Bob schaute auf die Armbanduhr an seinem rechten Handgelenk, ein massives Ding. Im Hintergrund waren alle Planeten des Sonnensystems sowie der Zwergplanet Pluto abgebildet. Die Zeiger endeten alle mit dem Bild eines Meteoriten. Als Bob diese Uhr im Laden gesehen hatte, wusste er, dass er sie kaufen musste. Seine damalige Frau bekam deswegen nur einen Blumenstrauß. 'Ha, nur', dachte Bob. 'Ich hätte mich gefreut. Immer diese Weiber'. Jetzt gerade hatte er aber andere Sorgen als Frauen: Es war halb drei. In einer halben Stunde fing die wichtigste Mediation seines ganzen Lebens an. Er wollte sich gar nicht vorstellen, was passieren würde, wenn er die versaute.
Bob betrachtete sich ein letztes Mal im Spiegel. Für diesen besonderen Anlass hatte er extra einen ungeheuerlich teuren Anzug gekauft, der aus einem blauen Jackett, einer blauen Hose und einer schwarzen Krawatte bestand. Aber selbst dieser überteuerte Anzug wölbte sich über seinen Bauch. Daran war aber nicht Bob schuld, sondern seine Gene. Sein Arzt sagte zwar, er könne durch gewisse Maßnahmen das Ausmaß verringern, allerdings vertraute Bob seinem Arzt nicht. Er wirkte irgendwie immer so … wie ein stereotyper böser Arzt aus Comics.
Als Bob sein Haus verließ, näherte sich gerade eine Gruppe von Kindern. Sie hatten Alienkostüme an, die grün waren, und auf deren Kapuzen befand sich jeweils eine Antenne. Bob hatte keine Ahnung, warum das Treffen an Halloween stattfand, aber ihm war es auch herzlich egal. Eines der Kinder, ein Junge mit einer großen, runden Brille, die ihm fast vom Gesicht fiel, sprach Bob an. "Hey, als was haben Sie sich verkleidet?" Ohne groß zu überlegen, antwortete Bob: "Als Mensch." Daraufhin fingen die Kinder an, zu lachen, und liefen weiter. Bob blickte ihnen hinterher. 'Wenn ihr nur wüsstet …'
Gregor war guter Dinge. Er wusste einfach, dass das Treffen in einer Stunde phänomenal verlaufen würde. Bereits am Morgen, als er aufgestanden war, fühlte er sich wie neugeboren. Das Frühstück, das wie jeden Tag aus einem Ei, einem Marmeladenbrot und einem Glas Orangensaft bestand, hatte heute besonders gut geschmeckt. Und den ganzen Tag über passierten seltsame, aber äußerst positive Dinge.
Bei seinem Weg zur Arbeit (Gregor war leitender Geschäftsführer bei AlienTech GmbH, einem Ableger von Marshall, Carter and Dark Ltd., der sich auf Geschäfte mit Außerirdischen spezialisiert und seinen Hauptsitz in Darmstadt hat) fand er einen 50-Euro-Schein auf dem Boden. In seinem Büro wurde Gregor von Maria, auf die er seit ihrer Einstellung in der Firma ein Auge geworfen hatte, auf einen Kaffee eingeladen. Und als wäre das nicht genug, hatte er am Nachmittag erfahren, dass er im Lotto ein paar Tausend Euro gewonnen hatte.
Der Handel, den er heute Abend mit der Präsidentin von Jupiter abschließen würde, war bloß das Tüpfelchen auf dem i. Wenn er funktionierte, wäre die Menschheit praktisch gerettet und der Klimawandel eine Sache der Vergangenheit. Leider war Gregor zu faul gewesen, vor dem Treffen Jupiteranisch zu lernen, weshalb er einen Übersetzer angeheuert hatte, der der Beste in diesem Gebiet sein sollte. Jetzt war nur noch zu hoffen, dass das wirklich stimmte.
