Das letzte Mal bei Nexus:
Die Strafe eines Gottes, Teil 2
Tadao Akai saß in seinem Kabuff und tat das wofür er bezahlt wurde, nämlich Überwachungsbildschirme anstarren. Es gab wesentlich aufregendere Arbeiten innerhalb der Saiga-Fraktionen, aber einer musste diesen Job machen und insofern beschwerte er sich nicht. Hier konnte man wenigstens schön das Hirn abschalten. Gerade schweifte sein Blick wieder über den Kamerafeed von der Zelle in der sie dieses Mädchen aus dem Nirgendwo eingesperrt hatten. Herr Masahito überzog inzwischen maßlos. Tadao dachte gerade daran ihn ausrufen zu lassen, da merkte er, dass Masahito eine Bewegung wiederholte die er vorher schon gemacht hatte. Es dauerte eine Weile, dann tat er es wieder. Und wieder.
Man konnte den Groschen förmlich fallen hören.
"Also nochmal, damit ich alles richtig verstehe", begann Chloe, während sie mit Deans Hand am Handgelenk durch die Gänge der Einrichtung lief. "Ich wurde in ein anderes Universum geschleudert, in ein Gebäude der Saiga-Fraktionen?"
"Ja."
"Bin in der Kammer eines Gottes gelandet, der als Waffe eingesetzt werden soll."
"Ja."
"Dann kamen du und Elli, weil das offenbar ein sehr seltenes Phänomen ist und versucht mich rauszuboxen, weil ich durch den Gott hier in diesem Universum festgenagelt bin."
"Ja."
Gespräche mit Dean waren extrem einseitig, stellte Chloe fest.
"Dann interessiert mich noch eins. Was sind eigentlich diese Saiga-Fraktionen?"
"Sie sind eine Organisation, die sich auf viele Universen verteilt. Sie wollen andere Realitäten vor der Zerstörung bewahren. Wie du sehen kannst sind es Amateure, das hier zum Beispiel ist ein verlassener Untergrundkomplex, den sie besetzt haben. Nichts Eigenes. Nichtmal richtig sauber machen die hier."
"Warum haben sie mich dann eingesperrt, wenn sie doch Weltenretter sind?"
"Weil sie nicht alle Universen retten wollen. Nötige Opfer, wenn du verstehst. Du stammst vermutlich aus so einem nötigen Opfer, oder sie wollten einfach kein Risiko eingehen."
"Oh."
Elli, die vor ihnen lief, nahm einen Zug aus einem schwarzen Flachmann, den sie aus ihrer Tasche gezogen hatte.
"Wasch- Entschuldigung. Was uns zu der grausigen Vorstellung bringt, was diese Saiga Fraktion mit Kus Macht anstellen wird, wenn sie waffentauglich ist. Er ist eine Gottheit die mit einem Schlag ganze Sternensysteme ausgelöscht hat."
"Was? Warum?", fragte Chloe.
"Das weiß wohl nur er. Ursprünglich war er ein sehr gütiger Gott. Ein Gott des Friedens. Einer der tatsächlich was für seine Gläubigen getan hat. Wahrscheinlich hatte er aber irgendwann die Nase voll, weil seine Schäfchen schließlich für den Gott des Friedens in den Krieg gezogen sind. Klingt für mich nach Feuerlegen um den Waldbrand zu bekämpfen … Jedenfalls ist er so wohl auf den Geschmack gekommen."
Sie nahm einen weiteren Schluck.
"Was trinkst du da eigentlich?", fragte Chloe.
"Schnaps", lautete die kurze und klare Antwort. "Selbstgebrannt. Du kriegst nix davon ab!"
Elli legte schützend die Hände um ihr Getränk.
"Elli, sie ist erst dreizehn", merkte Dean an. "Außerdem will niemand was von deinem Fusel. Das Zeug wird auf neunzehn Planeten als Waffe eingestuft. Und es löst Löffel auf …"
Chloe merkte, dass hier irgendwas nicht so lief wie es laufen sollte …
"Warte, du betrinkst dich während wir versuchen mich hier rauszubekommen?", vergewisserte sie sich ungläubig.
"Nein", wiegelte Elli ab. "Ich war schon dicht als ich hier angekommen bin."
In der Tat erschien es Chloe schon seit längerem, als ob Elli unmerklich torkelte. Und sie lächelte durchgehend.
Chloe machte sich etwas Sorgen, aber Dean war beruhigend ernst und vor allem beruhigend nüchtern.
Sirenen begannen plötzlich in der Ferne mit Getöse auf sich aufmerksam zu machen.
"Achtung, an alle Angestellten", schallte es aus einem Lautsprecher in der Nähe. "Herr Masahito wurde bewusstlos in der Zelle von Subjekt Delta aufgefunden. Das Subjekt befindet sich zusammen mit-"
"Und da sind wir auch schon aufgeflogen", kommentierte Elli. "LAUFT."
