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Titel des Dokuments: Theodor Schramm1: Grundlegende ätherische Informatik und ihre Möglichkeiten
Einführung
Die ätherische Informatik befasst sich mit der Auswertung und Bearbeitung von ätherischer Information. Ätherische Information wird definiert als Information, die im Astralraum entstanden ist und an Objekte in diesem Universum gekoppelt ist oder war. Sie definiert die Aktionen und Freiheiten aller Objekte. An leblose Objekte ist normalerweise sehr wenig ätherische Information gekoppelt, die lediglich beschreibt, wie sie sich unter den gegebenen physikalischen Gesetzen zu verhalten haben. Lebewesen wiederum sind an vergleichsweise viel ätherische Information gekoppelt, die zufällige Vorgänge in ihren Körpern und um sie herum in bestimmte Richtungen leitet, wodurch sich die Identität eines jeden Lebewesens herausbildet.
Die Seele
Einer der wichtigsten Grundbegriffe der ätherischen Informatik ist der Begriff der Seele. Sie ist definiert als die Gesamtheit der ätherischen Informationen eines Objektes, die sich nicht auf seine bloße Existenz beziehen. Diese Daten werden meist auf natürlichem Wege erhalten, und fügen sich von selbst zu einem Ganzen, der Seele, zusammen. Warum ist gegenwärtig Gegenstand der Forschung. Daten, die für die bloße Existenz eines Objektes unabdingbar sind, werden in ihrer Gesamtheit als Fundament bezeichnet.
Die Entstehung von Seelen
Seelen entstehen durch überschüssige ätherische Information. Dies kann durch drei Vorgänge erreicht werden, die als physische, metaphysische und direkte Addition bezeichnet werden.
- Physische Addition tritt auf, wenn sich leblose Objekte zu einem ausreichend komplexen Ganzen zusammenfügen. Hierbei werden neue ätherische Daten generiert, die das Verhalten des neuen Gegenstands im Universum definieren. Diese Informationen ersetzen einzelne Daten der Bestandteile des Gegenstands, welche allerdings nicht gelöscht werden. Diese übrigen Daten fügen sich anschließend zu einer Seele zusammen. Beispiele dafür sind z.B. auf natürlichem Wege aus anorganischen Stoffen entstandene Bakterien, wobei ihre Seele unter normalen Umständen so rudimentär ist, dass man sie für gewöhnlich vernachlässigt.
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- Metaphysische Addition tritt auf, wenn ein beseeltes Objekt, welches über ein Bewusstsein verfügt, bewusst mit einem Unbeseelten interagiert. Dabei werden neue ätherische Daten generiert, die zum einem dem Bewusstsein der Seele und zum anderen dem unbeseelten Objekt hinzugefügt werden. Der Grund für dieses Phänomen ist nicht bekannt, allerdings wird angenommen, dass es sich um eine Art Referenz für den Astralraum handelt.
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- Direkte Addition ist eine Zusammenführung von ätherischen Informationen und ihre Kopplung an ein Objekt, woraufhin eine Seele entsteht. Dieser Vorgang findet nicht auf natürliche Weise statt, sondern muss von einem Magier oder einer anderen Entität, die ätherische Information manipulieren kann, ausgeführt werden.
Natürliches Entstehen von Seelen
In der freien Natur bilden sich Seelen für gewöhnlich nur in Lebewesen aus, da nur sehr wenige Lebensformen denselben Gegenstand wieder und wieder als Werkzeug verwenden. Anders ist es in menschlicher Umgebung. Da diese manche Gebrauchsgegenstände jahrelang benutzen, sogar für weitere Nutzung weitergeben, können dabei unter Umständen starke Seelen entstehen.
Seelenstärken und Attribute
Eine Seele kann mit verschiedenen Attributen ausgestattet werden. Ein Attribut bezeichnet hierbei eine Eigenschaft, die nicht durch das Fundament formuliert wird. Es gibt keine bekannte Beschränkung für programmierbare Attribute, allerdings ist es in einigen Fällen nötig, fundamentale ätherische Daten zu überschreiben, damit sich die Eigenschaft wie vorgesehen manifestiert. Hierbei ist zu beachten, dass das gesamte Fundament nicht komplett vernichtet werden darf, da sonst das Objekt an das es gekoppelt ist von der objektiven Realität gelöscht wird. Um ein Attribut zu implementieren ist es nötig, eine Seele zu stärken. Stärken bedeutet in diesem Zusammenhang die Zuführung zusätzlicher ätherischer Daten zu einem Objekt. Es ist hierbei wichtig, Daten gezielt zuzuführen, da sich Daten ohne zugewiesenen Platz und Zweck häufig ungewollt an das Objekt koppeln und unerwünschte Attribute hervorrufen. Weiterhin ist zu vermeiden, eine Seele zu löschen, da damit sofort alle Eigenschaften eines Objekts verschwinden, die nicht durch das Fundament diktiert werden. Dies ist besonders für Lebewesen mit einem Bewusstsein gefährlich, da sie bei der Entfernung ihrer Seele sofort in einen hirntodähnlichen Zustand verfallen.
