das war insofern auffällig, weil sie weit und breit die einzige war und noch dazu genau in der Südecke stand.
Die Statue trug eine Pelzmütze und einen Mantel mit Pelzkragen, die Arme am Körper und den Kopf anmutig erhoben.
Richtig sauer wurde er, als er auf einer Plakette las, wen sie darstellen sollte.
Elli
Bezwingerin des scheußlichen Grigori, der Trumpfkarte der Sowjets.
Mögen ihr Scharfsinn und ihre bedingungslose Hingabe zur Unterstützung unserer Männer im Krieg eine Inspiration für uns alle sein
Die Statue wurde von den Überlebenden der Eisschlacht gesponsert
"Was zum Geier …"
Lawrence bemerkte eine weitere Plakette, auf der geschrieben stand, wie genau I773 diesen Platz verdient hatte. Das SKP war offenbar vor Ort gewesen. Interessant …
Zwei Wochen später kramte der greise SKP-Archivar Möckel in einigen abschließbaren Kisten in einem verstaubten Archiv.
"Tja, zu 'Elli' haben wir nur wenige richtige Fakten", krächzte er zu Lawrence, der in der Tür stand und den Raum mit den schwarzen Regalen voll mit Akten und antikem Ramsch musterte. "Ne Menge Zeug wurde während des Kriegs zu den Geschehnissen dazuerfunden und hinzugedichtet. Die Popkultur hat diese Legende dann noch weiter verklärt. Gab glaube ich 2011 einen ziemlich guten Kinofilm von der Eisschlacht, mit Gretchen Mark in der Hauptrolle, aber das meiste zu der Person war erfunden, weil es einfach zu wenig Informationen gibt. Ah, hier … "
Er holte eine ganze Kiste hervor, die voll war mit Akten.
"Das meiste hier drin können sie im Intranetz nachlesen, die Akten sind digitalisiert worden, 1995, glaube ich. Papierloses Büro hieß es damals. Ha, von wegen …"
Lawrence blätterte durch die Akten. Das Meiste waren historische Aufzeichnungen zu Begebenheiten, die I773 erwähnten. Aber dann fand er einen kleinen blauen Gegenstand. NIVEA stand darauf geschrieben …
"Was ist das?"
Der Archivar beäugte das zylinderförmige Ding kurz und zuckte dann mit den Schultern.
"Das wurde damals von den Truppen mitgebracht, die die Eisschlacht gefochten haben. Laut ihrer Aussage wurde es von Elli zurückgelassen, als sie verschwand. Allerdings haben wir nie rausgefunden, was es überhaupt ist. Irgendwo in der Kiste sollte ein Bericht dazu sein …
Lawrence öffnete die Dose, die es offenbar war, neugierig. Er fand nur einen Knopf vor. Aber er erkannte das Design …
"Könnten sie mir das ausleihen? Die ganze Kiste? Rein für Forschungszwecke natürlich."
Kassel, Großdeutsches Reich, 2017
Die Videokonferenz war komplett. Lawrence blickte über dreizehn Bildschirme den gesamten K5-Rat an.
"Stern, Sie sind einer unserer angesehensten Wissenschaftler", begann K5-1. "Wir haben alle eingewilligt, Ihrem Projektvorschlag zuzuhören, aber nur, weil Sie es sind. Wir kriegen fast wöchentlich Vorschläge, um dieses Problem zu lösen, einer teilweise hirnrissiger als der andere und alle die wir bis jetzt ausprobiert haben, sind im Sande verlaufen. Also, was haben Sie für uns?"
Lawrence holte tief Luft. Jetzt, nach sechs Jahren Forschung, für die seine Freizeit draufgegangen war, kam es drauf an.
"Verehrter K5-Rat, ich weiß, Sie alle können es inzwischen nicht mehr hören, wenn jemand sagt, er hätte eine Lösung für R-3378, aber bitte leihen Sie mir hier Ihr Ohr. Wenn schon nicht für die Befreiung einer anderen Welt, dann ist das, was ich Ihnen vorschlage, vielleicht auch noch für andere Sachen gut. Nun, wem von Ihnen ist der Name 'Elli' ein Begriff. Vielleicht auch 'Winter-Lorelei'?"
"Eine Legende, die Heldin vom Werwolf-Bunker", antwortete K5-4. "Habe damals Geschichten von den heimkehrenden Soldaten gehört. Faszinierend, aber was ist damit?"