Chloe kam nicht zum Laufen, da Dean sie sich einfach im Gamstragegriff über die Schulter warf. Sie merkte in diesem Zusammenhang wehleidig, dass er offenbar spitze Knochen besaß. In der Ferne wurde bereits das Donnern von Schuhen auf Beton laut.
Zu ihrer Linken öffnete sich plötzlich eine Tür und zwei Männer, beide vergleichsweise jung, rannten heraus, wohl um zu evakuieren. Elli änderte sofort ihren Kurs, warf sich gegen die Flüchtenden und stieß sie damit in den Raum zurück. Dean folgte im Laufschritt.
"Gute Reaktion, Elli", lobte Dean, während er eine wackelige Chloe von seinen Schultern ließ und die Tür schloss. Die beiden immer noch benommenen Angerempelten drehte er anschließend die Arme auf den Rücken und hielt sie am Boden.
"Aua … Was heißt hier 'gute Reaktion'? Ich wollte an den beiden vorbei und nicht genau auf sie zu …", stöhnte Elli, die schwankend wieder auf die Beine kam.
"Du solltest mit dem Trinken aufhören."
"Vergiss es. Ich- oh hallo …"
Elli wurde jetzt offenbar gewahr in welchem Raum sie sich befand. Für Chloe sah er aus wie die Schaltzentrale eines futuristischen Raumschiffs. Wenn auch eine, die durch Mitbringsel vom Computerteile-Schlussverkauf zusammengebaut worden war.
"JACKPOT!", jubelte Elli und rannte sofort zu dem, was wohl das Mainframe war.
"Hey, hey! Was wird das?!", rief ihr einer der von Dean in den Schwitzkasten genommenen Saiga-Fraktionsmitglieder hinterher.
"Ja, was wird das?", stimmte Chloe fragend ein.
"Nuuuun", griente Elli. "Das hier ist, wenn mich die Anzeigen auf dem Bildschirm hier nich anlügen, ein Terminal mit Zugang zum Netzwerk des Gebäudes. Ja, schüttelt nur mit dem Kopf, ihr beiden, ihr bestätigt mich nur."
Elli suchte kurz in ihrer Tasche und zog schließlich einen mit Kätzchen geschmückten USB-Stick hervor. Dieser wurde kurzerhand in einen Port gesteckt, der definitiv nicht für einen USB-Stick ausgelegt war.
"Universalport-Stick", erklärte Dean auf Chloes fragenden Blick hin. "Passt an jeden Computer, solange er einen Anschluss hat. Fünfhundert Yottabyte Speicher und ein Mikroprozessor mit fünfzehn Exaflops."
Chloe sah ihn verständnislos an. Es dauerte kurz bis Dean den Gesichtsausdruck richtig deutete.
"Der Stick hat mehr Leistung als der modernste Supercomputer in deiner Welt", erklärte er schließlich.
"Aha … Und was will sie damit?", fragte Chloe.
"Ich hab's nicht so mit Hacken", gab Elli zur Antwort. "Darum habe ich eine künstliche Intelligenz auf diesem Stick, die das für mich macht. Ich muss ihr nur sagen was ich will."
Sie schaute kurz auf die zahlreichen Bildschirme.
"Hehe, Antihackerprotokolle, was für Lutscher … Oh?"
Elli öffnete eine Datei die ihr gerade vorgelegt worden war.
"110F, tatsächlich. Chloe, ich habe unseren Zerstörer gefunden. Von hier aus habe ich Zugriff auf seine Zelle."
Chloe trat näher. Einer der Bildschirme zeigte ein Überwachungsvideo von der Kammer, aus der man sie gezerrt hatte.
"Ziemlich ausgebufft", kommentierte Elli, während sie verschiedene Bilder und Diagramme studierte, die Chloe absolut nichts sagten. "Dieses Gerät entzieht ihm seine Energie und das nicht gerade sanft. Dadurch ist seine Macht leichter zu kontrollieren, wenn diese Leute sie in, sagen wir, eine Kanone laden. Eine geniale Einrichtung, wirklich. Perfekt wenn man eine Waffe zur Abschreckung bauen will. Vermutlich haben Sie ihn auch so eingefangen. Aber es ist eine ziemlich dumme Idee die Steuerung mit dem Hauptnetzwerk zu verbinden, wenn du mich fragst. Typisch Amateure … Mal sehen ob ich da was drehen kann …"
Chloe wurde schwindlig als sie beobachtete, wie Ellis Hände zu zwei Schemen zu werden schienen, die über die Tastatur huschten wie zwei hyperaktive Stepptänzer.
Vor der Tür wurde plötzlich das bereits bekannte Getrampel von mehreren Paar Füßen laut.