Penelope traf gerade die letzten Vorbereitungen für den Landeanflug, als plötzlich der stellvertretende Präsident Demjan Fomitschef anrief. Sie stieß einen lauten Seufzer aus. Demjan war der größte Schleimer im gesamten Sonnensystem. Penelope wusste das, weil sie schon auf jedem der acht Planeten sowie auf Pluto gewesen war. Sie hatte jedoch keine Ahnung, wie ihn seine Schleimerei zu so einer wichtigen Position verholfen hatte. Auf Jupiter wurden Leistungen und Errungenschaften eigentlich viel mehr wertgeschätzt als bloße Worte und Leute, die einem Honig um den Mund schmierten.
Penelope nahm den Anruf natürlich trotzdem an, schließlich war Demjan in ihrer Abwesenheit der Verantwortliche über alle Angelegenheiten auf Jupiter.
"Jotixwehaku Wedejot, vauhakaju jothahakajuweha Ijudejix Pergande. Havau elvauwe elpepehaju zetelhagehaju ehazetixkugehajukuvauzethajuwe, zetelha vaujefkaöku ixkuge jothajodevauvauhaku Vaujelha dejixvauvauhakahaku, vauhajojevauwe ehajel vaujerojefka vauwejuhavauvaujeljothaku Dekujothajohajothakukahajelwehaku."
Guten Tag, sehr geehrte Frau Pergande. Es ist immer wieder bewundernswert, wie schön und gelassen Sie aussehen, selbst bei solch stressigen Angelegenheiten.
"Jotixwehaku Wedejot, Kahajuju Fomitschef. Yelhajohaku Gedekujen iüju gedevau Enerpejesojelpehakuwe. Jotelewe havau hajelku Esujerejohape?"
Guten Tag, Herr Fomitschef. Vielen Dank für das Kompliment. Gibt es ein Problem?
"Kujixu gedevau Üejojelefkaha. Vaujelha zetelvauvauhaku vaujefkajerku, gejelha vauweäkugejeljothaku Ejelwewehaku ixpe kajökahajuha Ojökakuha. Elefka zeterojoweha pejelefka kujixu yhajuvaujelefkahajuku, gedevauvau Vaujelha jotixwe dekujothajenerpepehaku vaujelkuge."
Nur das Übliche. Sie wissen schon, die ständigen Bitten um höhere Löhne. Ich wollte mich nur versichern, dass Sie gut angekommen sind.
"Dejojohavau jotixwe. Gehaju Odekugehadekujijojixjot yhajujojelhaji eshajujihajenwe, yelhajohaku Gedekujen gehaju Kudejefkajijudejotha. Ohajelgehaju pejixvauvau elefka emhawecewe dejixiohajothaku, elefka ejelku vaujefkajerku vaujesäwe gejudeku. Dejixi Zetelhagehajuvauhakahaku, Kahajuju Fomitschef."
Alles gut. Der Landeanflug verlief perfekt, vielen Dank der Nachfrage. Leider muss ich jetzt auflegen, ich bin schon spät dran. Auf Wiedersehen, Herr Fomitschef.
"Dejixi Zetelhagehajuvauha–"
Auf Wiederse–
Penelope legte auf, bevor Herr Fomitschef seinen Satz beenden konnte. Sie hatte sowas von die Nase voll. Wenn sie wieder zu Hause war, würde er seines Amtes enthoben werden. Penelope musste bei dem Gedanken, dass sie die Macht dazu hatte, lächeln. Zu dem Zeitpunkt, als sich die Luke ihres Raumschiffes öffnete, erblickte sie bereits die beiden Männer, mit denen sie gleich reden würde. Einer schien nervös, der andere ziemlich gelassen zu sein. Penelope verließ das Raumschiff und ging langsam auf die beiden zu. 'Das wird ein Spaß'.
Die Begrüßung ging schnell vonstatten. Jeder gab sich kurz die Hand und nickte sich zu. Nach einer kurzen, unangenehmen Pause ergriff Bob als Erster das Wort.
"Jotixwehaku Dejehakuge, Ijudejix Pergande …"
Guten Abend, Frau Pergande …
Er nickte ihr zu.
"Guten Abend, Herr Kron."
Ein zweites Kopfnicken zu ihm.
"Ich bin Herr Hagaro und werde zwischen Ihnen vermitteln. Wie Sie wissen, ist das Mitbringen von Waffen zu diesem Treffen verboten und sollte ich bei der Inspektion, die ich nun durchführe, eine Waffe finden, ist dieses Treffen selbstverständlich sofort beendet. Bitte strecken Sie Ihre Arme waagerecht zur Seite."