Methoden des Seelenstärkens
Die am weitläufigsten benutze Methode des Seelenstärkens ist ätherische Editierung, die Veränderung von ätherischer Information durch Anwendung von spezialisierter Datenmagie (Näheres dazu auf den Seiten 8 - 24). Allerdings gibt es verschiedene andere Wege eine Seele zu stärken oder zu verändern. Drei davon sind die bereits erwähnte physische, metaphysische und direkte Addition, jedoch gibt es auch spezielle, nicht notwendigerweise magische Rituale und spezielle Fähigkeiten, die eine Stärkung erlauben. In manchen Fällen kommt es auch vor, dass sich eine Seele mit einem Bewusstsein unbewusst selbst editiert und dabei neue Attribute erzeugt. Es wird angenommen, dass die meisten Methoden des Seelenstärkens und -editierens noch nicht entdeckt wurden.
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Sonderfall Bewusstsein
Das Bewusstsein, die Fähigkeit eines Objektes bewusst Entscheidungen zu treffen, ist das häufigste Attribut, dass sich an Seelen finden lässt. Dies liegt darin begründet, dass ein rudimentäres Bewusstsein sehr einfach aus ungenutzten ätherischen Daten erzeugt werden kann. Auch komplexere Konstrukte sind möglich, indem dem Bewusstsein nach und nach mehr ätherische Information hinzugefügt wird. Ein Bewusstsein entsteht häufig ungewollt bei unsachgemäßer Anwendung der ätherischen Informatik.
Eigenschaften ätherischer Information
Die Gesetze der normalen Informatik lassen sich in fast allen Fällen ohne Schwierigkeiten auf ätherische Informationen anwenden. Ätherische Daten können kopiert, überschrieben, gelöscht, verschlüsselt, fast beliebig kombiniert und komprimiert werden, wobei das Komprimieren allerdings einen Verlust oder eine Vereinfachung bestimmter Eigenschaften des an sie gekoppelten Objektes nach sich zieht. Weiterhin können Daten nur unverschlüsselt an ein Objekt gekoppelt werden. Beim Verschlüsseln von ätherischen Daten wird das gekoppelte Objekt sofort von der objektiven Realität gelöscht, erscheint allerdings wieder, sobald die ätherischen Daten wieder entschlüsselt werden. Ätherische Daten bieten weiterhin die Möglichkeit, sich hartcodieren zu lassen, wodurch sie nicht mehr verändert werden können. Eine weitere Gemeinsamkeit mit normalen Daten ist ihre Eigenschaft, ein Volumen zu besitzen. Dies spielt in der ätherischen Informatik jedoch nur eine untergeordnete Rolle, da der Astralraum, ihr Speichermedium, unendlich groß ist. Ein großer Unterschied zu ätherischen Daten und gewöhnlicher Information ist jedoch ihre Eigenschaft, sich ohne äußere Einwirkung neu zu kombinieren, wenn ihnen kein Platz und Zweck zugewiesen wird.
Anwendungen
Ätherische Informatik besitzt viele verschiedene Anwendungsmöglichkeiten, da sich mit ihr alle möglichen Eigenschaften an alle möglichen Objekte vergeben lassen.
- Am häufigsten wird die Eigenschaft der Selbstreparatur genutzt, die durch Hartcodieren des Fundaments erzeugt werden kann, wodurch das Objekt immer versucht, den vorgeschrieben Zustand beizubehalten. Diese Hartcodierung kann auch benutzt werden, um unendliche Ressourcen für den Betrieb von Maschinen bereitzustellen, wie etwa Elektrizität, Öl und Verbrauchsmaterialien. Es sei allerdings angemerkt, dass derartige Ressourcen ein Quelle haben müssen, wie etwa den Astralraum.
- Eine weitere Möglichkeit ist, Perpetuum mobilia zu erzeugen. Hierbei ist allerdings ein Bewusstsein innerhalb des betreffenden Gegenstands notwendig, das sämtliche Vorgänge innerhalb der Maschine oder dem Organismus kontrolliert, um den Energieoutput regulieren und notfalls abstellen zu können.
