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Objekt-Nr.: SCP-2998
Klassifizierung: Euclid
Sicherheitsmaßnahmen: Die Foundation hat die Standards für die Funkfrequenz und Elektronikherstellung weltweit geändert, um die zivile Produktion von Geräten zu vermeiden, die SCP-2998 empfangen können. Bei der Überwachung der Internet-, Funk- und Printkommunikation haben die zuständigen Foundation-Abteilungen auf Bilder und Beschreibungen bezüglich SCP-2998 zu achten. Die Frequenz, auf welcher SCP-2998 übertragen wird, ist regelmäßig auf jede Veränderung des SCP-2998-Inhalts zu überwachen. Zusätzlich ist Personal und D-Klasse dem mit SCP-2998 verbundenen Signal auszusetzen, um die Eignung für Projekt Rosetta und die dauerhafte Zuweisung zu SCP-2998 festzulegen; bisher wurde noch keine andere Methode entwickelt, um das Vorhandensein eines funktionellen Rosetta-Clusters in Menschen zu bestimmen.
Die Frequenz, auf welcher SCP-2998 übertragen wird, ist regelmäßig auf jede Veränderung des SCP-2998-Inhalts zu überwachen. Zusätzlich sind als Rosetta-positiv ermittelte Personen mindestens zwölf Stunden täglich SCP-2998 auszusetzen, worauf einen Nachbesprechung folgt, um mehr Informationen über SCP-2998 und die für seine Erzeugung verantwortliche Spezies zu erhalten. Alle Raumfahrzeuge und -sonden sind verdeckt so zu modifizieren, dass sie Geräte enthalten, die die Anwesenheit von SCP-2998 außerhalb der Erde überwachen. Forschungen, um mehr Informationen über die Quelle von SCP-2998 und den weiteren Hintergrund seines Inhalts zu ermitteln, sind mit Prioritätsstufe 2 fortzuführen.
Beschreibung: SCP-2998 ist ein elektromagnetisches Signal mit einer konstanten Frequenz von 2485 MHz. Seine Leistung und Herkunft können nicht bestimmt werden; das Signal scheint immer an allen Orten des bekannten Sonnensystems präsent zu sein. Dem Signal scheint ein einzelner Ursprungspunkt zu fehlen; die derzeitige Analyse deutet vielmehr darauf hin, dass SCP-2996 mit einer Leistung von 1,86 mW übertragen wird, was in Kombination mit dem großen Empfangsbereich von SCP-2998 darauf hindeutet, dass das Signal in einer Weise übertragen wird, die den 4-dimensionalen Raum überschreitet und in einen konventionellen Raum in einem dreidimensionalen Raster übergeht, dessen Übertragungspunkte etwa drei Meter auseinanderliegen. Da festgestellt wurde, dass das Signal überall von jedem Empfänger auf und außerhalb der Erde erfasst werden kann, wird derzeit angenommen, dass SCP-2998 simultan in das gesamte Universum übertragen wird.
Es wurde zuerst angenommen, dass das Signal ein anomales und kontinuierliches statisches Rauschen sei, das auf dieser Frequenz vorhanden ist; geringfügige Abweichungen deuteten darauf hin, dass innerhalb des Signals einige andere Informationen vorhanden sind, bis 2011 wurden noch keine Mittel zur Entschlüsselung von SCP-2998 entwickelt, und seitdem wurden umfassendere Methoden zur Bestimmung des vollständigen Inhalts von SCP-2998 erstellt.
Es wurde festgestellt, dass das Signal eine digitale Videoübertragung mit einer Monospur enthält. Das Video scheint eine humanoide Entität unbekannter Spezies zu zeigen, die in einem dunklen Raum schwebt; obwohl das Bild keinen Kontext liefert, scheinen die reflexartige Körpersprache und die Geräusche, die die Entität aussendet, darauf hinzudeuten, dass sie extreme körperliche Schmerzen hat. Es wurden keine anderen Entitäten in dieser Videoaufnahme gesehen und keine externe Schadensquelle wurde festgestellt. Bestimmte Merkmale im Bild deuten jedoch darauf hin, dass eine Art abnormaler telekinetischer Phänomene auftreten; die Entität scheint regelmäßig gestoßen oder bewegt zu werden und kurze Bilder von Hintergrundobjekten innerhalb des Raums deuten auf das Vorhandensein einer Art Gravitationsfeld hin, was bedeutet, dass die schwebende Position der Entität nicht auf Schwerelosigkeit zurückzuführen ist, sondern dass die Entität von einer unbekannten Kraft an Ort und Stelle gehalten wird.
Zusätzlich zu den Video- und Audiospuren ist eine zusätzliche Komponente des Signals nur von Personen wahrnehmbar, die ein spezielles abnormales Nervenbündel besitzen, das die Brodmann-Areale 41 und 42 mit der dorsalen Amygdala im Temporallappen des Gehirns verbinden. Personen, die dieses Nervenbündel besitzen, berichten davon, ein ungewöhnlich schrilles Geräusch neben der Monospur von SCP-2998 zu hören und erleben dann eine Form der Epilepsie im mesialen Temporallappen, die durch komplexe partielle Anfälle gekennzeichnet ist. Während der Anfälle beginnen die betroffenen Personen in einer Form der Glossolalie und fast ständig ohne erkennbare Bedeutung zu sprechen. Die Anfälle werden so lange andauern, wie die Person der Tonspur von SCP-2998 ausgesetzt ist; die Glossolalie wird sich mit der Zeit in kohärentere Botschaft entwickeln. Dem Nervenbündel wurde von der medizinischen Forschungsabteilung der Foundation der Spitzname "Rosetta-Cluster" gegeben, da die Personen, die es besitzen, die sonst nicht entzifferbaren Komponenten "übersetzen" können. Die beiden Personen, bei welchen bis jetzt der Rosetta-Cluster gefunden wurde, haben einige Erinnerungen von ihren Erfahrungen zurückerlangt.
Anhang 2998-A: Nachbesprechung mit dem Rosetta-positiven Personal nach der ersten Exposition gegenüber SCP-2998