"Kein ordentlicher Hackerschutz, aber Korruptionswarnung … Wie vorhersehbar …"
Elli zog den Stick wieder ab als die Tür aufgetreten wurde. Mehrere Leute in etwas, das sie offenbar für taktische Ausrüstung hielten, traten in den Raum. Zahlreiche Waffenläufe wurden auf das Trio gerichtet. Dean ließ seine Gefangenen los, stellte sich vor Elli und zerrte dabei Chloe hinter sich.
"Ergebt euch, ihr seid umstellt!", bellte ein besonders bulliger Mann, der offenbar das Sagen hatte.
Elli steckte grinsend den Kopf hinter Deans Rücken hervor.
"Sicher, dass wir uns ergeben müssen?"
"Gute Frau, wir haben die Erlaubnis Sie und ihren Kollegen notfalls zu erschießen. Wir haben eure Beschreibungen mit den Datenbanken aller Fraktionen abgeglichen."
"Dann sind Sie ein taktisches Genie, dass sie es noch nicht getan haben."
"Was hast du denen getan?", fragte Chloe panisch.
"Lange Geschichte."
"Ich zähle jetzt bis drei. Wenn Sie dann nicht die Hände heben und sich ergeben, werden wir Sie erschießen und das Mädchen wieder in Gewahrsam nehmen. Also, eins …"
Der Boden erbebte.
"Bevor Sie gleich etwas extrem Dummes machen, sollte ich sie besser darüber in Kenntnis setzen, was ich gerade getan habe", meldete Elli an. "Diesen Gott den sie gefangen halten, sehr clever ihn seine Kraft zu entziehen und so zu schwächen. Aber ich habe den Energiefluss gerade umgedreht. Ku wird jetzt in diesem Moment gerade wieder mit seiner eigenen Energie vollgepumpt. Wie lang werden eure Sicherheitsvorkehrungen wohl vorhalten bis er ausbricht?"
"Wa-", stammelte der Truppenführer. "Wenn dieses Ding ausbricht, wird es uns vernichten! Uns alle. Euch miteingeschlossen!"
"Was?", kam es kurz angebunden von Chloe …
Keiner schenkte ihr Beachtung.
"Betrachten Sie das Ganze mal von unserer Seite. Ich und mein Kollege werden vermutlich für den Rest unseres Lebens eingesperrt, wenn Sie uns nicht sogar direkt umbringen und ich habe keine Ahnung was sie mit meiner Freundin vorhaben. Aber vermutlich auch nichts wirklich Erquickendes, wenn ich mir die Moralvorstellungen dieser Erdenversion und ihre Meinung gegenüber der Person des kleinen Fräulein Winters hier in Erinnerung rufe. Ernsthaft, hier steht auf Falschparkern Fingernägelausreißen … Warum also sollten wir nicht einen schnellen und größtenteils schmerzlosen Tod vorziehen? Oh, Sie brauchen mich oder Ihre beiden Eierköpfe da nicht zu zwingen das Problem wieder zu beheben, ich habe die Fernsteuerung verbuggt, von hier und auch von allen anderen Terminals aus kommt ihr nicht mehr ran."
Elli setzte ein verbindliches Vertreterlächeln auf.
" … Was wollen Sie?"
"Zuerst möchte ich, dass ihr alle eure Waffen senkt, und dann eskortieren Sie uns zur Zelle von Ku. Von da aus kann ich dann die Energieversorgung wieder umdrehen indem ich ein paar Kabel umklemme."
"Warum sollten wir nicht einfach jemand anders schicken um das zu erledigen?"
"Sie denken mit, wunderbar, Sie haben eine Beförderung verdient. Ich habe die System-Parameter etwas verstellt. Stellen Sie sich den Energiefluss im Moment als gewaltigen Knoten vor. Wenn Sie da jemanden dran ziehen lassen, der keine Ahnung hat, jagen Sie das Gebäude hoch. Und vermutlich einen beträchtlichen Teil des Kontinents auf dem wir uns befinden …"
Der Boden erbebte wieder.
"Denken Sie schnell", empfahl Elli süffisant. "Das System läuft zwar auf Sparflamme, aber wenn ich mir das so ansehe, haben sie noch etwa fünfzehn Minuten."
Es dauerte kurz, aber dann bedeutete der Anführer seinen Soldaten die Waffen zu senken.
"Kommt mit …"
"Hast du das geplant?", fragte Chloe, während sie, begleitet von einem Dutzend Soldaten, in Richtung Raum 110F liefen. Sie drückte auf ihren Übersetzungssticker während sie sprach. Elli hatte ihr erklärt, dass sie ihn somit kurzzeitig deaktivierte, damit niemand mithören konnte. Elli tat es ihr gleich.
"Naja, eigentlich dachte ich, dass wir erst auf dem Weg geschnappt würden, aber hey, das Ergebnis ist dasselbe."
Ihr Deutsch hatte einen merkwürdigen Einschlag, den Chloe nicht zuordnen konnte.