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- Eine andere Anwendung ist die Verleihung spezieller Eigenschaften an Organismen und Materialien, wie etwa erhöhte Widerstandsfähigkeit, Langlebigkeit und anomale Befähigungen1.
- Es ist möglich ein Bewusstsein über ätherische Editierung zu programmieren, was in der Vergangenheit unter anderem zum Betreiben von Golems eingesetzt wurde. Im Moment wird versucht, dieses Konzept auf die Robotik und Computertechnik zu übertragen, unter anderem um die aktive Zuführung von Astralenergie zu Maschinen für den Betrieb auf sie zu verlagern.
- Ein Anwendungsfeld, das in der Strafverfolgung und Archäologie Anwendung findet, ist die Psychometrie. Die Psychometrie ist ein Teilgebiet der ätherischen Informatik, das sich damit beschäftigt, die Seelen von Objekten, die in der Vergangenheit von Menschen genutzt wurden, auszulesen und dadurch Rückschlüsse auf die Vergangenheit der Objekte zu treffen.
Anwendungsbeispiele
Andersons Multischraubenzieher: Andersons Multischraubenzieher war ein Konzeptnachweis für die Anwendbarkeit der ätherischen Informatik, der 1821 von Ernest T. Anderson aus England erbracht worden war. Anderson hatte einen handelsüblichen Schrauberzieher mit dem Attributen "flammenerzeugend" und "immer passend" versehen und damit einen Schraubenzieher erschaffen, der sich auf jede Schraube anwenden ließ und bei Kontakt mit brennbaren Materialien außerdem als Feuerzeug fungierte.
Der Freie Golem: Der Freie Golem war ein Konzeptnachweis, den der Östereicher Richard Bauer 1934 erbrachte um zu beweisen, dass ein Bewusstsein aus dem Nichts erschaffen werden kann. Er hatte aus Lehm einen für Golems gebräuclichen Körper geformt und diesem ein Bewusstsein gegeben, welches dem Golem erlaubt seine Umwelt wahrzunehmen und freie Entscheidungen zu treffen Es sollte bemerkt werden, dass der Golem nur einen Verstand vergleichbar mit dem eines Insekts besessen hatte.
Zauberbücher: Zauberbücher werden heutzutage mit Attributen versehen, die ihrem Anwender helfen besser auf die Astralebene zuzugreifen. Natürlich sind derartige Attribute wesentlich komplizierter als die von Andersons Multischraubenzieher und bestehen größtenteils aus Sicherungen, um zu verhindern, dass der Zauberer beim Magiewirken von Dämonen, Astralwesen oder Elementaren bemerkt wird.
1: Die Verleihung von anomalen Befähigungen an Lebewesen und ihrer selbst bewussten Gegenständen unterliegt strengen Auflagen und wird von der Abteilung für Magiemissbrauch und -unfälle streng überwacht.
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[DATEN ZENSIERT. SICHERHEITSFREIGABE DER STUFE 3 ODER HÖHER ERFORDERLICH]
Manipulation von Seelen durch ätherische Editierung
Seelen lassen sich durch ätherische Editierung auf vielfache Weise beeinflussen. Ihr Gegenstand kann dadurch mit verbesserten und sogar anomalen Eigenschaften ausgestattet oder geformt werden. Bei sehr alten oder oft benutzten Objekten muss allerdings behutsam vorgegangen werden, da die gesammelte ätherische Information dieser Objekte oft auf unerwartete Weise mit neu hinzugefügten Daten interagiert.
Außerdem hängt es stark vom jeweiligen Anwender ab, welche Vorbereitungen nötig sind um eine Editierung durchzuführen. Kleine Änderungen, etwa nur das Löschen einer minderen, passiven anomalen Eigenschaft können meist ohne Vorbereitungen durchgeführt werden und konsumieren nur wenige Thaum. Die Programmierung eines Bewusstseins aber zum Beispiel bedarf oft eines Rituals und in Abhängigkeit von der Komplexität und dem eigenen Können die Beteiligung mehrerer Magier. Bei Exorzismen von mächtigen Wesen wie etwa Dämonen oder Elementaren oder bei der Behebung realitätsgefähredender anomaler Eigenschaften sind immer mehrere Magier und starke Rituale erforderlich, da sie mehrere Kilothaum benötigen. In allen Fällen ist aber immer wichtig, genau zu prüfen was an Daten gelöscht oder hinzugefügt wird. Fehler bei der Programmierung haben meist ungewollte Effekte entstehen, die teilweise für die programmierenden Magier und alle in einem näheren Umkreis tödlich verlaufen können, sollten keine Schutzmaßnahmen getroffen werden. dies gilt besonders, falls man in Größenordnungen von Megathaum oder höher arbeitet.