"Wie Ihnen allen bekannt sein dürfte, bin ich nicht direkt 'von hier', wenn Sie verstehen was ich meine", führte Lawrence bereitwillig aus. "Diese Elli hat sich Wissen zunutze gemacht, das in meiner Zeit vorhanden war und auch Technologie von dort. Ein Stück davon hat sie hiergelassen."
"Wirklich?", fragte K5-7. "Warum wissen wir dann nichts davon? Gegeben dem, was für Wunder Sie für unser Land vollbracht haben, muss so ein Stück Technik aus ihrer Zeit doch das Ziel aller Träume für die meisten Ingenieure sein."
Das lief besser als erwartet …
"Weil keiner wusste, was es überhaupt ist", gab Lawrence zur Antwort. "Legen sie einem Höhlenmenschen ein Auto vor, er wird nur versuchen, es zu essen. Hier war das Prinzip dasselbe. Bis heute. Mit diesem Gerät werde ich Elli in unsere Zeit, unsere Realität holen können. Eine Entität, die zwischen Universen und Epochen wandern kann, für die keine Grenzen existieren."
"Ich verstehe, worauf Sie hinauswollen", unterbrach ihn K5-1. "Aber mir stellen sich zwei Fragen. Erstens, was genau schwebt Ihnen vor und noch wichtiger zweitens, warum sind Sie sich sicher, dass sie uns helfen und nicht sabotieren wird?"
Jetzt die Zunge gerade ins Maul nehmen …
"Sie hatte Begleiter", sagte Lawrence lächelnd. "Familie, wenn man so will. Und wir alle wissen, wie weit Menschen für ihre Familie gehen. Und denken Sie nur an die Presse …"
Er formte mit den Armen einen Schriftzug.
"'Die Legende kehrt zurück!' Ich habe einen genauen Plan ausgearbeitet, der sie zum Gehorsam zwingen wird."
"Und wie genau wollen Sie sie herholen?", fragte K5-4.
Jetzt hab ich euch!
"Also, ich hatte mir das so gedacht. Schauen Sie, es gibt berechtigten Grund zu der Annahme, dass eine der Begleiterinnen, Chloe Winter, tatsächlich aus R-3378 stammt. Davon ausgehend …"
Germania, Großdeutsches Reich, 2021
Chloe war ziemlich unwohl. Sie wusste noch genau, wie ein großer, schwarz gekleideter Mann an ihre Tür geklopft und verlangt hatte, mit ihr zu sprechen. Ihre Mutter hatte Angst vor ihm gehabt.
Der Mann hatte gesagt, das SKP benötige Chloes Hilfe bei einem Projekt, und dass diese Mithilfe sie zu einer Heldin machen würde.
Sie wusste, dass ihre Mutter dagegen gewesen war, aber sie hatte zugestimmt. Sie hatte geweint und Chloe umarmt, als sie mit einem Auto abgeholt und von Dresden nach Germania gebracht wurde.
Der große Mann führte sie nun durch die Gänge von etwas das wie eine Forschungseinrichtung aussah. Sie hatte Angst.
In der Schule hatte sie gelernt, dass das germanische Volk über allen anderen Völkern des Planeten stand. Wer sich eine Zugehörigkeit zu den Deutschen erschwindelte, musste mit schweren Strafen rechnen.
Natürlich hatte sie durch und durch germanische Eltern. Laut Ausweis wenigstens. Ihr Vater war allerdings tot. Er hatte ihre Mutter in Frankreich zufällig getroffen und war laut offiziellen Angaben ziemlich schnell zur Sache gekommen. Jedoch tötete ihn ein Franzose beim Versuch ihre Mutter vor ihm zu beschützen. Sie hatte sich immer Sorgen um ihre Tochter gemacht.
Chloe erreichte langsam ein Alter, wo sie zu kombinieren lernte …
Hoffentlich musste sie keinen Freitod begehen …
Anders als erwartet, wurde sie anstatt in ein Verhörzimmer in einen großen Raum geführt. In seiner Mitte stand eine Art futuristische Laserkanone, in die eine … war das eine NIVEA-Dose? Ja, in das Monstrum von einer Maschine war eine Cremedose eingespannt.
Ein Mann mit einem Laborkittel und einem Pferdeschwanz kam ihr entgegen. Neben ihm befanden sich mehrere Soldaten im Raum, einige von ihnen in Servokampfanzügen. Die hatte sie bisher nur bei Militärparaden gesehen und noch nie von so nah …
Chloe hatte das dringende Bedürfnis, sich so klein wie möglich zu machen und irgendwo zu verstecken.