Bob übersetzte die Worte kurz für Penelope, bevor er sowohl sie als auch Gregor abtastete. Als er seinen Daumen nach oben reckte, wich die Anspannung sichtlich aus den Gesichtern der beiden Verhandlungspartner.
"So, damit können wir nun zur Verhandlung kommen."
Gregor fing an zu reden.
"Es ist eine Ehre, Sie kennenzulernen, Frau Pergande. Ich bin mir sicher, Ihnen wird gefallen, was ich Ihnen gleich anbiete."
"Kahajuju Kron vaudejotwe, Vaujelha zetüjugehaku kahajixweha Dejehakuge vauhakaju dekuvaujesjuhajefkahakuge dejixvauvauhakahaku ixkuge haju ijuhajixha vaujelefka, Vaujelha jehavauvauhaju enhakukuhakucejixohajukuhaku."
Herr Kron sagt, Sie würden heute Abend sehr ansprechend aussehen und er freue sich, Sie besser kennenzulernen.
Innerlich verzog Penelope das Gesicht. Flirtete der Typ etwa mit ihr? Für wen hielt der sich eigentlich? Professionell, wie sie war, ließ sie jedoch diese Bemerkung noch durchgehen.
"Yjelhajohaku Gedekujen, Kahajuju Kron. Elefka ejelku vauhakaju jothavaujesdekukuwe, zetdevau ijüju hajelku Dekujothajejerwe Vaujelha kadejehaku. Elefka jotodejixeha, ixkuvauhajuha ehajelgehaku Yöjojenhaju kadejehaku hajelkudekugehaju yelhajo dekucejixejelhawehaku."
Vielen Dank, Herr Kron. Ich bin sehr gespannt, was für ein Angebot Sie haben. Ich glaube, unsere beiden Völker haben einander viel anzubieten.
"Frau Pergande hofft, es wäre ein gutes Angebot, da die Technologie auf Jupiter kaum zu übertreffen sei und sie bezweifle, dass Sie noch etwas Besseres vorzubringen hätten."
Die Mundwinkel von Gregor zuckten, während er versuchte, weiter zu lächeln. Eine interessante Gesprächspartnerin. Er musste anscheinend seine Taktik ändern, wenn sie dachte, die Menschheit hätte nichts für die Jupiteraner.
"Oh, Frau Pergande, wir haben noch Einiges von Interesse für Sie. Die größte Errungenschaft unserer besten Gentechniker auf der Erde ist, sein Leben um dreihundert Jahre zu verlängern. Wir wären gerne dazu bereit, unser Wissen mit Ihnen zu teilen."
"Kahajuju Kron ejelhawehawe Elkakuhaku hajelku Jothajujäwe deku, gedevau gehaku eshajujihajenwehaku Hajugejojelkujot ijüju hajelkuhaku Emixeselwehajudekuhaju ijelkugehaku zetüjugeha ixkuge gejelha ehajelgehaku yhajujenixeseshajoha. Gejelha Hajujijerojotvaujudeweha ojelhajotha ehajel 99 Esjujercehakuwe."
Herr Kron bietet Ihnen ein Gerät an, das den perfekten Erdling für einen Jupiteraner finden würde und die beiden verkuppele. Die Erfolgsrate liege bei 99 Prozent.
"Ixkuge … äkape … Zetdevau zetüjugehaku Vaujelha dejovau Jothajothakujohajelvauwejixkujot yhajujodekujothaku?"
Und … ähm … Was würden Sie als Gegenleistung verlangen?
"Frau Pergande fragt, was Sie dafür wollen würden."
"Wie Sie wissen, ist der Klimawandel für die Menschheit zu einem großen Problem geworden. Für Ihre Unterstützung würden wir natürlich neben dem Wissen auch noch zahlreiche weitere Technologien zur Verfügung stellen. Was sagen Sie?"
"Kahajuju Kron zetüjugeha ijüju gedevau Jothajujäwe Elkajuha Ixkuwehajuvauwejüwecejixkujot ehajel gehaju Ehajenäpejesijixkujot gehavau Enojelpedezetdekugehajovau dejixi gehaju Hajugeha ijüju dekujothapehavauvauhaku kadejowehaku."