Link
Es ist möglich, die Seelen verschiedener Objekte miteinander zu verbinden. Dieser Link kann unterschiedlich Auswirkungen haben. Ist er etwa zu stark, verschmelzen die beiden Seelen und ihr eventuell anhängendes Bewusstsein zu einer Einheit. Solange dieser Punkt aber nicht überschritten wird, ist mit geschickter Programmierung unter anderem Kommunikation zwischen den beiden Seelen möglich. Diese Methode verlangt 40 bis 80 Thaum und ein tiefgründiges Wissen über alle Seelen, die miteinander verknüpft werden sollen, weil es bei unzureichender Programmierung dazu kommen kann, dass eine Seele die Kontrolle über die anderen übernimmt oder anderweitig unerwünschten Einfluss auf sie ausübt. Mehr dazu auf S. 98-102.
Binden
Das Koppeln von einer Gesamtheit an ätherischen Informationen an ein Objekt wird als Binden bezeichnet. Wird eine Seele an ein Objekt gebunden, erhält sie die volle Kontrolle über das Objekt, es sei denn sie wird vom Magier eingeschränkt. So ist es ihnen etwa möglich ihr Objekt von selbst zu bewegen oder mit ihm Energie zu erzeugen. 1 Seelen können unterschiedlich stark an einzelne Objekte gebunden werden. Es gibt die Möglichkeit, sie an mehrere oder alle Bestandteile eines Objekts zu binden, wodurch die Seele selbst nach der Zerstörung des Objekts bestehen bleibt, ein Phänomen, das im Alltag häufig bei Autos, Schiffen und Gebäuden beobachtet wird. Beim Binden werden normalerweise 20 bis 100 Thaum verbraucht.
1: Früher wurden für derartige Zwecke die Seelen von Lebewesen, inklusive Menschen genutzt, eine Praxis, die heute geächtet und verboten ist.
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Veranschaulichung der Zerstörung eines Objektes, dessen Seele an mehrere Komponenten gebunden ist.
Allerdings lassen sich Seelen auch an nur an einen einzelnen Bestandteil oder das Objekt als Ganzes binden. Sollte das Objekt eine Form der Kontrolle über sich ausüben, wird diese Kontrolle nach der Zerstörung nur auf den Teil beschränkt, der noch an den seelengekoppelten Teil gebunden ist, selbst nach einer kompletten Wiederherstellung des Objekts.
Veranschaulichung der Zerstörung eines Objektes, dessen Seele an nur eine Komponente gebunden ist.
Vorsicht ist allerdings geboten, wenn sich in dem Objekt, an das ein Bewusstsein gebunden werden soll, bereits ein anderes befindet. In diesem Fall werden beide um die Dominanz über das Objekt ringen, oder zu einer Einheit verschmelzen. Der Ausgang eines solchen Szenarios ist von verschiedenen Faktoren abhängig, wie etwa den Datenvolumina der Kontrahenten, ihrer Intelligenz und ihrer Durchsetzungsvermögen.
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[DATEN ZENSIERT. SICHERHEITSFREIGABE DER STUFE 3 ODER HÖHER ERFORDERLICH]
Ätherische Konstrukte
Ätherische Konstrukte sind Manifestationen ätherischer Information in unserem Universum. Sie können einen festen Körper besitzen, allerdings auch völlig substanzlos sein oder überhaupt keinen Körper besitzen. Rein definitionstechnisch zählt das Bewusstsein auch zu den ätherischen Konstrukten, wird hier allerdings nicht aufgeführt.
Phantom
Beim Tod eines Lebewesens oder eines beseelten Objekts trennt sich normalerweise die Seele vom Fundament und verbleibt in der Astralebene. Allerdings wurde die ätherische Information von Phantomen auf natürlichem oder künstlichem Wege aus der Astralebene gerissen und befindet sich nun in einem Zustand konstanten Transports. Schäden an den Daten beim Herauslösen aus der Astralebene haben häufig anomale Eigenschaften zur Folge.1
Avatare
Avatare, auch veraltet als Tsukumogami oder Artefaktgeister bezeichnet, sind Projektionen von starken Seelen lebloser, ihrer Selbst bewusster Objekte, die unterschiedliche Formen besitzen können. Avatare sind an ihr Objekt gebunden und können es allein durch Willenskraft kontrollieren, sich allerdings nicht davon entfernen. Es ist möglich, Avatare von ihrem Objekt zu lösen, allerdings ist dies ein sehr komplizierter Prozess, da die ätherische Information von Avataren große Teile des Fundaments beinhaltet. Wird ein Gegenstand, dem ein Avatar innewohnt, zerstört, löst sich der Avatar auf, außer wenn die Seele des Objekts nicht an ihm als Ganzes, sondern an seinen einzelnen Bestandteilen festgemacht wurde. In diesem Fall kann sich der Avatar frei durch den Raum bewegen, bis sein Gegenstand wiederhergestellt wird, ab welchem Punkt er sofort in dessen Nähe zurücktransferiert wird.