"Ist sie das?", fragte der Forscher, den sie jetzt als Lawrence Stern identifizierte. Sie hatte über ihn einen Aufsatz in Geschichte machen müssen.
Der große Mann nickte.
"Der DNS-Abgleich war eindeutig."
DNS? Oh nein, oh nein, oh nein …
"Na dann werden wir gleich sehen, ob es funktioniert", freute sich Herr Stern. "Chloe, richtig? Du musst keine Angst haben. Du musst für uns nur auf einen Knopf drücken. Einen, der nur auf dich reagiert."
Der Forscher sprach zwar von Beruhigung, aber Chloe wurde im Gegenteil noch aufgeregter.
"Warum? Ist das eine Waffe?", fragte sie.
Chloe verabscheute Gewalt …
"Was?", fragte Stern verwirrt. "Nein, das ist eine Einrichtung, die uns helfen wird, eine große Heldin zu rufen. Aber das können wir nur mit deiner Hilfe. Also, pass auf!"
Er führte sie übertrieben behutsam zu der Dose und klappte sie auf. Darunter kam ein Knopf zum Vorschein.
"Einfach nur da draufdrücken. Dann hast du es auch schon geschafft. Ich habe auch eine dicke Belohnung ausgehandelt. Du wirst es nicht bereuen."
Chloe schluckte. Alle im Raum maßen sie mit erwartungsvollen Blicken …
Nein, hier kam sie nicht anders raus.
Sie presste die Augen zusammen und drückte auf den Knopf.
Nichts passierte.
Als sie die Augen wieder öffnete, fingen einige Teile der Kanone an, sich summend zu drehen. Von der Spitze ging zwar nichts aus, aber an der Wand dahinter bildete sich in einem angebrachten Türrahmen ein schwarzer Fleck, der zuckte und vibrierte, bevor er plötzlich schlagartig den ganzen Türrahmen ausfüllte.
Überraschte Rufe wurden laut.
"ZUGRIFF!", brüllte Stern.
Chloe erschrak von der Lautstärke.
Zwei Servokampfanzugträger traten halb durch das schwarze Ding, das sie passieren ließ als wäre es Luft, schienen etwas zu packen und zerrten schließlich eine blonde Frau, einen großgewachsenen, schwarzhaarigen Mann und ein Mädchen hindurch, das zu Chloes maßloser Überraschung und auch Entsetzen wie ein haargenaues Ebenbild von ihr aussah. Sah man mal davon ab, dass sie extrem ausgemergelt und blutbesudelt war und weißes Haar hatte …
"Hallo, Elli", sagte Stern süffisant.
Lawrence war am Leben!
Das war einer der ersten Gedanken, der Elli durch den Kopf schoss. Alles in ihr schrie danach, ihn sofort aus dem nächstbesten Fenster zu stürzen oder anderweitig dafür zu sorgen, dass er ihr keinen Schaden mehr zufügen konnte. Aber nichts davon nützte ihr.
Elli versuchte, sich aus dem Griff des Exoskelettträgers zu befreien, aber der Kerl war wie ein Schraubstock. Auf Dean konnte sie hier nicht zählen, er war diesen Dingern ohne Bewaffnung hoffnungslos unterlegen.
Sie sah, wie zwei Soldaten ein sehr verwirrt dreinblickendes Mädchen aus dem Raum eskortierten. Eines, das Chloe sehr ähnlich sah.
Sie rief sich zur Räson und versuchte sich daraus einen Reim zu machen. Warum hatte sie anstatt in den Nexus ein Portal hierhin geöffnet? Mal davon abgesehen, dass sie das gar nicht konnte, hätte es die Soldaten durch das temporale Gefälle zerfleischen müssen, als sie die Hände durch das Portal gesteckt hatten.
Dann erkannte sie den NIVEA, der in dieser merkwürdigen Vorrichtung eingeschlossen war. Aber Moment, war der nicht …
"Oh!", machte sie erschüttert, als sie die Erkenntnis traf. "OH! Oh. Oh … Ouha …"
Sie sog scharf die Luft ein und versuchte es mit Diplomatie.
"Meine Herren, wenn wir versprechen, keinen Aufstand zu machen, könnten Sie uns dann bitte gehen lassen?"
Lawrence kicherte.
"Elli, als ob wir-"
"In Ordnung, lasst sie los."
