Objekt-Nr.: SCP-106-DE
Klassifizierung: Euclid
Sicherheitsmaßnahmen: SCP-106-DE muss sich ständig (außer zu Forschungs- oder Kampfeinsatz-zwecken) und unter penibler Überwachung eines fachkundigen Elektroingenieurs in einem Osmiumkasten (2 x 2 x 2 Meter) an Standort-DE38 befinden. In diesem Osmiumkasten muss außer SCP-106-DE absolutes Vakuum herrschen und sich Sensoren zur Gewichtsmessung befinden. Der Kasten muss außerdem an jeder Innenwand mit einem konstant funktionierenden und aktivierten Elektromagneten ausgestattet sein, der eine Feldstärke von 102 μT ausüben kann. Bei einem Transport jeglicher Art und jeglichen Grundes ist es essenziell und von oberster Priorität, SCP-106-DE von jedweder Materie (unabhängig des Aggregatzustands) fernzuhalten. Falls ein Teil von SCP-106-DE aus irgendeinem Grund abhandenkommt oder sich dessen Gewicht verändert, ist im Umkreis von 500 Metern alles einer β-Quelle auszusetzen.
Beschreibung: SCP-106-DE ist eine dickflüssig, bisweilen gasartig wirkende Masse. Die Farbe ist hauptsächlich violett, jedoch wird sie nach innen hin immer gelblicher. Es wiegt derzeit 10,0034 Gramm. Das Material, aus dem SCP-106-DE besteht, ist in unserem Sonnensystem kaum und auch dann nur in schwindend geringen Mengen zu finden. Untersuchungen der Materie haben ergeben, dass es ausschließlich aus Neutronen und Elektronen besteht. Wie dies zustande kommt, ist in Bild 2 illustriert. Durch die dadurch entstandene negative Ladung kann SCP-106-DE nicht nur von Magneten angehoben werden, sondern es zieht auch positive Ladungen an. Wenn jedoch davon keine verfügbar ist, wird SCP-106-DE versuchen, diese mit Gewalt zu erlangen. So kann es gegebenenfalls bei Kontakt mit Materie zur Kernspaltung kommen, da ein Proton aus dem anderen Atom gerissen wird. Dies würde eine verheerende Energie freisetzen und alle töten, die sich mehr als 10 Meter näherten. Das beschriebene Phänomen sollte also eher selten unkontrolliert herbeigeführt werden. SCP-106-DE wurde bei einer Untersuchung der Stratosphäre über ███████ entdeckt, da es dort zu diversen starken Entladungen kam. Es wurde bestätigt, dass SCP-106-DE kurz mit den dortigen Atomen in Kontakt geriet und es dann zu einer Kernspaltung kam.
Protokoll 106-DE-1:
Datum: 05. 11. 20██
Standort: DE38
Protokollierung: Der Elektromagnet an der Westwand des Stahlkastens von SCP-106-DE
ist wegen eines Kurzschlusses ausgefallen. Die Gewichtssensoren zeigen einen rapiden
Gewichtsverlust an. Das bedeutet, dass etwas von dem Objekt ausgetreten ist und in
Kontakt mit der Osmiumwand gekommen ist. Dort muss es dann zur Kernspaltung gekommen
sein und die Entladung hat den Magneten lahmgelegt. Der Elektroingenieur konnte ihn
jedoch mit relativer Leichtigkeit reparieren. Das Gewicht ist von 10,0177 Gramm auf
10,0166 Gramm gesunken.
Protokoll 106-DE-2:
Datum: 21. 06. 20██
Standort: DE38
Protokollierung: SCP-106-DE wurde zu Forschungszwecken umpositioniert. Nach dem
Extrahieren von 0,005 Gramm (16.727.500.000.000 Moleküle) der zu untersuchenden
Masse wurde die entnommene Masse der atmosphärischen Luft ausgesetzt. Es folgten
Kernspaltungen und eine Entladung von 143.856.500.000.000 MV. Das Gewicht von
SCP-106-DE beträgt nun 10,0116 Gramm.