"Und was machen wir jetzt? Wenn du den Gott wieder schwächst, landen wir im Knast!"
"Nicht wenn der Gott es verhindert", sagte Elli mit einem Augenzwinkern. "Er hat dich nicht getötet als du in seiner Zelle gelandet bist, im Gegenteil, er hat sein Tunlichstes getan um dich bei sich zu behalten. Mal sehen wie viel ihm wirklich an dir liegt. Mit etwas Glück müssen wir ihn einfach nur fragen. Dann reaktiviere ich das Energieentzugssystem und wir verschwinden."
"Hey, redet gefälligst so, dass man euch versteht!", bellte eine der Wachen.
"Ist ja gut."
Der Trupp machte kurz vor dem Eingangstor Halt, während dieses langsam geöffnet wurde.
"Und was, wenn du dich irrst?"
"Dann soll es wohl so sein", war die kurze Antwort.
Die Türen standen nun weit genug offen, damit man hindurchgehen konnte.
"Boah, in Natura sieht das noch viel beindruckender aus. Habt ihr das alles mit Elektro- und Containerschrott gebaut?"
"WAS MACHEN DIESE LEUTE HIER?"
Der Forscher der Chloe hatte verhören wollen, wohl Herr Masahito, schaute wutentbrannt von seiner Arbeit auf, die wohl darin bestand, herauszufinden wie er dieses Problem mit der Energiezufuhr beheben konnte.
"Herr Masahito, Sir, diese Frau meinte sie kann Kus Energiezufuhr wieder umkehren", erklärte der Truppenführer.
"Und ihr Vollidioten habt ihr geglaubt? Was wenn sie hier ist um den Zerstörer zu befrei- WAS MACHEN SIE DA!?"
Elli hatte sich unauffällig entfernt und werkelte an einer Verdrahtung herum.
"Wonach sieht es denn aus?", fragte sie. "Denken Sie daran, Sie haben eine Bombe geschluckt."
"Ich weiß inzwischen, dass das eine Glasmurmel war, mir machen sie nichts mehr vor!" fuhr Masahito auf. Und an seine Wachmannschaft fuhr er fort: "Warum haltet ihr sie nicht auf?"
Die Männer und Frauen duckten sich wie geprügelte Hunde und drucksten ein wenig herum, bis ein etwas mutigerer Wachmann das Wort ergriff.
"Naja, wenn wir sie aufhalten, gehen wir auf jeden Fall drauf, aber so …"
"Masahito, Sie müssen wirklich darauf achten, dass Sie hier nicht mit Profis arbeiten. Und außerdem bin ich schon fertig."
Elli nahm ein Pose ein, die einem Showgirl alle Ehre gemacht hätte.
"Und Sie hatten übrigens Recht. Was verbirgt sich hinter Tür Nummer eins?"
Der Boden erbebte unter einer Schockwelle und zwei große Hände drückten den Container von innen auf. Ku trat heraus und richtete sich zittrig zu seiner vollen Größe auf. Und schien zu wachsen.
Rufe wurden laut und Schüsse wurden abgefeuert. Ku zuckte unter den Einschlägen zusammen und brüllte auf. Bis auf Chloe, die wieder das Gefühl hatte in ihre einzelnen Atome zerlegt zu werden, schien es niemanden zu stören.
"Ja was zum-" entfuhr es Elli entsetzt. "Chloe, du hast mir nicht gesagt dass der aus dem letzten Loch pfeift! Das ist schon fast ein lebender Toter!"
"Was? Warum?", keuchte Chloe schmerzerfüllt, während Elli und Dean, die Panik ausnutzend, zu ihr liefen
"Das hier ist nicht mehr als ein tobendes Biest, keine Naturgewalt wie ich angenommen habe. Der lässt sich trotz seiner neuen Energie durch simples Gewehrfeuer erledigen! Warte, ich tue was gegen den Lärm und danach muss ich ein wenig improvisieren. Metaphysische Ohrenstöpsel!"
Chloe wurden die besagten Gegenstände in die Ohren geschoben. Sie hörte noch immer Kus Gebrüll, aber es schien sich jetzt nur noch auf ihre Ohren zu beschränken. Außerdem konnte sie nun sagen wo sich Ku genau befand, auch wenn sie noch immer nicht sein wahres Aussehen erfassen konnte.
Tatsächlich ging Ku wie Elli prophezeit hatte derweil unter dem Ansturm zu Boden. Er begann zwar mit seinen Armen die Angreifer wegzufegen und gegen die umliegenden Wände zu schleudern, aber das tat der Attacke auf ihn keinen Abbruch. Er blutete bereits aus zahlreichen Wunden.