Die überraschenden Worte kamen von einem Mann mit wettergegerbtem Gesicht und dem Körperbau eines Wandschranks. Er steckte in einer SKP-Uniform, die ihn als Oberst auswies. Mit hinter dem Rücken verschränkten Händen trat er an die drei heran, während ihre Fänger sie endlich freiließen.
"Wenn ich mich vorstellen darf, ich bin Oberst Mathias Wolf, ich habe hier das Kommando. Es freut mich außerordentlich, Ihre Bekanntschaft zu machen."
Er streckte Elli mit freundlichem Gesicht die Hand entgegen. Sie ging nicht darauf ein.
"Mich nicht. Größtenteils deswegen, weil wir ohne unsere Einwilligung in Ihr Universum gezerrt wurden. Was wird das hier?"
"Sie wurden mit einer, äh, wie haben Sie es genannt, Herr Stern? Ach ja, interdimensionalen Überbrückung hierhergeholt. Das Gerät hat eine Ihrer Portalöffnungen abgepasst und sie direkt mit diesem hier verknüpft. Herr Stern dort drüben hat dieses Gerät selbst entworfen und gebaut."
Lawrence winkte grinsend.
"Verstehe", sagte Elli.
Sie musste sich beherrschen um ruhig zu bleiben. Ein falsches Wort und es ging zwar nicht ihr, dafür aber Chloe und Dean an den Kragen …
"Dadurch gab es kein temporales Gefälle, weil der Nexus nicht dazwischen lag", schloss sie. "Und warum genau haben Sie das gemacht? Ich habe Ihnen nichts getan, im Gegenteil."
"Ihre Geschichte ist mir bekannt", antwortete der Oberst verbindlich. "Mein Großvater war einer von denen, die Sie gerettet haben. Er wurde nie müde, seinen Enkelkindern die Geschichte zu erzählen. Sie haben einen Platz in der Halle der Helden für Ihre Taten bekommen."
Elli zog ärgerlich eine Augenbraue hoch.
"Also, wenn Sie ein Autogramm wollen-"
"Äh, nein", unterbrach sie Wolf. "Wir, also das SKP, wünscht, sich Ihrer Fähigkeiten zu bedienen."
Natürlich …
"Und wenn ich mich weigere?"
Oberst Wolfs Gesichtsausdruck bekam einen Ausdruck der Reue, als er mit einer Handbewegung einen Befehl signalisierte. Dean wurde von seinem Fänger wieder gepackt und in den Schwitzkasten genommen.
"Es tut mir leid", entschuldigte er sich. "Ich habe großen Respekt vor Ihnen, aber meine Befehle sind absolut. Ich werde sie erst einmal in eine Zelle verfrachten, damit Sie sich akklimatisieren können. Um Ihnen meinen guten Willen zu demonstrieren, werde ich Ihnen Ihre kleine Freundin mitgeben. Brauchen Sie was aus dem Nexus? Wir werden es für Sie holen gehen."
"Das ist ein Wegwerfgenerator", erklärte Elli. "Der hat einmal funktioniert und auch nur, weil Sie die Version von Chloe aus dieser Realität haben auftreiben können. Danach ist er nichts weiter als ein Stück Schrott."
"Das stimmt leider", bestätigte Lawrence.
In seiner Jacke begann etwas zu piepen. Er starrte stirnrunzelnd auf das Messgerät, das er einstecken hatte. Elli wusste, dass er schauspielerte.
"Wenn Sie mich entschuldigen würden, ich muss etwas überprüfen …"
"Natürlich", antwortete Wolf. "Den Rest abführen."
Chloe hatte durch einige Fenster eine gigantische Stadt gesehen, in der Ferne hatte so etwas wie ein gewaltiger Dom aufgeragt. Was sie aber beunruhigte, war das Symbol, das auf den roten Flaggen zu sehen war, die überall hangen. Jetzt waren sie in einer wie ein Hotelzimmer eingerichteten Zelle untergebracht. Fenster gab es nicht.
"Wo sind wir, Elli?", presste sie hervor. "Und was hast du hier gemacht?"
Sie bekam allmählich fürchterliche Schmerzen von ihrer Verwandlung und konnte sich kaum noch auf den Beinen halten … Sie fühlte, wie sich schon wieder Blut in ihrem Mund zu sammeln begann.
"Einen Fehler", entgegnete Elli. "Erinnerst du dich an das Zusammentreffen mit den Nazis 1943? Wenn es überhaupt 1943 war, irgendwas muss mit dem Kalender nicht gestimmt haben. Ich habe damals nicht nur die falsche Zeit, sondern auch das falsche Universum erwischt. Dieses hier."