Herr Kron würde für das Gerät Ihre Unterstützung bei der Bekämpfung des Klimawandels auf der Erde für angemessen halten.
Penelope wurde bleich im Gesicht. 'Was zur Hölle denkt sich dieser Idiot?' In ihrem ganzen Leben hatte sie so etwas noch nicht erlebt, und das wollte was heißen. Sie würde ihm zeigen, was es hieß, so mit der Präsidentin von Jupiter umzugehen.
"Vaudejothaku Vaujelha Kahajujuku Kron, gedevauvau haju vaujelefka vaujerijeruwe ijüju gejelhavauha Ixkujyhajuvaujefkajäpewekahajelwe hakuwevaujefkajixogejeljothaku vaujerojo, vaujerkuvauwe zeteluge gedevau Enerkuvauhatejixhakucehaku kudejefka vaujelefka cejelhakahaku."
Sagen Sie Herrn Kron, dass er sich sofort für diese Unverschämtheit entschuldigen soll, sonst wird das Konsequenzen nach sich ziehen.
"Frau Pergande sei von Ihrem Vorschlag entsetzt und sie halte ihn für eine Abzocke."
Gregor war verwirrt. Jeder einzelne Mitarbeiter in seinem Unternehmen hatte das Angebot für absolut fair gehalten und jetzt behauptete die Präsidentin von Jupiter das Gegenteil? Das Lächeln auf Gregors Gesicht war wie weggewischt.
"Bei allem Respekt, Frau Pergande, Sie sollten noch einmal über das Angebot nachdenken. Wir können gerne ein zweites Treffen vereinbaren. Ich bin mir sicher, wir können uns einigen."
"Kahajuju Kron zethajugeha vaujelefka kujelefkawe hakuwevaujefkajixogejeljothaku, zethajelo haju, elefka cejelwejelhajuha, 'hajelku yjerojojenerpepehaku idejeluhavau Dekujothajejerwe jothapedejefkawe kadejeha ixkuge Vaujelha cejix ejojelkuge vaujelkuge, ixpe gedevau cejix hajujenhakukuhaku'."
Herr Kron werde sich nicht entschuldigen, weil er, ich zitiere, 'ein vollkommen faires Angebot gemacht habe und Sie zu blind sind, um das zu erkennen'.
"Gedevau uhajelefkawe. Elefka kadejeha Vaujelha jothazetdejukuwe. Elefka zethajugeha pejelefka pejelwe gehape Jotujerßhaku Udewe gehaju Dejefkawe cejixvaudepepehakuvauhawecehaku ixkuge gedejijüju esjojägejelhajuhaku, gejelha Hajugeha deje vaujerijeruwe yjerpe Udewe dejixvaucejixvaujefkajojelhaßhaku. Gedepejelwe zetäjuha vaujelha zetelha Esojixwejer hajelku Cezethajujotesjodekuhawe, gehaju erkakuha Ixkuwehajuvauwejüwecejixkujot gehaju dekugehajuhaku Esjodekuhawehaku cejixuhajefkawejenerpepehaku pejixvauvau. Dejixi kajerijihakuwejojelefka Kujelpepehajuzetelhagehajuvauhakahaku."
Das reicht. Ich habe Sie gewarnt. Ich werde mich mit dem Großen Rat der Acht zusammensetzen und dafür plädieren, die Erde ab sofort vom Rat auszuschließen. Damit wäre sie wie Pluto ein Zwergplanet, der ohne Unterstützung der anderen Planeten zurechtkommen muss. Auf hoffentlich Nimmerwiedersehen.
"Frau Pergande sei von Ihrem Angebot so beleidigt, dass sie beim Großen Rat der Acht dafür plädieren werde, die Erde zum Zwergplaneten zu ernennen. Das Gespräch sei hiermit beendet und sie verabschiedet sich von Ihnen."