"Du elendes Miststück!", keifte Masahito, während er mit zwei Wachen auf Elli zustampfte. "Zehn Jahre Arbeit für absolut nichts! Na warte!“
Die Wachen schnellten vor. Elli nahm seelenruhig einen Schluck aus ihrem Flachmann und prustete ihn den Angreifern entgegen. Was auch immer diese Flüssigkeit war, sie war als Nebel offenbar ein sehr reaktives Gemisch, das sich sofort entzündete. Sie improvisierte einen Flammenwerfer.
Die Wachen gerieten in Brand und wichen hastig zurück im Versuch die Flammen auszuschlagen.
"Zu meiner Verteidigung, Sie hätten uns wahrscheinlich so oder so umgebracht. Was auch immer das für eine Waffe war. Sie zerstören sie gerade selbst."
Elli trat selbstsicher auf den Wissenschaftler zu.
"Selbst wenn sie mich jetzt töten, ich habe gewonnen. Sobald der Gott tot ist, sind ihre Pläne futsch und das Mädchen frei. Dean, zum Tor!"
Dean tat wie geheißen und nahm dabei Chloe mit sich. Am Eingang öffnende sich derweil ein Portal zu Ellis ominösen Nexus.
"WACHEN! HALTET SIE AUF", donnerte Masahito, während er selbst einem seiner beiden persönlichen, immer noch mit Feuerlöschen beschäftigten Wachmännern eine Pistole vom Gürtel zog.
Die Mannschaft reagierte teilweise, da Ku noch immer Gegenwehr leistete. Mehrere Waffenläufe richteten sich auf den fliehenden Dean aus.
Elli schien genau darauf gewartet zu haben.
Ku war jetzt nämlich gnadenlos im Vorteil.
Wer noch auf ihn schoss wurde sofort weggefegt und gegen die Leute geschleudert, die Chloe und Dean auf's Korn nehmen wollten. Nur war die Wucht dabei so groß, dass beide dadurch weitergetragen wurden und gegen die Wand prallten.
Und Dean.
Zusammen mit zwei Unglücklichen machte auch er unliebsame Bekanntschaft mit der Wand. Es knackte hörbar beim Aufschlag. Chloe blieb geschockt stehen.
Ku derweil brach endgültig auf dem Boden zusammen und begann auf sie zu zu robben. Langsam, aber unerbittlich.
"Chloe!“, rief Elli während sie hektisch in ihrer Tasche kramte …
Dann wurde sie von Masahito an der Hüfte angeschossen.
"Hier spielt die Musik", knurrte er während sie stöhnend versuchte auf den Beinen zu bleiben.
Chloe war starr vor Angst. Sie konnte sich nicht rühren, während Ku, eine Lache dunklen Blutes hinterlassend, auf sie zu kroch. Und schließlich die Hand um sie schloss.
Und Chloe wurde eins mit dem Gott …
Ku war einstmals ein Gott des Friedens gewesen. Ein Gott der Weisheit und des Lebens. Anders als viele andere Gottheiten vor ihm sah er sein Ziel aber nicht darin, zu tun wonach ihm der Sinn stand, sondern denen die an ihn glaubten und auf ihn bauten zu helfen. Es war eine Symbiose, denn der immer weiter erstarkende Glauben an ihn machte Ku immer mächtiger und erlaubte ihm so immer größere Wunder zu vollbringen.
Doch Frieden ist nicht gerade dafür bekannt ewig zu halten. Andere, getrieben von Neid und Gier, fielen in die Länder ein, die Kus Gläubigen gehörten. Sie zerstörten seine Tempel, versklavten wer ihm huldigte und verschrien ihn als den Teufel.
Ku sah sich gezwungen, seinen Titel als Gott des Friedens abzulegen und ging mit Urgewalt gegen die Angreifer vor. Fluten suchten ihre Ländereien heim, Erdbeben öffneten Erdspalten die ihre Armeen und Städte verschlangen und Seuchen rafften jene dahin, die Kus Schützlingen Böses wollten.
Auch wenn Ku nun nicht mehr der Friedensgott war, so war er nun doch ein Schutzpatron für die Länder in denen an ihn geglaubt wurde. Doch Neid, Gier und Dummheit sind weit verbreitete Güter, und selbst Kus eigene Leute waren nicht gefeit davor und zogen aus, um für ihren Gott zu kämpfen. Und Ku, getrieben von seiner Aufgabe seine Leute zu beschützen, mit ihnen. Seine gesamte Welt, später sein Sonnensystem, seine Galaxis und schließlich das ganze All wurden vom Krieg verschlungen, während seine Zivilisation immer größere Höhen erreichte.
Es war schrecklich. Er wusste vor lauter Zerstörung nicht mehr wohin.
Bis er eines Tages in den frischen Ruinen eines Planeten ein Weinen hörte.
Es war ein Kind, das über den toten Körpern seiner Eltern weinte.
Und da sah Ku ein, dass es niemals Frieden geben würde, solange es jemanden gab, der gegen seine Leute Krieg führen konnte.