"Die Sache mit den Eismenschen?", vergewisserte sich Chloe heißer und schluckte. "Warum sollen wir in einem anderen Universum gewesen sein. Die Nazis waren dabei, ausgelöscht zu werden."
"So sah es aus, Chloe. Aber du hast die Stadt draußen gesehen, wir sind in Germania, ehemals Berlin. 1944 gelang es dem SKP dieses Universums, einen leistungsstarken Antrieb zu entwickeln, der Fahrzeuge unabhängig von ölbasierten Treibstoffen machte. Dadurch konnten sie wesentlich mehr Artillerie mobilisieren als in unserem Universum und noch dazu wurde das SKP hier und seine Forschung an übernatürlichen Phänomenen wesentlich stärker gefördert. 1945 knickten Europa und die Sowjetunion ein, 1951 Amerika. Heute regiert das Großdeutsche Reich zusammen mit ein paar Vasallenstaaten die Erde."
Chloe war während diesem Geschichtscrashkurses nicht nur wegen ihrer Blutarmut immer blasser geworden.
"Soll das heißen, du hast den Nazis geholfen die Welt zu erobern?"
"Wäre so oder so passiert", verteidigte sich Elli mürrisch. "Die Zeit ist da unerbittlich. Und ich stehe zu dem, was ich getan habe. Ich kann die Geschichte nicht abwenden, Chloe, aber ich kann dafür sorgen, dass ein paar hundert Mann lebendig nach Hause zurückkehren können. Dumm nur, dass sie einen Weg hatten, ein Portal in den Nexus zu öffnen …"
"Aber wir können hier doch wieder weg, oder?", fragte Chloe. "Lass uns Dean einsammeln und dann los."
"Das wird nicht möglich sein", sagte Lawrence zuvorkommend, als er die Tür öffnete.
Er griff in seinen Kittel und es machte kurz "Zzzzt!".
"So, jetzt sind wir ungestört", sagte er, nachdem er die Tür wieder geschlossen hatte. "Die Realitätsanker sind aktiv, auf der Kamera spult sich eine von mir editierte Aufnahme ab, die Wanzen machen auch mit, keiner wird erfahren, was sich hier drin zutragen wird."
Elli musterte ihn mit Abscheu.
"Ich bin überrascht, ich hätte eigentlich gedacht, dass dich der Nullraum zerfetzt hätte."
Lawrence zog grinsend ein kleines weißes Gerät aus der Tasche. Es sah aus wie eine Eieruhr mit einigen Reglern dran.
"Interrealer Teleporter. Seit deinem Stunt mit Ultra hat das Ding leider einen Sprung in der Schüssel, durch den ich nur zufällige Ziele ansteuern kann, aber es hilft mir immer noch, in ein anderes Universum zu entkommen, wenn die Realität zusammenbricht. Selbst wenn du es bist, der sie zerstört."
"Wie, zerstören?", fragte Chloe stirnrunzelnd.
Lawrence machte ein zugleich euphorisches, als auch spöttisches Gesicht.
"Oooh! Du hast es ihr wohl nie erzählt. Wie du an den Nexus gekommen bist. Wie du dein eigenes Volk verraten hast. Deine Meister. Deinen … lass es uns 'wiederholten Omnizid' nennen."
Elli gab ihm nichts als einen zornigen Blick.
"Ich habe getan, was getan werden musste. Jemand wie du könnte nie verstehen, wie viel Bedeutung selbst der kleinsten Realität innewohnt."
"Wovon redet ihr?", fragte Chloe verwirrt.
"Ja, wovon reden wir, I773?", fragte Lawrence spöttisch.
"NENN MICH NICHT SO!", donnerte Elli.
Lawrence setzte einen genervten Ausdruck auf, holte ohne Vorwarnung eine Art Messsonde aus seinem Kittel und stach sie Chloe unvermittelt in den Arm. Elli konnte nicht schnell genug reagieren.
"Aua!", war alles, was Chloe hervorbrachte, bevor die Sonde auch schon wieder entfernt wurde.
Lawrence studierte die Messergebnisse und machte ein übertrieben erstauntes Gesicht.
"Oh, göttliche Macht bis zum Abwinken. Na da wird sich der K5 aber freuen. Also hatten meine Spione damals doch den richtigen Riecher3 …"
"Leg deine Finger noch einmal an Chloe, und ich stelle sicher, dass du sie nie mehr benutzen kannst", grollte Elli. "Und wenn ich sie abbeißen muss."
