Dürfte ich dich fragen wann ich das SKP als Klischee Nazis bezeichnet habe?
Das wird durch den Titel deines ersten Posts impliziert.
Davon abgesehen, ist das SKP-Universum deshalb ein Spiegeluniversum, um der Realität den Spiegel vorzuhalten. Und wie im Spiegel, ist es dort verdreht. Natürlich lasse ich es mir nicht nehmen, Gesellschaftskritik zu üben. Die Spaltung was den Lebensstandard angeht, ist dort vor allem durch die Ethnie bedingt, hier durch das Kapital. Dass die Ethnie dafür entscheidend ist, ist dem Leser üblicherweise ein fremdes, und unerhörtes Konzept. Gleichzeitig ist es für die Meisten völlig normal und unanstößig, dass manche Leute nicht wissen wohin mit ihrem Geld, während andere Menschen einfach garnichts haben, und das in derselben Region. Aus dem Ansatz resultieren auch andere Dinge. Das SKP-U ist keine historisch-ökonomisch akkurate Überlegung was passiert wäre, sondern ein Erzähluniversum, in dem Dinge im Zweifel so sind damit sich damit eine gute Geschichte schreiben lässt. Weder du noch ich wissen, wie es dort wirklich aussähe, und ich finde es so eine realistische Vision einer alternativen Realität.
Die Wirtschaft dort, und damit der technische Fortschritt, ist wie gesagt nicht von ökonomischen Erwägungen, sondern idealistisch und politisch gesteuert. Jeder will sich profilieren, und so entsteht der Wettbewerb allein durch den Fortschritt der Konkurrenz, oder dadurch dass das SKP oder die Wehrmacht irgendwelche Technologien zu haben fordern, und die haben gänzlich unökonomische Motive.
Da die Börse dort, falls sie überhaupt existiert, kaum Macht hat, und Einnahmen leichter wieder in die Unternehmen zurückfließen können, ist die Triebfeder der Wirtschaft nunmal nicht die Gewinnmaximierung, weshalb nicht so viel wie gerade eben nötig ist entwickelt wird.
Und weder Japan noch Argentinien halten die Füße still. Gerade Japan dürfte technologisch weiter sein, auch wenn das GDR das niemals zugeben würde. Die liefern sich ein Wettrennen. Keiner der Vasallen ist mit dem GDR als Boss wirklich zufrieden.
Der Abstand der technologischen Entwicklung ist im übrigen nicht wesentlich weiter als in der Realität, es gibt vor allem mehr anomale Technologie, und geringere ethische Bedenken.
Desweiteren möchte ich alle Anwesenden zur Zurückhaltung gemahnen, nicht alles zu zerpflücken und sich in Haarspaltereien und Wortklauberei zu verlieren.