Und so entzog er allem Leben das nicht an ihn glaubte die Kraft, machte sich selbst so mächtig, dass bereits ein Fingerschnippen von ihm Galaxien zerstören konnte.
Doch als er sich nach seinen Gläubigen umsah, bemerkte er, dass auch sie seine Opfer geworden waren. Sie hatten irgendwann nach dem Beginn der Übernahme des Universums aufgehört, wahrhaftig an ihn zu glauben, ihn als Selbstverständlichkeit angesehen, wenn auch nicht als gewöhnliches Wesen, denn das hätte ihn all seiner Kräfte beraubt. Dennoch, er war ein bloßes Werkzeug derer geworden, denen er vertraut hatte. Und er hatte so viele Unschuldige vernichtet …
In seinem Jahrtausende währenden blinden Gram ob dieser Erkenntnis vernichtete er alle Welten seines nun von intelligentem Leben bereinigten Universums. Besucher von anderen Universen nahm er nichtmal wahr, sondern tötete auch sie ohne Differenzierung. Das brachte ihm den Namen Ku, der Zerstörer ein, und machte ihn zu einer Gefahr für das Multiversum. Und zu einer Möglichkeit …
Allmählich wieder zur Besinnung kommend, sah er sich mit neuen Feinden konfrontiert, dieses Mal solchen, die seine Macht für sich nutzen wollten, diese Kraft, die ganze Universen tilgen konnte.
Ku wehrte sich tapfer, doch er erkannte, dass er zu mächtig geworden war und zu viel Schuld auf sich geladen hatte um sich eine fortwährende Existenz zu erlauben. Doch er konnte nicht sterben, weil es niemanden mehr in seiner Welt gab, der nicht an ihn glauben konnte. So stieß er alle Macht die er konnte von sich, machte sich so fragil wie möglich und suchte nach den inkompetentesten Feinden die er finden konnte, in der Hoffnung, dass sie seine Macht vergeuden würden, anstatt damit Schaden zu verursachen. Und dass sie ihn tilgen würden.
Doch er irrte sich. Er ließ sich guter Dinge gefangen nehmen, doch die Saiga-Fraktionen hatten ihre Augen und Ohren überall. Sie wirkten amateurhaft und gutherzig, doch ihr Know-How war echt und ihre Moral zwiespältig. So sollte Ku zu einer Waffe der Abschreckung werden. Ein Schicksal, das er voll und ganz ablehnte. Er besann sich darauf, dass er auch all seiner Kräfte beraubt und tot noch immer existieren würde, dank der Methode mit der diese Saiga-Fraktion mit ihm arbeitete. Masahito war zu schlau als dass er ihn einfach würde vergehen lassen. Er würde neue Wege finden, damit er mit Ku Energie generieren konnte.
Er konnte, musste in seinem geschwächten Zustand in den Körper eines Sterblichen fliehen. Denn im Körper eines Sterblichen war er nichts weiter als ein Gedanke. Und so würde er einfach in dessen Verstand untergehen und verschwinden, wie eine vergessene Erinnerung. Und er würde niemandem mehr schaden.
Doch woher nehmen?
So horchte Ku hinaus in das Nichts und fand schließlich jemanden, der durch eine unglückliche Fügung hineingefallen war.
Es bedurfte durch die Absorbtionsvorrichtung enormer Kräfte, um den Unglücksraben zu ihm zu bringen und noch mehr, um ihn hierzubehalten. In seiner Verzweiflung hatte Ku jedoch zwei Dinge nicht beachtet. Erstens war sein Wesen, seine Stimme immer noch zu gewaltig als dass sie von einer unbedarften Sterblichen erfasst werden konnte und zweitens hatte er die Wachen völlig außer Acht gelassen.
Kurz bevor er den Vereinigungsprozess starten konnte, wurde ihm seine letzte Hoffnung genommen.
Bis jetzt.
Das und mehr strömte in Chloes Kopf, während sie verzweifelt versuchte in dieser Informationsflut sich, Elli und Dean nicht zu vergessen. Sie spürte die Trauer dieses Wesens. Seine Reue und seinen Wunsch endlich zu verschwinden.
So viel Angst ihr Ku auch eingejagt hatte, so hatte sie nun doch Mitleid mit ihm, denn das alles war aus reiner Verzweiflung geschehen.
Und dann sprach Ku.
"Wirst du mir helfen?“
Chloe brauchte ob dem, was sie gesehen hatte, nicht lange zu überlegen. Ihre eigenen Wehwehchen wie verlorene Schuhe oder ihre Schusseligkeit waren nichts im Vergleich zu dem was dieses Wesen hatte durchmachen müssen. Sie wusste, dass es keinen Ausweg für den Gott mehr gab. Selbst wenn er entkam, er würde für immer in diesem Gefängnis seiner eigenen negativen Gefühle feststecken, denn so war Ku nunmal.