Lawrence steckte zufrieden die Sonde wieder ein und nahm dafür eine Pistole und einen Flachmann heraus. Erstere richtete er auf Chloe.
"Ich weiß, wir sind auf unvereinbaren Positionen, I773, aber schau, wir haben einen Richter. Sogar mit Handycap für mich. Aber vielleicht kann ich ihr ja begreiflich machen, was für ein Scheusal du doch bist."
Chloe spürte, wie Elli allmählich richtig in Rage geriet.
"Wenn du auf Chloe feuerst …"
"Aber mitnichten", lachte Lawrence. "Das würde bei Weitem nicht ausreichen, um zurückzuzahlen was du verbrochen hast. Wir machen es nach der Art deiner Meister. Mit simplen Fakten. Kennst du Link4?"
Elli kniff die Augen zusammen.
"Die Droge?"
Lawrence hatte einen anerkennenden Fingerzeig für Elli übrig.
"Genau die. Das Großdeutsche Reich hat leider eine ziemlich eindeutige Haltung, was Drogen angeht, darum wurde das Zeug nie für den Hausgebrauch zugelassen, aber sie benutzen es bei Verhören. Wenn auch unter einem anderen Namen. Und wir alle trinken das Zeug jetzt."
Er schüttelte bedeutungsvoll die Flasche.
"Was wird das?", fragte Chloe ängstlich.
"Du weißt, dass Link zwischen allen Personen in der Umgebung, die ebenfalls unter Linkeinfluss stehen, eine psychische Verbindung herstellt", erklärte Elli. "Es verbindet alle Geister zu einem einzigen. Dadurch können sie sich telepathisch verständigen."
"Und dann zeigen wir ihr deine Erinnerungen", schloss Lawrence. "Immerhin wirkt das Zeug bei dir anders. Versuch gar nicht erst, meinen Verstand zu vereinnahmen, das hier ist mein Hausrezept, da bleibt alles, wo es ist. Und jetzt runter damit, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit, hopp, hopp!"
Wie um seine Worte zu verdeutlichen, nahm er den ersten Zug. Dann reichte er Chloe die Flasche. Zögerlich nahm sie auch einen Schluck. Merkwürdigerweise fühlte sie sich danach besser …
Sie gab die Flasche an Elli, die kurz hinein starrte und sich dann einen sichtlichen Ruck gab.
Danach gab sie die Flasche zurück.
"So, und jetzt?", knurrte sie dann. "Machen wir es wie im Gericht oder- HUGGH!"
Elli riss unvermittelt die Augen auf und fiel zu Boden.
"Elli!", entfuhr es Chloe, während sie neben ihr in die Hocke ging und ihre Hand ergriff.
Elli krallte sich daran fest und zog sich mit noch immer aufgerissenen Augen an ihr hoch. Chloe musste mit aller Macht verhindern, umzukippen. Elli zuckte unkontrolliert und ihr Atem ging unregelmäßig.
"Chloe, hilf mi- Was? Nein, Ich- Das-", stammelte sie. Sie schien Chloe nicht komplett wahrzunehmen.
"Oh, das habe ich vergessen zu erwähnen", sagte Lawrence mit vor Sadismus triefender Stimme. "Ich habe eine Panazee darin aufgelöst, modifiziert natürlich, damit es nicht sofort das Link neutralisiert, aber es wirkt Wunder bei Alkoholeinfluss. Muss lange her gewesen sein, seit du das letzte Mal richtig nüchtern warst, hm?"
"Chloe-", wimmerte Elli.
Tränen liefen ihr über das Gesicht, während sie mit den Augen noch immer Trugbilder zu verfolgen schien.
"Es tut mir so leid … so leid …"
Chloe spürte plötzlich, wie das Link einsetzte. Aber anstatt einer Art Eintauchen wie das letzte Mal füllte sich ihr Geist plötzlich mit Wut, Trauer, Angst und Schmerzen.
"Ouh, das habe ich mir schon gedacht", kicherte Lawrence. "Bei besonders starken Emotionen kann ein Linker die anderen komplett überlagern. Was wir also sehen und fühlen ist allein das, was I773 sieht und fühlt, wir müssen nicht mal in ihren Verstand, es kommt alles aus ihr raus. Hat offenbar eine Menge Zeug aufzuarbeiten."
Die Bilder wurden kongruenter und kristallisierten sich zu glasklaren Erinnerungen, während Elli vor Schmerz anfing zu schreien.
Das nächste Mal bei Nexus:
Weltenzerstörer, Teil 2