Schutzgeister
Schutzgeister, manchmal auch Hausgeister genannt, sind Projektionen von nichtgekoppelter, ätherischer Information aus dem Astralraum, die gegenüber bestimmten Gegenständen oder Organismen eine Schutzpflicht erfüllen und dieser unter Einsatz anomaler Fähigkeiten nachkommen. Schutzgeister können beschworen und gebunden werden und lassen sich für verschiedene Anwendungen einsetzen. Zum Ursprung von Schutzgeistern gibt es verschiedene Theorien, die meisten Magieforscher vertreten allerdings die Ansicht, dass sie aus ätherischer Information hervorgegangen sind, die durch religiösen oder Aberglauben geformt wurde. Sie besitzen meist keine materielle Form.
1: Es gibt schwarzmagische Praktiken um dies zu erzielen, die allerdings alle strafrechtlich verfolgt werden. Dasselbe gilt für Versuche, die Seelen Verstorbener wieder an Objekte in unserer Welt zu koppeln oder mit ihnen Kontakt aufzunehmen.
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Naturgeister
Naturgeister sind Konstrukte ähnlich Avataren, die an mehrere natürliche Objekte (wie etwa Felsen, Wasserkörper, Erdreich und Berge) und Lebewesen gekoppelt sind und meist keine feste Form besitzen1. Die Herkunft von Naturgeistern wurde bisher nicht abschließend geklärt, allerdings wird angenommen, dass sie einen Verbund von Seelen darstellen, die durch metaphysische Addition, ausgelöst durch Tiere und Menschen, entstanden sind. Die meisten Naturgeister sind 200 Jahre alt oder älter und setzen sich aus den Seelen von 20 bis 5000 Objekten zusammen. Dadurch besitzen sie meist ein weitreichendes Einflussgebiet, in dem sie die Objekte an die sie gekoppelt sind manipulieren können. Naturgeister haben meist einen ausgeprägten Selbsterhaltungstrieb und versuchen ihr Territorium daher vor jeder Art von Schaden zu bewahren. Es gibt verschiedene Techniken mit denen ein Magier sie gefügig machen kann.
Schadkonstrukt
Schadkonstrukte besitzen nie eine materielle Form und sind in ihrer Funktion mit informatischer Malware vergleichbar. Sie fügen sich an Seelen und Konstrukte an und führen mit ihren ätherischen Daten zu abnormalem Verhalten und Eigenschaften. Schadkonstrukte kommen nicht natürlich vor und müssen von einem Magier programmiert werden.2 Es gibt Methoden um ätherische Daten von Schadkonstrukten zu schützen, wobei es allerdings keine Möglichkeit gibt die vollständigen Schutz bietet.
Astralwesen
Astralwesen sind Ansammlungen ätherischer Daten im Astralraum, die an nichts im weltlichen Universum gekoppelt sind. Astralwesen sind aufgrund ihrer Beschränkung auf den Astralraum normalerweise harmlos, aber extrem gefährlich wenn sie es schaffen, sich an einen Magier zu koppeln. Sie können dann Einfluss auf das materielle Universum nehmen und haben Zugriff auf gewaltige Mengen Astralenergie.
Amalgamierungen
Amalgamierungen sind Seelen, denen unkontrolliert große Mengen ätherischer Information zugeführt wurden. Sie sind schwer anderen Konstruktarten zuzuordnen, da sie Merkmale von jeder von ihnen aufweisen können. Amalgamierungen entstehen normalerweise nicht auf natürlichem Wege und sind meist sehr gefährlich, da sie viele verschiedene Fähigkeiten besitzen können.
1: Nur sehr starke Naturgeister besitzen einen physischen Körper.
2: Die Erschaffung von Schadkonstrukten wird als schwarze Magie angesehen und ist daher verboten.
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(…) [DATEN ZENSIERT. SICHERHEITSFREIGABE DER STUFE 3 ODER HÖHER ERFORDERLICH]