"Ja", antwortete sie daher.
Dann merkte Chloe, dass sie die Welt mit Kus Sinnen wahrnehmen konnte. Es war ein wahrer Kosmos an fremden Eindrücken, die sie unmöglich alle beschreiben konnte.
Sie rief sich zur Raison. Sie vertrödelte zu viel Zeit!
Durch Kus Augen sah sie den an der Wand herabgesunkenen Dean, der versuchte sich zu befreien. Und Elli, der in diesem Moment eine Pistole an die Stirn gesetzt wurde.
"Aber vorher musst du ihnen helfen."
"So sei es."
Chloe wurde schwarz vor Augen. Das letzte was sie sah war wie Kus/ihre? Hand mit letzter Kraft auf Masahito herabsauste und ihn wie eine Fliege zerquetschte …
Chloe erwachte. Langsam, als ob ihr Körper sie in einer wohligen Ohnmacht halten wollte.
Ihrem Tastsinn nach lag sie in einem Bett, das ihr bekannt vorkam …
Chloe schlug die Augen auf.
Sie wurde von einer weißen Decke begrüßt. Ein Gefühl sagte ihr, dass sie das Universum der Saiga-Fraktion verlassen hatte.
Schwerfällig drehte sie den Kopf. Eine anerkennend lächelnde Elli und einen stoisch dreinschauenden Dean gerieten in ihr Sichtfeld. Beide standen neben dem Bett in dem Chloe lag und trugen keine Kittel mehr.
"Das … war der Hammer! ", wurde sie begrüßt.
Chloe wusste nicht wirklich, worauf die Frau anspielte.
"Was … Was ist denn passiert?"
"Du hast einen Gott in dich aufgenommen!", erklärte Elli begeistert. "Und dann diesen Wachtrupp plattgemacht! Wie hast du Ku dazu bekommen? Er war zwar fast tot, aber kein Mensch sollte ihn einfach absorbieren können."
"Er … er wollte von mir absorbiert werden, von Anfang an …"
Und Chloe erzählte was Ku in Wahrheit gewesen war. Elli und Dean hörten aufmerksam und nachdenklich zu und nachdem sie geendet hatte, fragte sie: "Und was passiert jetzt mit mir?"
Elli zuckte mit den Schultern.
"Dasselbe das immer passiert, wenn du irgendwas in dich aufnimmst. Dein Körper verarbeitet es und scheidet aus was er nicht braucht. Keine Sorge, Götter sind nicht giftig, das Schlimmste was dir vielleicht passieren kann ist Apotheose, aber die hat noch keinem geschadet … Jedenfalls nicht direkt … Und dein Körper behält vielleicht irgendwelche Schocksymptome zurück, aber die sollten dich nicht beeinträchtigen."
Chloe seufzte erleichtert.
"Wo bin ich hier überhaupt?"
Elli begann zu grinsen.
"Kommt dir das nicht bekannt vor?"
Chloe sah sich um und bemerkte verdutzt, dass sie sich in ihrem Zimmer befand.
"Voila, nur anderthalb Stunden nachdem du gestartet bist. Ganz nett hast du's hier", kommentierte Elli. "Ich mag deine Bettdecke."
Chloe wusste nicht so Recht was sie darauf antworten sollte.
"Wie hast du das gefunden?"
"Ich hatte deinen Portalsprung aufgezeichnet und konnte anhand dieser Daten den Eintrittsort ausfindig machen. Ich hab extra das Türschild überprüft. Da lag übrigens Asche auf dem Boden. Dean hat sie aufgekehrt."
Chloe nickte kurz um zu zeigen, dass sie verstanden hatte.
"Und was wird jetzt mit euch passieren? Bleibt ihr hier?"
"Nein, wir gehen zurück in den Nexus. Du hast bestimmt sowieso erstmal genug. Und außerdem musst du morgen früh wieder zur Schule, wenn ich deinen Stundenplan da an der Wand richtig deute."
Chloe war kurz baff, dass sich Elli um so etwas Banales wie Schule Sorgen machte. Die Frau derweil schritt zusammen mit Dean auf Chloes Kleiderschrank zu. Die Tür wurde mit einem ominösen Knarzen geöffnet und dahinter war anstatt ihrer Garderobe nur Schwarz zu sehen. Der Eingang zum Nexus.
"Na dann, mach's gut"
"Sehen wir uns irgendwann wieder?", fragte Chloe.
"Bestimmt, ich hab nämlich richtig Lust mit dir mal ein weniger tödliches Abenteuer zu erleben. Wenn dein Schrank knarzt, halt dich bereit. Den Übersetzungssticker kannst du derweil behalten. Bedenke allerdings, dass du Sprachen nur verstehst und dich anderen gegenüber immer verständlich machen kannst. Du kannst die Sprachen aber nicht wirklich. Falls du vor hast beim Fremdsprachentest zu schummeln."