Ohne ein weiteres Wort drehte sich Penelope um, während Gregor sprachlos zurückblieb und ihr hinterherschaute. Sobald sie im Raumschiff verschwunden war, schien er sich zu fassen, bedankte sich bei Bob und machte sich auf den Heimweg. Wenn er nicht so aufgebracht gewesen wäre, wäre ihm vielleicht aufgefallen, dass Bobs Mund zu einem ungewöhnlich breiten Lächeln verzogen war.
Zuhause angekommen ließ sich Bob erschöpft auf seinen Sessel fallen. Dabei war es einfacher, die beiden zur Weißglut zu treiben, als er angenommen hatte. Auf Pluto werden sie ihn wieder mit offenen Armen empfangen, wenn sie hörten, was er geschafft hatte. Es hatte Wochen gedauert, bis der Plan endlich fertig gewesen war. Er schaute auf den echten Herrn Hagaro herab, der enthäutet auf dem Boden lag. Bob hatte ihm tagelang auflauern müssen, bis sich eine Gelegenheit ergeben hatte, ihn zu überwältigen und sich seine Haut überzuziehen. Bob hatte nie besonders gut in Biologie aufgepasst, aber er wusste, dass sich irgendwann vor einer Millionen Jahren seine Spezies so entwickelt hatte, dass sich ihr Körper perfekt an alles angepasst hatte, was sie sich über die Haut zogen. Nur leider hatte Bob einen genetischen Defekt, sodass sein Bauch von dieser Fähigkeit nicht betroffen war.
Nach der Häutung musste Bob nur noch warten, bis jemand von der Erde ihn bei der Übersetzeragentur buchte. Er konnte sich noch zu gut an den Moment erinnern, als er einen Anruf von Herrn Kron bekam. Der Freudentanz danach hatte sicher mindestens fünf Minuten gedauert.
Wenn die Präsidentin von Jupiter ihr Wort hielt (und Bob hatte sie gut genug studiert, um zu wissen, dass sie es würde), würde Pluto bald nicht mehr der einzige Zwergplanet sein. Jetzt müssten nur noch zwei oder drei weitere Planeten vom Großen Rat der Acht ausgeschlossen werden und die neugebildete Allianz der Zwergplaneten könnte es mit dem Rat aufnehmen. Bob hatte da an die Venus, den Uranus und den Neptun gedacht. Keine allzu überzeugten Mitglieder des Rates, aber mit sehr fortgeschrittener Technologie. Er wusste zwar noch nicht, wie das Sonnensystem danach aussehen würde, aber schlimmer als jetzt konnte es für Pluto nicht werden. Seit 2006 herrschte Arbeitslosigkeit und Armut auf Bobs Heimatplaneten. Er war sogar überzeugt davon, dass vor allem Jupiter und Saturn Plutoraner entführten und versklavten, aber wen kümmerte schon ein Zwergplanet, dem der Planetenstatus nur aberkannt worden war, weil eine große Wasserquelle entdeckt worden war und die anderen Planeten Pluto ausbeuten wollten.
Bob konnte es immer noch nicht fassen, dass die Deutschen immer noch kein Jupiteranisch sprechen konnten. Es schien, als würden nur die Plutoraner wissen, dass die Jupiteraner eine deutsche Kolonie waren, die zufällig von den Marsianern zum Jupiter gebracht worden war. Deshalb basierte deren Sprache auf Deutsch. Als sie dort angekommen waren, hatten sie sich so überlegen gefühlt, dass sie gleich eine neue Sprache erfunden hatten, aber sie waren wohl nicht kreativ genug gewesen, um sie vollkommen vom Deutschen abzulösen.
'Egal', dachte sich Bob, während er eine heiße Tasse Tee aufsetzte. Er beobachtete die Kinder, die von Haus zu Haus liefen. Viele waren als Geister, Vampire und Hexen verkleidet, aber er konnte auch einige Außerirdische erkennen. Bob schmunzelte, während er daran dachte, wie sein Großvater ihm erzählt hatte, dass das sterotype "kleine, grüne Männchen" von den Plutoranern abstammte. Als sein Tee genügend abgekühlt war und er einen Schluck aus der Tasse nahm, blieb sein Blick an den Umrissen der Rakete von Frau Pergande hängen. Bob hob seine Tasse in ihre Richtung. "Auf eine bessere Zukunft." Ach, wie er Halloween liebte.