Elli zwinkerte ihr zu.
"Sowas würde ich doch nie machen!", entgegnete Chloe ehrlich empört.
"Hehe, das dachte ich mir schon."
"Nein, hast du nicht, du schuldest mir zehn Dollar", widersprach Dean, woraufhin Elli genervt die Augen verdrehte. "Bis zu nächsten Mal. ich wünsche dir alles Gute."
Dean trat ins Schwarz. Elli folgte mit tänzelnden Schritten und drehte sich kurz bevor sie vollständig im Nexus verschwand nochmal um, um zu winken.
"Adios!"
Und mit diesem Wort schloss Elli die Schranktür hinter sich um ihrem Begleiter zu folgen. Chloe rannte sofort zum Schrank um ihn wieder zu öffnen, doch da waren nur ihre Kleider, ordentlich einsortiert in den Fächern.
Sie waren fort …
Chloe ließ die haarsträubenden Ereignisse Revue passieren. Auch wenn sie offenbar fast gestorben wäre, sie hatte etwas gefühlt, das sie noch nie zuvor verspürt hatte. Echten Nervenkitzel und das Gefühl, genau da zu sein wo sie sein wollte. Auch wenn sie für heute zu erschöpft war, so fieberte sie doch bereits ihrer nächsten Begegnung mit Elli und Dean entgegen.
Während sie sich auf einem quietschgrünen Ledersofa räkelte, bemerkte Elli stirnrunzelnd, dass ihr Flachmann leer war. Dabei passten da über hundert Liter rein, wohlweißlich ohne sich mit ihrer Masse auf das Gefäß auszuwirken.
"Wenn du so an der Flasche hängst …", bemerkte Dean, "dann drückt dich der Schuh. Ich kenne dich."
"Was heißt hier an der Flasche hängen?"
"Du warst fünf Minuten lang damit beschäftigt sie auszutrinken. Es erstaunt mich noch immer, dass dein Körper derartige Mengen an Alkohol überhaupt verkraftet. Was ist los?"
"Ich will nicht darüber reden …"
Dean setzte sich neben ihr auf das Sofa und maß sie mit einem ausdruckslosen Blick.
"Ist es wegen dem Mädchen? Ich weiß, dass du sie angelogen hast. Warum?"
"Was hätte ich denn machen sollen?", entgegnete Elli hitzig. "Hätte ich ihr sagen sollen 'Tja, sorry, du hast noch ein Jahr zu leben, vielleicht ein bisschen länger'?"
"Kannst du ihr nicht helfen?"
Elli gluckste völlig humorlos.
"Sie hat einen Gott geschluckt, Dean. Ein menschlicher Körper hält sowas nicht aus. Und ich kann ihr nicht einfach Pillen geben und alles ist in Butter. Das Problem liegt nicht allein in ihrem Körper, weißt du, sondern in ihrer gesamten Existenz, die die von Ku unmöglich fassen kann. Sie wird beginnen zu zerfallen und damit auch ihr Körper. Dagegen gibt es absolut nichts. Und ich habe schon genug Welten besucht, um das zu wissen. Ku wird das wahrscheinlich gewusst, aber in seiner Verzweiflung nicht erwähnt haben … elender Wichser …"
Elli begann, sich im Raum nach weiterem Alkohol umzuschauen.
"Also willst du eine Totkranke mit auf deine Reisen nehmen?", schloss Dean und legte den Kopf schräg. "Warum? Willst du sie als Not-Opferlamm benutzen, falls es brenzlig wird? Ich hätte mehr von dir erwartet."
Elli schenkte ihm ein mitleidiges Lächeln.
"Du musst noch viel lernen, Dean. Chloe wird mir auf keinen Fall irgendwo geopfert oder getötet, nicht solange ich es verhindern kann."
"Aber warum dann? Du wirst aus ihr keine vollwertige Hilfe machen können wie aus mir. Dafür reicht die Zeit nicht."
"Bezeichne es als Mitleid einer Frau, die schon viel zu lange lebt. Wenn Chloes Leben nicht mit Quantität punkten kann, dann werde ich ihm Qualität gegeben. Lebe schnell, sterbe jung, verstehst du?"
Dean schüttelte den Kopf.
"Nicht wirklich."
"Dann denk mal ein wenig drüber nach und bring mir bitte den schottischen Single Malt Whiskey, den ich letzte Woche gekauft habe."
Dean stand auf, immer noch kopfschüttelnd.
"Du wirst dich und Chloe am Ende nur unglücklich machen", prophezeite Dean.
Elli setzte sich auf und sah Dean nach während er den Raum verließ.
"Das werden wir noch sehen. Es gibt mehr als einen Weg um jemanden zu retten, merk dir das."
Das nächste Mal bei Nexus:
Der Bessere Mensch? Teil 1